Bus zum Flughafen

Bus zum Flughafen

Ortsbeirat – Halt in Sindlingen gewünscht

Die Stadtgrenze bleibt unüberwindlich für den öffentlichen Busverkehr. Der Wunsch, nach Wiedereröffnung des Hattersheimer Autobergs wieder eine direkte Busverbindung zwischen den Nachbarorten einzurichten, findet im Römer kein Gehör.

CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin hatte angeregt, eine Busverbindung zu schaffen, wie sie früher schon mal bestand. Der Magistrat jedoch lehnt ab. Seiner Einschätzung nach gebe es dafür zu wenig Fahrgäste. Außerdem bestehe durch die S-Bahn eine Verbindung von Bahnhof zu Bahnhof. Das allerdings ist für Bewohner von Sindlingen-Süd keine echte Alternative, denn der Fußweg zum Sindlinger Bahnhof ist für manchen fast so weit wie der nach Hattersheim.

Fribolin unternimmt deshalb einen neuen Vorstoß. Er weist darauf hin, dass ab Dezember eine Schnellbuslinie Hofheim über Kriftel und Hattersheim an den Flughafen anbinden soll. Der Bus tangiert dabei auch Frankfurter Stadtgebiet in Sindlingen – allerdings ohne zu halten. „Besonders für Sindlinger und Zeilsheimer, die zum Flughafen wollen oder dort arbeiten, ist dies eine wenig befriedigende Planung“, merkt Fribolin an. Er will deshalb den Magistrat veranlassen, sich beim Rhein-Main-Verkehrsverbund dafür einzusetzen, dass für die geplante Schnellbuslinie eine Haltestelle in Sindlingen eingerichtet wird. „Denn: Eine Buslinie macht ohne Haltestelle ziemlich wenig Sinn!“, findet Fribolin. Der Ortsbeirat schlägt einen Halt im Bereich des Sindlinger Kreisels vor.

Friedenseiche:
So nicht

Die derzeitige Lösung kommt nicht gut an. „Die Idee der Unteren Naturschutzbehörde und des Grünflächenamtes, den Stamm der gefällten Friedenseiche zur Erinnerung an den über 100 Jahre alten Baum auf der Grünfläche abzulegen, hörte sich bei der Vorstellung der Planungen durchaus akzeptabel an“, erklärt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. In der Realität mache das Bild des toten, riesigen Stammes allerdings einen eher negativen Eindruck auf den Betrachter und gefalle vielen Bürgern so nicht. „Hinzu kommt, dass der Schädling Weidenbohrer, der den Baum absterben ließ, weiterhin im Stammholz lebt und die Gefahr besteht, dass er zusätzliche Bäume in der Umgebung wie zum Beispiel die Kastanienauf dem Gelände der Meisterschule befällt und schädigt“, begründet Fribolin einen Antrag auf Änderung. Er schlägt vor, den Stamm entfernen und entsorgen zu lassen. Zur Erinnerung an das bisherige Naturdenkmal „Friedenseiche“ soll dafür am ehemaligen Standort in Abstimmung mit dem Heimat- und Geschichtsverein eine Informationstafel zur Historie des Baumes aufgestellt werden. Auch die Idee auf Präparation und Aufstellung einer Baumscheibe mit Jahresringen sollte umgesetzt werden. hn