Category: September

Sportlich auftreten

Sportlich auftreten
FC Viktoria Die neue Saison hat begonnen – Mehrere Wechsel

Mit der vergangenen Saison 2014/15 war der Fußballclub Viktoria zufrieden. Die erste Mannschaft errang den fünften Tabellenplatz in der Kreisliga A und die zweite Mannschaft den sechsten in der Kreisliga D. „Diese Platzierungen sind für uns ein großer Erfolg. Sowohl sportlich als auch kameradschaftlich haben die beiden Mannschaften einen guten Eindruck hinterlassen. Für die kommende Saison erhoffen wir uns wieder für beide Mannschaften einen einstelligen Tabellenplatz“, sagt Vorsitzender Bertold Alleweldt.
Er freut sich darüber, dass die Trainer Helmuth Jakob und Peter Thalau dem Verein erhalten bleiben. In den Mannschaften dagegen gibt es mehrere Änderungen. Fünf Spieler haben den Verein verlassen, acht neue sind gekommen. Allerdings sind sie teilweise gar nicht so neu, denn Kerem Senses, Andi Ziegler und Dominik Pfeiffer haben bereits mehrere Jahre das Viktoria-Trikot getragen, berichtet Alleweldt. Said Chighannon ist der Viktoria schon seit Jahren als erfolgreicher Jugendtrainer verbunden.
Neue Mitspieler sind Andreas Ziegler (vorher FV Haussen), Daniel Colic (SV Zeilsheim), Dominik Pfeiffer (Eichwald Sulzbach), Francesco Leonetti (BSC Schwalbach), Jonas Etbarek (SG Sossenheim), Kerem Senses (SV Zeilsheim), Said Chighannon wurde reaktiviert, Sinan Eren Coskun (BSC Schwalbach).
„Wichtig für uns in der kommenden Saison ist, dass wir sowohl auf als auch neben dem Platz sportlich, kameradschaftlich und korrekt auftreten und die Viktoria wieder gut vertreten wird“, erklärt Bertold Alleweldt.

Viktoria 1. Mannschaft

Viktoria 1. Mannschaft

Viktoria 2. Mannschaft

Viktoria 2. Mannschaft

 

Heimspiele
Nächste Heimspiele des FC Viktoria auf der Bezirkssportanlage am Kreisel:

Erste Mannschaft:
Donnerstag, 17. September, 19 Uhr, gegen DJK Zeilsheim;
Samstag, 26. September, 17 Uhr, gegen SV Zeilsheim II

Zweite Mannschaft:
Sonntag, 13. September, 13 Uhr, gegen Spvgg 07 Hochheim III
Dienstag, 15. September, 19.30 Uhr, gegen SV Ruppertshain II
Sonntag, 27. September, 13 Uhr, FSC Eschborn II

Sieger sammeln Schleifchen

Sieger sammeln Schleifchen
Turnverein Badmintonspieler schätzen Sport und Geselligkeit

Bäumchen wechsel Dich hieß es beim Schleifchenturnier der Badmintonspieler. Die Abteilung des Turnvereins Sindlingen richtete das gleichermaßen sportliche wie gesellige Miteinander in der TVS-Halle aus.
Bei einem Schleifchenturnier geht es nicht in erster Linie um sportlichen Erfolg, sondern ums Miteinander. Deshalb werden nur Doppel gespielt und fortgeschrittene Spieler den weniger leistungsstarken zugelost. 42 Erwachsene und Kinder trugen jeder sieben Partien aus, immer mit einem anderen Partner und jeweils eine Viertelstunde lang. Wer nach Ablauf dieser Zeit die meisten Punkte gesammelt hatte, erhielt ein Schleifchen an den Schläger gebunden. Die meisten Schleifchen, nämlich jeweils sechs, sammelten bei den Damen Vanessa Brezizcha, bei den Herren Dirk Mettin, bei den männlichen Jugendlichen Tobias Schmitt und bei den weiblichen Jugendlichen Antonia Ehret. Mike Tischer war mit zehn Jahren jüngster Teilnehmer. Nach Ende des Turniers verbrachten die Badmintonspieler noch einen schönen Abend bei Gegrilltem, Salaten und Getränken miteinander. Dabei erhöhte sich ihre Zahl auf 55 – das „Après-Badminton“-Beisammensein mit reich gedeckter Tafel ist schon legendär. „Es war sehr schön, auch das Drumherum“, freut sich Abteilungsleiter Alex Stollberg: „Viele halfen, auch viele Kinder, etwa beim Schleifchen schneiden, Schleifchen an die Schläger binden, Computer bedienen und so weiter.“ Wer selbst gerne einmal einen Schläger in die Hand nehmen möchte, kann zum Schnuppertraining kommen. Kinder ab zehn Jahre spielen freitags ab 17.45 Uhr in der TVS-Halle, Jugendliche mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr und freitags von 18.45 bis 20 Uhr. Erwachsene trainieren mittwochs von 19.30 bis 21 Uhr und freitags von 20 bis 22 Uhr. Leihschläger sind vorhanden, Infos stehen auf der Heimseite www.tv-sindlingen.de. hn

