Zeitweise ohne Konto

Zeitweise ohne Konto

„2016 war alles andere als ein normales Jahr“, sagte Andreas Rühmkorf, Vorsitzender der Arge Sov, in seinem Bericht. Das lag leider nicht nur daran, dass Sindlingen seine 1225-jährige urkundliche Ersterwähnung feierte.

Der massive Ärger mit dem Finanzamt überschattete alles. Er war mit umfangreichen Schriftwechseln verbunden und hatte Auswirkungen auf die Arbeit im Stadtteil. „Wir konnten die Feste nicht planen und durchführen wie gewohnt“, sagte Rühmkorf.

Kassierer Michael Streubel ging ins Detail: „Zeitweise waren unsere Konten gesperrt.“ Er dankte dem Turnverein, der einsprang und die gesamte finanzielle Abwicklung des wegen des Ortsjubiläums besonders umfangreichen Ranzenbrunnenfests übernahm. „Ohne den TVS hätten wir die Sache nicht hingekriegt“, sagte Streubel. „Mittlerweile können wir wieder auf unser Konto zugreifen und normal wirtschaften“, erklärte Andreas Rühmkorf.

In seinem Rückblick bewertete er die besonderen Veranstaltungen zur 1225-Jahrfeier als gelungen, mit einer Ausnahme. Das Konzert eines russischen Chors in St. Kilian blieb mit nur zehn Besuchern weit hinter den Erwartungen zurück. „Wir haben St. Kilian wegen der vielen Klagen aus Sindlingen-Nord über ein fehlendes kulturelles Angebot bewusst als Veranstaltungsort gewählt“, sagte Rühmkorf: „Die Wirklichkeit hat gezeigt, dass eine solche Veranstaltung dort nicht gemacht werden kann.“

Ob die Arge Sov noch einmal etwas derartiges dort wagen werde, ließ er offen. hn