Category: März

Reichlich Lesestoff

Reichlich Lesestoff

Ehrgeizige Ziele hat sich der Förderverein Buchstütze gemeinsam mit der Stadtteilbücherei für 2016 vorgenommen. Nach jeweils acht Terminen in den Jahren 2014 und 2015 hat der Verein nun, im dritten Jahr seit Gründung, gleich 14 Termine im Angebot. Neben zwei sehr attraktiven Lesungen mit Rosa Ribas und Sabine Hofmann im März und Jan Costin Wagner im September beteiligt sich die „Buchstütze“ bei der Aktion „Frankfurt liest ein Buch“. Außerdem gibt es im Mai eine Mundartveranstaltung zum 200. Geburtstag von Friedrich Stoltze. Mit Bücherflohmarkt-Tischen auf Straßenfesten sind die Freunde der Bücherei in Zeilsheim (Hallenflohmarkt am 13. März, Froschbrunnenfest am 11. Juni) und Sindlingen (Ranzenbrunnenfest am 3. September) präsent und erhoffen sich gute Erträge, um auch in diesem Jahr den Etat der Stadtteilbücherei erhöhen zu können.

Ein neues Pferd mit guten Anlagen

Ein neues Pferd mit guten Anlagen

Reiterverein „Chris“ zieht ein, „Alisha“ geht in Rente – Spielerisch Reien lernen

Der Sindlinger Reiterverein freut sich über ein neues Pferd im Stall. Zahlreiche Förderer haben den Ankauf des zehnjährigen Wallachs Christoph Monsieur B, genannt Chris, möglich gemacht. Neben der Unterstützung des Landes Hessen spendeten auch Vereinsmitglieder für das neue Pferd, das sich schnell großer Beliebtheit erfreut.

„Chris ist ein gut ausgebildetes Reitpferd mit ausgezeichneten Anlagen“, sagt Tanja Seidel, die im Vorstand tätig ist. Der Fuchs hat Turniererfahrung und ist dank seines gutmütigen Gemüts auch ein ideales Voltigierpferd. „Mit dem ruhigen und gelassenen Tier konnte ein zuverlässiger Partner für Groß und Klein gefunden werden“, freut sich Reitlehrerin Denise Nube. Ein Pferdekauf ist keine leichtfertige Entscheidung, da unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Vor allem Kinder und Jugendliche müssen mit einem Schulpferd zurecht kommen. Die Vereinsführung ist sich jedoch sicher, mit Chris nicht zuletzt wegen seiner für ein Großpferd kleineren Statur einen idealen Vierbeiner gefunden zu haben. Mit einem Stockmaß von 1,64 Metern ist der Wallach für kleine und große Reiter geeignet. Darüber hinaus zog der Neuzugang noch eine positive Veränderung nach sich: Nach zwölf Jahren Vereinstreue kann das Schulpferd Alisha in Rente gehen. Sie kam als Fünfjährige in den Reiterverein und verhalf über die Jahre vielen Reitschülern zum Reiten. In der Nähe von Hanau darf die treue Stute nun in privaten Händen ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.

Im Traditionsverein hat das Wohl der Pferde höchste Priorität. Seit Gründung 1925 wird beabsichtigt, vor allem den Umgang mit dem Vierbeiner und damit eine naturverbundene und gemeinschaftsorientierte Lebensweise zu vermitteln. Dabei gilt der Grundsatz, dass Reiten kein Luxus sein soll. Vielmehr stellt es einen außerordentlichen Gesundheitssport dar, gerade in einer Großstadt wie Frankfurt. Entsprechend sehen die Angebote aus. Die „Ponystunde“ und das „Ponyreiten“ werden für Kleinkinder angeboten und mit dem Programm „Spielerisch Reiten lernen“ können Kinder ab sieben Jahren sich in den Ferien mit dem Pferd als Partner vertraut machen. Im Umgang mit Chris und den anderen Schulpferden sowie den Vereinsponys Felix, Floppy, Lolita und Wendo lernen junge Menschen, respektvoll und kooperativ miteinander umzugehen und Verantwortung für sich und das Tier zu übernehmen.

