Category: 2015

175 Jahre Taunuseisenbahn

175 Jahre Taunuseisenbahn

Am 26. September 1839 begann mit der Eröffnung der ersten Teilstrecke der Taunusbahn von Frankfurt nach Höchst das Eisenbahnzeitalter in unserer Region. Bis zum 13. April 1840 war die Strecke bis nach Wiesbaden schließlich fertig gestellt, insgesamt 42 Kilometer, die in etwa 80 Minuten zurückgelegt werden konnten. Sindlingen selbst hatte in dieser Anfangszeit noch keinen Bahnhof, erst 1893 erhielt unser Ort seinen eigenen Eisenbahnhaltepunkt. Entweder in Höchst oder in Hattersheim konnten die Sindlinger zu- oder aussteigen. Infolge dieser neuen Verkehrsentwicklung stellten die „Personenpostkurse“ zwischen Frankfurt und Wiesbaden ihre Dienste ein. Briefe, Pakete und so weiter werden ab dann mit der regelmäßig verkehrenden Bahn befördert. Über diese Frühgeschichte der verkehrstechnischen Erschließung unserer Region referiert am Montag, 16. März, auf Einladung des Sindlinger Geschichtsvereins Bernhard Hager ab 19.30 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde(Gustavsallee). Der Eintritt ist für alle Interessierten frei. df

In der Bücherei

In der Bücherei

Bücher-Essen
„Bücher-Essen“ ist ganz einfach: Bringen Sie Ihr Lieblingsbuch mit und lesen Sie daraus vor oder lassen Sie vorlesen. Oder Sie bringen etwas zu essen mit. Wer nur zum Zuhören kommt, ist ebenfalls willkommen, und zwar am Freitag, 20. März, 19 Uhr, in der Stadtteilbibliothek Sindlingen, Sindlinger Bahnstraße 124. Gastgeber ist der Förderverein Buchstütze, der Eintritt ist frei.

Husch, husch, Herold!
Höchste Zeit, Herold! Dem Helden in dem Kinderbuch von Anke Kuhl ist kein Abenteuer zu gefährlich, nichts scheint unmöglich. Doch wird er es auch schaffen, rechtzeitig zum Geburtstag seiner Tochter zu Hause zu sein? Lesefreundin Renate Donges-Kaveh liest Kindern ab vier Jahren die Geschichte am Mittwoch, 4. März, ab 15.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek vor.

Poesie und Apfelmus
Am 21. März ist Welttag der Poesie. Bereits am Mittwoch, 18. März, hören Kinder ab sechs Jahren die schönsten Gedichte für Kleine und Große. Lesefreundin Renate Donges-Kaveh liest ab 15.30 Uhr in der Bücherei aus dem Buch „Ich liebe dich wie Apfelmus“ von Sybille Hein.

Weg mit dem Müll! – Reinigungstag

Weg mit dem Müll! – Reinigungstag

Plastiktüten hängen in den Büschen, zerknautschte Getränkedosen, Pappschachteln und weiterer Unrat liegen entlang der Schnellstraßen im Gebüsch und an der Baustraße lagern ein zerstörter Fernsehapparat und eine Kindertrage. Keine Frage, der Sindlinger Reinigungstag scheint nötiger denn je. Zu diesem gemeinschaftlichen Aufräumen in und um Sindlingen lädt die Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine (Arge Sov) am Samstag, 7. März, ein. Mitglieder von Vereinen, Organisationen und Mandatsträger ziehen Handschuhe über, nehmen Mülltüten und Greifzangen und räumen auf, insbesondere an den „Müllbrennpunkten“. Im Einzelnen durchforsten sie die Ränder der Okrifteler Straße vom Vereinsheim des Karnevalvereins in Richtung Sindlingen bis zur Böschung der Schnellstraße, das Gelände rund um die TVS-Sporthalle und rund um den Sportplatz sowie die Mainwiesen in Richtung Wendehammer Farbenstraße (Loch). Was sie zusammen tragen, legen sie an eigens dafür vorgesehenen Sammelplätzen ab: in der Okrifteler Straße rechts der Kurve nach der Autobahnbrücke, an der Mockstädter Straße, Ecke Okrifteler Straße, im Wendehammer Farbenstraße 31 und an der Einfahrt zum Sportplatz in der Höchster Farbenstraße. Treffpunkte, an denen Abfallzangen und Arbeitshandschuhe ausgegeben werden, sind um 10 Uhr an der TVS-Halle in der Mockstädter Straße und am Viktoria-Heim. Die Aktion geht bis 12 Uhr und findet bei jedem Wetter statt. Im Anschluss an die Flurreinigung ist ein Imbiss in der TVS-Sporthalle – vorgesehen, zu dem alle Helferinnen und Helfer eingeladen sind.
Simobla

