Category: November

Ein wenig Wärme für die Armen

Ein wenig Wärme für die Armen

Direkthilfe Nepal Ursula Ochs bittet um Spenden für Wollschals

Um Spenden für Wollschals bittet die Vorsitzende des Vereins Direkthilfe Nepal, Ursula Ochs. Die Sindlingerin reist demnächst in das schöne, aber arme Land. In erster Linie möchte sie Gespräche über den Wiederaufbau der Janata English School im Bezirk Amppipal führen, aber bei der Gelegenheit besucht sie auch die anderen Hilfsprojekte des Vereins.

Dazu gehört das „Pashupati Welfare Center“ in Kathmandu. Es ist ein Altenheim in einem alten Hindutempel, in dem es weder Heizung noch fließendes Wasser gibt. Die Betten stehen dicht an dicht in dunklen, zugigen Kammern und Gängen. Schwestern vom Orden der Mutter Theresa pflegen die Alten und Kranken, doch es fehlt es an allem, berichtet Ursula Ochs. Zwar reicht die staatliche Unterstützung von weniger als einem Euro pro Tag und Person aus, dass alle satt werden, doch mehr ist nicht drin.Seit mehreren Jahren unterstützt der Verein das Altenheim bereits. 2014 brachten die Helfer Steppdecken, diesmal sollen es Wollschals sein, zu etwa sechs Euro pro Stück. Damit jeder der 230 Bewohner einen bekommt, werden 1300 Euro gebraucht. Im Jahresetat des Vereins ist diese Ausgabe nicht drin, der wird für die Unterstützung der Schule, der Schüler und des Krankenhauses in Amppipal gebraucht sowie für den Wiederaufbau.

Der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig

Wie berichtet betreut die Direkthilfe seit Jahren die Janata English School. Sie renovierte Räume, übernahm Schulpatenschaften, organisierte Schulessen und förderte Lehrer. Doch dann zerstörte das große Erdbeben im April 2015 nahezu alles. Ein Gebäude konnte notdürftig hergerichtet und wieder für den Unterricht genutzt werden. Aber der Großteil der Schule ist zerstört. Drei Gebäudeüberreste müssen abgerissen und sollen durch erdbebensichere Fertighäuser ersetzt werden. Doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Deshalb sucht die Vorsitzende der Direkthilfe nun den direkten Kontakt und fährt hin. „Wir haben viel erreicht und fühlen uns der Schule und vor allem den Kindern verbunden“, sagt Ursula Ochs: „Unser größter Wunsch ist es, da weiterzumachen.“

Neben der Schule und dem Altenheim wird sie auch die weiterführenden Internatsschulen besuchen, an denen Schützlinge des Vereins lernen, sowie das Krankenhaus in Amppipal. Die Direkthilfe spendet regelmäßig Geld für die Behandlung mittelloser Kranker. Außerdem sucht Ursula Ochs bei jeder Reise einen Kindergarten im Slum Thapathali in Kathmandu auf und bringt Kleinigkeiten mit: Kugelschreiber, Hefte oder 50 Euro, um eine neue Plastikplane als Dach aufzuspannen. Diese direkte Hilfe „macht viel Freude“, sagt die Sindlingerin.

Wer für die Wollschals spenden oder die Arbeit der Direkthilfe ganz allgemein fördern möchte, kann das auf folgendes Spendenkonto von Direkthilfe Nepal e.V. tun: IBAN: DE10 5005 0201 0200 4326 13 bei der Frankfurter Sparkasse, SWIFT-BIC: HELADEF1822 hn

Solche großen Wollschals will die Direkthilfe Nepal wieder den Bewohnern eines Altenheims schenken.

Solche großen Wollschals will die Direkthilfe Nepal wieder den Bewohnern eines Altenheims schenken.

Vor zwei Jahren verteilte die Direkthilfe Steppdecken, die dankbar angenommen wurden. Fotos: Direkthilfe Nepal

Vor zwei Jahren verteilte die Direkthilfe Steppdecken, die dankbar angenommen wurden. Fotos: Direkthilfe Nepal

Arbeitstag mit Pinsel und Farbe

Arbeitstag mit Pinsel und Farbe

Kinder- und Jugendhaus Mitarbeiter von Celanese gestalten am „Sozialen Tag“ einen Toberaum

Was noch bis vor kurzem ein trister Keller-Abstellraum war, dient den Besuchern des Kinder- und Jugendhauses jetzt als bunter Tobe-Raum. Möglich machte das ein sechsköpfiges Team des in Höchst und Sulzbach ansässigen Chemieunternehmens Celanese bei seinem „Sozialen Tag“.

