Morgenrot in der russischen Botschaft
Morgenrot in der russischen Botschaft
GV Germania Männerchor auf Tournee in Berlin – Immer das passende Lied auf den Lippen
Auf Einladung der hessischen Staatskanzlei reisten 50 Sänger des Gesangvereins Germania Sindlingen mit Dirigent Ulrich Dörr in die hessische Landesvertretung nach Berlin. Dort gestalteten sie am Tag der Deutschen Einheit das musikalische Rahmenprogramm mit.
Zuvor besichtigten die Sänger die touristisch interessanten Stellen, hatten dabei immer das passende Lied auf den Lippen. So sangen sie am ersten Tag in Berlin im Hof von Schloss Charlottenburg das Lied „Am kühlenden Morgen“, bevor sie an Bord gingen zu einer eindrucksvollen Spree-Schifffahrtstour von Charlottenburg bis hin zum Märkischen Ufer.
Zwischenzeitlich hatte sich ein lieber Gast der Sänger, der Zeilsheimer und frühere Landtagsabgeordnete Alfons Gerling, dazugesellt, der auch an den Vorbereitungen der Reise beteiligt war.
An die Schifffahrt schloss sich eine mehrstündige Stadtrundfahrt mit sachkundiger Führung an, die die Sänger auch in den Ostteil mit seinen gesichtsträchtigen Orten führte. Am Brandenburger Tor ließ es sich der Chor nicht nehmen, sich vor dem nationalen Wahrzeichen aufzustellen und einige Lieder darzubieten, sehr zur Überraschung der zahlreichen Touristen, die diesen Auftritt frenetisch beklatschten.
Traditionsbewusst ließen die Sänger diesen Tag in einem alten Berliner Brauhaus ausklingen, wo noch manches fröhliche Liedchen erklang, sehr zur Freude der zahlreichen Gäste.
Ein Höhepunkt der Reise waren die Auftritte am 3. Oktober in der hessischen Landesvertretung. Die Germania-Männer präsentierten sich unter Leitung von Ulrich Dörr mit hervorragendem Chorgesang, stellt Vorsitzender Jochen Dollase zufrieden fest. An verschiedenen Standorten in und vor der Landesvertretung wurde der Chor dankbar von den vielen Besuchern beklatscht. Die Sänger würdigten das mit einigen Zugaben.
Danach folgte der absolute Höhepunkt der Reise, ein Besuch in der russischen Botschaft. Alfons Gerling hatte den Kontakt vermittelt, der es den Sindlingern ermöglichte, das normalerweise nicht für Besucher zugängliche Gebäude von innen zu sehen. Der erste Botschaftsrat empfing den Chor und lud ihn ein, im überwältigenden Kuppelsaal der Botschaft (Bild) zwei Lieder zu singen. Bei „Das Morgenrot“ von R. Bracht und „Das Tal in den Bergen“ von Bepi di Marzi waren die Sänger selbst überwältigt von der sensationellen Akustik dieses Saales mit seinen prachtvollen Fenstern und Säulen. Anschließend erhielten sie eine Führung durch das geschichtsträchtige Gebäude mit seinen repräsentativen Räumen.
Dieser für alle Germania Sänger ganz besondere Tag endete in einem alten Brauhaus bei Bier und Haxen. Am Abreisetag besuchte der Chor noch den Reichstag und wurde vom Frankfurter Bundestagsabgeordneten Matthias Zimmer im Fraktionssitzungssaal der CDU/CSU empfangen, wo der Abgeordnete über seine Arbeit berichtete. Germania-Vorsitzender Jochen Dollase überreichte ihm zum Dank den limitierten Germania-Bembel (Bild ). Die Füllung hatte die Anfahrt allerdings nicht überlebt ?
Nach Besichtigung des Reichstagsgebäudes und Gruppenbild an der Glaskuppel traten die Sänger die Heimreise an. Sie waren sich einig, dass Berlin immer wieder eine Reise wert ist und versprachen: „Wir kommen wieder“. JoDo