Zwei für Sindlingen

Zwei für Sindlingen

Kommunalwahl Albrecht Fribolin und Patrick Stappert im Ortsbeirat

Sindlingen wird auch in den kommenden Jahren mit zwei Vertretern im Ortsbeirat Sechs präsent sein. Allerdings setzen sich nicht wie bisher ein Sozialdemokrat und ein Christdemokrat für die Belange der Bürger ein, sondern zwei CDU-Leute: Albrecht Fribolin und Patrick Stappert.

Albrecht Fribolin gehört dem Beirat seit 1980 an und damit so lange wie kein anderer an. Die Wähler honorierten seinen Einsatz, indem sie ihn von Platz Drei des Wahlvorschlags auf Platz Zwei hievten. Landwirt Patrick Stappert brachte einen noch größeren Sprung zustande. Von Platz Elf katapultierten ihn die Wähler auf Platz Sechs und damit in das Gremium.

Für die Sindlinger Sozialdemokraten Claus Hoss, Roland Haschke und Claus Lünzer lief es nicht so gut. Sie standen weit hinten auf der SPD-Liste. Während der bisherige Sindlinger SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer (71 Jahre) schon vor der Wahl signalisiert hatte, dass er keine weitere Amtszeit anstrebe und seine Partei nur mit seinem guten Namen unterstützen wolle, wären Hoss und Haschke gerne ins Stadtteilparlament gezogen. Doch die Politik-Neulinge erhielten nicht genug Einzelstimmen, um die vorgegebene Reihenfolge zu verändern. Fünf Sitze hat die SPD im Ortsbeirat, Claus Hoss steht auf Rang Zehn der Liste. Möglicherweise kann er eines Tages als Nachrücker dort mitarbeiten.

Eine nähere Betrachtung der Wahlbezirke zeigt, dass die Vorlieben der Wählerschaft im Großen und Ganzen die klassische Trennung Sindlingens widerspiegeln. Der „alte Ort“ ist tief schwarz geprägt. Im Gemeindehaus St. Dionysius holte die CDU mit 51,6 Prozent die absolute Mehrheit und blieb die SPD mit 19,1 Prozent weit zurück. Gleichzeitig erhielten die Grünen hier mit 7,9 Prozent ihr bestes Sindlinger Ortsbeiratsergebnis, die Linke mit 3,8 ihr schlechtestes. Ähnlich war es in der Meisterschule (CDU 46,8, SPD 22,4, Grüne 6,7, Linke 7,3 Prozent). Der Norden dagegen wählt klassisch Rot. In den beiden Wahlbezirken der Ludwig-Weber-Schule kam die SPD auf 42,2 und 40,4 Prozent, die CUD hinkte mit 29,1 und 23,6 Prozent hinterher. Die Grünen erhielten hier 5,6 und 5,3 Prozent, die Linke 4,6 und 11,9 Prozent.

Der fünfte Wahlbezirk liegt mittendrin. Im evangelischen Gemeindehaus stimmten 44,3 Prozent für die CDU, 29,7 für die SPD, 5 Prozent für die Grünen und 6,8 Prozent für die Linke.

Alles in Ordnung, also ab in die Tonne mit dem Stimmzettel! Wolfgang Schuhmann (links) und Peter Löber machen den Einwurf frei für Karin Hammer. Foto: Michael Sittig

Alles in Ordnung, also ab in die Tonne mit dem Stimmzettel! Wolfgang Schuhmann (links) und Peter Löber machen den Einwurf frei für Karin Hammer. Foto: Michael Sittig

Wahlhelfer: Jasmin Fölsing und Stephan Brech

Wahlhelfer: Jasmin Fölsing und Stephan Brech