Sindlinger Platt – Mundartabend des Geschichtsvereins

Sindlinger Platt

Mundartabend des Geschichtsvereins

Am Montag, 17. Februar, gestalten die Mitglieder des Geschichtsvereins bei Ebbelwoi und Brezzeln einen Mundartabend, bei dem jeder einen kleinen Beitrag beisteuern kann. Kleine Gedichte, kurze Geschichten und so weiter kommen dabei zu Gehör. Der Initiator des Ganzen, Karlheinz Tratt, hatte den Mitgliedern dazu geschrieben:
„Ich glaab, dass mer unser Sindlinger Platt nit ganz unnergehe lasse sollde un hat die Idee, dass mer in lockerer Runde, wie an enem Stammdisch sich hiehockt, en Ebbelwei dringt oder aach e Woische und jeder hat dehaam im stille Kämmersche e Gedichtsche vorbereid, was er gern emol vorem gleichge-sinnte Publigum vordraache kennt. Es misse kaa ellelange Dinger sei, wie die Glogge von dem Schiller, sonnern korze un lustige Gedichtscher. Des scheene an der ganze Sach is, mer brauch die Verscher noch nit emol auswenndisch zu lerne, mer kannse genauso gut aach ablese, mit e klaa bische Betonung, wie es die Frollein May immer gesaacht hat.
Nicht nur Mitglieder, auch Gäste und Freunde am „Sindlinger Platt“ sind an diesem Abend um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus herzlich willkommen. df

Kolumne Lebensfragen

Kolumne Lebensfragen

Was wird aus unseren Vereinen?
Lieber Herr Sacher,

mir fällt seit Jahren negativ auf, dass die Bereitschaft der Bürger, sich persönlich zu engagieren, stetig abnimmt. So war es noch vor mehr als zehn Jahren kein Problem für unseren Verein, 40 Helfer für das Ranzenbrunnenfest zu finden. Heutzutage ist alles „Bitten und Betteln“ meist vergebens, da die Angesprochenen Wichtigeres zu tun haben – oder es zumindest vorgeben. Mitgliederversammlungen haben sich inzwischen auf „Familientreffen“ reduziert und die Absicht, Ämter im Vorstand abzugeben, erweist sich schlichtweg als undurchführbar, da keine Nachfolger dafür bereit stehen. Bei den Angeboten des Vereins ist es umgekehrt. Es gibt Wartelisten bei der Schwimmausbildung, auf denen regelmäßig rund 50 Namen stehen.Sind wir schon in der, von Politikern propagierten, Dienstleistungsgesellschaft angekommen, in der man nach sich dem Motto „Geiz ist geil“ die Rosinen rauspickt und alles andere schlichtweg egal ist?
Ihr Helmut Trompeter

Lieber Herr Trompeter,

treffen sich drei Deutsche und gründen einen Verein. Dieser Spruch ist mir gleich eingefallen, als ich Ihre Frage gelesen habe. Und dann habe ich mal nachgedacht, in wie vielen Vereinen ich eigentlich Mitglied bin. Es sind drei. Und bei einem der Vereine stimmt der Spruch vom Anfang wirklich. Den habe ich mit einigen Freunden zur Studienzeit in Berlin gegründet, um eine Studierendenzeitung dauerhaft zu finanzieren. Trafen sich drei Studenten und gründeten einen Verein.
Mit meinen drei Vereinen liege ich ziemlich im Durchschnitt, wenn ich meinen Bekanntenkreis so ansehe. Aber ist das repräsentativ? Ich habe auf Ihre Frage hin mal nachgeforscht, wie es im deutschen Vereinswesen aussieht. Alle großen Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass wir Deutschen nach wie vor „Vereinsmeier“ sind. Es gibt heutzutage siebenmal mehr Vereine als noch vor 50 Jahren.
Doch haben Sie ja geschrieben, dass es nicht am Interesse mangelt, sondern an der Bereitschaft mitzugestalten. Wenn ich jetzt wieder an meine drei Vereine denke, dann muss ich zugeben, ich habe gerade in keinem ein Amt inne. Aber ich war mal einmal Präsident des Vereins, den ich mitgegründet habe. Bei den anderen beiden bin ich nur Nutznießer. Ich picke mir, so wie Sie es geschrieben haben, die Rosinen raus und engagiere mich nicht weiter.
Nun höre ich hier in Sindlingen öfter, dass es das Gefühl gibt, dass es früher mehr Engagement gab und dass es irgendwie den Bach runter geht mit den Sindlinger Vereinen. Ihre Beobachtung wird also von anderen geteilt und ist sicher auch richtig.
Doch glaube ich nicht, dass das etwas mit einer allgemeinen Entwicklung in unserer Gesellschaft zu tun hat. Die Studien, die ich vorhin schon erwähnt habe, sagen auch, dass noch nie so viele Deutsche ehrenamtlich engagiert waren wie heute. Es hat also, so doof das jetzt erst einmal klingen mag, eher etwas mit Sindlingen zu tun. Nun bin ich noch nicht lange genug hier, um zu verstehen, warum das im Moment so ist. Aber ich denke, dass es einfach eine Phase ist. So wie ich gerade in keinem meiner Vereine wirklich aktiv bin, so wie ich es aber mal war und auch wieder sein werde, so wird es sich in Sindlingen auch wieder entwickeln. Und zwar, weil es Menschen wie Sie gibt, die den Kampf gegen die Windmühlen führen und versuchen, weiter aktives Vereinsleben aufrecht zu halten, obwohl es so schwierig ist. Sie tun uns allen damit einen großen Dienst. Vielen Dank!

