Kaum noch Kannen da

Kaum noch Kannen da

Friedhof Mangel erschwert Grabpflege

An heißen, sonnigen Tagen war der Mangel besonders ärgerlich: Auf dem Sindlinger Friedhof verschwanden im Frühsommer fast alle Gießkannen. Friedhofsbesucher, die keine eigene Kanne dabei hatten, mussten lange suchen oder warten, ehe sie eins der wenigen verbliebenen Exemplare in die Hände bekamen. Sie wandten sich an CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin, der daraufhin ans Grünflächenamt schrieb und um Abhilfe bat. „Vielleicht können Sie den Verband der Friedhofsgärtner, die diese Kannen sponsern, auf den Missstand aufmerksam machen und um Bereitstellung neuer Kannen bitten?“, regte er an.

Doch Harald Hildmann vom Grünflächenamt bedauerte. Der Lieferant sei in Konkurs gegangen. Das Amt versuche, Abhilfe zu schaffen. Fribolin empfahl eine kurzfristige Ausstattung von zehn Zapfstellen mit jeweils drei Kannen. Das zog sich so lange hin, dass Fribolin schließlich vorschlug, kurzfristig auf eigene Kosten 20 Kannen zu besorgen und an die Wasserstellen zu bringen. „Den Leuten muss ja irgendwie geholfen werden“, findet er.

„Wir lassen nun umgehend einige Gießkannen von anderen Friedhöfen einsammeln und auf dem Friedhof Sindlingen verteilen“, versprach Hildmann. Das ist dann auch geschehen. hn