In den Osterferien wird „Spielerisch Reiten lernen“ in der Woche vom 29. März bis zum 1. April von 9 bis 14 Uhr angeboten. Es sind keine Reitkenntnisse erforderlich. Die Kosten betragen für diese Woche 110 Euro für Mitglieder und 130 Euro für Nichtmitglieder. In den Sommerferien findet „Spielerisch Reiten lernen“ in der ersten und letzten Ferienwoche statt. Weitere Informationen finden sich unter: www.reiterverein-sindlingen.de. bk

Erfahren und gutmütig: der Wallach Chris. Foto: Reiterverein

Erfahren und gutmütig: der Wallach Chris. Foto: Reiterverein

 

Kinder- und Jugendhaus

Kinder- und Jugendhaus

Hausaufgabenhilfe

Im März werden in der Hausaufgabenbetreuung im Kinder- und Jugendhaus drei Plätze frei. Die Kinder erhalten von Montag bis Donnerstag ab 12 Uhr bis 15 Uhr unter fachlicher Anleitung Hilfe zum selbständigen Erledigen der Hausaufgaben und Unterstützung beim Begreifen des Lernstoffes. Für einen begrenzten Zeitraum ist nach Absprache auch eine Einzelförderung möglich. Die angemeldeten Kinder bekommen ein ausgewogenes, weitgehend vegetarisches Mittagessen angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich. Für die Hausaufgabenbetreuung fallen Kosten von 20 Euro im Monat an, für Inhaber des Frankfurt-Passes 16 Euro.

 

Jeden Tag Programm

Das Kinder- und Jugendhaus/ Abenteuerspielplatz Sindlingen ist eine offene Freizeiteinrichtung der „Kommunalen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main“. Im Kinderbereich sind Kinder von sechs bis zwölf Jahren willkommen.

Für die offenen Angebote sind keine Anmeldungen nötig. Geöffnet ist das Kinderhaus montags bis donnerstags von 12 bis 17 Uhr, freitags ist Projekttag. In den Werkstätten und Gruppenräumen werden von 14 bis 17 Uhr (freitags 13 bis16 Uhr) viele interessante Aktionen von pädagogischen Fachkräften angeboten: Tischtennis, Lego bauen, Spiele, PC-Spiele, Kochen und Malen und Angebote nur für Mädchen beziehungsweise Jungen. Ab April finden bei schönem Wetter Aktivitäten auf dem Abenteuerspielplatz statt: Hüttenbau, Feuerstelle, Spiele im Freien, Malen und Basteln und vieles mehr. Detaillierte Informationen gibt es im Kinder- und Jugendhaus in der Sindlinger Bahnstraße 124, Telefon 37 56 17 119 und 37 21 41.

Seitenmeister mit Freude am Gesang

Seitenmeister mit Freude am Gesang

  1. Geburtstag Philipp Becker ist in Sindlingen verwurzelt

„Die Jugend hat man uns genommen“, sagt Philipp Becker. Der Ur-Sindlinger, der am 11. Februar seinen 95. Geburtstag feierte, hatte nicht die Möglichkeit, seine Interessen und Neigungen zu erkunden, Sprachen zu lernen oder zu reisen. Er musste in den Krieg.