Ihr Konstantin Sacher
Vikar der evangelischen Gemeinde

 

Fragen?
Haben auch Sie eine Frage an Konstantin Sacher? Dann schicken Sie sie per E-Mail an vikarsacher@gmail.com oder schriftlich an die Postadresse der evangelischen Gemeinde, zu Händen Vikar Konstantin Sacher, Sindlinger Bahnstraße 44.

Termine Februar 2014

ücherfresser und QR-Code-Rätsel
„Buch auf – Meinung ab“ heißt es im Februar gleich zweimal in der Stadtteilbücherei. Am Mittwoch, 12. Februar, sind Kinder ab acht Jahren zu einer Taschenlampen-Lesung eingeladen. Es geht um einen Bücherfresser, Geheimversteck und Geisterstunde von Cornelia Funke. Am Mitwoch, 26. Februar, können sich die Kinder an einem Ratespiel beteiligen. Beide Veranstaltungen beginnen um 15.30 Uhr.
Kinder ab sechs Jahren können sich der „Bücher-Bande“ anschließen und am Mittwoch, 19. Februar, ebenfalls ab 15.30 Uhr mit iPads auf Spurensuche gehen. Dabei lösen sie das QR-Code-Rätsel.

@ Wir zeigen’s Ihnen!
Eine Interneteinführung mit persönlicher Betreuung bietet die Stadtteilbücherei am Donnerstag, 27. Februar, an. Von 9 bis 10.45 Uhr werden Grundlagen erläutert, von 11 bis 12.45 Uhr E-Mails erklärt. Interessenten können sich in der Bücherei, Sindlinger Bahnstraße 124, Telefon 37 27 24, anmelden.

 

Heiliger Bürokratius – Förderverein muss Satzung ändern

Der Förderverein Buchstütze der Stadtteilbücherei lädt am Freitag, 21. Februar, zu einer Mitgliederversammlung ein. „Leider müssen wir zur Erlangung der Gemeinnützigkeit eine Satzungsänderung vornehmen. Es ist nur ein kleiner Vorgang. Komplizierter war es, den Vorgaben des Finanzamtes gerecht zu werden, haben sich doch die Vorschriften geändert. Deshalb wurde die von anderen Vereinen übernommene Fassung in unserer Satzung nicht anerkannt. Positiv ist anzumerken, dass die benötigte Formulierung zwar recht bürokratisch klingt, die Hilfe des Finanzamtes aber sehr unbürokratisch war“, erläutert Vorsitzender Mario Gesiarz. Um diese Satzungsänderung durchzuführen, wird die Versammlung am 21. Februar um 19 Uhr in der Bücherei anberaumt. „Und damit es sich auch lohnt zu kommen, wird sich an die Mitgliederversammlung eine Lesung anschließen“, kündigt der Vorsitzende an. simobla

 

VdK Sindlingen

Sprechstunden
Nächste Beratungsstunden des VdK-Ortsverbands sind am Freitag, 7., und Freitag, 21. Februar. Die Berater informieren über das Sozialrecht, helfen insbesondere bei Fragen zum Schwerbehindertenrecht und beim Stellen von Kur- und Wohngeldanträgen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Wer Rat sucht, kommt einfach zwischen 16 und 18 Uhr in die Räume des Seniorenverbands, Edenkobener Straße 20a.