Beachtliche Truppe: die Badmintonspieler des TV Sindlingen. Fotos: Michael Sittig

Beachtliche Truppe: die Badmintonspieler des TV Sindlingen. Fotos: Michael Sittig

Jüngster Spieler: Mike Tischer.

Jüngster Spieler: Mike Tischer.

Endlich wieder mobil

Endlich wieder mobil
Feuerwehr Nach Einbruch fehlte monatelang der Mannschaftsbus

Die Freiwillige Feuerwehr beteiligte sich wie jedes Jahr am Ranzenbrunnenfest. Am Stammplatz in der Huthmacherstraße kümmerten sich Helfer aus Einsatzabteilung und Verein um die Verpflegung der Gäste. Unter anderem brieten sie XXL-Feuerwürste für den großen Hunger. Am Mainufer baute die Jugendfeuerwehr eine Hüpfburg und die beliebte Rollenrutsche auf.
Erleichtert sind die Wehrleute darüber, dass sie für den Transport von Mensch und Material wieder auf ihren Bus zurückgreifen konnten.
Er war nach der unheilvollen Tat dreier Sindlinger in der Nacht zu Freitag, 13. März, schwer beschädigt worden. Drei Männer Anfang 20 waren damals ins Feuerwehrhaus eingebrochen. Sie wüteten darin, dass selbst einsatzerprobten Kräften bei dem Anblick am nächsten Morgen die Sprache wegblieb. Die Einbrecher warfen alles durcheinander, gossen Fett aus der Fritteuse in die Fahrzeughalle, beschädigten den Vereinssschrank von 1932 und Pokale. Als sie genug vom Kaputtmachen hatten, packten sie die Fahnenstange der Vereinsfahne mit der goldenen Messingspitze, Computer und Fahrzeugschlüssel ein und versuchten, ein Löschfahrzeug zu stehlen. Es gelang ihnen nicht, es in Gang zu bringen, deshalb nahmen sie den Mannschaftsbus. Mit dem brachen sie durch das geschlossene Hoftor mit der Folge, dass das Tor zerbrach und die Schiebetür des Busses abfiel. Das Trio fuhr auf die Autobahn Richtung Wiesbaden. Aus unerfindlichen Gründen machten die Männer unterwegs kehrt. Der Bus ohne Tür, der Schlangenlinien fuhr, fiel der Polizei auf. Sie stoppte die Fahrt und nahm die Drei fest.
Für Sven Sommerschuh vom Vorstand des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Sindlingen ist es besonders bitter, dass es sich bei den Tätern um drei Sindlinger handelt. Schön dagegen war, dass fast alle Kameraden am nächsten Tag zum Aufräumen kamen, erzählt er. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Zeilsheim und Unterliederbach boten ebenfalls Hilfe an. „Die haben wir dann auch gerne angenommen“, sagt Sommerschuh. Die befreundeten Wehren liehen den Sindlingern bei Bedarf ihre Busse, so dass Fahrten der Jugendfeuerwehr und zu Lehrgängen möglich waren. Der eigene Bus blieb bis Juli in der Werkstatt. Bis Juli zogen sich auch die diversen Reparaturarbeiten am Gebäude und am Tor hin. Dankbar sind die Feuerwehrleute auch für die Unterstützung durch einen weiteren Sindlinger Verein. Just am Tag nach dem Einbruch wurde die Fahne für eine Veranstaltung gebraucht, aber es fehlte die Stange dazu. „Wir haben beim Turnverein angefragt, der eine ähnlich alte, große Fahne hat, ob sie uns den Halter leihen könnten. Das haben sie ganz selbstverständlich getan“, berichtet Sven Sommerschuh: „Es ist schön, dass die Ortsvereine so zusammenhalten.“ hn

