Mai
9

Für Frischluft und Natur

Für Frischluft und Natur

Sindlingen-West Bürgerinitiative verweist auf Nachteile der Bebauung

Nicht alle begrüßen die Vereinbarung, welche kürzlich zwischen den Vertretern der Stadt und des Industrieparks bezüglich des Umgangs mit der Seveso-Richtlinie getroffen wurde. Darauf weist die Bürgerinitiative gegen das geplante Neubaugebiet am Sindlinger Ortsrand westlich der internationalen Schule hin.

Wie berichtet wird der Industriepark kein Veto gegen Bauvorhaben einlegen, die weiter als 500 Meter von der Werksgrenze entfernt geplant werden. Damit ist zumindest von dieser Seite der Weg frei für die Ausweisung neuer Wohngebiete. In Sindlingen-West könnten leicht 1000 Wohneinheiten entstehen.

„Es ist schon bedauerlich, dass viele Stimmen aus der Bevölkerung unseres Stadtteiles im Frankfurter Römer nicht wahrgenommen werden, die gegen das geplante Neubaugebiet sind“, merken die Sprecher der BI, Franz Ilg, Ilona Klein, Patrick Stappert und Claudia Ilg, an. Sie haben schon vor einigen Jahren rund 1000 Unterschriften gegen das Neubaugebiet gesammelt. Einer der Gründe, die sie gegen die Bebauung der Äcker ins Feld führen, ist die Frischluftversorgung des Stadtteils. Die BI erinnert an eine Richtlinie der Stadtverordnetenversammlung vom 31. August 2017. Darin heißt es: „Die Nachverdichtung von Wohnquartieren wie auch die Umwidmung von Freiflächen zu Siedlungsgebieten wirken sich zusätzlich zu ohnehin vorhandenen Klimaveränderungen auf das Stadtklima aus. Dem gilt es mit stadtplanerischen Maßnahmen (Erhalt von Freiflächen und Frischluftschneisen usw.) … zu begegnen.“

„Kommt dieser Beschluss in Sindlingen nicht zum Tragen?“, fragen die Sprecher. Sie fordern die Mandatsträger auf, nach Alternativen zur Bebauung im westlichen Umland zu suchen, damit die für den Stadtteil wichtige Frischluftschneise erhalten bleibt. Sie dient zugleich der bedrohten Art des Feldhamsters als Lebensraum. Bei einer Bebauung würde er verschwinden. Vorsichtshalber hat die Bürgerinitiative die Untere Naturschutzbehörde informiert. Sie verweist auch darauf, dass das fruchtbare Ackerland als solches zu erhalten sei.

Nicht zuletzt sei ein Wohngebiet an der Stelle mit umfangreichen Investitionen in die Verkehrserschließung verbunden, schreibt die BI. Allein die Unter- oder Überführung der Bahngleise verursache Kosten in Millionenhöhe.

Franz und Claudia Ilg, Ilona Klein und Patrick Stappert hoffen nun auf weitere Unterstützung durch diejenigen Sindlinger, die ebenfalls gegen ein Neubaugebiet sind: „Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, die uns anvertraute Natur so zu erhalten, dass wir diese auch verantwortungsvoll an die nächsten Generationen weitergeben können. Dieses ist unsere Pflicht, gerade in den Zeiten des Klimaschutzes!“, erklären sie. hn

Sorge um Feldhamster

BI Brief an die Untere Naturschutzbehörde

In einem Brief an die Untere Naturschutzbehörde weist die Bürgerinitiative gegen das geplante Neubaugebiet Sindlingen-West darauf hin, dass im Fall des Falles der Feldhamster (Cricetus cricetus) Opfer einer Bebauung würde.

Auf den Feldern lebt eine der beiden letzten Populationen von Feldhamstern in Frankfurt. Das possierliche Tierchen ist auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere in Deutschland als „stark gefährdet“ eingestuft. Um ihm beim Überleben zu helfen, hat Landwirt Patrick Stappert, der dort mehrere Äcker bewirtschaftet, Rückzugsräume für den Hamster angelegt. 

Eine Bebauung der Äcker würde ihm den Garaus machen, befürchtet die BI. Sie geht davon aus, dass die Sindlinger Hamsterpopulation eine Umsiedlung nicht überstehen würde. Deshalb sollte schon aus diesem Grund von einer Bebauung abgesehen werden, folgert sie. Nach §39 sowie §44 der Bundesartenschutzverordnung gehöre der Feldhamster zu den besonders geschützten Tierarten und sei zudem durch die europäische Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geschützt. 

