Pavillon wieder errichtet

 Pavillon wieder errichtet

Einst soll auf dem Hügel im Meister-Park ein weißes Tempelchen gestanden haben, mit einer wunderbaren Aussicht auf den Main und zur Kelsterbacher Seite hinüber. Seit kurzem krönt wieder ein kleiner Pavillon den Hügel über dem inzwischen auch restautierten Eiskeller im Park, berichtet Psychotherapeut Dieter David Seuthe. Jörg Schaumburg, Arbeitstherapeut in der Fachklinik Villa unter den Linden, hat zusammen mit einer Gruppe von fähigen Handwerker-Patienten liebevoll und in großem Einsatz den früheren Pavillon wieder errichtet, und zwar achteckig auf den historischen Fundamenten aus der Zeit vor der Familie von Meister.

Das Tempelchen ähnelt dem Monopteros auf dem Wiesbadener Neroberg, bloß einfacher. Seuthe nennt die neue, zeitgemäße Version den „Hochzeits-Pavillon, weil er mit seinem imposanten, neu angelegten Aufgang samt Treppe den Hügel hinauf förmlich nach einer feierlich hochschreitenden Hochzeitsgesellschaft in Weiß ruft.“ Auch ein besonders schön blühender Rhododendron-Strauch namens „Cunningham’s White“ ist schon seitlich der Treppe gepflanzt, in Erinnerung an einen der mit großem Engagement am Pavillon arbeitenden Patienten, der nach seiner Entlassung leider verstorben ist.

Auf dem Hügel im Park thront wieder ein Tempelchen. Jörg Schaumburg hat es mit Patienten der „Villa unter den Linden“ gebaut. Foto: Michael Sittig

Auf dem Hügel im Park thront wieder ein Tempelchen. Jörg Schaumburg hat es mit Patienten der „Villa unter den Linden“ gebaut. Foto: Michael Sittig