Ohne Gewalt

Ohne Gewalt

Der Regionalrat Sindlingen bietet ein Seminar zum Umgang mit gefährlichen Situationen im öffentlichen Raum an. Am Samstag, 10. Oktober, erfahren die Teilnehmer von 10 bis 14 Uhr im Saal der evangelischen Gemeinde Sindlingen (Bahnstraße 44), wie man Gewalt im öffentlichen Raum geschickt ausweicht und mit einfachen Maßnahmen anderen Menschen aus gefährlichen Situationen heraushelfen kann. Die Teilnehmer lernen, Gewaltsituationen frühzeitig wahrzunehmen, Konflikt-Dynamiken zu verstehen, Ideen zur Deeskalation zu entwickeln und gewaltfrei zu helfen, ohne sich selbst zu gefährden. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle des Präventionsrats unter der Nummer 212–44 905 oder per Mail an dagmar.buchwald@Stadt-Frankfurt.de an. Anmeldeschluss ist der 2. Oktober.

Ein Blick ins Labor

Ein Blick ins Labor
Provadis Tag der offenen Tür am 19. September

Zum „Tag der offenen Tür“ lädt Provadis am Samstag, 19. September, ein. Ausbildungssuchende erhalten Informationen über mehr als 40 Berufe. Von 9 bis 15 Uhr öffnet das Ausbildungsunternehmen am Ostrand des Industrieparks Höchst seine Laboratorien, Werkstätten und Technik-Einrichtungen. In „Erlebniswelten“ erfahren Besucher Näheres über Chemie und Biologie, Produktionstechnik, kaufmännische Berufe sowie Berufe der Informatik, Elektronik, Mechatronik und Metalltechnik, über rund 250 Weiterbildungsangebote, Studiengänge und Abschlüsse. Mehrere Firmen stellen sich vor. Rundfahrten, ein Bühnenprogramm und „Chemie für Kinder“ sorgen dafür, dass der Tag für alle Besucher zum Erlebnis wird. Weitere Informationen unter www.provadis.de

Hier dürfen Tiere einfach sein

Hier dürfen Tiere einfach sein
Lebenshof Sommerfest auf der „Glückswiese“

Die „Glückswiese“ wirkt wie ein Bauernhof ohne Bauernhaus. Hier spaziert ein Schwein herum, dort knabbert eine Ziege am Busch. Zwischendrin scharren Hühner nach Würmern, weiter hinten, auf dem zehn Hektar großen Areal in den Wingerten, grasen Pferde. Ganz vorne auf der Koppel an der Okrifteler Straße tragen Ponys Kinder im Kreis herum. Ein Kälbchen kennt keine Scheu und mischt sich zwischen die Besucher des Sommerfests, die an Biertischen sitzen und Gemüse vom Grill genießen – die Verpflegung beim Sommerfest ist vegan, kein Tier soll heute auf dem Teller landen.
Die „Glückswiese“ haben Isabell und Norbert Müller geschaffen. Hier finden Tiere ein Zuhause, die andernorts nicht mehr gewollt sind und sonst beim Abdecker landen würden. Es sei kein Gnadenhof, sondern ein Lebenshof, betont die Landwirtin: „Hier dürfen die Tiere sein, ohne etwas tun zu müssen. Unsere Pferde erleben hier eine Freiheit, die sonst selten ist im Rhein-Main-Gebiet“. Eltern und Großeltern mit kleinen Kindern und Enkeln spazieren gerne hierher, um die Tiere aus der Nähe zu betrachten. So entstand das Angebot, ganze Kindergeburtstage auf der Anlage auszurichten. „Das wurde immer mehr. Seit einem Jahr arbeitet deshalb Birte Haas mit“, sagt Isabell Müller. Birte Haas liebt Pferde und will allen, die das auch tun, in der „Pferdezeit“ die Möglichkeit geben, Zeit mit Pferden zu verbringen, ohne gleich ans Reiten oder leistungsorientiert zu denken. Nun luden die beiden alle Kunden und Interessierten zu einem Sommerfest ein. Kinder durften auf den Ponys reiten und auf dem Traktor mitfahren. Die Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz informierte über das Tierchen, das auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht. Bauer Müller lässt, wie viele weitere Landwirte, mittlerweile Streifen von Getreide auf den Feldern stehen, damit die kleinen Nager Futter und Deckung finden. Eins der letzten Vorkommen in Frankfurt befindet sich auf den Feldern am westlichen Ortsrand – dort, wo die Stadt gerne Wohnungen bauen lassen will. Vom Verlust der landwirtschaftlichen Flächen wären nicht nur die Hamster betroffen, sondern auch die Sindlinger Landwirte.
Mit einem weiteren Infostand war der Flörsheimer Tierschutzverein vertreten. Julya Dünzl und weitere Helfer stellten die Initiative „Lebenskühe“ vor. „Wir sind Kuhfreunde und unterstützen eine kleine Herde ehemaliger Milchkühe in der Rhön“, erklärt sie: „Heute wollen wir hier Alternativen zur Kuhmilch aufzeigen.“ Auf dem Tisch reihten sich Milchgetränke aus Getreide und Nüssen, Hafer- und Reissahne zum Kochen, Soya-Sahne zum Aufschlagen und Käse- sowie Schokolade-Alternativen. „Es gibt genug pflanzliche Möglichkeiten, die Eiweiß und Kalzium enthalten, aber keine Laktose. Sie können wie Milch verwandt werden“, sagte Julya Dünzl und reichte Kostproben.  hn