Einen Tag lang tauschten Mitarbeiter aus Personalabteilung, Facility Management, Forschung, Vertrieb und Unternehmenskommunikation Computer, Schreibtisch und Labor gegen Malerkleidung und Pinsel, um dem Abstellraum gemeinsam mit Mitarbeitern des Kinder- und Jugendhauses Farbe einzuhauchen. Zunächst spachtelten sie Löcher zu, schmirgelten und strichen Decken und Wände. Auf Wunsch der Kinder und Jugendlichen malte das Projektteam verschiedene Comic-Motive an die Wand, die bereits zum Teil gemeinsam mit den Kindern ausgemalt wurden.

Ohne die Hilfe wäre der Raum noch nicht fertig

Nachdem der Raum in neuen Farben erstrahlte, verlegte das Celanese-Team noch einen neuen Teppich, der die Kinder künftig zum Spielen und Toben einladen soll. „Besonders Spaß gemacht hat die Möglichkeit, am Nachmittag mit den Kindern zusammen die Motive auszumalen“, war Celanese-Mitarbeiter Markus Fischer begeistert: „Beeindruckend war auch, direkt die Dankbarkeit der Kinder zu spüren.“ Über den Einsatz freute sich vor allem Einrichtungsleiterin Christina Göhre: „Da wir unsere Raumaufteilung kürzlich neu organisiert haben, mussten die Kinder längere Zeit auf ihren Tobe-Raum verzichten, der im Alltag oft gefehlt hat. Dank der Hilfe von Celanese konnten wir den alten Abstellraum sehr viel schneller zum neuen Tobe-Raum umfunktionieren als geplant.“

Der soziale Tag im Kinder- und Jugendhaus Sindlingen ist Teil des ‚Monats des sozialen Engagements‘ von Celanese. Seit 2011 und ruft das Chemie-Unternehmen immer im September alle Mitarbeiter an seinen knapp 40 Standorten weltweit auf, die Gemeinden vor Ort mit sozialen Tagen zu unterstützen. Dieses Jahr wurden die Projekte erstmalig unter dem Dach der Celanese Foundation organisiert, einer von Celanese 2014 gegründeten Non-Profit-Organisation, welche die unternehmensweite Kultur des sozialen Engagements weiter fördern möchte. Im Rahmen dieser Stiftung können die Mitarbeiter dabei gleich doppelt Gutes tun. Für jede Stunde sozialen Engagements erhalten sie einen Spenden-Gutschein über zehn US-Dollar, den sie geprüften Einrichtungen weltweit zugute kommen lassen können. Der soziale Tag in Sindlingen ist nur eins von 29 Projekten, die das Unternehmen dieses Jahr mit rund 140 Mitarbeitern allein im Rhein-Main-Gebiet auf die Beine stellen wollte.

Weltweit motiviert die Stiftung alle Mitarbeiter zu einer „100.000-Stunden-Challenge“. Sie werden dabei unterstützt, gemeinsam mit Kollegen, Freunden und Familie 100.000 Stunden soziales Engagement zu leisten und so eine Million US-Dollar weltweit zu spenden. Dabei können nicht nur Stunden in Celanese-Projekten, sondern auch bei sozialem Engagement in der Freizeit gesammelt werden, etwa bei der lokalen Feuerwehr, in gemeinnützigen Vereinen oder bei selbst organisierten Projekten in der Nachbarschaft. Damit die Mitarbeiter sich voll auf den sozialen Tag konzentrieren können, werden sie von Celanese einen Arbeitstag lang bezahlt freigestellt. simobla

 Sechs Mitarbeiter von Celanese und die Leiterin des Kinder- und Jugendhauses, Christina Göhre, verwandelten eine Abstellkammer in einen Toberaum.

Sechs Mitarbeiter von Celanese und die Leiterin des Kinder- und Jugendhauses, Christina Göhre, verwandelten eine Abstellkammer in einen Toberaum.