Sporttermine

Sporttermine

Turnen
Das Hallen-Kinderturnfest des Turngaus Frankfurt richtet der Turnverein Sindlingen am Sonntag, 8. März, in seiner Sporthalle in der Mockstädter Straße aus. Es beginnt um 10 Uhr.

Badminton
Die Badminton-Abteilung trägt zwei Punktspiele am Sonntag, 22. März, in der heimischen Halle aus. Die erste Mannschaft erwartet den VfN Hattersheim II, die zweite Mannschaft den Frankfurter BC 8. Beide Partien beginnen um 10 Uhr.

Handball
Die Mannschaften der Handball-Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim belegen die Halle am Samstag, 7 März. Um 16.30 Uhr treten die Damen in der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt gegen die TG Kastel an, um 18.30 Uhr spielen die zweiten Herren gegen TG Kastel III.
Am Sonntag, 15. März, trifft die männliche E-Jugend auf TV Hofheim II (14.45 Uhr) und die männliche B-Jugend auf TuS Dotzheim (16.15 Uhr). Die Herren I sind um 18 Uhr gegen TGS Langenhain II an der Reihe.
Die Aktiven kommen auch am Sonntag, 29. März, nochmal zum Zug. Um 14 Uhr eröffnen die Herren II. Spitzenreiter in der E-Klasse, gegen Verfolger HSG Neuenhain/Altenhain II den Handballnachmittag. Um 16 Uhr laufen die Damen gegen HSG Eschhofen/Steeden auf, um 18 Uhr die Herren I gegen TG Kastel II. hn

SKV: Frauen sind spitze – Weibersitzung wächst sich zur Party aus

Sindlinger Karnevalverein

Frauen sind spitze – Die „Weibersitzung“ wächst sich zur Party aus

„Ich wollt‘, ich wär ein Huhn“ – Zum Piepen war der Auftritt der „Comedian Harmonists“ Elke Streubel, Gabriele Kümmeth und Martina Grünsfelder bei der „Weibersitzung“ der SKV-Frauengruppe. Im Hühnerkostüm tanzte Ulrike Best um die Playback-Sängerinnen und setzte dem Spaß damit die Krone auf.
Die Frauenfastnacht im katholischen Gemeindehaus hatte von Anfang an den Charakter einer bunten Party. Sitzungspräsidentin Roswitha Adler begrüßte phantasievoll kostümierte, gut gelaunte Besucherinnen zu der Show, die viele Lieder zum Mitsingen enthielt. Neben Nena und Kim Wilde gab sich Udo Jürgens (in Vertretung, sozusagen) die Ehre. Als „Playbäckerinnen“ stimmten die Mitglieder der Frauengruppe Ballermann-Lieder an, die viele im Saal aus vollem Hals mitsangen. Das Männerballett „Schoppendales“ ließen die Damen nicht ohne Zugabe ziehen. Als „Dicke und Doofe“ zeigten sie eine gefällige Choreographie, die Michaela Nienaber mit ihnen erarbeitet hatte. Bei der Einzelvorstellung erhielt Claus Hoss besonders viel Applaus und begeisterte Pfiffe von der Garde „Firestars“. Er war mit den Tänzerinnen im Trainingslager gewesen und trat später noch mit ihnen im Showtanz „Zirkus“ auf. Zuvor aber musste er, wie alle anderen, wieder Hilfsdienste leisten. „Ihr dürft Euch jetzt an Eure eigenliche Arbeit machen“, sagte Rosi Adler, als der Beifall verklang: „Ab in die Küche, zum Bedienen und an die Musik“. Damit die Frauen feiern können, müssen sich die Männer an diesem einen Abend um das ganze Drumherum kümmern. Horst Best zum Beispiel bediente die Musikanlage, Vorsitzender Michael Streubel unterstützte als „Hausmeister“. Als Gäste traten der Höchster Bernd Bruch (in der Bütt) und „Dancing Disaster“ auf, die tanzenden Sportler aus Okriftel. Nach Ende des Programms ging die Party erst richtig los – und bestätigte damit Ursula Lehmann, die in ihrem Vortrag behauptet hatte: „Frauen sind spitze“. hn

Bei den Ballermann-Stimmungsliedern hielt es die Frauen nicht auf den Sitzen.

