Category: 2017

Handball Heimspiele

So geht‘s weiter – Handball Heimspiele

Werden die Handballer ihre gute Form auch in der Rückrunde wahren? An folgenden Terminen haben sie zumindest den Vorteil der eigenen Halle und Rückhalt des eigenen Anhangs:

Sonntag, 15. Januar, 13 Uhr: männliche C-Jugend, HSG – TSG Eddersheim

14.45 Uhr: Männliche B-Jugend, JSG Sindlingen/Zeilsheim/Hattersheim- TSG Eddersheim

Samstag, 21. Januar, 16.30 Uhr: männliche D-Jugend, HSG – FTG Frankfurt

18 Uhr: Herren I, HSG – TSG Eddersheim

Sonntag, 22. Januar, 13 Uhr: weibliche E-Jugend, HSG – TSG Oberursel II

14.30 Uhr: männliche E-Jugend, HSG – TSV Auringen II

 16 Uhr: Damen, HSG – HSG Eschhofen/Steeden

Samstag, 4. Februar, 14.30 Uhr: männliche C-Jugend, HSG – JSG Eltville/Rüdesheim

16 Uhr: männlich A-Jugend, JSG Sindlingen/Zeilsheim/Hattersheim – TG Schierstein

 18 Uhr: Herren I, HSG – TSG Nordwest

Sonntag, 5. Februar, 11.15 Uhr: weibliche E-Jugend, HSG – TSG Eddersheim

12.45 Uhr: männlich E-Jugend, HSG – TV Breckenheim

 14.15 Uhr: männliche B-Jugend, JSG Sindlingen/Zeilsheim/Hattersheim – HSG Seckbach/Eintracht

 16 Uhr: Herren II, HSG – TSG Nordwest II

 18 Uhr: Damen, HSG – TuS Nordenstadt

Es hagelt Tore und Punkte

Es hagelt Tore und Punkte

 

HANDBALL Die ersten Herren spielen als Aufsteiger eine glänzende Saison

Der Aufsteiger schlägt sich mehr als achtbar. Die erste Herrenmannschaft der HSG Sindlingen-Zeilsheim mischt in der Handball-Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt vorne mit.

Besucher in der heimischen TVS-Halle an der Mockstädter Straße bekommen in der Regel packende Spiele zu sehen. Beispielsweise die Partie HSG gegen TG Rüsselsheim. Hier trafen die beiden B-Klasse-Gruppenmeister der letzten Saison aufeinander. Nach ausgeglichener erster Halbzeit (13:11) setzten sich die Einheimischen auf 24:17 ab und gewannen das inoffizielle Meisterschaftsendspiel der letzten B-Liga Saison souverän mit 32:23.

Auch auswärts zeigte sich die HSG A-Liga-würdig. Gegen die starke TSG Nordwest schaffte sie immerhin ein Unentschieden (26:26), bei HSG BIK Wiesbaden einen 26:31-Sieg, bei dem sich ausnahmslos alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen.

Vorne dabei, aber nicht spitze – eine Woche später riss die Serie. Nach über eineinhalb Jahren ohne Heimspielniederlage mussten die Sindlinger gegen den favorisierten Gast aus Schierstein mit 26:30 die Punkte abgeben. Mit einer dezimierten Mannschaft ging es gegen den Aufstiegskandidaten in eine spannende Partie vor toller Kulisse. Während die Gäste über die linke Seite zu einfachen Rückraumtoren kamen, tat sich die sonst so starke linke Sindlinger Seite sehr schwer, vor allem gegen den starken Schiersteiner Torwart.

Wenn einmal der Wurm drin ist… Auch in der folgenden Partie gegen die heimstarke TSG Oberursel II kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Reschke eine Niederlage.

Gegen die HSG Main Handball gewannen die Sindlinger nicht zuletzt dank der starken Leistungen von Torwart Marc Schneider und Rückraumspieler Johannes Sittig mit 33:29 und bewegten sich fortan wieder auf der Erfolgsschiene. Gegen den schwachen Absteiger aus der Bezirksoberliga, MSG Schwalbach/Niederhöchstadt, war die HSG in allen Belangen überlegen (38:23). Linksaußen Mustapha Mira feierte dabei nach langer Verletzungspause einen Einstand nach Maß.

