Folk vom Feinsten – Matinee: Vier Gruppen machen mit

Folk vom Feinsten

Matinee: Vier Gruppen machen mit

Folgende drei Musikgruppen und eine Tanzgruppe treten bei der musikalischen Matinee am Sonntag, 4. September, auf dem Kirchplatz auf:

Ar Log

„Ar Log“ war die erste professionelle Folkgruppe aus Wales, die keltisch-walisische Volksmusik einem breiteren internationalen Publikum näher gebracht hat. Ihr Musikstil ist geprägt durch Folksongs in walisischer Sprache unter Verwendung traditioneller Saiteninstrumente einschließlich der dreireihigen „Welsh Triple Harp“. Der Name der Gruppe geht zurück aufs Jahr 1976, als sich Dave Burns (Gesang, Gitarre), Iolo Jones (Geige) und Dafydd Roberts mit seinem Bruder Gwyndaf (Harfe, Flöte) zusammen taten und Wales beim traditionsreichen interkeltischen Folkfestival von Lorient in der Bretagne repräsentierten. Als sie dort erschienen, wurden sie vom Festivalkomitee gebeten, sich einen Gruppennamen auszudenken, der auf walisisch „Miete dir eine Gruppe“ bedeuten sollte. Das Ergebnis dieser Übersetzung war ein rechter Zungenbrecher und deshalb nicht zu verwenden. Man blieb jedoch beim Thema und wählte „ar log“, das übersetzt „zu mieten“ bedeutet. Im Laufe der Zeit kamen mit Geraint Glynne Davies (Gitarre), Graham Pritchard (Geige, Mandoline) und Stephen Rees (Akkordeon, Geige und Keyboards) weitere Musiker hinzu, so dass die Gruppe heute aus sieben Mitgliedern besteht. Schon seit Jahrzehnten gibt es freundschaftliche Kontakte zum „Folkclub Taunusstein“, wo Ar Log schon öfter zu Gast waren. Die Jubiläumstour anlässlich ihres 40jährigen Bestehens führt Ar Log nun wieder ins Rhein-Main-Gebiet. Auf dem Tourneeplan stehen Konzerte in Kronberg am 2. September (Zehntscheune, Beginn 19:30 Uhr) sowie gleich zwei am Sonntag, 4. September, frühmorgens in Frankfurt-Sindlingen (Folk-Musik Matinée, Beginn 10:30 Uhr) und am Abend in Taunusstein-Bleidenstadt (Salon-Theater, Beginn 19:30 Uhr).

Calon Lân, das reine Herz

Drei Musiker haben sich eher zufällig zusammengefunden, um gemeinsamen Vorlieben für Balladen der anderen, der alten Art zu frönen.

Nicht Gassenhauer wie „Whiskey in the jar“, sondern selten oder nie gespielte, fast vergessene schottische, irische und englische Stücke aus drei Jahrhunderten tragen Klaus Boll, Louie Hölzinger und Anthony „ich bin Schotte“ Manners vor, mit filigranem Gitarrenspiel, virtuoser Mandoline und – als Gegensatz zu herkömmlichen Folkbands – einem ausgefeilten, dreistimmig gesetzten Gesang.

Rovin‘ Folk

Seit 1974 in Sachen Folksongs unterwegs bietet der Ur-Schlendrian Ali Schmidt ein Programm mit seiner Frau Claudia, die seine musikalischen Vorlieben uneingeschränkt teilt.

Die beiden singen Lieder, die schön und wichtig sind – egal, ob amerikanischen, keltischen, oder deutschen Ursprungs – hessische oder plattdütsch rutscht auch mal rein – egal, ob Gitarre, diatonisches Akkordeon, Flöre, Harp, Cajon oder Mandoline die Stimmen begleiten.

Frankurt Scottish Country Dance Club

Der Frankfurt Scottish Country Dance Club ist an die Royal Scottish Country Dance Society angeschlossen und feierte 2013 sein 50jähriges Bestehen.

Die rund 40 Tänzerinnen und Tänzer kommen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet, einer davon (David Callender) aus Sindlingen. Neben Auftritten und Tanzanleitung bietet der Club einen wöchentlichen Tanzabend und gelegentliche Sonderveranstaltungen, zum Beispiel jeden April einen schottischen Ball.

Ali und Claudia Schmidt tragen ihre Musik im Namen: „Rovin‘ Folk“.

Ali und Claudia Schmidt tragen ihre Musik im Namen: „Rovin‘ Folk“.

Alle tragen Rock: Der „Scottish Country Dance Club“ begeisterte schon bei „Musik uff de Gass“ und will die Zuschauer auch diesmal wieder zum Mitmachen animieren. Fotos: Michael Sittig

Alle tragen Rock: Der „Scottish Country Dance Club“ begeisterte schon bei „Musik uff de Gass“ und will die Zuschauer auch diesmal wieder zum Mitmachen animieren. Fotos: Michael Sittig