Bei den Ballermann-Stimmungsliedern hielt es die Frauen nicht auf den Sitzen.

Chapeau: die „Schoppendales“ in Dick-und-Doof-Kostüm

Chapeau: die „Schoppendales“ in Dick-und-Doof-Kostüm

„Frauen sind spitze“, fand Ursula Lehmann.

„Frauen sind spitze“, fand Ursula Lehmann.

Pieks: Elke Streubel ließ als „Comedian Harmonist“ Ballons platzen. Fotos: Michael Sittig

Pieks: Elke Streubel ließ als „Comedian Harmonist“ Ballons platzen.
Fotos: Michael Sittig

Sindlinger Monatsblatt Februar 2015

Sindlinger Monatsblatt Februar 2015

Die Ausgabe Februar 2015 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt Februar 2015

SKV: Ui, au, oh: bunte Fastnachts-Show

Sindlinger Karnevalverein: Ui, au, oh: bunte Fastnachts-Show

90 Jahre Narrenglück im Stil der 20er Jahre

Von Heide Noll und Michael Sittig (Fotos)

„James Bond würde sagen: Ich bin nicht geschüttelt, ich bin gerührt“. Mehr noch: „Ich bin fertig“, sagte Michael Streubel. Der Vorstandsvorsitzende des Ersten Sindlinger Karnevalclubs (SKV) steht bei den Prunksitzungen meistens an der Seite und hat ein Auge darauf, dass alles läuft. Diesmal aber hakten ihn Tänzerinnen der Garde „Firestars“ rechts und links unter und führten ihn auf die Bühne – Widerstand zwecklos. Den Elferrat um Sitzungspräsident Peter Thalau hinter sich, das närrische Publikum vor sich, erhielt Michael Streubel von Dieter Sänger den Ehrenring in Gold. Das ist die höchste Auszeichnung, die der Verein vergibt, was er selten tut. Streubel, seit 25 Mitglied, seit 1992 Schatzmeister und seit 2010 Vorsitzender des Vorstands, befindet sich nun in Gesellschaft von Dieter Sänger, dem langjährigen Zugmarschall Gerhard Krock und Bühnenregisseur Günter Hauff. Insgesamt gibt es immer nur fünf lebende Ehrenringträger, betonte Sänger die Besonderheit.
Eine weitere Besonderheit war der Auftritt von Mario Gesiarz als „Betrunkener Protokoller“. Der Mundartrezitator führte von 1993 bis 1999 und von 2001 bis 2006 als Präsident durch die Sitzungen, mischte aber seither nicht mehr aktiv mit. Aus Anlass des 90-jährigen Bestehens des SKV ließ er sich in diesem Jahr überreden. Zunächst behauptete er aber das Gegenteil: „Ich det net geeichnet sei und derf net in die Bütt enei!“ Die Narrenkappe quer auf dem Kopf, das Hemd halb heraus hängend, eine rote Nase im Gesicht, eine Flasche Apfelwein in der Hand und mit den Füßen in einer orangefarbenen Plastikwanne stehend, schimpfte er auf Vorstand und Ehrensenat, erntete ein „uiuiui, auauau“ für die Denunziation des Präsidenten als „Krümmelkacker“ und endete mit seinem Lieblingsspruch: „Bevor isch misch uffreech, is merr’s liewer egal“.
Herzlicher Applaus war ihm sicher und Peter Thalau verzieh’s ihm gern. Der Sitzungspräsident freute sich über zahlreiche Ehrengäste, den Besuch des Frankfurter Prinzenpaars Catharina-Sophie I. und Michael VII. und ein Programm, in dem die SKV-Garden einmal mehr ihre Klasse unter Beweis stellten. Die vier- bis siebenjährigen „Purzel“ summten als süße Bienchen über die Bühne, die sieben- bis neunjährigen „Tanzkäfer“ als niedliche Schornsteinfeger. Die zehn- bis vierzehnjährigen „Giants“ zeigten ebenso wie die große Garde „Firestars“ Märsche, die so leicht und fast schwebend wirkten, dass sehr viel Arbeit in der Vorbereitung stecken musste. Das gilt umso mehr für die Showtänze. „Unglaublich, wie hart die Mädels an sich arbeiten“, berichtet Claus Hoß. Er weiß es aus erster Hand, denn er war im Trainingslager dabei und – zum ersten Mal – gemeinsam mit den Firestars beim bunten, akrobatischen, mitreißenden Tanz „Zirkus“ auf der Bühne zu sehen.
Mit ihrer Show „We will rock you“ eröffnete die Zigeunergruppe der KG Hofheim die Sitzung. Unmittelbar danach gab Tanzmariechen Jana Schröder ihr Solo. In die Bütt stiegen Roswitha Adler und Renate Metz mit ihrem Vortrag „Falsch verbunden“. Als Gastredner begrüßte Thalau Andreas Will von den Sossenheimer Spritzern, den überzeugenden „Dummfrager“ Boris Meinzer von Radio FFH, Stefan Orf vom Kostheimer-Carneval-Verein und Christa Haufert von der Weiberfastnacht Karben. Die Frauengruppe schickte Martina Grünsfelder, Jolanda Schütz und Elke Streubel als „Comedian Harmonists“ nach vorn, unterstützt von Ulrike Best im Hühnerkostüm: „Ich wollt, ich wär ein Huhn“… Einen Kontrapunkt zum Gardetanz setzte das Männerballett in einer Adaption von Dick und Doof zu Charleston-Musik. Damit griffen sie das Motto der diesjährigen Kampagne auf: „Die 20er die sind zurück, 90 Jahre Narrenglück“.