Stammtisch
Es ist immer eine gesellige Runde, die sich zum monatlichen VdK-Stammtisch im „Loch“ einfindet. Wer auch im Februar dabei sein möchte, wird gebeten, sich bis 7. Februar bei Renate Fröhlich, Telefon 37 12 03, anzumelden. Der Stammtisch kommt am Donnerstag, 13. Februar, ab 18 Uhr in der Gaststätte „Zur Mainlust“ zusammen.

Kreppelkaffee
Zum Kreppelkaffee im Turnerheim lädt der VdK-Ortsverband am Sonntag, 23. Februar, ein. Beginn ist um 14.51 Uhr, Renate Metz führt durch den fröhlichen Nachmittag. Renate Fröhlich, Telefon 37 12 03, hilft ebenfalls bei der Organisation und nimmt auch die Anmeldungen an (bis 15. Februar).

 

Heimspiele der Handballer

Die Vorrunde ist für die aktiven Handballer der Spielgemeinschaft Sindlingen/Zeilsheim (HSG) nicht sehr gut verlaufen. Die erste Damenmannschaft steht am Tabellenende der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt, die erste Herrenmannschaft konnte sich in der Einfachrunde der Bezirksklasse A nicht im Feld der ersten Acht etablieren und kämpft nun ebenfalls gegen den Abstieg. Es stehen den Handballfreunden also spannende Spiele ins Haus.
Die nächsten Heimspiele in der TVS-Sporthalle, Mockstädter Weg:
Samstag, 8. Februar, 14.15 Uhr männliche B-Jugend, 16 Uhr männliche A-Jugend, 18 Uhr Herren II. Sonntag, 9. Februar, 16 Uhr, Damen II, 18 Uhr Damen I gegen TSG Epostein.
Samstag, 15. Februar: 13 Uhr männliche E-Jugend, 14.30 Uhr männliche D-Jugend, 16.15 Uhr weibliche B-Jugend. Sonntag, 16. Februar, 14.15 Uhr weibliche C-Jugend, 16 Uhr männliche A-Jugend, 18 Uhr Damen I gegen TuS Kriftel. Samstag, 22. Februar, 14 Uhr, Herren II, 16 Uhr, Damen II, 18 Uhr Damen I gegen TSG Eddersheim II.
Die Spieltermine für die Herren I stehen noch nicht fest. simobla

Kugeln zerschmettert, Beleuchtung zerstört

Kugeln zerschmettert, Beleuchtung zerstört

Mit viel Liebe und Mühe hatten die Sängerinnen des Frauenchors Germania pünktlich zur Adventszeit den Tannenbaum am Dalles weihnachtlich geschmückt. Der Baumschmuck kam aus den eigenen Reihen, ein Sponsor ermöglichte die Beleuchtung und so konnte der Baum rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt festlich erstrahlen. Doch kurz nach Weihnachten war die Pracht dahin. Etliche Kugeln waren abgerissen und lagen zertreten am Boden, die Beleuchtung war heruntergerissen und zerstört!
Die Sängerinnen finden es sehr bedauerlich, dass ihr Engagement für den Stadtteil so wenig Achtung erfährt. Auch wenn die Täter diesen Bericht vermutlich nicht selber lesen, so werden hoffentlich die Anwohner aufmerksam gemacht, Augen und Ohren offen zu halten – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. as

Sindlinger Monatsblatt Januar 2014

Die Ausgabe Januar 2014 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt Januar 2014

