Auf die Plätze, fertig, Stadtlauf!

Auf die Plätze, fertig, Stadtlauf!

Turnverein Großer Spaß für kleine Sportler – Erstmals organisieren Jugendliche das Ereignis

Nicht nur die Kinder des Sindlinger Stadtlaufs haben das Ziel erreicht. Geschafft, aber zufrieden strahlen am Ende die Organisatorinnen Vici, Lory, Romy, Linda, Luisa, Janina, Edi und Giusy über das ganze Gesicht. Die 12– bis 14-jährigen Turnerinnen des TV Sindlingen haben zum ersten Mal eigenständig den Lauf organisiert und mit Erfolg.

Auf die Plätze, fertig, Start! 40 junge Sportler beteiligten sich am Kinderstadtlauf des Turnvereins. Fotos: Michael Sittig

Auf die Plätze, fertig, Start! 40 junge Sportler beteiligten sich am Kinderstadtlauf des Turnvereins. Fotos: Michael Sittig

Der TVS hatte den Stadtlauf als Projekt bei der Sportjugend Hessen angemeldet. Diese fördert und unterstützt mit dem Projekt „Ziel+“ der deutschen Sportjugend junges Engagement.

40 Kinder im Alter zwischen zwei und 12 Jahren gingen bei herrlichem Sonnenschein an den Start der 1,4 und 1,7 Kilometer langen Laufstrecken rund um den Sindlinger Friedhof. Jedes Kind bekam bei der Anmeldung entweder ein grünes oder gelbes T-Shirt, abhängig von der Altersgruppe. Luisa erklärte mit ruhiger Stimme über die Lautsprecheranlage, wie alles funktioniert: „Diejenigen mit den gelben T-Shirts folgen der Wegstrecke, die mit gelben Pfeilen markiert ist, die in den grünen T-Shirts den grünen Pfeilen“. Somit war alles klar.

Auch für die erwachsenen Helfer, die die Straßen absicherten. Sie wurden zuvor von Linda und Romy auf ihre Positionen eingewiesen. Jetzt fehlte nur noch ein ordentlicher „Warm-up“ vor dem Start. Giusy hatte ihre Mutter gebeten, dies zu übernehmen. Sie ist Zumba©-Trainerin beim TV Sindlingen.

Gemeinsam gehen alle vom Turnerheimgelände auf die Straße. Der planmäßig vorbeikommende Linienbus wird noch durchgelassen und ab dann gehört die Straße den Kindern. Janina und Linda halten das Startband in die Höhe und alle Kinder laufen freudenstrahlend los. Ruck zuck sind sie hinter der nächsten Kurve verschwunden. Nach nur sechs Minuten kommt der erste aus der Steinmetzstraße in die Zielgerade an der Farbenstraße. Felix Unger meistert die Strecke in nur 6 Minuten 15, gleich gefolgt von Letizia Getz, die als schnellstes Mädchen die Ziellinie erreicht. Am Ziel ist alles vorbereitet: Janina und Vici reißen bei den ankommenden Läufern den unteren Teil der Startnummern ab und stecken sie auf Holzbrettchen mit Nägeln. Damit ermitteln sie die Reihenfolge später bei der Auswertung. Luisa und Edi geben Wasser an die durstigen Läufer aus.

Im Hintergrund wirken die Eltern und Großeltern der jungen Organisatorinnen sowie Helfer aus verschiedenen Abteilungen des TVS. Sie verkaufen Kaffee und Kuchen, stehen am Grill und schenken Getränke aus, während es sich alle unter den schattigen Bäumen gut gehen lassen.

Vici, Romy und Edi sitzen derweil im Turnerheim, werten die Ergebnisse aus und schreiben Urkunden. Alle anderen kümmern sich um das Spielfest. Wassertragen, Schmierseifenbahn, Torwandschießen, Gummistifel-Weitwurf, Dosenwerfen müssen betreut werden. Auch hier helfen die Eltern.

Die Siegerehrung führen Vici, Lori, Romy, Linda, Luisa, Janina, Edi und Giusy gemeinsam durch. Sie rufen jedes Kind nach vorne, überreichen Urkunde, Medaille und ein kleines Geschenk.

Ihre Betreuerin Isabelle Schikora von der Sportjugend Hessen strahlt und umarmt die Mädchen. Das Projekt „Stadtlauf für Kinder“ haben sie erfolgreich über die Bühne gebracht und unisono bekunden sie: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei“. Sg

Das Orga-Team: (von links) Linda, Giusy, Luisa, Isabelle Schikora, Janina, Romy und Vici.

Das Orga-Team: (von links) Linda, Giusy, Luisa, Isabelle Schikora, Janina, Romy und Vici.

Wasser gab‘s für alle Läufer, egal wie groß oder klein.

Wasser gab‘s für alle Läufer, egal wie groß oder klein.

Sie waren die Schnellsten: Letizia Getz

Sie waren die Schnellsten: Letizia Getz

und Felix Unger

und Felix Unger

Maximilian lief an der Hand seiner Mutter Sabrina Schwab mit.

Maximilian lief an der Hand seiner Mutter Sabrina Schwab mit.