Krönender Abschluss einer tollen Zirkusshow: die Firestars.

Krönender Abschluss einer tollen Zirkusshow: die Firestars.

Die „Tanzkäfer“ tanzten als Schornsteinfeger.

Die „Tanzkäfer“ tanzten als Schornsteinfeger.

 

Zwiegespräch: Renate Metz (links) und Roswitha Adler.

Zwiegespräch: Renate Metz (links) und Roswitha Adler.

„Protokoller“ Mario Gesiarz.

„Protokoller“ Mario Gesiarz.

Den Ehrenring verlieh Dieter Sänger (links) Michael Streubel.

Den Ehrenring verlieh Dieter Sänger (links) Michael Streubel.

„We will rock you“ versprachen die Hofheimer „Zigeuner“.

„We will rock you“ versprachen die Hofheimer „Zigeuner“.

Der Dummfrager Boris Meinzer (mit Peter Thalau (sitzend))

Der Dummfrager Boris Meinzer (mit Peter Thalau (sitzend))

Die Firestars

Die Firestars

Die SKV Purzel

Die SKV Purzel

Das Frankfurter Prinzenpaar

Das Frankfurter Prinzenpaar

 

Kurz gemeldet – Februar 2015

Helau, Helau

Weibersitzung
Die „Weibersitzung“ des Ersten Sindlinger Karnevalsvereins steigt am Samstag, 7. Februar, ab 20 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Der Eintritt kostet acht Euro.

Seniorensitzung
Tänze und Büttenreden können ältere Bürger am Mittwoch, 11. Februar, im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius sehen und hören. Die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) und Fastnachtsaktive aus Karnevalverein und katholischer Gemeinde bestreiten ein buntes Programm. Die Seniorensitzung beginnt um 15.11 Uhr, im Eintrittspreis von fünf Euro sind Kaffee und Kreppel enthalten. Karten gibt es in allen Seniorenclubs.

Faschingsfete
Die Motorradfreunde Rosettis laden am Samstag, 14. Februar, zu einer Faschingsfete auf ihr Gartengelände ein. „Es ist keine Bikerparty – Verkleidungen sind erwünscht“, betonen sie. Die Fete beginnt um 16 Uhr, so dass alle, die sich den Hattersheimer Umzug ansehen, anschließend direkt dort einlaufen und weiterfeiern können. Das Gartengelände liegt an einer Seitenstraße der Weinbergstraße, kurz vor der Gaststätte Opatia.