Die Erinnerungen daran verfolgen ihn bis heute. 1921 geboren, 1927 in der Meister-Schule eingeschult, begann er nach dem Abschluss im Alter von 14 Jahren eine Schlosser-Lehre in Höchst. Schon kurz nach der Gesellenprüfung wurde er dienstverpflichtet, um am Bau eines Bunkers in der Nähe von Ober-Mörlen mitzuarbeiten. „Dann wurde ich eingezogen“, sagt er. Als Infanterist erlebte er in Frankreich und Rußland alle Schrecken des Krieges hautnah. Verwundungen, Hunger, Kälte und der Tod der Kameraden auf dem Schlachtfeld verfolgen ihn noch heute hin und wieder im Traum. Glimpflich ging es für ihn aus, als er nach nur kurzer Kriegsgefangenschaft im Oktober 1945 nach Sindlingen heimkehren konnte. „Als erstes habe ich die Uniform aus dem Fenster geworfen“, sagt er. Im Dezember, heiratete er seine Jugendliebe Margarete. „Wir kannten uns seit Kindertagen“, berichtet er.

Der Handwerker fand gleich wieder Arbeit

Frankfurt lag in Trümmern. Doch Philipp Becker fand rasch eine Anstellung. Er arbeitete für die US-Amerikaner in Höchst, in einer Handwerker-Einheit aus Schreinern, Schlossern und Elektrikern. 1946 trat er in den Gesangverein Germania Sindlingen ein. Der Tenor, der auch Klavier spielte, engagierte sich bald schon als Vize-Dirigent. 1958 wechselte er den Arbeitsplatz. Er begann in der Bühnentechnik der Frankfurter Oper. „Ab 1960 war ich als Seitenmeister für die gesamte linke Seite der Bühne verantwortlich“, erzählt er, und auch davon, wie die Truppe das noch funktionsfähige Stellwerk aus der Ruine der alten Oper aus- und im Schauspielhaus einbaute.

Der verantwortungsvolle und interessante Beruf hatte nur einen Nachteil: „Das gesellige Leben litt darunter“, sagt Philipp Becker. Aufgrund der häufigen Abendschichten versäumte er die Gesangsstunde und auch manche Feier im Freundeskreis oder mit dem Jahrgang. „Der Philipp muss arbeiten“, entschuldigte ihn dann seine Frau.

Das Ehepaar genoss den Ruhestand

1984 ging Philipp Becker in Rente. „Ich war bei den ersten, die das mit 63 Jahren tun konnten“, sagt er. Seine Frau habe ihm zugeraten: „Schatz, wer weiß, ob Du das 65. Lebensjahr noch erlebst – geh in Rente“, ermunterte sie ihn. Die beiden haben es nie bereut. Sie genossen die gemeinsame Zeit, die Urlaube in Bayern und im Spessart, die Zeit mit Sohn und Enkeln. 2009 starb Margarete Becker, nach 63 Jahren glücklicher Ehe. Die Geburt ihres Urenkels hat sie nicht mehr erleben dürfen. Philipp Beckr besucht jeden Tag die Grabstätte auf dem Friedhof. Er ist dankbar dafür, dass er körperlich und geistig fit ist und sich selbst versorgen kann. Nach wie vor nimmt er Anteil am Geschehen in Sindlingen. Er besucht die evangelische Kirche und Veranstaltungen des Geschichtsvereins. Besonders gefreut hat ihn der Besuch der Germania-Sänger an seinem Geburtstag: „Sie kamen mit ihrem Dirigenten Hans Schlaud und haben schön gesungen“. hn

Seine Familie und vor allem sein Urenkel bereiten Philipp Becker viel Freude. Foto:Michael Sittig

Seine Familie und vor allem sein Urenkel bereiten Philipp Becker viel Freude. Foto:Michael Sittig

Philipp Becker

Philipp Becker

 

Bauen, Hauen, Kauen und die Kunst

Bauen, Hauen, Kauen und die Kunst

Kinderhaus Osterferienspiele

Während der Osterferien bietet das Kinder- und Jugendhaus Ferienspiele für Kinder an. Von Dienstag, 29. März, bis Freitag, 8. April, gibt es täglich von 10 bis 15 Uhr verschiedene Angebote auf dem Abenteuerspielplatz oder, bei schlechtem Wetter, im Kinderhaus.

