Ein wildes WC und immer wieder Müll

Ein wildes WC und immer wieder Müll

Ärgernisse Ortsbeirat Albrecht Fribolin berichtet von seinen Initiativen

Laster quälen sich durch den Ort

Immer wieder rollen schwere Lastwagen durch die enge Okrifteler Straße. Viele davon wollen zum städtischen Klärwerk am Roten Weg in den Wingerten. Sie sollten eigentlich die „Baustraße“ benutzen, die parallel zur Schleife der Auf- und Abfahrt der B40 verläuft. Nachdem sich mehrfach Bürger bei CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin über den Schwerlastverkehr innerorts beklagt hatten, sah er kürzlich selbst, wie sich ein solchen Transporter durch die Straße quälte. Es handelte sich um einen Tanklastzug mit orangefarbenen Gefahrgutkennzeichen. Fribolin sprach den Fahrer an, der ihm bestätigte, dass er Chemikalien zum Klärwerk transportiere. Von einem anderen Weg über die so genannte Baustraße wisse er nichts.

Daraufhin schrieb Fribolin einen Brief an die Stadtentwässerung mit der Bitte, alle Firmen, die Transporte zur Kläranlage durchführen, erneut auf die An- und Abfahrt über die Baustraße hinzuweisen.

Das geschieht, versicherte ihm nun Susanne Schmid, Abteilungsleiterin bei der Stadtentwässerung Frankfurt. Bei jeder Ausschreibung werde ein Wegweiser für die Lastwagenanlieferung beigefügt. Die Wegeführung werde auch nochmals explizit bei Auftragserteilung angesprochen, um den Firmen Falschfahrten zu ersparen. „Wir können das Einhalten der Angabe nicht direkt kontrollieren“, erklärt Susanne Schmid, deshalb sei sie für Fribolins Rückmeldung dankbar. „Wir werden unsere Lieferfirmen nochmals umgehend unterrichten und auf das Fehlverhalten ihrer Fahrer/Speditionen hinweisen“, versichert sie.

Unappetitliche Geschäfte im Gebüsch

Wer sich auf dem Friedhofsgelände in die Büsche schlägt, hat mitunter große Not. Nur so ist es zu erklären, dass eine Buschgruppe in der Nähe des östlichen Ausgangswegs in der Westenbergerstraße als „wilde“ Toilette benutzt wird. Sie ist von der Straße aus nicht einsehbar. Das lädt offenbar auch dazu ein, „große Geschäfte“ zu erledigen, „inklusive Mengen von Taschentüchern, die als Toilettenpapier benutzt werden, dort herumfliegen und auf die Friedhofsbesucher abstoßend wirken“, schreibt Ortsbeirat Albrecht Fribolin (CDU) ans Grünflächenamt: „Wer sich dort in die Büsche schlägt, ist nicht bekannt. Eventuell sind es Fahrgäste der Endhaltestelle, die in äußerster Not sind. Wie dem auch sei, Ihre Mitarbeiter sollten alsbald die dort liegenden Exkremente beseitigen und die Buschgruppe komplett entfernen, um den Sichtschutz zur Straße zu nehmen“, schlägt er vor. Das Problem werde damit zwar nicht komplett gelöst, die Verursacher jedoch vielleicht an eine Stelle verdrängt, die nicht unmittelbar im Eingangsbereich am Weg liegt und nicht einsehbar ist

Bordstein nachträglich abgesenkt

Auf Anregung des Sindlinger CDU-Ortsbeirates Albrecht Fribolin hat das städtische Amt für Straßenbau die Randsteine am Zebrastreifen über die Westenbergerstraße abgesenkt. Damit wird das Überqueren der Straße für Menschen mit Rollatoren, Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen sehr erleichtert. Der Zebrastreifen war im Herbst auf Empfehlung Fribolins eingerichtet worden, um Fahrgästen der Bushaltestelle und Friedhofsbesuchern einen sicheren Weg in die Hermann-Brill-Siedlung zu ermöglichen. Leider war damals die Absenkung des Bürgersteigs „vergessen“ worden. AF

Städtische Kleingärten liegen voller Müll

Viele Bürger beteiligten sich schon an der Internet-Umfrage der Stadt zur Sauberkeit. Andere handeln selbst. Ein Sindlinger informierte CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin über unschöne Zustände in den Kleingärten direkt südlich des Bahnsteigs der S1 (Fahrtrichtung Frankfurt). Der Ortsbeirat wandte sich daraufhin an die Stadtpolizei.

Er teilte ihr mit, dass die genannten Kleingärten, von denen einige inzwischen wohl aufgegeben wurden, zusehends als Müllablagefläche genutzt würden. Farbeimer, alte Kanister und weiterer Müll lägen dort herum. „Da diese Flächen angeblich (auch) in städtischem Besitz sind, bitte ich Sie, hier entsprechende Maßnahmen zur Beseitigung des Missstände einzuleiten oder gegebenenfalls die privaten Eigentümer zum Handeln aufzufordern“, schrieb er der Stadtpolizei. Er bot zudem an, den städtischen Mitarbeitern die Situation bei einem Ortstermin zu zeigen.

Das ist zwischenzeitlich geschehen. In vier Gärten lag diverser Unrat herum, hielten die Mitarbeiter fest. Alle vier gehören der Stadt und werden vom Liegenschaftsamt verwaltet. Die Stadtpolizei kündigte nun an, dem Amt die Vermüllung zu melden und es aufzufordern, den Dreck zu beseitigen. Auch das Umweltamt werde informiert. hn