„In diesem Zusammenhang weisen wir daraufhin, dass bei Verstößen gegen die Schutzverordnung ein Vertragsverletzungsverfahren seitens der EU-Kommission eingeleitet werden kann, beziehungsweise in der Vergangenheit auch eingeleitet wurde (zum Beispiel Frankreich wegen mangelhafter Schutzmaßnahmen bezüglich der freilebenden Hamsterpopulationen im Elsass)“, schreibt die BI an die Untere Naturschutzbehörde.


Mai
9

Maßvoll bauen, sinnvoll planen

Maßvoll bauen, sinnvoll planen

CDu-AG West Stellungnahme zu möglichen Baugebieten

Der CDU-Landtagsabgeordnete Uwe Serke aus Sossenheim ist zum Vorsitzenden der CDU-Arbeitsgemeinschaft West (Arge West) wiedergewählt worden. Die Mitglieder des Zusammenschlusses der CDU-Stadtbezirksverbände Griesheim, Höchst/Unterliederbach, Nied, Schwanheim/Goldstein, Sindlingen, Sossenheim und Zeilsheim bestätigten ihn einstimmig im Amt. Als Schriftführer wurden CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Wagner und als zweite Schriftführerin Ortsvorsteherin Susanne Serke ebenso einstimmig wiedergewählt. 

In ihrer Sitzung positionierte sich die Arge Westen zudem zu der zwischen der Stadt Frankfurt und den Industrieparks Höchst und Griesheim geschlossenen Vereinbarung, die den Bau von neuen Wohngebieten in einem Abstand von 500 Metern zu den Industrieparks ermöglicht. „Wir haben nun die große Chance, diese Wohngebiete auf bisher freien Flächen völlig neu und von Grund auf nachhaltig zu planen“, betonte Serke: „Aus Sicht der CDU im Frankfurter Westen sollte es eine maßvolle Bebauung in den betreffenden Gebieten in Unterliederbach, Höchst und Sindlingen mit Ein- und Mehrfamilienhäusern geben, bei der aber auch Rücksicht auf die dort bestehenden landwirtschaftlichen Flächen genommen wird. Auf keinen Fall dürfen Wohnsilos entstehen, wie sie vor einigen Jahren in anderen Siedlungen angelegt wurden.“ 

Die Einrichtung der notwendigen Infrastruktur mit Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Zufahrtsstraßen und einer Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr müsse von Anfang an mit bedacht werden. „Sinnvoll wäre der Bau der lange diskutierten Westumgehung Unterliederbach von der Höchster Farbenstraße zur A 66, damit insbesondere Zeilsheim und Unterliederbach vom zu erwartenden zusätzlichen Verkehr entlastet werden, sagt Serke. 


Mai
9

Warum dauert das so lange?

Warum dauert das so lange?

Ortsbeirat Albrecht Fribolin fragt nach dem Fußweg zur Sporthalle

Häufig marschieren Kindergruppen den schmalen Bürgersteig in der Okrifteler Straße entlang. Es sind Schüler auf dem Weg zum oder vom Sportunterricht in der Halle des Turnvereins. Die Okrifteler Straße jedoch ist stark befahren und eng. Dicht rollen Autos und Lastwagen an der Bordsteinkante entlang. Eine riskante Konstellation.

Abhilfe könnte ein Gehweg in der Verlängerung der Straße Krümmling schaffen. Schon 2010 regte CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin den Bau einer solchen Fußgängerverbindung zu der Halle in der Mockstädter Straße an. Seither ist nicht viel passiert. Im April 2017 informierte der Magistrat darüber, „dass die Planung des Gehweges zur Sporthalle spätestens im vierten Quartal 2017 vorgestellt wird“, zitiert Fribolin. Geschehen ist leider nichts, stellt er fest. Deshalb beantragte er in der letzten Sitzung des Ortsbeirats, den Magistrat zu fragen, warum es nicht vorangeht. Die Stadtregierung solle die Maßnahme endlich vorstellen und die zugehörige Bau- und Finanzierungsvorlage erstellen und verabschieden. Außerdem soll sie „konkrete und belastbare Angaben“ zu einer Realisierung am besten noch in diesem Jahr machen. „Acht Jahre Planungszeit sollten ausreichend gewesen sein, um die Maßnahme zu planen und zu realisieren“, findet Albrecht Fribolin.