In der ersten Projektwoche (29. März bis 1. April) heißt es „Hauen, Kauen, Bauen“. Gemeint sind Hüttenbau und das Gestalten mit Stoffen und Holz. In der zweiten Woche geht es um die knifflige Frage „Ist das Kunst – oder kann das weg?“ Dabei sollen Acryl- oder Aschebilder auf Leinwand entstehen, Pustebilder, Gipsskulpturen und Batiken auf Stoffen. Außerdem ist ein Museumsbesuch vorgesehen. Eine Verpflegung ist in den Kosten von 15 Euro pro Woche (ermäßigt zehn Euro) nicht enthalten. Die Kinder sollten deshalb Proviant mitbringen. Anmeldungen sind bis 17. März möglich.

Kanuclub: Fit zu Fuß und mit dem Fahrrad

Fit zu Fuß und mit dem Fahrrad

Kanuclub Vereinsmeisterschaften im Duathlon – Hund greift Sportler an

Eine unschöne Szene ereignete sich bei den Vereinsmeisterschaften des Kanuclubs Kapitän Romer im Duathlon. Direkt nach dem Laufstart wurde Mitglied Andreas beim Laufen von einem Hund angesprungen. Durch das Adrenalin, welches auch bei einer Vereinsmeisterschaft entsteht, lief er in Führung liegend weiter. Im Ziel jedoch musste er feststellen, das ihn der Hund in den Arm gebissen hatte. Dank eines Videos, das die Sportler von ihrer Veranstaltung drehten, sind der Angriff des Hundes und die Halterin dokumentiert. „Wir möchten, da es unserem Sportler soweit gut geht, nicht weiter auf diesen Fall eingehen. Es wäre aber schön, wenn sich die Hundehalterin, vielleicht per E-mail unter kcrs-sindlingen@gmx.de, bei unserem Mitglied erkundigen und sich gegebenenfalls entschuldigen würde“, erklärt Pressewart Alexander Gleiß. Ansonsten dankt der Kanuclub den Spaziergängern für ihr Verständnis und dass sie den Sportlern stets Platz gemacht haben.

Denn sie waren, bei 11 Grad, leichtem Nieselregen und starken Windböen, flott unterwegs. Der Duathlon bestand aus 3,2 Kilometern Laufen, 32 Kilometern Radfahren und nochmal 2,6 Kilometern Laufen. Für die Laufstrecken boten sich die schön angelegten Mainwiesen am Sindlinger Mainufer an. Die Radstrecke führte vom Bootshaus über die Farbwerksbrücke, entlang des Kelsterbacher Ufers, einmal um den Mönchwaldsee, über die Eddersheimer Schleuse und zurück über Okriftel nach Sindlingen.

Auch Schlamm kann Spaß machen

„Durch die starken Regenfälle der Tage zuvor war es hier teilweise sehr schlammig, was uns aber nicht daran hinderte, denn auch Schlamm kann Spaß machen“, berichtet Alexander Gleiß. Der vereinsinterne Top-Favorit Andreas setzte sich schon kurz nach dem Start in die Führungsposition und gab diese bis ins Ziel nicht mehr her. Ein spannendes Duell lieferten sich Levent und Jerry um die Plätze Zwei und Drei , hier waren bei den Wechseln teilweise nur drei Sekunden Unterschied. Levent entschied das Duell auf den letzten Laufmetern für sich. Auf der Kurzdistanz (3,2 Kilometer Laufen, 16 Kilometer Radeln, 2,6 Kilometer Laufen) holte sich Melli auch im zweiten Jahr mit großem Vorsprung erneut den Titel. Auf Rang zwei landete der jüngste Teilnehmer, Johannes, mit einer Top-Zeit. Die Podiumsplätze komplettierte Linda mit Rang Drei.