Stadtentwicklung: Viel Fläche, viele Fragen

Stadtentwicklung

Viel Fläche, viele Fragen

Wohnungsbau westlich und südlich der Siedlung

Es stand schon in der Tagespresse: Die Stadt hat den Stadtrand bei Sindlingen für den Wohnungsbau entdeckt. Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) stellte in einer Pressekonferenz Pläne des Magistrats zur Schaffung von Wohnbauflächen vor. Das größte Potenzial der 15 benannten Gebiete hat Sindlingen westlich und südlich der Ferdinand-Hofmann-Straße. Im Feld rund um die Internationale Schule sowie dort, wo derzeit Sportplatz und Kleingärten liegen, könnten 2000 Wohnungen entstehen, sagte Cunitz – sofern es die Seveso-II-Richtlinie zulasse.
Diese Richtlinie blockierte bislang jede größere Planung in Sindlingen, denn sie besagt, dass bei Neubaugebieten 1,5 Kilometer Abstand zu potenziell gefährlichen Produktionsbetrieben eingehalten werden müssen. Die Chlorchemie im Norden des Industrieparks Höchst ist ein solcher Betrieb. Doch Betreiber Akzo-Nobel hat vor kurzem eine nagelneue Anlage im Südwerk der Infraserv errichtet. Außerdem sollen die Sicherheitsabstände durch technische Neuerungen kleiner werden. Ist damit in Sindlingen großflächiger Neubau möglich? Das soll mit Hilfe eines Einzelfallgutachtens geklärt werden, ließ Cunitz wissen.
Darüber kann Sieghard Pawlik nur den Kopf schütteln. Der Sindlinger SPD-Stadtverordnete begrüßt die Idee zwar grundsätzlich: „Das ist eine große Chance für den Stadtteil“. Immerhin wird von den Sindlinger Ortsbeiräten seit Jahren beklagt, dass es aufgrund der Richtlinie kein Entwicklungspotenzial mehr gebe, der Stadtteil stagniere. Aber er sieht im Vorschlag des Bürgermeisters so viele Schwächen und Nachlässigkeiten, dass eine Überarbeitung dringend nötig sei. Die SPD im Römer hat deswegen im Dezember eine „dringliche Anfrage“ gestellt. Antworten sollen Ende Januar vorliegen.
Im Einzelnen kritisiert Pawlik den Zuschnitt des Gebiets, die Verlagerung von Sportplatz und Kleingärten, das Fehlen der Areale Sindlingen-Süd (hinter dem Turnerheim) und Zeilsheim-Süd (auf der nördlichen Seite der Limburger Bahnstrecke), die unklare Anbindung an das Straßennetz und nicht zuletzt Ungereimtheiten in Sachen Seveso-Gutachten.
Im einzelnen: „Warum sollen Bezirkssportanlage, Tennishalle und Kleingärten verlegt werden? Für das Geld könnte man Schulen sanieren oder 100 Wohnungen bauen“, sagt Pawlik. Da sei es sinnvoller, die Grenze des möglichen Baugebiets weiter westlich zu ziehen und die vorhandenen Anlagen an Ort und Stelle zu lassen. Ferner fragt sich Pawlik, wie die bis 4000 Bewohner ihre Häuser erreichen sollen: Etwa durch die Albert-Blank-Straße? Sicher nicht, meint er. Denn schon jetzt leiden die Anwohner unter dem Verkehr von und zur Internationalen Schule. Um von der Farbenstraße aus angedient zu werden, müsste jedoch der schienengleiche Bahnübergang der Straße zur Internationalen Schule durch eine Unterführung ersetzt werden. Das werfe immense zusätzliche Kosten auf. Darüber sei sich der Bürgermeister wohl nicht im klaren, meint Pawlik. Unklar sei auch, wie sich die Ausweisung der Äcker als Grünzug im regionalen Flächennutzungsplan auf mögliche Baupläne auswirke. Nicht zuletzt fragt er, warum Sindlingen-Süd und Zeilsheim-Süd in Cunitz‘ Vorlage nicht auftauchen. Im Gutachten solle sinnvollerweise gleich mit geprüft werden, ob die Seveso-Richtlinie für diese Flächen noch greife oder nicht, regt er an.
Daneben irritieren den Sindlinger Stadtverordneten widersprüchliche Aussagen zum Gutachten. Schon vor über einem Jahr habe die SPD-Fraktion beantragt, die Seveso-Rechtslage mit Hilfe eines Gutachtens klären zu lassen. Der Magistrat antwortete damals, dass der Industrieparkbetreiber Infraserv beabsichtige, ein Gutachten über die Ansiedlung weiterer Betriebe zu erstellen, die unter die Störfall-Verordnung fallen. Doch im jüngsten Gesprächskreis der Nachbarn des Industrieparks sagte Geschäftsführer Roland Mohr, dass es Sache der Kommune sei abzuwägen. „Wie denn nun?“, fragt Pawlik. So oder so sei anscheinend noch nichts in die Wege geleitet worden. „Der Bürgermeister handelt nicht. Die Vorlage ist ein wenig durchdachter Schnellschuss“, kritisiert er. Dem will die SPD-Stadtverordnetenfraktion mit ihrem Dringlichkeitsantrag auf die Sprünge helfen. Denn „ich wünsche mir zügiges, schnelles Vorgehen ohne weiteren Zeitverlust“, sagt Sieghard Pawlik. hn