In einem weiteren Antrag geht es um die Allesinastraße. Fribolin möchte den Magistrat bitten, die Aufpflasterungen an den Kreuzungen mit Goldgewann, Krümmling, Weinberg- und Huthmacherstraße durch einen Asphaltbelag im sogenannten „Street-Print-Verfahren“ zu ersetzen. Begründung: Die vor Jahren im Zug der Verkehrsberuhigung vorgenommenen Aufpflasterungen hätten sich nicht bewährt. Fußgänger klagten über gefährliche Stolperstellen und Radfahrer über Rutschgefahr bei Nässe. „Darüber hinaus werden besonders in den Nachtstunden die Rollgeräusche der Kraftfahrzeuge von den Anwohnern als ausgesprochen schlafstörend empfunden“, führt Fribolin aus.

Hinzu komme, dass die Pflasterungen den Belastungen des Verkehrs nicht gewachsen seien und sich immer wieder Pflastersteine lösten. Diese Schäden würden zwar regelmäßig ausgebessert, verursachten jedoch erhebliche Kosten.

„Der Einbau von Asphalt mit Kopfsteinpflaster-Muster ( Beispiel: Dottenfeldstraße in Sossenheim) würde die oben genannten Probleme beseitigen und auf Sicht zu erheblichen Kosteneinsparungen führen“, glaubt der Sindlinger Ortsbeirat. hn


Mai
9

Die Schüler lieben die Rädchen

Die Schüler lieben die Rädchen

Meister-Schule Förderverein spendiert Spielgeräte für den Ganztagsbereich

Meteorologisch gesehen war es der erste echte Sommertag in diesem Jahr. Aber nicht nur die Sonne strahlte an diesem Morgen über den Schulhof der Meisterschule, sondern auch einige Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit Schulleiterin Felicitas Rathke und Monika Schindler, der neuen Leiterin der Schulbetreuung, die neuen Spielgeräte für den Ganztagsbereich entgegen nahmen. Übergeben wurden sie von Sascha Fölsing und Sven Callender, die gemeinsam mit Helga Franken und Jasmin Blaskovic den Förderverein der Meisterschule ins Leben gerufen haben.

„Wir haben den Verein vor eineinhalb Jahren gegründet, um die Meisterschule ideell und materiell zu unterstützen. Die Idee für die Neuanschaffung der Rädchen kam von der Schule und wir konnten sie realisieren“, freut sich Sascha Fölsing. „Die Rädchen sind bei unseren Schülerinnen und Schülern sehr beliebt und die alten sind in die Jahre gekommen. Reparieren hätte sich nicht mehr gelohnt“, erklärt Schulleiterin Felicitas Rathke.

„Meinem Sohn wäre ja ein Fußball lieber gewesen“, scherzte der Vereinsvorsitzende. Den gab es aber bereits im vergangenen Jahr, als der Förderverein seine Unterstützung mit der Übergabe eines „großen Sportpaketes“ startete. „Zum Beginn des Schuljahres haben wir verschiedene Sportgeräte für die Schule gekauft, von der Frisbeescheibe bis zum Springseil und noch einiges mehr.“ Und eben auch einen Fußball.

Mit sieben Gründungsmitgliedern startete der Verein im November 2016. „Heute sind es knapp 50“, berichtet Kassierer Sven Callender. „Mitmachen können alle, die der Meisterschule etwas Gutes tun wollen. Wir haben nicht nur Eltern als Mitglieder, sondern auch Lehrerinnen und Lehrer“, freut sich Fölsing. „Der Jahresbeitrag liegt bei 12 Euro, das ist gerade einmal ein Euro pro Monat“, ergänzt Callender.