Im Anschluss gab es bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit, ein paar der verbrauchten Kalorien zu ersetzen. Bei der Siegerehrung bekam jeder Teilnehmer ein kleines Präsent, welche im Vorfeld von den Partnern des KCR zur Verfügung gestellt wurden. „Hier nochmals ein großes Dankeschön an alle Helfer, Kuchenspenden und an unsere Partner Bioracer, 4:Riders und Fas.Tri ( Projekt Freitag )“, so Alexander Gleiß. ag

Stolz auf ihre Leistungen waren die Triathleten des Kanu-Clubs Kapitän Romer nach den Läufen und der Radfahrt zu den Vereinsmeisterschaften im Duathlon. Foto: Privat

Stolz auf ihre Leistungen waren die Triathleten des Kanu-Clubs Kapitän Romer nach den Läufen und der Radfahrt zu den Vereinsmeisterschaften im Duathlon. Foto: Privat

 

Sport-Termine März 2016

Badminton

Die Badminton-Abteilung des TV Sindlingen genießt im März noch zweimal Heimrecht in der TVS-Halle:

 

Sonntag, 13. März:

15.30 Uhr – Jugend I:

TV Sindlingen – BV Friedrichsdorf I

 

Sonntag, 20. März:

9 Uhr: Senioren II:

TV Sindlingen – Tus Steinbach II

9 Uhr: Senioren III:

TV Sindlingen – BV G.-Goldbach/Laufach IV

10.45 Uhr: Senioren I:

TV Sindlingen – Tura Niederhöchstadt IV

 

Handball

Handball mit Herzblut zeigen die Mannschaften der Handballspielgemeinschaft Sindlingen/Zeilsheim insbesondere bei ihren Heimspielen in der TVS-Halle (Mockstädter Straße). Bis Ostern gibt es reichlich Gelegenheit, die Kinder-, Jugend- und Aktiventeams in Aktion zu sehen:

 

Sonntag, 6. März,

12.45 Uhr, männliche D-Jugend: HSG – JSG Niederhofheim/Sulzbach

14.15 Uhr, männliche C-Jugend: HSG – HSG BIK Wiesbaden

16 Uhr, Herren II: HSG – mHSG Neuenhain/Altenhain III a.K:

18 Uhr, Damen: HSG – HSG Eschhofen/Steeden

 

Sonntag, 13. März:

12 Uhr, weibliche E-Jugend: HSG – TV Petterweil

13.30 Uhr, männliche E-Jugend: HSG – HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II a.K.

 

Sonntag, 20. März:

12.45 Uhr, männliche D-Jugend: HSG – JSG Steinbach/Kronberg/Glashütten

14.15 Uhr, männliche C-Jugend: HSG – JSG Kriftel/Hofheim II a.K.

16 Uhr, Damen: HSG – TV Idstein

18 Uhr, Herren I: HSG – FTG Frankfurt

TVS-Tischtennis: Cara ist der „Super-Mini“

Cara ist der „Super-Mini“

TVS-Tischtennis Bundesweite Mitmachaktion für Mädchen und Jungen

Die Siegerin des Ortsentscheids der Tischtennis-Mini-Meisterschaften in Sindlingen heißt Cara Holewik. Die zehnjährige Cara gewann nach umkämpften Endspiel vor der gleichaltrigen Carolin Sommerschuh, die Zweite wurde, und Benedikt Reinhardt (11 Jahre).

Leider war es eine Mini-Minimeisterschaft, denn nur drei Kinder fanden den Weg in Turnhalle der Meisterschule. Die „Minis“ zeigten unter den Augen ihrer Eltern und anderer Tischtennisspieler sehenswerte Ballwechsel. „Es waren teilweise großartige Ballwechsel“, freute sich der Vorsitzende der Tischtennisabteilung, Norbert Plünzke: „Die Kinder hatten vor allem Spaß an unserem Sport und haben deutlich ihr Talent bewiesen.”