Auf Du und Du mit dem Kälbchen waren die Besucher des Sommerfests auf der "Glückswiese"

Auf Du und Du mit dem Kälbchen waren die Besucher des Sommerfests auf der „Glückswiese“

Erntedank

Erntedank
Erntedank begehen die katholischen Sindlinger Gemeinden St. Dionysius und St. Kilian gemeinsam am Sonntag, 27. September, mit einem Familiengottesdienst. Der 9.15-Uhr-Gottesdienst in St. Dionysius entfällt, stattdessen feiern alle gemeinsam mit den Kitas St. Dionysius, St. Kilian und St. Stephan ab 11 Uhr in St. Kilian. Die Gottesdienstbesucher sind eingeladen, Erntegaben mitzubringen, segnen zu lassen und anschließend wieder mit nach Hause zu nehmen.
Nach dem Gottesdienst finden auf dem Vorplatz die Sindlinger Herbstfestspiele und ein Kinderflohmarkt statt.
Außerdem gibt es einen Erntedankgottesdienst am Sonntag, 4. Oktober, in St. Dionysius. Wer Erntegaben für den Altarschmuck beisteuern möchte, kann sie am Samstag, 3. Oktober, um 10 Uhr in der Sakristei abgeben.

Viel Arbeit für die Beiräte

Viel Arbeit für Beiräte
Verkehr Baustellen, Ampeln, Überwege

Tempo 30 reicht nicht
Für einen Zebrastreifen in der Westenbergerstraße macht sich CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin stark. Er beantragt die Errichtung eines Fußgängerüberwegs von der Endhaltestelle „Sindlingen Friedhof“ zur Hermann-Brill-Straße.
Die Busse der Linien 54 und 55 fahren diese Haltestelle an und bedienen insbesondere die Hermann-Brill-Siedlung, führt er aus. Um in die Siedlung zu gelangen, müssen die Fahrgäste die stark frequentierte Westenbergerstraße überqueren. Obwohl sie in diesem Bereich Tempo-30-Zone ist und ein Fahrbahnteiler beim Queren helfen soll, ist die Stelle besonders für Ältere und weniger mobile Menschen unübersichtlich und wird subjektiv als gefährlich empfunden, schreibt er in der Begründung. Das gelte auch für die Friedhofsbesucher, die den Nebeneingang im Bereich der Haltestelle nutzen. Die Errichtung eines „Zebrastreifens“ würde den Fußgängern ein höheres Sicherheitsgefühl beim Queren des breiten Einmündungsbereiches der Hermann-Brill-Straße in die Westenbergerstraße geben. Die Maßnahme werde vom Präventionsrat Sindlingen und vom Quartiersmanagement der Hermann-Brill-Siedlung befürwortet.

Unerreichbar
Rollstuhlfahrer stellt die Baustelle am Kreisel vor große Probleme, stellt SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer fest. Er beobachtete, wie sich eine Rollstuhlfahrerin erfolglos bemühte, an den Knopf der Fußgängerampel heranzufahren. Wenn ihr niemand zu Hilfe kommt, muss sie die Hoechster Farbenstraße bei Rot überqueren. Damit sind die Hindernisse aber noch nicht überwunden. An der Bushaltestelle ist der Bürgersteig so hoch, dass er für Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe nicht zu erreichen ist. Deshalb wäre es gut, bis zum Ende der Bauarbeiten eine Rampe anzubringen, meint Lünzer.

