Baustellenverkehr durch die Siedlung

Baustellenverkehr durch die Siedlung

WEBER-SCHULE Abbruch ab Ende der Ferien

Der Abbruch der Ludwig-Weber-Schule soll Mitte August beginnen, teilt SPD-Stadtverordneter Sieghard Pawlik mit. Das habe ihm die zuständige Stadträtin Sarah Sorge (Grüne) auf Anfrage mitgeteilt.

Der Baustellenverkehr solle laut Dezernentin zur Hälfte, eventuell sogar komplett durch die Ferdinand-Hofmann-Siedlung geführt werden. „Ursache dafür ist der unverständlich späte Beginn der Abbrucharbeiten erst am Ende der Sommerferien“, schreibt Pawlik in einer Pressemitteilung. Das führe zu unnötigen Belastungen der Bürger in der Siedlung und den Schulunterricht. Anwohner und Ortsbeiräte, die genau das befürchtet haben, versuchten schon früh, durch Unterschriftenlisten und Anträge eine solche Verkehrsführung zu verhindern. Nur zu gut, beziehungsweise ungut sind die Wochen in Erinnerung, als täglich Riesenlaster Module für den Ersatzbau der Schule heikel durch die engen Wohnstraßen manövrierten. Damit verbunden war der Wegfall zahlreicher Parkplätze.Dass die Schule abgerissen werden soll, ist unstrittig. Würden die Arbeiten gleich zu Ferienbeginn Mitte Juli starten, gebe es die Möglichkeit, den kompletten Baustellenverkehr über die Internationale Schule und nicht durch die Siedlung zu führen, erklärt Pawlik.

„Seit mehr als einem Jahr ist der verantwortlichen Schuldezernentin bekannt, dass die alte Ludwig-Weber-Schule abgebrochen werden muss. Es war mehr als genügend Zeit, die Abbrucharbeiten zum Beginn der Schulferien vorzubereiten“, schimpft der Sindlinger Stadtverordnete. Die Stadträtin begründe den späteren Termin mit den in solchen Fällen immer erforderlichen Ausschreibungen zur Auftragsvergabe an Firmen. Das hält Pawlik für einen Vorwand: „Peinlich und eine weitere Panne der grünen Schuldezernentin“, kommentiert er und fordert: „Die Stadträtin muss den Abbruch der Schule vorziehen. Nur so lassen sich erneute massive Belastungen für viele Bürger vermeiden.“ hn