Kinderumzug
Zum Kinderfastnachtszug lädt der Sindlinger Karnevalverein am Rosenmontag (16.) ein. Die beteiligten Gruppe nehmen ab 13 Uhr Aufstellung im Lachgraben und ziehen ab 14.11 Uhr durch Pfingstbornstraße, Sindlinger Bahnstraße, Westenberger Straße, Herbert-von-Meister-Straße, Farbenstraße, Allesinastraße und Huthmacherstraße zurück in die Bahnstraße. Gegen 15.30 Uhr löst sich der Zug auf. Eine Jury vergibt Punkte für die schönsten Kostüme. Die Sieger werden beim Fastnachtstreiben nach dem Zug im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (Farbenstraße 4) geehrt.

Rosenmontagsball
Die katholische Gemeinde lädt zum Rosenmontagsball und bunten Faschingstreiben am 16. Februar ins Gemeindehaus St. Dionsysius in der Huthmacherstraße ein. Beginn ist um 20.11 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro.

Fastnachtsparty
Am Faschingsdienstag richtet das Kinder- und Jugendhaus eine Fastnachtsparty für Kinder bis elf Jahre aus. Beginn ist um 14.11 Uhr in der Bahnstraße 124, Ende um 17.11 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro.

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: Restaurant Opatjia – „Hier schmeckt’s“ sind sich Generationen einig

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Generationen sind sich einig: Hier schmeckt’s

Mirjana und Ante Budimir betreiben seit 22 Jahren das Restaurant „Opatija“

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Restaurant Opatija

Wie kriegt er das nur hin? Die Frage hört Ante Budimir öfter. Seit 22 Jahren bewirten er und seine Frau Mirjana das Restaurant Opatija. In dem hellen, freundlichen Gastraum auf dem Gelände des Kanuclubs Kapitän Romer servieren die beiden kroatische und internationale Gerichte von nicht nur hoher, sondern auch gleichbleibender Qualität.
„Vor kurzem waren vier Gäste aus Eppstein hier. Eine Dame bestellte Leber. Hinterher sagte sie: „Wie machen Sie das nur? Die Leber schmeckt genauso wie eine, die ich vor über 20 Jahren in Eppstein gegessen habe!“, berichtet Ante Budimir. Kein Wunder. Es war der gleiche Koch. Denn bevor Budimirs nach Sindlingen kam, arbeiteten sie im Eppsteiner Traditionslokal „Pflasterschisser“. „Mein Bruder hatte es übernommen und brauchte einen Koch. Da ich den Beruf gelernt habe, zog ich 1984 von unserem Heimatort Sibenik an der Adriaküste nach Deutschland“, erzählt der Einundfünfzigjährige. Seine Freundin Mirjana blieb zurück. Sie beendete die Schule und lernte Bürokauffrau. Dann folgte sie Ante Budimir nach Deutschland. In Eppstein half sie im Restaurant. „Ich habe gleich gemerkt, dass mir die Arbeit im Service gefällt. Ich finde es schön, mit Menschen zu tun zu haben, sie willkommen zu heißen und zu bewirten“, sagt die heute Fünfundvierzigjährige. Deutsch lernten beide schnell. „Das ist wichtig. Man möchte doch mit den Leuten reden, kommunizieren“, finden sie.
„Ich hatte den Traum, selbständig zu werden“, schildert Ante Budimir den weiteren Werdegang. Nach neun Jahren in Eppstein wies ein Freund die beiden darauf hin, dass für das „Opatija“ in Sindlingen ein neuer Pächter gesucht werde. „Wir haben es uns angesehen, es hat uns gleich gefallen. Das schöne Licht, Garten, Terrasse und Wohnräume, das erschien uns ideal“, erinnern sich die beiden. Mit dem Kanuclub als Vermieter wurden sie rasch einig. Im März 1993 eröffneten sie und erwarben schnell einen guten Ruf. „Da kann man prima essen, Preis und Leistung stimmen“, urteilten viele Sindlinger.
Etliche wurden Stammgäste. Familien feiern Geburtstage, Taufen und weitere Ereignisse genauso gerne im „Opatija“ wie Vereine und Parteien das Kolleg für Versammlungen nutzen. Alle begrüßt Mirjana Budimir mit ihrem freundlichen Lächeln, häufig erkundigt sie sich nach dem Ergehen von Verwandten: „Wir haben viele Gäste über Generationen, lernen über die Jahre die ganze Familie kennen vom Opa über den Vater bis zu den Enkeln“, sagt Mirjana Budimir. „Manchmal sagt uns jemand: Hier haben wir geheiratet, jetzt feiern wir Taufe“, freut sie sich über die Treue der Kunden.
Selbst brachten die Beiden 1993 einen 18 Monate alten Jungen mit, zu dem sich 1995 ein Schwesterchen gesellte. 2003 wurde die Wohnung um einen Anbau erweitert, 2005 kam Tochter Julia zur Welt. Die älteren Kinder studieren, die jüngste Tochter geht derzeit in die vierte Klasse. Budimirs leben gerne in Sindlingen. „Wir fühlen uns den Menschen verbunden“, sagen sie: „Es sind viele, die man nun schon lange kennt“. Sie sind Mitglieder im Gewerbeverein FHHG, in Turnverein, Kanuclub und Chorgemeinschaft. Viel Werbung machen sie nicht, brauchen sie auch nicht. Die Empfehlungen zufriedener Gäste haben längst dazu geführt, dass sie Besucher aus dem weiten Umkreis, aus Wiesbaden, dem Taunus oder von weiter mainabwärts bewirten. „Die Leute schätzen es, dass es bei uns immer gleich gut schmeckt“, bekommen die beiden immer wieder bestätigt. Bleibt die eingangs gestellte Frage: Wie machen sie das? „Ich koche mit Herz“, sagt Ante Budimir. Und mit frischen Zutaten, die er jede Woche aus dem Kalbacher Frischezentrum holt. „Ich möchte immer, dass sich die Leute willkommen fühlen. Der Rest passiert von selbst“, ergänzt Mirjana Budimir. hn
Infos
Das Restaurant Opatija liegt in der Weinbergstraße 59 A auf dem Hochufer des Mains. Öffnungszeiten sind Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonntag von 11.30 bis 14 und 17.30 bis 23 Uhr, Donnerstag und Samstag von 17.30 bis 23 Uhr, Montag ist Ruhetag. Tische können unter der Nummer 37 36 37 reserviert werden. Details über die vorhandenen Räume, die Speisekarte und weitere Infos finden sich im Internet unter www.restaurant-opatija-frankfurt.de