Sanierung Sittig-Straße
Das Straßenbauamt hat dem Sindlinger Ortsbeirat Albrecht Fribolin (CDU) mitgeteilt, dass die Johann-Sittig-Straße zwischen Westenbergerstraße und Farbenstraße eine neue Asphaltdecke erhalten wird. Auch die Bürgersteige sollen teilweise saniert werden, wo es erforderlich ist. Die Arbeiten sollen im Herbst dieses Jahres durchgeführt werden.

Tönende Ampeln
Rot und Grün allein sind zu wenig. Deshalb sollen die Fußgängerampeln in der Sindlinger Bahnstraße/Edenkobener Straße, Straße zur internationalen Schule/Hoechster Farbenstraße, am Sindlinger Kreisel, Farbenstraße/Okrifteler Straße und Sindlinger Bahnstraße, Höhe Ärztehaus, so genannte akustische Signalgeber bekommen, teilt SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer mit. Er hatte einen entsprechenden Antrag gestellt. Sinnvoll, urteilte der Blinden- und Sehbehindertenverband. Der Magistrat schließt sich an und nimmt die genannten Ampeln in eine Prioritätenliste auf. Die Nachrüstungen sollen noch in diesem Jahr erfolgen – wenn das Geld langt und nicht andere Ampeln dringlicher erscheinen.

Freie Sicht
Der Umleitungsverkehr hatte das Problem verstärkt: Autofahrern, die von der Friedhofsumgehung der Farbenstraße in die Westenbergerstraße einbogen, versperrte meterhohes Unkraut die Sicht auf den aus Hattersheim und Höchst nach Sindlingen kommenden Verkehr. Ortsbeirat Albrecht Fribolin (CDU) wurde auf diese gefährliche Situation hingewiesen und bat umgehend das Grünflächenamt um Abhilfe. Bereits wenige Tage später reagierte das Amt und ließ alle Flächen der Verkehrsinseln gründlich mähen. „Damit ist die beanstandete Situation entschärft, dem Amt sei für die schnelle Hilfe gedankt“, stellt Fribolin fest.

Neu gepflastert
Der Gehweg vor den Schaukästen der Vereine wurde zwischenzeitlich neu gepflastert. SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer hatte das beantragt, weil sich in den Vertiefungen der Unebenheiten Pfützen bildeten, die im Winter leicht zu Glatteis überfrieren können.

Letztes Eis um Mitternacht

Letztes Eis um Mitternacht
Karnevalverein – Cocktailabend der Garde „Firestars“

Jedes Jahr im Sommer laden die „Firestars“, die große Garde des Sindlinger Karnevalvereins, zum Cocktailabend ein. Auch dieses Mal genossen die Besucher einen entspannten Abend auf dem schönen Vereinsgelände im Grünen. Die Organisatorinnen dagegen hatten vor und während der Veranstaltung alle Hände voll zu tun. Beinahe wäre sogar das Eis ausgegangen. Aber nur beinahe…
Von Bianca Seelmann

Drei Uhr morgens – das Vereinsheim des 1. Sindlinger Karnevalsvereins ist abgeschlossen, alle Spuren sind beseitigt – müde, zufrieden und fröhlich verlassen wir Firestars unseren diesjährigen Cocktailabend. Elf Stunden getane Arbeit liegen hinter uns, aber auch das Gefühl, dass unsere Gäste und auch wir selbst einen tollen Abend hatten.
Um 16 Uhr trafen wir uns für alle Vorbereitungen. Alle Cocktailgläser, die im vergangenen Jahr bloß lagerten, mussten, da unsere Spülmaschine streikte, per Hand gespült werden. Der Grill wurde vorbereitet, Tische abgewischt und mitgebrachte Utensilien verstaut. Wie in jedem Jahr rauchten unsere Köpfe bei dem Versuch sich zu erinnern, wie die eigentliche Cocktailbar aufgebaut werden muss. Wo stand nochmal welcher Tisch? Es gibt nur eine sinnvolle Lösung, die dem Cocktailteam hinter der Bar genügend Platz lässt und gleichzeitig die Tanzfläche nicht zu sehr einengt. Letztlich haben wir es natürlich hinbekommen und auch gleich ein Erinnerungsfoto für das nächste Jahr geschossen. Das Deko-Team war währenddessen schon voll im Einsatz. Liebevoll wurden Teller mit Sand, Palmen und Cocktail-Schirmchen hergerichtet, zahlreiche Fischer-Netze aufgehängt und Muscheln verteilt. Weiter ging es mit dem Einrichten der Cocktailbar – selbstverständlich hat auch hier alles seinen festen Platz, so dass wir schnellstmöglich super Cocktails mixen konnten.