Für alle drei Kinder heißt es nun am 20. März in Unterliederbach, sich beim Kreisentscheid für die nächste Runde zu qualifizieren. Über Orts-, Kreis- und Bezirksentscheide können sie bis hin zu den Endrunden der Landesverbände spielen. Wer zehn Jahre alt ist oder jünger, dem winkt sogar nach entsprechender Qualifikation die Teilnahme am Bundesfinale 2016. Zusammen mit einem Elternteil sind die Besten der „Minis“ im kommenden Jahr Gast des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Rosenheim (Bayern). Auf die Sieger des Bundesfinales wartet ein Besuch bei einer internationalen Großveranstaltung.

Die Mini-Meisterschaften sind die erfolgreichste Breitensportaktion im deutschen Sport. In 32 Jahren haben knapp 1,4 Millionen Kinder in ganz Deutschland daran teilgenommen – und den Tischtennisvereinen nebenbei viele neue Mitglieder beschert. Sie vermitteln den Kleinen nicht nur Spaß, sie waren auch für einige spätere Nationalspieler der erste Schritt beim schnellsten Rückschlagspiel der Welt. Bastian Steger (SV Werder Bremen) ist so ein Beispiel: Er gewann bei Weltmeisterschaften zweimal die Silbermedaille mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft und wurde Deutscher Meister im Einzel und Doppel.

Seit Beginn dieses Schulhalbjahres bietet die Tischtennis-Abteilung des Turnvereins dienstags um 15 Uhr eine Tischtennis-Schul AG in der Meisterschule an, zu der sich immerhin zehn Kinder der Grundschule angemeldet haben.

Auch andere Kinder und Jugendliche, die Lust haben, den Schläger am Tischtennistisch zu schwingen, können gerne mittwochs oder freitags ab 17 Uhr in der Turnhalle der Meisterschule vorbei kommen, dort findet das Tischtennis-Kinder- und -Jugendtraining des TV Sindlingen statt. er

Benedikt ging konzentriert zu Werke. Fotos: Heide Noll

Benedikt ging konzentriert zu Werke. Fotos: Heide Noll

 

Vor Spielbeginn meldeten sich (von links) Cara, Benedikt und Carolin bei Jugendleiter Edwin Reinhard an

Vor Spielbeginn meldeten sich (von links) Cara, Benedikt und Carolin bei Jugendleiter Edwin Reinhard an

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Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: HIGH VOLTAGE ZWEIRADSHOP Dennis Brößgen

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Service und Rat rund ums Rad

High Voltage Zweiradshop Meisterwerkstatt für mit und ohne Motor

„High Voltage“ hört sich irgendwie nach Strom an. Aber „Zweiradshop“ macht klar: Hier geht es um alles, was auf zwei Rädern unterwegs ist. Fahrräder, Elektroräder, Motorroller und Motorräder, Elektrofahrzeuge und gute alte Zweitakter. Zweiradmechanikermeister Dennis Brößgen wartet, repariert, restauriert und verkauft sie in der Lehmkautstraße 14.

Die Leidenschaft für Zweiräder wurde ihm in die Wiege gelegt. Seine Eltern Brigitte und Paul Brößgen sind selbst Motorradfahrer. „Ich bin mit Mofas und Motorrädern groß geworden“, sagt der Einunddreißigjährige. Schon als Junge hat der Sindlinger seinem Vater gerne beim „Schrauben“ geholfen“ und früh den Mofa-Führerschein gemacht. Heute ist er selbst der „Schrauber“.

Lehre bei einem Harley-Händler

Ursprünglich strebte Dennis Brößgen eine Ausbildung zum Informatiker an. Als der schon zugesagte Ausbildungsplatz kurzfristig gestrichen wurde, war er zunächst ratlos. Was nun? Seine Mutter riet: Mach eine Lehre. „Ich habe immer schon gerne gebastelt, bin technik-affin“, sagt er. Er fand eine Lehrstelle bei einem Großhändler, der ausschließlich die Marke Harley Davidson bedient. Im September 2002 fing Brößgen dort an und erkannte bald, dass er die richtige Wahl getroffen hatte: „Ich habe gemerkt: Das liegt mir!“ Er gehört zum letzten Jahrgang, der sowohl Fahrrad- als auch Motorradmechanik gelernt hat. Heute sind das zwei getrennte Ausbildungen.