Handball – Spannung garantiert

Spannung garantiert

Handball Die nächsten Heimspiele

Bleiben die Herren auf Erfolgskurs? Haben die Damen ihr Tief überwunden? So oder so sind spannende Handballspiele garantiert, wenn die Teams der HSG Sindlingen-Zeilsheim ihre Heimspiele in der TVS-Halle, Mockstädter Straße austragen:

Sonntag, 6. November:

12.30 Uhr, weibliche E-Jugend, HSG – TSG Eppstein 2

14.40 Uhr, männliche E-Jugend, HSG – TSG Münster 3

 

Samstag, 12. November:

14.30 Uhr, männliche C-Jugend, HSG – MSG Schwalbach/Niederhöchstadt

16.15 Uhr, männliche B-Jugend, HSG – SG Sossenheim

18.00 Uhr: Herren II, HSG – FTG Frankfurt 2 a.K.

 

Sonntag, 13. November:

12.30 Uhr, männl. E-Jugend, HSG Sindlingen/Zeilsheim – HSG BIK Wiesbaden

14.15 Uhr, männliche D-Jugend, HSG – SG Sossenheim

16.00 Uhr, Damen, HSG – HSG MainHandball

18.00 Uhr. Herren I, HSG – HSG MainHandball

 

Samstag, 26. November:

13.00 Uhr, männliche D-Jugend, HSG – TSG Münster 3

 

Sonntag, 27. November:

14.30 Uhr, weibl. E-Jugend, HSG – TG Eltville

16.00 Uhr, männl. E-Jugend, HSG – JSG Niederhofheim/Sulzbach 2

17.30 Uhr, Damen, HSG – TG Eltville

19.30 Uhr, Herren I, HSG – TG Eltville 2

 

Sonntag, 4. Dezember:

13 Uhr, männl- A-Jugend, JSG Hattersheim/Sindlingen/Zeilsheim – Langenhain/Breckenheim

Jahreshauptversammlung Viktoria

Viktoria

Der Fußballclub Viktoria lädt alle Mitglieder am Freitag, 18. November, zur Jahreshauptversammlung ins Vereinsheim ein. Beginn ist um 20 Uhr.

TVS-Badminton

Badminton

Am ersten Adventswochenende tragen die Badmintonspieler des TV Sindlingen mehrere Punktspiele in der heimischen Halle aus. Am Samstag, 26. November, 9.30 Uhr, spielen parallel TV Sindlingen II gegen TGS TGS Vorwärts Frankfurt IV und TV Sindlingen III gegen BV Frankfurt II. Direkt danach, um 12 Uhr, erwartet die erste Vertretung des TVS TG Vorwärts Frankfurt III.

Am Sonntag, 27. November, spielen ab 9.30 Uhr TV Sindlingen I gegen VfN Hattersheim und die Jugend gegen SV Fun-SV Fun-Ball Dortelweil II, ab 12 Uhr TV Sindlingen II gegen VfN Hattersheim II und TV Sindlingen III gegen SV Fun-Ball Dortelweil VII.

Wenn Pferde sprechen könnten

Wenn Pferde sprechen könnten

Reiterverein Weihnachtsfeier mit Vorführungen und Ponyreiten

Der Reiterverein Sindlingen lädt alle Pferdefreunde – jung und alt – zur Weihnachtsfeier am Sonntag, 27.November, von 14 bis 17 Uhr in die Allesinastraße 1 ein. Verschiedene Reit- und Voltigiervorführungen werden geboten, hausgemachte Kuchen, Herzhaftes vom Grill und warme Getränke serviert und viele Überraschungen sind geplant.

Das Brauchtum besagt, dass an Weihnachten in der heiligen Nacht die Tiere sprechen können. Sie reden unsere Sprache. So eigentlich auch unsere Pferde. Worüber sie sich tatsächlich unterhalten, wissen wir nicht, aber vielleicht können wir manches Rätsel an unserer Weihnachstfeier mit Euch und unseren Vierbeinern lösen.

Ab 14 Uhr startet nämlich unsere Weihnachtsgeschichte mit Vierbeinern in der festlich geschmückten Reithalle. Im Rahmen der Erzählung präsentieren Reitschüler und Voltigierkinder ihr Können. An den diesjährigen Vorführungen nehmen auch die jüngsten Reitschüler teil, die im Ponyclub den Umgang mit den Pferden spielerisch lernen und ihre Fortschritte ebenfalls zeigen möchten. Am Ende der Darbietungen gegen 15 Uhr werden Geschenke überreicht und die jungen Gäste haben die Möglichkeit, selbst Pony zu reiten. Da das geführte Ponyreiten besonders bei Kleinkindern sehr beliebt ist, sind auch Familien und Tierfreunde ohne Vereinsmitgliedschaft herzlich willkommen, vergnügliche Stunden im Reitstall mit Groß und Klein und natürlich den Ponys und Pferden Julchen, Floppy, Wendo, Davina, Daisy, Ferrari, Chris, Elisha, Naila und Summer zu verbringen.

Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des Reitervereins Sindlingen e.V.: www.reiterverein-sindlingen.de. Reiterverein Sindlingen

Aktive Nachbarschaft

Fahrt mit der Feldbahn

Eine Fahrt zum Feldbahnmuseum Frankfurt bietet das Quartiersmanagement Hermann-Brill-Straße am Sonntag, 6. November, an. Kinder zwischen drei und zehn Jahren können mit ihren Eltern entdecken, was eine Feldbahn ist: ein Zug, der mit Dampf angetrieben wird, kleiner als ein Personenzug, aber trotzdem in der Lage, Personen zu transportieren. Das können die Teilnehmer im Rebstockpark gleich ausprobieren. Außerdem können sie verschiedene Züge in Betrieb sehen, im Lokschuppen Kaffee und Saft trinken und sich am großen Lagerfeuer aufwärmen. Für die Fahrt zum Rebstockpark werden öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Treffpunkt ist um 13.40 Uhr an der Bushaltestelle „Sindlingen Friedhof“, Rückkehr gegen 17 Uhr. Die Kosten für die Fahrt und den Eintritt ins Museum übernimmt das Nachbarschaftsbüro. Quartiermanagerin Sandra Herbener nimmt Anmeldungen unter der Nummer 069 3 75 63 97 20 an.

 

Kaffee Kultur Kaffee

Kaffee ist Kultur, in Deutschland wie in Eritrea. Die „Aktive Nachbarschaft“ des Quartiersmanagements lädt am Sonntag, 6. November, dazu ein, beides zu erleben. Von 15 bis 17 Uhr gibt es in den Räumen des Frankfurter Verbands, Edenkobener Straße 20a, eine eritreische Kaffeezeremonie sowie den gewohnten Kaffee und Kuchen. Gastgeber sind Nachbarn aus Eritrea. Die Kosten trägt das Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft.

 

Quitten einkochen

Am Donnerstag, den 17. November, können Neugierige sehen, wie aus Quitten Marmelade wird. Einige Frauen des Frauenfühstückstreffs kommen um 9.30 Uhr im Nachbarschaftsbüro in der Hermann-Brill-Straße 3 zusammen, um die Früchte zu verarbeiten. Wer möchte, kann einfach dazu kommen. Er sollte ein Glas für die gemeinsam gekochte Marmelade und ein kleines, scharfes Messer mitbringen.

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: Heuse Bestattung

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Begleitung in schwerer Stunde

Heuse Bestattung Beratung und Raum für Abschied

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Heuse Bestattungen.

Der Tod kennt keine Öffnungszeiten. „Wir sind grundsätzlich immer erreichbar, an 365 Tagen und rund um die Uhr“, sagt Kirsten Droste-Heuse, Geschäftsführerin von Heuse Bestattungen. Unabhängig davon unterhält die Pietät in Sindlingen ein Büro und einen Abschiedsraum. Dort können Menschen im Trauerfall in Ruhe alles mit Martin Eisenbeis oder einem anderen Mitarbeiter besprechen.

Seit 2009 die Firma Coloseus ihre Pietät an Heuse Bestattungen übergab, ist der Familienbetrieb Heuse in Sindlingen ansässig. Seine Wurzeln reichen jedoch wesentlich weiter zurück. Seit der Gründung 1897 führt die ehemalige Schreinerei Heuse in Weiterstadt auch Bestattungen durch. Das war damals durchaus üblich. „Sie kümmerten sich nicht nur um die Särge, sondern auch um Abholung, Waschung und Aufbahrung“, berichtet Kirsten Droste-Heuse. In den 70-er Jahren gab die Familie die Schreinerei auf und konzentrierte sich ganz auf das Bestattungsgewerbe. Heute beschäftigt Inhaber Willi Heuse 20 Angestellte in Niederlassungen in Frankfurt, Weiterstadt, Darmstadt-Griesheim und Mörfelden-Walldorf.