Fribolin: Es gibt schon einen Plan

Fribolin: Es gibt schon einen Plan

Die CDU sieht es ähnlich wie Sieghard Pawlik: Der Vorschlag von Planungsdezernent und Bürgermeister Cunitz für eine Bebauung von Freiflächen westlich und südlich der Ferdinand-Hofmann-Siedlung ist „dringend ergänzungsbedürftig“, schreibt der Sindlinger CDU-Vorsitzende Albrecht Fribolin in einer Pressemitteilung.
Fribolin erinnert daran, dass es seit Jahrzehnten intensive Bemühungen im Stadtteil gibt, das Baugebiet Sindlingen-Süd ( zwischen Farbenstraße und B 40) zu entwickeln. Im Rahmen des entsprechenden Bebauungsplanverfahrens mit der Nummer 313 wurde bereits 1996 eine Bürgeranhörung durchgeführt. Ziel dieses Planes war es, die vorhandene Infrastruktur von Sindlingen-Süd zu nutzen (Einzelhandel, Gastronomie, Busanbindung) und dem Stadtteil damit Entwicklungschancen zu eröffnen. „Leider wurden durch die Bestimmungen der Seveso-Richtlinie die Wohnungsbaupotenziale in Sindlingen-Süd nicht weiterverfolgt und ruhen – wie alle anderen denkbaren Flächen für Wohnungsbau auch – bis heute“, schreibt Fribolin: „Die Sindlinger CDU begrüßt deshalb die neue Initiative des Planungsdezernenten ausdrücklich, der ein Einzelfallgutachten für den Bereich westlich der Ferdinand-Hofmann-Siedlung und im Bereich des Sportplatzes vorsieht. Gleichzeitig fordert sie jedoch ein ebensolches Gutachten für das Baugebiet Sindlingen-Süd.“
Zwischenzeitlich hat Fribolin einen Antrag an den Ortsbeirat Sechs gestellt, dem er angehört. Darin beantragt er, das avisierte Einzelfallgutachten zu Auswirkungen der Seveso-II-Richtlinie auf geplante Wohnungsbauvorhaben in Sindlingen-Nord auch auf das Baugebiet Sindlingen-Süd auszudehnen. Ferner stellt er den Antrag an die Stadtverordnetenversammlung, den Magistrat zu beauftragen, über den Sachstand, beziehungsweise vorliegende Ergebnisse eines im März 2013 avisierten aktualisierten Gutachtens der Infraserv zur Situation im Industriepark Höchst zu berichten. AF/simobla

 

Kurz gemeldet – Januar 2014

Kurz gemeldet

Flugpionier
Dem Sindlinger Flugpionier Karl Caspar (1883 bis 1954) widmet der Heimat- und Geschichtsverein am Montag, 20. Januar, 19.30 Uhr, einen Vortrag im evangelischen Gemeindehaus (Gustavsallee). Archivar Karlheinz Tratt berichtet von dem Mann, der als Pilot, Flugzeugbauer und Unternehmer der Hanseatischen Flugzeugwerke AG bekannt war.

Abschied
Die CDU Zeilsheim verabschiedet am Sonntag, 12. Januar, den langjährigen Landtagsabgeordneten Alfons Gerling. Der 69-Jährige scheidet im Januar aus dem Landtag aus. Nicht nur Freunde und Weggefährten auch aus der Sindlinger CDU werden zu dem Empfang kommen, sondern auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Beginn ist um 10.30 Uhr in der Stadthalle, Bechtenwaldstraße 17.

Lesefreundin
„Hast Du den Troll gesehen?“ Das fragt die Lesefreundin Kinder ab vier Jahre am Mittwoch, 15. Januar, in der Stadtteilbücherei (Bahnstraße 124). Ab 15.30 Uhr geht sie mit den Kleinen auf Entdeckungstour in dem Buch von Wolfram Hänel. Zwei Wochen später, am 29. Januar, 15.30 Uhr, steht die Geschichte „Sooo Groß!“ von Tim Hopgood im Mittelpunkt.

Internet
„Wir zeigen’s Ihnen!“ nennt die Stadtbücherei ihre Einführung ins Internet. Wer sich mit dem modernen Medium vertraut machen möchte, kann das am Donnerstag, 23. Januar, in der Sindlinger Stadtteilbücherei tun. Von 9 bis 10.45 Uhr geht es um Grundlagen, von 11 bis 12.45 Uhr um E-Mail. Wer dabei sein möchte, wird gebeten, sich vorher in der Bücherei anzumelden (Telefon: 37 27 24).