Weitere Informationen zum Förderverein werden in den kommenden Tagen unter www.fv-meisterschule.de zu finden sein. Wer bis dahin nicht warten möchte, kann den Informationsflyer direkt unter info@fv-meisterschule.de anfordern. FV

Bewegung auf dem Schulhof: (von rechts) Sven Callender und Sascha Fölsing vom Förderverein der Meisterschule überreichten Felicitas Rathke und Monika Schindler Roller und Rädchen.  Foto: Cameron Callender

Bewegung auf dem Schulhof: (von rechts) Sven Callender und Sascha Fölsing vom Förderverein der Meisterschule überreichten Felicitas Rathke und Monika Schindler Roller und Rädchen. Foto: Cameron Callender


Mai
9

Ponyreiten im Park

Ponyreiten im Park

Reiterverein Alle zwei Wochen sonntags

Der Reiterverein lädt wieder alle zwei Wochen zum Ponyreiten für Kleinkinder ein. Bis zu vier Ponys stehen von 14 bis 15 Uhr im Meister-Park für die jungen Gäste bereit. 

Geführt wird bei schönem Wetter in der Kastanienallee der Gartenanlage, die einst von Franz Heinrich Siesmayer, bekannt als Schöpfer des Frankfurter Palmengartens, anlegt wurde. Zugänge gibt es von der Weinbergstraße und der Allesinastraße. Nach Erwerb eines Tickets werden die Ponyreiter im Schritt von im Reiten ausgebildeten Helfern geführt, die gerne Grundkenntnisse erläutern und den jungen Anwärtern kund tun, von welcher Seite man aufsteigt oder wie man sich am besten festhält. Auch zum Namen, Alter und Rasse der Ponys geben die Vereinskräfte Auskunft. Reithelme können geliehen werden, aber auch Fahrradhelme dürfen mitgebracht werden. Für eine große Schrittrunde sind pro Kind 2 Euro zu entrichten. Es ist keine Voranmeldung notwendig. Das Ponyreiten findet an folgenden Sonntagen statt: 20. Mai, 3. und 17. Juni, 1., 15. und 29. Juli, 12. und 26. August sowie 9. und 23. September.

Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des Reitervereins Sindlingen e.V.: www.reiterverein-sindlingen.de.


Mai
9

Fußball auf dem Platz, tolle Stimmung am Rand

Fußball auf dem Platz, tolle Stimmung am Rand

FC Viktoria Süwag-Cup für die Jugend

Der Viktoria-Süwag Energie Cup 2018 für Jugendmannschaften am 1. Mai war ein voller Erfolg, berichtet der Sindlinger Fußballverein. 

Mehr als 600 Teilnehmer und Zuschauer verbrachten einen tollen, sonnigen und aufregenden Tag, an dem zwar der Fußball im Mittelpunkt stand, daneben aber viel Raum für Aktivitäten am Rande blieb: Auf dem Sportgelände am Sindlinger Kreisel herrschte Volksfeststimmung. 26 Mannschaften der G-, F-, E- und D-Jugend sorgten für diverse sportliche Höhepunkte.

 Die engagierten Mädchen und Jungs aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet spielten in vier Turnieren von morgens um 10 bis abends um 17 Uhr. Organisiert durch den Jugendleiter der Viktoria, Said Chighannou, sorgten Trainer, Betreuer, Eltern und weitere zahlreiche Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Ob Würstchen, Kaffee oder Kuchen, für das leibliche Wohl scheuten die Eltern keinen Aufwand. Auch Erstmannschaftstrainer und Sindlinger Urgestein Helmut Jakob war begeistert: „Die Stimmung und die Zuschaueranzahl sind ja wie zu Oberliga-Zeiten“. Alle waren sich am Ende des Tages einig: Das Turnier findet nächstes Jahr wieder statt!

„An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Trainern, Betreuern, Eltern, Helfern sowie unserem großzügigen Unterstützer des Turniers, der Firma Süwag, ausdrücklich bedanken. Der Viktoria-Süwag Energie Cup 2018 für Jugendmannschaften ist ein tolles Beispiel für eine konstruktive Zusammenarbeit bei der Viktoria. So soll es sein!“, beendet Vorsitzender Bertold Alleweldt seinen Bericht.


Mai
9

Ponyzwerge Arbeiten und feiern

Hilfe ist gefragt

Ponyzwerge Arbeiten und feiern

Am Sonntag, 27. Mai, 10 bis 14 Uhr, rufen die Ponyzwerge zum Arbeitseinsatz: „Hier wird ehrenamtliche Hilfe benötigt“, hofft der Verein auf viele Mitstreiter. Die Schafe sollen eine Koppel sicher eingezäunt, die Hühner eine neue Auslaufabdeckung bekommen und ein neues Eingangstor soll gesetzt werden.