Gegen TG Eltville (30:19) und HSG Sulzbach/Niederhofheim (32:28) folgten weitere Siege. Gescheitert sind die Handballer an Spitzenreiter HSG Neuenhain/Altenhain. Anfangs lief es gar nicht schlecht. Die Abwehr war gut eingestellt, trotz einiger technischer Fehler im Angriff gingen die Sindlinger mit einer 15:13- Führung in die Pause. Bis zur 40. Minute hielten sie das Spiel ausgeglichen, dann versagten anscheinend die Nerven. Überhasteten und damit erfolglosen Torwürfen folgten postwendend die Tempogegenstöße, die Neuenhain/Altenhain den 36:30-Sieg bescherten.

Das schwere Spiel gegen HSG Sulzbach/Niederhofheim verbuchte die HSG Sindlingen-Zeilsheim mit 32:28 für sich, im letzten Spiel vor Weihnachten am vierten Advent siegte sie sogar mit 40:24 Toren. Mit einer souveränen Leistung bei der HSG Anspach/Usingen krönte das Team eine bislang sehr erfolgreiche Saison.

Die HSG beendete die Vorrunde auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit TSG Nordwest auf Rang Vier (beide 19:7). Der Abstand auf den Spitzenreiter HSG Neuenhain/Altenhain beträgt sechs Punkte.

Für Sindlingen spielen: Marc Schneider, Pascal Rudnick, Mustapha Mira, Johannes Sittig, Rene Litsas, Kosta Litsas, Ralf Riemenschneider, Aziz Narmanli, Daniel Fribolin, Nelson Neder, Sven-Eric Ruppert, Maurizio Berti, Cord Eickhoff, Philipp Beisheim, Frederic Bocklet, Tom Scholz, Leon Kick, Hagen Hermann, Kai Löllmann. Trainer: Thomas Reschke.

Rahel Kutscher kommt hier frei zum Wurf. Fotos: Michael Sittig

Rahel Kutscher kommt hier frei zum Wurf. Fotos: Michael Sittig

 

Augen zu und durch: Johannes Sittig setzt sich gegen die Abwehr durch.

Augen zu und durch: Johannes Sittig setzt sich gegen die Abwehr durch.

 

Damen machen‘s immer spannend

Damen machen‘s immer spannend

Handball Frauen halten sich gut in der Bezirksoberliga

Die Damen starteten stark in der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt (4:0 Punkte), verloren zwischenzeitlich an Boden, rappelten sich wieder auf und beendeten die Vorrunde auf dem fünften Platz.

Erstmals im dritten Spiel der Runde, gegen TG Kastel, taten sich die Sindlingerinnen schwer und verloren in eigener Halle mit 17:19. Auswärts hagelte es weitere Niederlagen.

In Nordenstadt lagen sie zur Halbzeit zwar mit nur einem Tor (10:9) zurück, gerieten wegen technischer Fehler aber gleich nach Wiederanpfiff mit 12:9 ins Hintertreffen. Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr stand, das Tempospiel klappte, die Werferinnen trafen und plötzlich führten sie mit 13:16. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Führung zu verteidigen, sie verloren mit 18:17. Ganz dicke kam es beim Tabellenersten TV Idstein. Der hat seine Mannschaft durch Neuzugänge und Rückkehrer aus höheren Ligen enorm verstärkt. Mit 4:2 und 7:4 nahm Idstein von Anfang an das Heft in die Hand. Durch eine sehr gut aufgelegte Ronja Schmidt kam Sindlingen nach 14 Minuten auf 8:7 heran, doch dann ging nichts mehr und die HSG kassierte mit 36:24 eine empfindliche Niederlage. „An diesem Samstag war für uns einfach nichts zu holen“, bilanziert Rückraumspielerin Jenny Walter.

Dafür klappte es in den folgenden Wochen. Gegen TuS Steinbach sicherten sich die HSG-Damen einen zwar nicht mühelosen, aber deutlichen Sieg (32:26), gegen die HSG Main-Handball nach einem wahren Krimi in eigener Halle einen 24:23-Erfolg. Der 30:32-Niederlage in Oberursel folgte ein 26:20-Sieg gegen TG Eltville, bei dem es sich die Damen nicht nehmen ließen, „das Spiel für unsere Zuschauer, wenn auch nicht nötig, besonders spannend zu gestalten“, resümierte Trainer Volker Walter. Nach wechselnder Führung setzten sich die Sindlingerinnen erst in den letzten zehn Minuten entscheidend ab.