Dank guter Leistungen konnte er vorzeitig seine Gesellenprüfung ablegen. Zu jener Zeit entfiel gerade die Regelung, dass ein Geselle erst einige Jahre arbeiten muss, ehe er seinen Meister machen kann. „Ich habe eigentlich erst mal gar nicht vorgehabt, mich selbständig zu machen“, erzählt Dennis Brößgen: „Mir ging es darum, Zusammenhänge zu verstehen, nicht nur stur zu schrauben“. Deshalb hängte er gleich den Meisterkurs an, den er im März 2006 abschloss. Dann suchte er einen neuen Arbeitgeber. „Ich wollte nicht mehr bei einem Großhändler arbeiten“, sagt er. Er fand eine Anstellung in einer kleinen Harley-Werkstatt in Lorsbach. Dort blieb er mehrere Jahre, wechselte dann in eine Werkstatt in Bockenheim, die „italienisches Blech“ betreut: Vespas und Piaggios, moderne Roller und antike Stücke aus Vollblech. Neben den üblichen Wartungs- und Reparaturarbeiten führte er dort auch komplette Restaurationen durch. Nach gut zwei Jahren jedoch zog es ihn zurück zur Harley und nach Lorsbach. Im Zwei-Mann-Betrieb „Scholles US-Bikeshop“ arbeitet er seither hauptberuflich.

Werkstatt in der elterlichen Garage

Als Nebenerwerb richtete er in der elterlichen Garage in Sindlingen eine Werkstatt ein und machte im August 2011 seinen „High Voltage Zweiradshop“ auf. „‘High voltage‘, weil ich mich vor allem für Elektroräder interessiert habe“, erklärt er die Namenswahl. Doch bald zeigte sich, dass die Sindlinger dankbar waren für Hilfe bei Wartung und Pflege ganz normaler Fahrräder. So nahm er das in sein Angebot auf.

Reifen erneuern, Schaltungen einstellen, Licht reparieren, all die kleinen Dinge richtet er, natürlich auch größere Sachen. Daneben wartet und repariert Dennis Brößgen Motorräder, Motorroller und verkauft auch Fahrzeuge mit und ohne Motor.

Im Winter läuft der Betrieb ruhig, jetzt, im Frühjahr zieht er wieder an. Die Leute holen ihre Fahrräder aus den Schuppen und wollen sie für die Sommersaison gerichtet haben. Immer mehr steigen auch auf E-Bikes, Elektroräder, um. Brößgen berät gerne über geeignete Marken und ermöglicht bei Kaufinteresse Testfahrten. Probefahrten mit Motorrollern der Marke Rivero sind ebenso möglich. „Das sind solide Fahrzeuge zu einem vernünftigen Preis“, weiß er. Weitere Anschauungsobjekte sind ein zusammenklappbarer Elektoroller für den Kofferraum, ein „Stepper“-Bike für ein sportliches Training im Freien und ein Shoppingfahrrad (Dreirad). hn

Gut sortiert für alle Arbeiten an Zweirädern ist Dennis Brößgen. In einer früheren Garage hat er sich eine Werkstatt eingerichtet. Foto: Michael Sittig

Gut sortiert für alle Arbeiten an Zweirädern ist Dennis Brößgen. In einer früheren Garage hat er sich eine Werkstatt eingerichtet. Foto: Michael Sittig

 

Kontakt

Dennis Brößgens „High Voltage Zweiradshop“ liegt in der Lehmkautstraße 14. Bürozeiten sind montags bis freitags von 9 bis 12 und 17 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr. Termine können unter der Telefonnummer (069) 25 75 37 72 vereinbart werden, sowie per E-Mail an highvoltagezweiradshop@arcor.de. Auf der Internetseite highvoltagezweiradshop.de finden sich weitere Details.