Am Donnerstag, 31. Mai (Fronleichnam), 10 bis 14 Uhr, gibt es eine Feier der Kinderrechte, eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadt und dem Kinderbüro.

Von Montag, 30. Juli, bis Freitag, 3. August, täglich 9.30 bis 15 Uhr inklusive Mittagessen, gibt es eine Tiererlebniswoche für Kinder ab sechs Jahren. Die Teilnahme kostet pro Kind 208,50 Euro für Mitglieder, 258,50 Euro für Nichtmitglieder. Anmeldeschluss ist der 15. Juni, Anfragen werden erbeten an die E-Mail-Adresse info@ponyzwerge-sindlingen.de


Mai
9

Bio-Stunde mit Lolita

Bio-Stunde mit Lolita

Meister-Schule Schüler sind begeistert

Diese Biologiestunde werden die Fünftklässler der Meister-Schule so schnell nicht vergessen. Denn die Klassenlehrerin der 5b, Hannah Heinle, brachte als Anschauungsobjekt zum Unterrichtsthema „Skelett des Menschen“ ein Pferd mit.

Ein echtes, lebendes Pferd der Rasse Oldenburger mitten auf dem Schulhof? Das war eine Riesen-Attraktion, die auch alle anderen Schüler gerne aus der Nähe sehen wollten. Zunächst aber durften die Fünftklässler „Lolita“ ausgiebig betrachten, streicheln und über die Frage nachgrübeln, die ihnen ihre Lehrerin gestellt hatte: Wie viele Wirbel hat der Hals des Pferdes im Vergleich zum Menschen? Menschen haben sieben Halswirbel, das wussten sie. Aber ein Pferd? Mehr, schätzten die meisten, vielleicht doppelt so viele? Nein, auch der Vierbeiner kommt mit sieben Wirbeln aus, lernten sie.

„Das war für die Kinder sehr interessant“, hat Hannah Heinle beobachtet. Sie stammt aus einer Reiterfamilie und hat das Turnierpferd für die besondere Bio-Stunde kurzerhand per Anhänger nach Sindlingen gebracht. „Unsere Schulleiterin Felicitas Rathke ist sehr tierlieb und war gleich dafür“, berichtet die Haupt- und Realschullehrerin. Wenn es passt, könnte solche tierische Unterstützung auch mal in einer Projektwoche zum Zug kommen. Auf die Kinder hatte Lolita übrigens noch eine zweite Wirkung. „Sie waren gleich viel ruhiger und hatten Respekt vor dem Pferd“, sagt Hannah Heinle. hn

Ein echtes Pferd auf dem Schulhof? „Lolita“ diente im Biologieunterricht von Hannah Heinle als Anschauungsobjekt. Die Kinder fanden das toll. Foto: Michael Sittig

Ein echtes Pferd auf dem Schulhof? „Lolita“ diente im Biologieunterricht von Hannah Heinle als Anschauungsobjekt. Die Kinder fanden das toll. Foto: Michael Sittig


Mai
9

Probeschuss mit Licht

Probeschuss mit Licht

Schützen Tag der offenen Tür

Zum Informieren, Mitmachen und Probieren lädt die Schützengesellschaft 1928 Sindlingen alle Interessierten am Donnerstag, 31. Mai (Fronleichnam), ab 15 Uhr auf ihre Anlage am Hattersheimer Ortsrand ein. Die Schützen möchten Besuchern ihren faszinierenden Sport vorstellten und näher bringen. Wer möchte, darf mit einer Luftpistole oder einem Luftgewehr im Schießstand über eine Distanz von zehn Metern versuchen, das schwarze Zentrum der Scheibe zu treffen. Auch ein Licht-Gewehr-Trainer für Erwachsene und Kinder steht bereit. Speisen vom Grill und Getränke von der Theke runden das Angebot ab. Das Schützenhaus der Sindlinger Schützengesellschaft ist auf der anderen Seite der Autobahnüberführung, aber noch vor der Bahnüberführung auf der linken Seite zu finden, die Adresse ist Am Südring 1, Hattersheim.