Falsches Fest
Nicht wie berichtet beim Ranzenbrunnenfest, sondern am Stadtteilsonntag hat der Gewerbeverein FHH+G Gutscheine verlost. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 

 

Überraschung für die Drittklässler

Überraschung für die Drittklässler

Eigentlich wollten die Drittklässler der Meister-Schule den Frankfurter Weihnachtsmarkt besuchen. Doch aufgrund von Terminverschiebungen ließ sich das nicht verwirklichen. Die Enttäuschung der Kleinen war so groß, dass Eltern und die Klassenlehrerinnen Sabine Di Lucente und Mareike Schramm beschlossen, einen Ausgleich zu schaffen: „Wir machen einen eigenen Weihnachtsmarkt. Auf dem Schulhof, und nur für die beiden dritten Klassen“. Gesagt, getan. An einem Freitag im Advent bauten die Helfer einen Pavillon auf, dekorierten ihn weihnachtlich und überraschten die 44 Kinder mit selbst gebackenen Waffeln und heißem Kinderpunsch. Weihnachtsmusik und Zauberer Glenn Gareau sorgten für Unterhaltung. „Das war meine schönste Überraschung in meinem ganzen Leben“, strahlte Iman, und auch seine Mitschüler urteilten: „Das war eine tolle Überraschung“ und „Wie schön!“. Das fanden übrigens auch die erwachsenen Gäste aus der Schulgemeinde, nämlich Leiterin Felicitas Rathke, Hausmeister Stölting und Sekretärin Geang.

Weihnachtsmarkt an der Meisterschule

Weihnachtsmarkt an der Meisterschule

Männerchor ehrt treue Mitglieder

Gesangverein Germania

Männerchor ehrt treue Mitglieder

Hugo Schmidt singt seit 60 Jahren mit

Beim Jahresabschlussessen ehrte der Vorstand des Männerchors des Gesangvereins Germania seine Jubilare. Bekocht und bedient von den Damen des Frauenchores, konnte der Männerchor einen gemütlichen Abend verbringen. Nach Vorsitzender Jochen Dollase die anwesenden Jubilare mit Gattinnen und die Sänger begrüßt und sich auch bei Dirigent Hans Schlaud für das vergangene Jahr bedankt hatte, stand zunächst das gemeinsame Essen im Mittelpunkt. Angesichts des leckeren Reh- und Rindergulaschs vom Buffet griff jeder gerne zu. Nach dem Essen leitete der Männerchor feierlich zur Ehrung über. Vize Hans Riegelbeck hielt die Laudatio.
„Standing ovations“, stehenden Beifall erhielt der ehemalige Schriftführer und aktive Sänger Hugo Schmidt für 60 Jahre aktiven Chorgesang, aber auch die anderen Geehrten haben stolze Jubiläen vorzuweisen, so zum Beispiel Thomas Riegelbeck, der unmittelbar nach seiner Geburt angemeldet wurde. Der Chor zeichnete ihn nun für vierzigjährige Mitgliedschaft aus und ernannte ihn, wie es bei dieser stattlichen Anzahl von Jahren üblich ist, zum Ehrenmitglied. Weiter wurden ausgezeichnet: Detlev Nun für 25 Jahre aktives Singen und die fördernden Mitglieder Fritz Hedtler, Wolfgang Fröhlich und Peter Langmartin (25 Jahre), Peter Dopfer (50 Jahre) sowie Walter Schmidt (60 Jahre). Die Jubilare wussten so manchen Schwank aus frühen Jahren zu berichten, und so nahm der Abend einen gemütlichen Ausklang, berichtet Jochen Dollase.
Die Germania wünscht allen Freunden und Gönnern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

Die Jubilare des Germania-Männerchors: (von links) Walter Schmidt, Hugo Schmidt, Vorsitzender Jochen Dollase, Thomas Riegelbeck, Fritz Hedtler, Wolfgang Fröhlich, Peter Dopfer, Peter Langmartin, Detlev Nun und zweiter Vorsitzender Hans Riegelbeck. Auf dem Bild fehlt Werner Raschke (40  Jahre förderndes Mitglied ). Foto: Michael Sittig

Die Jubilare des Germania-Männerchors: (von links) Walter Schmidt, Hugo Schmidt, Vorsitzender Jochen Dollase, Thomas Riegelbeck, Fritz Hedtler, Wolfgang Fröhlich, Peter Dopfer, Peter Langmartin, Detlev Nun und zweiter Vorsitzender Hans Riegelbeck. Auf dem Bild fehlt Werner Raschke (40  Jahre förderndes Mitglied ). Foto: Michael Sittig