Mirjana Budimir versteht sich auf geschmackvolle Tischdekorationen zu besonderen Anlässen.

Mirjana Budimir versteht sich auf geschmackvolle Tischdekorationen zu besonderen Anlässen.

Er kocht, sie backt und beide fühlen sich in Sindlingen zuhause: Mirjana und Ante Budimir. Fotos/Montage: Michael Sittig

Er kocht, sie backt und beide fühlen sich in Sindlingen zuhause: Mirjana und Ante Budimir. Fotos/Montage: Michael Sittig

Am 6. Juni spielt die „Musik uff de Gass“

Am 6. Juni spielt die „Musik uff de Gass“

Am Samstag, 6. Juni, spielt in Sindlingen wieder die „Musik uff de Gass“. Das Organisationsteam um Inge Gesiarz hat sich bei einem ersten Vorbereitungstreffen auf diesen Termin festgelegt. Wie 2014 sollen Musik- und Tanzgruppen in Höfen und auf privaten Plätzen überall in Sindlingen auftreten. Begann der musikalische Reigen vergangenes Jahr in Sindlingen-Nord, soll der Auftakt diesmal in Sindlingen-Süd sein. Außerdem sollen die Gruppen, die zum zweiten Mal dabei sind, diesmal an anderen Plätzen spielen als vergangenes Jahr. Dire „Neue“ haben sich schon „Scottish Country Dancing“ und die „Zeilsheimer Line Dance Gruppe“ angemeldet. Weitere Teilnehmer sind willkommen, einzige Voraussetzung ist, dass sie eine Verbindung zu Sindlingen haben: Sei es, dass sie hier wohnen, arbeiten oder von hier stammen. Die Details besprechen die Organisatoren beim nächsten Treffen am Dienstag, 10. März, 19 Uhr, im Nachbarschaftsbüro des Quartiersmanagements, Hermann-Brill-Straße 3. Musiker und Musikgruppen, die mitmachen wollen, können sich an Inge Gesiarz, Telefon (069) 37 21 18, E-Mail inge.gesiarz@googlemail.com wenden. hn