In Goldstein sicherten sie sich mit 26:22 zwei weitere Zähler und kletterten damit sogar zwischenzeitlich auf den vierten Tabellenplatz. Das anschließende Spiel zuhause gegen Nied war von vielen unbestraften Fouls durch die Gäste geprägt. Umso mehr freuten sich die HSG-Damen über ihren 26:23-Sieg und ihr alles in allem gutes Abschneiden in der Vorrunde.

Die Spielerinnen: Nina Becker, Jenny Bocklet, Nina Cantarero, Sibel Dindar, Rahel Kutscher, Melanie Neuberger, Jana Pickel, Sandra Röhr (Torfrau), Rebecca Rudnick, Ronja Schmidt, Luisa Schultheis, Katja Tortola (Torfrau), Jennifer Walter, Carolin Weihe, Melanie Weihe, Sandra Weiss, Saskia Winter. Trainer: Volker Walter

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Kanuclub Triathleten beim Nikolaus-Duathlon

Dreimal auf dem Podium

Kanuclub Triathleten beim Nikolaus-Duathlon

Den eisigen Temperaturen trotzten die Athleten des Kanu-Clubs Kapitän Romer (KCR) Sindlingen und gingen bei blauem Himmel und Sonnenschein beim Nikolaus-Duathlon in Frankfurt über 2,5 Kilometer Lauf, 15 Kilometer Radfahren und nochmal 2,5 Kilometer Lauf an den Start. Der hart gefrorene Boden des ehemaligen Buga- Geländes an der Nidda bereitete weder beim Laufen noch beim Radfahren Probleme. Nach den ersten 2,5 Kilometer Laufen lagen noch vier KCR-Athleten unter den besten 20. Leider musste Levent Cakir kurz nach dem Wechsel auf das Rad, an sehr guter Position liegend, mit einem Reifendefekt ausscheiden. Die weiteren KCR-Triathleten arbeiteten sich Kilometer für Kilometer weiter nach vorne und erreichten mit Alexander Gleiß (12.) und Tobias Adner (15.) zwei Platzierungen unter den TOP 15 im Gesamtklassement, was ihnen in ihren Altersklassen die Plätze Zwei und Drei einbrachte. Hervorzuheben ist auch die Platzierung von Renate Ahlers-Zimmermann, die in ihrer Altersklasse den ersten Platz belegte. Joachim Hess verpasste mit seinem vierten Platz in der Altersklasse 50 nur knapp das Podium. Uwe Kleinschmidt und Jürgen Kleinschmidt lieferten sich ein heißes Brüderduell, das Uwe knapp für sich entscheiden konnte.

Wir möchten nochmals darauf aufmerksam machen, dass jeden Mittwoch um 18 Uhr ein Lauftreff für Sindlinger Bürger ab 16 Jahren angeboten wird. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass sie einen Schnitt von rund 5:30 bis 6:00 Minuten je Kilometer laufen können. Los geht es am Bootshaus des KCR in der Seitenstraße der Weinbergstraße (Restaurant Opatija). ag

Auch bei eisigen Temperaturen gut in Form: Triathleten des Kanuclubs beim Frankfurter Nikolaus-Duathlon. Foto: KCR

Auch bei eisigen Temperaturen gut in Form: Triathleten des Kanuclubs beim Frankfurter Nikolaus-Duathlon. Foto: KCR

 

Turnverein Sindlingen Termine

Line Dance lernen

Line Dance ist eine Tanzsportart aus den USA, bei der in Reihen neben- und hintereinander getanzt wird. Ohne festen Tanzpartner bewegen sich die Tänzer nach allen Musikrichtungen, ob Country, Rock, Pop oder irischer bis hin zu klassischer Musik. Line Dance ist seit 2002 eine vom Deutschen Sportbund anerkannte Sportart, die den Aktiven schnelle Erfolgserlebnisse ermöglicht, da ein Tanz innerhalb kurzer Zeit erlernt werden kann. Wer es ausprobieren möchte, kann sich einem neuen Kurs für Anfänger anschließen, der immer dienstags ab 17 Uhr im Turnerheim stattfindet. Trainerin ist Rosemarie Neumann.

 

Kristallball

Kartenvorverkauf hat begonnen. Am Samstag, 25. März, kommen beim „Kristallball“ Tanzbegeisterte auf ihre Kosten. Die schon traditionelle Veranstaltung des TV Sindlingen findet im großen, aufwendig dekorierten Saal des Gemeindehauses der katholischen Kirchengemeinde St. Dionysius, Huthmacherstraße 21, statt. Einlass mit Sektempfang ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. De Tanzsportabteilung als Ausrichterin hat sich für diesen Abend wieder einiges einfallen lassen. Es spielt die Liveband „Deja vu“. Eintrittskarten sind im Vorverkauf beim Sindlinger Lottoladen, Thomas Küppers, Sindlinger Bahnstraße 3, für 20 Euro erhältlich.