Mai
9

Spaß auf der Alm,aber nicht auf der Straße

Spaß auf der Alm, aber nicht auf der Straße

Karnevalverein Narren ziehen Bilanz

Eine gemischte Bilanz zog der 1. Sindlinger Karnevalverein in seiner Jahreshauptversammlung. Die Prunksitzung der vergangenen Kampagne war nahezu ausverkauft und machte allen Beteiligten viel Spaß. „Karnevalistisch waren und sind wir mit unseren Aktivitäten und Veranstaltungen im Frankfurter Westen gut aufgestellt und öffentlich anerkannt. Finanziell sind wir gesichert, auch durch die vielfache Unterstützung des Ehrensenats für unsere erfolgreiche Arbeit“, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Streubel in seinem Jahresrückblick.

Die Weibersitzung war ebenfalls gelungen, hätte aber ein größeres Publikum verdient gehabt. Allerdings war diese 15. Frauenfastnachtsveranstaltung auch die letzte in traditioneller Besetzung und unter Regie der SKV-Frauengruppe, kündigte Streubel an. Der Vorstand werde sich nun Gedanken machen, diese Tradition mit neuen Aktiven, Aktivitäten und Ideen aufrecht zu erhalten.

Die bitterste Pille musste der Verein im Vorfeld des Rosenmontags schlucken. Aufgrund zu geringer Anmeldungen und erhöhter Auflagen „mussten wir den Kinderumzug leider absagen“, so Streubel: „Aus heutiger Sicht wird es künftig keinen Kinderumzug in Sindlingen mehr geben, wenn aus dem Stadtteil keine größere Resonanz kommt.“

Er dankte allen Aktiven, Frauengruppe, den Trainerinnen der Garden und dem Männerballett für das Engagement im Verein und bezog dabei auch die Eltern der Gardekinder und Partner der großen Garde „Firestars“ mit ein.

Die Firestars sind nach wie vor die „Erste Mannschaft“ des Karnevalvereins. Die jüngeren Garden Giants, Purzel und Tanzkäfer sowie Tanzmariechen Jana Schröder hätten sich gut weiter entwickelt und Turniererfolge erzielt. Das Vereinsheim läuft gut dank der rührigen Truppe um Claus Hoß und Peter Thalau, unterstützt durch Michael Czich, helfende Ehefrauen und Mitglieder des Männerballetts. Einnahmen aus Veranstaltungen und Vermietungen helfen beim Erhalt des Vereinstreffpunkts.

Schatzmeister Michael Streubel berichtete über einen finanziell gesunden Verein. Dekorationsleiter Claus Hoß führte aus, dass die Veranstaltungen durch die Anschaffung einer Musikanlage und Beleuchtung jetzt selbstständiger und flexibler geplant und durchgeführt werden können als mit zugekaufter Technik. Elferpräsident Peter Thalau bestätigte, dass bei der Prunksitzung durch die Technik in Eigenregie alles super geklappt habe. 

Ehrenvorsitzender Dieter Sänger bedankte sich beim Vorstand für die geleistete Arbeit. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei den folgenden Wahlen gab es nur eine Änderung.

Nur wenige Änderungen im Vorstand

 Der zweite Schriftführer Peter Hackl kandidierte nach 15 Jahren in diesem Amt nicht mehr. Er betreut aber weiterhin den Internetauftritt des Vereins. Die bisherige Beisitzerin Angela Gibson, die seit dem 1. März die Vereinszeitung „Konfetti“ gestaltet, erklärte sich bereit, als zweite Schriftführerin zu fungieren und wurde einstimmig gewählt. Wiedergewählt wurden Heidemarie Derstroff (Schriftführerin), Claus Hoß (Dekorationsleiter), Michael Streubel (Schatzmeister), Peter Thalau (Elferpräsident), Andrea Schröder (Gardebetreuerin) und die Beisitzer Roswitha Adler und Michael Czich. Die Jugendvorstände Ilona Hoss und Lydia Rühmkorf wurden bereits im Vorfeld von der Jugend in den Ämtern bestätigt.

Zum Schluss gab es noch einen Überblick über die Termine der kommenden Kampagne und der Veranstaltungen im Vereinsheim: Samstag, 17. November, Saisoneröffnung; Samstag, 9. Februar 2019, Prunksitzung; Samstag, 23. Februar, Weibersitzung. Vereinsheim: Samstag, 11. August, Cocktailabend; Samstag, 29. September, Oktoberfest; Aschermittwoch, 6. März 2019, Heringsessen; Samstag, 16. März 2019, St. Patrick’s Day. simobla