Dabei steht stets der Mensch im Mittelpunkt. Und zwar nicht nur der Verstorbene, sondern auch die Angehörigen und Freunde. Deshalb hat Heuse Bestattungen im Hof hinter dem Sindlinger Büro in der Bahnstraße 77 einen Abschiedsraum eingerichtet. Dort kann ein Verstorbener im offenen Sarg aufgebahrt werden. „Man kann herantreten, berühren, begreifen, Abschied nehmen“, weiß Kirsten Droste-Heuse, dass das für viele Hinterbliebene wichtig ist. Auch Trauerfeiern mit bis zehn Personen haben hier Platz.

Generell machen die Bestatter alles möglich, was Trauernde wünschen. „Wer will, darf beim Waschen oder Anziehen dabei sein, im Bestattungswagen mitfahren oder bei der Einäscherung im Krematorium zusehen. Menschen können uns bei jedem Schritt begleiten“, versichert die Geschäftsführerin.

Im Beratungsgespräch – im Büro oder zuhause – gehen die Bestatter mit den Hinterbliebenen alles durch. Feuer- oder Erdbestattung, Art der Grabstätte, Seebestattung oder Friedwald, große Feier oder Abschied im engsten Kreis; Blumenschmuck, Musik, Termine mit Pfarrer oder Trauerredner abstimmen, Traueranzeigen, Trauerkarten, Danksagungen, auf Wunsch aus der eigenen Druckerei. So vieles ist zu bedenken. Und vieles ist zu tun. Vor allem im Hintergrund. Da müssen Behörden informiert, Abmeldungen und Beurkundungen vorgenommen und kaufmännische Arbeiten getätigt werden. „Der Kunde sieht uns in vielen Fällen nur einmal bei der Beratung und dann wieder bei der Beerdigung“, sagt Kirsten Droste-Heuse. Doch die Arbeit an sich summiert sich auf rund 40 Stunden pro Sterbefall.

„Wir sind immer dabei, begleiten den letzten Weg zum Grab und führen nach der Beisetzung ein Abschlussgespräch“, sagt Martin Eisenbeis: „Das ist uns wichtig.“

Der Bestatter weiß auch um die Bedeutung von Abschiednahme und Trauerfeier. Das zu durchleben, den Tod zu akzeptieren helfe zu einem besseren Start in die Trauerphase, führt die Geschäftsführerin aus: „Hinterbliebene brauchen in der Regel Abläufe für die Trauer.“ Deshalb sei es gut, wenn es für Angehörige einen Ort zum Trauern gebe: „Mit anonymen Bestattungen tun sich Verwandte und Freunde oft schwer.“

Sie empfiehlt, sich rechtzeitig mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen. „Die meisten fangen damit an, wenn sie in Rente gehen“, ist ihre Erfahrung. Mit Hilfe eines Bestattungs-Vorsorgevertrags können Menschen bereits zu Lebzeiten regeln, wie und wo sie beerdigt werden wollen. „Das läuft über ein Treuhandkonto und ist eine sehr sichere Sache“, sagt Kirsten Droste-Heuse. Ideal sei es, wenn das heikle Thema vorab in der Familie besprochen und geklärt werde: „Das nimmt den Druck heraus.“ Man bekomme oft zu hören „Macht mit mir, was Ihr wollt“, aber „dann müssen sich die Kinder kümmern und es bezahlen, und wenn nicht darüber gesprochen wurde, wissen sie nicht, was die Eltern gewünscht hätten.“

In Sindlingen ist an jedem dritten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr Vorsorgesprechstunde.

Heuse Bestattungen bietet darüber hinaus ein Vor- und Nachsorgeprogramm in der „Heuse Akademie“ an. Dabei haben Menschen Gelegenheit, sich beispielsweise einen Friedwald anzusehen, über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Testamentsgestaltung zu informieren, ins Theater oder den hessischen Landtag zu gehen oder einen Workshop zum Wohlfühlen mit Düften zu belegen. „Das Leben hat immer mindestens zwei Seiten. Eine ernste und eine heitere“, erklärt Kirsten Droste-Heuse. hn

 

Kontakt:

Heuse Bestattungen

Sindlinger Bahnstraße 77

www.heuse-bestattungen.de Tel.: 0800 60 80 908 (gebührenfrei).

Kirsten Droste-Heuse und Martin Eisenbeis im Sindlinger Büro des Bestattungsunternehmens. Die Räume wurden gerade renoviert.  Foto: Michael Sittig

Kirsten Droste-Heuse und Martin Eisenbeis im Sindlinger Büro des Bestattungsunternehmens. Die Räume wurden gerade renoviert.
Foto: Michael Sittig