Freizeitmannschaften

Wer Lust und Zeit hat und sich für Volleyball oder Basketball interessiert, ist in den Freizeitmannschaften des TV Sindlingen herzlich willkommen. Jeweils montags von 18.30 bis 20.30 Uhr findet Volleyball und von 20 bis 22 Uhr Basketball in der TVS-Sporthalle, Mockstädterstraße 12, in Sindlingen statt.

 

Kursprogramm läuft wieder an

Gymnastik, Yoga, Zumba oder Rückentraining: Alle Kurse des TV Sindlingen werden nach den Winterferien fortgesetzt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Die Kurskarten (30 Euro für Mitglieder, 60 Euro für Nichtmitglieder) ermöglichen die beliebige Teilnahme an den verschiedenen Kursen. Der aktuelle Plan kann auf der Internetseite des Turnvereins heruntergeladen werden: www.tv-sindlingen.de.

Evangelische Gemeinde

Neujahrsempfang

Zum „Gottesdienst zum Neuen Jahr“ lädt der Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde am Sonntag, 15. Januar, 10.30 Uhr, in die Kirche ein. Der Frauenchor Germania gestaltet die Feier mit. Hinterher gibt es einen Empfang im Gemeindehaus.

 

200 Jahre Friedrich Stoltze

Einem berühmten Sohn der Stadt widmet die evangelische Gemeinde einen Vortragsabend. Am Freitag, 27. Januar, 19.30 Uhr, stellt Mario Gesiarz Friedrich Stoltze im evangelischen Gemeindehaus, Gustavsallee 21, vor.

Stoltze, der am 21. November 2016 200 Jahre alt geworden wäre, war Dichter und Schriftsteller und wurde vor allem durch seine Gedichte in Frankfurter Mundart bekannt.

Außerdem war er politisch engagiert und als Journalist, Verleger und Herausgeber der „Frankfurter Latern“ tätig. Der Eintritt ist frei, eine Spende erwünscht.

 

Was wollte Luther?

Was wollte die Reformation, und was bedeutet uns ihr Erbe heute? Darum geht es am Montag, 6. Februar, im evangelischen Gemeindehaus. Pfarrer Dr. Wilhelm Christ hält einen Vortrag, in dem es darum geht, „die Grundeinsichten Martin Luthers wiederzuentdecken“. Beginn ist um 19 Uhr.

 

Gemeindefest 2017

Ihr diesjähriges Gemeindefest plant die evangelische Gemeinde als Herbst- und Erntedankfest am Sonntag, 24. September 2017.

Wenn es brenzlig wird

Wenn es brenzlig wird

Der Präventionsrat Frankfurt am Main bietet gemeinsam mit dem Regionalrat und der evangelischen Kirchengemeinde Sindlingen ein Seminar im Rahmen seiner Kampagne „Gewalt-Sehen-Helfen“ an. Das Seminar findet am Samstag, 4. März, von 10 bis 14 Uhr im evangelischen Gemeindehaus statt. In dem vierstündigen Seminar lernen die Teilnehmer, wie man gefährliche Stuationen im öffentlichen Raum frühzeitig wahrnimmt und damit umgeht. Wie verhält man sich, wenn eine junge Frau an der Haltestelle angepöbelt oder man selbst in der S-Bahn bedrängt wird? Wie kann man helfen, ohne sich selbst zu gefährden? Das wird in dem Kurs vermittelt. Durch das Seminar führen Franz Ilg und Dagmar Buchwald. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt, eine Anmeldung erforderlich, und zwar bei der Geschäftsstelle des Präventionsrates, Dagmar Buchwald, Telefon 069/ 212–44905 oder per E-Mail an dagmar.buchwald@stadt-frankfurt.de.

Die Orgel ist wieder da

Die Orgel ist wieder da

St. Dionysius Von Grund auf gereinigt und umfassend saniert

Mit einem Festgottesdienst weiht die katholische Gemeinde St. Dionysius ihre Orgel am Sonntag, 22. Januar, ein. Der Zeilsheimer Organist Stefan Dörr und der Zeilsheimer Kirchenchor gestalten die Feier mit.

