Zu wenig, zu einseitig

Katholische Gemeinde

Zu wenig, zu einseitig

Sternsinger lenken den Blick auf Unterernährung

„Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ ist das Motto der diesjährigen Sternsinger-Aktion der katholischen Kirche. In den ersten Tagen des neuen Jahres waren auch in Sindlingen Kinder als Heilige Drei Könige unterwegs. Sie schrieben den Segensspruch „CMB“ (Christus manseonem benedicat – Christus segne dieses Haus) mit der Jahreszahl 2015 an die Türen und baten um Spenden für Kinder in Not. Diesmal sollte die Aktion den Blick vor allem auf jene lenken, die an Mangel- und Unterernährung leiden. Weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt. Auf den Philippinen ist sogar jedes dritte Kind betroffen. Viele Menschen dort hätten, trotz der fruchtbaren Natur und der fischreichen Gewässer, keinen Zugang zu einer ausgewogenen Ernährung, schreiben die Initatoren des 57. Dreikönigssingens. Hauptursache dafür ist die verbreitete Armut.
So ernährten sich viele Familien ausschließlich von Reis, denn der ist günstig und macht satt. Die Sternsingeraktion stellt Lösungsansätze der Projektpartner auf den Philippinen vor. Dazu gehören etwa eine fachkundige Betreuung und Begleitung gefährdeter Kinder und Jugendlicher sowie schwangerer Frauen, ein Schulfach Ernährung und dieVersorgung durch ausgewogene Mahlzeiten.
Die Aktion stellt drei Projekte beispielhaft vor, die von den Sternsingern unterstützt werden. Zentral steht dabei die „Pastoral da Criança“; wörtlich übersetzt bedeutet das „Kinderpastoral“. Die Idee für das Programm stammt ursprünglich aus Brasilien (daher der portugiesische Name) und habe sich mittlerweile in 21 Ländern weltweit bewährt. Informationen zur Aktion und den Film über die Philippinen von Reporter Willi Weitzel gibt es unter www.sternsinger.de simobla