Männerballet und Ehrensenat feiern mit
Um 19 Uhr ging es los, die ersten Gäste trafen ein. Wir freuten uns über den Besuch von vielen Freunden, Verwandten, Teilen des Vorstandes des Sindlinger Karnevalvereins sowie des Ehrensenats. Unser Männerballett war zahlreich vertreten und auch einige Mamas unserer „Kleinen“ machten sich einen schönen Abend. Wir Firestars und auch einige unserer Männer, die am Grill, in der Cocktailbar oder hinter der Theke halfen, kamen so richtig in Fahrt. Es wurden Brezeln gebacken und mit selbstgemachtem Spundekäs‘ verkauft, auf dem Grill brutzelten leckere Brat- und Rindswürstchen und natürlich wurden zahlreiche Cocktails gemixt und serviert. Partymusik brachte alle rasch in gute Stimmung und unsere Gäste genossen den warmen Sommerabend.
Um kurz vor 22 Uhr checkten wir das erste Mal, welche Zutaten wir eventuell noch nachkaufen sollten, und zwei Firestars düsten los, um Nachschub zu besorgen. Im Vergleich zu den ersten Jahren unseres Cocktailabends, ist es doch sehr erleichternd zu wissen, dass wir bis 24 Uhr „problemlos“ noch Zutaten nachkaufen können. Allerdings: „problemlos“ können die beiden Firestars, die gegen halb zwölf nochmal losfuhren, nicht unterschreiben. Unser „Crushed Ice“ neigte sich dem Ende zu. Erfahrungsgemäß endet unser Cocktailabend aber nie vor ein oder zwei Uhr nachts. Demnach war klar, dass wir noch ein paar Beutel kaufen sollten. Ein Supermarkt und drei Tankstellen mussten angefahren werden, um das gewünschte Produkt rechtzeitig zur obligatorischen Happy Hour zu ergattern.
Trotz einer dreiviertelstündigen Odyssee kamen die beiden gutgelaunt zurück und die Happy Hour, mit Piña Colada und Caipirinha zum halben Preis, konnte beginnen. Die Gäste schlugen nochmal zu, versorgten sich mit unseren Cocktails. Da nun hinter der Bar einen kurzen Moment Ruhe einkehrte, konnten auch wir Firestars die Tanzfläche stürmen.
Gegen 2 Uhr setzten wir uns gemütlich zu den letzten Gästen, genehmigten uns selbst noch einen Cocktail und räumten dann alles wieder auf.

 

Firestars-Colada
Wem wir jetzt Appetit gemacht haben auf unsere Cocktails und wer nicht bis zum nächsten Jahr warten möchte, dem verraten wir hier unseren selbstentworfenen Firestars-Colada:

2 cl Rum
4 cl Erdbeerlimes
4 cl Erdbeersirup
2 cl Zitronensaft
Sahne
Eiswürfel
Alle Zutaten in einen Mixer geben und dann genießen!

Shake it, Baby: Als Cocktailshaker betätigten sich (von links) Denise Laub, Christian Seelmann und Maurice Wehner. Fotos: Michael Sittig

Shake it, Baby: Als Cocktailshaker betätigten sich (von links) Denise Laub, Christian Seelmann und Maurice Wehner. Fotos: Michael Sittig

Sie genießen die kühlen Getränke am warmen Sommerabend: (von links) Ilona Hoß, Elke Streubel und Anja Thiel.

Sie genießen die kühlen Getränke am warmen Sommerabend: (von links) Ilona Hoß, Elke Streubel und Anja Thiel.

Wer kennt wen?

Wer kennt wen?
Am Montag, 21. September, gibt der Sindlinger Geschichtsverein Einblick in die Bestände seines Bilderarchivs. Dieses Mal hat der neue Archivar, Werner Raschke, Aufnahmen ausgesucht, die das 100-jährige Jubiläum der „Sängerlust“ im Jahr 1981 zum Inhalt haben. Vor geraumer Zeit hat der Verein diese Fotos des ehemaligen Ortsfotografen Hess erhalten. Nun soll im Rahmen eines „Historischen Stammtischs“ versucht werden, abgelichtete Personen zu identifizieren, damit die Fotos ihren Erinnerungswert behalten. Alle Interessierten sind hierzu um 19.30 Uhr ins evangelische Gemeindehaus (Gustavsallee) eingeladen. DF