Streng genommen ist es eine Wieder-Einweihung. Denn es handelt sich nicht um ein neues Instrument, sondern um das alte, von Grund auf gereinigte, das nach anderhalbjähriger Abwesenheit seit Mitte Dezember wieder an Ort und Stelle steht.

Orgelbauer Johannes Klais hat es 1937 gebaut. Seither tat die Orgel zuverlässig ihren Dienst. Doch nach fast 80 Jahren waren die gesamte pneumatische und elektrische Ausrüstung hoffnungslos veraltet, verstaubt, abgenutzt. Die Gemeinde fing bereits vor 15 Jahren damit an, für die Sanierung zu sparen. Zu den geschätzten 70 000 bis 80 000 Euro für die Orgelsanierung kamen weitere Kosten für die Reparatur der Empore, auf der sie steht. Insgesamt musste sie 108 000 Euro aufbringen. Das gelang nicht zuletzt durch die Hilfe von Spendern und Sponsoren. Im Sommer 2015 erhielt sie die letzten, fehlenden 14000 Euro von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen. „Wir haben erst angefangen, als wir das Geld zusammen hatten“, sagt Willi Stappert vom Verwaltungsrat. Daraufhin erteilte das bischöfliche Ordinariat Limburg seinen Segen für die Ausführung der Arbeiten. Architekt Torsten Brod kümmerte sich um die Einholung der Angebote und die Überwachung der Baustelle auf der Empore. „Das war teilweise recht diffizil, etwa die Beseitigung des Tauwasserproblems und die Erneuerung der Elektrik“, erklärt er. Handwerker dichteten das Fenster ab, legten eine feuchte Außenwand trocken, zogen neue Leitungen und Kabel. Das hohe, hölzerne Gehäuse der Orgel wurde so lange durch Plastikplanen vor dem Schmutz der Bauarbeiten geschützt.

Um die Orgel kümmerten sich derweil Philipp Klais, Enkel des Erbauers, und seine Mitarbeiter. Sie demontierten sie im August 2015 und brachten sie in ihre Werkstatt nach Bonn. Dort nahmen sie jedes der zwei Manuale, Pedale, 26 Register, jede Pfeife, jeden Zug und jede Taste in die Hand. Alles wurde entstaubt und gereinigt, Kontakte überarbeitet, neue Filzauflagen und neue weiße Auflagen auf den Tasten angebracht.

Mitte Dezember brachten sie die Orgel zurück und bauten sie Stück für Stück zusammen. Der Spieltisch steht am alten Platz, die Pfeifen und Ventile sind wieder an Ort und Stelle im Holzgehäuse befestigt. „Es ist alles wieder so drin, wie es war“, freut sich Wilhelm Stappert. Mehr noch. Weil zusätzlich eine Lampe installiert wurde, scheint die Orgel nun von innen heraus zu leuchten. Außerdem blieben die Arbeiten so gut im Budget von rund 108 000 Euro, dass noch neue, elektronische Liedanzeiger drin waren.

Hauptorganist Stefan Merz schlug nach der Installation die ersten Töne an und nickte zufrieden. Auch der Orgelsachverständige des Bistums Limburg, Achim Seip, Architekt Torsten Brod, Pfarrer Martin Sauer und Wilhelm Stappert hörten zu, während die Klänge im Kirchenschiff verhallten. Der Klang ist sauber, die Töne stimmen. Die Sanierung des fast 80 Jahre alten Instruments ist gelungen. hn

Über den neuen Glanz der Orgel freuen sich (von links) Pfarrer Martin Sauer, Orgelsachverständiger Achim Seip und Organist Stefan Merz. Foto: Michael Sittig

Über den neuen Glanz der Orgel freuen sich (von links) Pfarrer Martin Sauer, Orgelsachverständiger Achim Seip und Organist Stefan Merz. Foto: Michael Sittig

 

Sternsinger Hilfe für von Dürre bedrohtes Land

Drei Könige für Kenia

Sternsinger Hilfe für von Dürre bedrohtes Land

„Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ Das war in diesem Jahr das Motto der Sternsinger. Mit dem Dreikönigssingen unterstützt die katholische Kirche jedes Jahr besonders arme Regionen der Welt. Als Heilige Drei Könige gekleidete Kinder besuchen Mitglieder der Gemeinde, die das wünschen, und schreiben den Segensspruch „C*M*B“ zusammen mit der Jahreszahl an ihre Türen. Über 1700 Euro spendeten Sindlinger Familien in diesem Jahr für ein Hilfsprojekt in Afrika.

Der Fokus lag auf der Region Turkana im Nordwesten Kenias. Die Landwirtschaft leidet unter einer Dürreperiode, der Fischfang darunter, dass der Turkana-See austrocknet und versalzt. Seit Jahren schon setzen sich die Projektpartner des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘ dafür ein, gemeinsam mit den Menschen vor Ort sichere Lebensgrundlagen und bessere Zukunftsperspektiven zu schaffen: So koordiniert die Ordensgemeinschaft St. Paul der Apostel Ernährungs- und Gesundheitszentren, Bildungsinitiativen, Landwirtschafts- und Wasserprojekte. Sie setzt sich auch für den Frieden in der Grenzregion zu Äthiopien ein, wo es immer wieder zu Konflikten kommt. Gemeinsamer Schulunterricht, gemeinschaftlich genutzte Staubecken und eine mobile Ambulanz zur Gesundheitsversorgung in der Grenzregion helfen, den neuen Frieden zu stabilisieren.

Gekrönte Häupter: Kinder zogen als Sternsinger durch Sindlingen und schrieben den Segen an die Türen. Foto: Michael Sittig

Gekrönte Häupter: Kinder zogen als Sternsinger durch Sindlingen und schrieben den Segen an die Türen. Foto: Michael Sittig

 

Leserbrief: Kein Entrinnen vorm Lärm

Kein Entrinnen vorm Lärm

Zum Bericht „An der Bahn soll es leiser werden“ in der Dezember-Ausgabe des Sindlinger Monatsblatts:

Wie erwischt man mehrere Fliegen mit einer Klappe!?

Seit nunmehr 1977 wohne ich in der Albert-Blank-Straße. Damals, mit gerade einmal zwölf Jahren, als ich von der Sindlinger Bahnstraße hier her zog, interessierte ich mich recht wenig für Lärmschutz. Heute ist der Lärm seitens mehrerer Einrichtungen, die einem ungefragt vor die Nase (hier den Balkon ) gesetzt werden, unerträglich geworden. Man kann weder seinen Balkon am Wochenende nutzen geschweige denn nach Feierabend, um mal gemütlich einen Kaffee dort zu trinken. Lärm des unmittelbar in der Nachbarschaft entstandenen neuen Fluggilandes macht eine Nutzung unmöglich.

Natürlicher Schallschutz durch Bäume und Grünpflanzen wie Büsche und Hecken wird einfach rausgerissen und entfernt. Auch sollte an dieser Stelle die deutlich erhöhte Luftverschmutzung durch die Hunderte täglich hier durch und vorbeifahrenden Autos, die zur internationalen Schule und dem Fluggiland wollen, weder verharmlost noch verheimlicht werden.

Gleiches gilt natürlich auch für die Bahn, beziehungsweise die Bahngleise, die Luftlinie circa 200 Meter von mir entfernt liegen. Durch den Bau einer Schallschutzmauer ist der Lärm deshalb nicht weg, nur eingesperrt, und ich bin mal so frei und behaupte, dass der Lärm dadurch nur noch lauter wird, denn die Bahn wird durch die angeblich lärmmindernde Maßnahme wieder schneller fahren können.

Und schon habe wir die nächsten Probleme: Seit einigen Jahren (Jahrzehnten) kann man nämlich beobachten, dass sich durch die vorbeifahrenden Züge – gleich, ob Personenzüge oder normale Transportzüge/Schwerlastzüge, die hier vorbeirumpeln – in und an den Häusern gerade der Albert-Blank-Straße durch die Schwingungen Risse in den Gebäuden gebildet haben, die durch eine lärmvorbeugende Maßnahme nicht weg zu diskutieren sind!

Je nachdem, was hier für Züge durchfahren, wackeln die Wände ohne Ende. Spiegelschränke klappern, dass man Angst haben muss, dass die Schränke irgendwann einfach mal auseinander fallen. Möbel verschieben sich durch die ständigen Vibrationen und die Gebäude werden irgendwann zusammenfallen, wenn nicht hier mal schleunigst etwas unternommen wird.

Leider hat man als Eigentümer keine oder noch geringere Möglichkeiten als ein Mieter. Doch hier drücken sich die Verwaltungen vor ihrer Verantwortungen und kümmern sich lieber um beklebte Briefkästen oder einheitliche Namensschilder an den Klingeltastern als um wesentliche Dinge wie potenziellen Schaden abzuwehren. Michael Windecker

Sindlingen