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Sindlinger Monatsblatt Januar 2014

Die Ausgabe Januar 2014 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt Januar 2014

Stadtentwicklung: Viel Fläche, viele Fragen

Stadtentwicklung

Viel Fläche, viele Fragen

Wohnungsbau westlich und südlich der Siedlung

Es stand schon in der Tagespresse: Die Stadt hat den Stadtrand bei Sindlingen für den Wohnungsbau entdeckt. Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) stellte in einer Pressekonferenz Pläne des Magistrats zur Schaffung von Wohnbauflächen vor. Das größte Potenzial der 15 benannten Gebiete hat Sindlingen westlich und südlich der Ferdinand-Hofmann-Straße. Im Feld rund um die Internationale Schule sowie dort, wo derzeit Sportplatz und Kleingärten liegen, könnten 2000 Wohnungen entstehen, sagte Cunitz – sofern es die Seveso-II-Richtlinie zulasse.
Diese Richtlinie blockierte bislang jede größere Planung in Sindlingen, denn sie besagt, dass bei Neubaugebieten 1,5 Kilometer Abstand zu potenziell gefährlichen Produktionsbetrieben eingehalten werden müssen. Die Chlorchemie im Norden des Industrieparks Höchst ist ein solcher Betrieb. Doch Betreiber Akzo-Nobel hat vor kurzem eine nagelneue Anlage im Südwerk der Infraserv errichtet. Außerdem sollen die Sicherheitsabstände durch technische Neuerungen kleiner werden. Ist damit in Sindlingen großflächiger Neubau möglich? Das soll mit Hilfe eines Einzelfallgutachtens geklärt werden, ließ Cunitz wissen.
Darüber kann Sieghard Pawlik nur den Kopf schütteln. Der Sindlinger SPD-Stadtverordnete begrüßt die Idee zwar grundsätzlich: „Das ist eine große Chance für den Stadtteil“. Immerhin wird von den Sindlinger Ortsbeiräten seit Jahren beklagt, dass es aufgrund der Richtlinie kein Entwicklungspotenzial mehr gebe, der Stadtteil stagniere. Aber er sieht im Vorschlag des Bürgermeisters so viele Schwächen und Nachlässigkeiten, dass eine Überarbeitung dringend nötig sei. Die SPD im Römer hat deswegen im Dezember eine „dringliche Anfrage“ gestellt. Antworten sollen Ende Januar vorliegen.
Im Einzelnen kritisiert Pawlik den Zuschnitt des Gebiets, die Verlagerung von Sportplatz und Kleingärten, das Fehlen der Areale Sindlingen-Süd (hinter dem Turnerheim) und Zeilsheim-Süd (auf der nördlichen Seite der Limburger Bahnstrecke), die unklare Anbindung an das Straßennetz und nicht zuletzt Ungereimtheiten in Sachen Seveso-Gutachten.
Im einzelnen: „Warum sollen Bezirkssportanlage, Tennishalle und Kleingärten verlegt werden? Für das Geld könnte man Schulen sanieren oder 100 Wohnungen bauen“, sagt Pawlik. Da sei es sinnvoller, die Grenze des möglichen Baugebiets weiter westlich zu ziehen und die vorhandenen Anlagen an Ort und Stelle zu lassen. Ferner fragt sich Pawlik, wie die bis 4000 Bewohner ihre Häuser erreichen sollen: Etwa durch die Albert-Blank-Straße? Sicher nicht, meint er. Denn schon jetzt leiden die Anwohner unter dem Verkehr von und zur Internationalen Schule. Um von der Farbenstraße aus angedient zu werden, müsste jedoch der schienengleiche Bahnübergang der Straße zur Internationalen Schule durch eine Unterführung ersetzt werden. Das werfe immense zusätzliche Kosten auf. Darüber sei sich der Bürgermeister wohl nicht im klaren, meint Pawlik. Unklar sei auch, wie sich die Ausweisung der Äcker als Grünzug im regionalen Flächennutzungsplan auf mögliche Baupläne auswirke. Nicht zuletzt fragt er, warum Sindlingen-Süd und Zeilsheim-Süd in Cunitz‘ Vorlage nicht auftauchen. Im Gutachten solle sinnvollerweise gleich mit geprüft werden, ob die Seveso-Richtlinie für diese Flächen noch greife oder nicht, regt er an.
Daneben irritieren den Sindlinger Stadtverordneten widersprüchliche Aussagen zum Gutachten. Schon vor über einem Jahr habe die SPD-Fraktion beantragt, die Seveso-Rechtslage mit Hilfe eines Gutachtens klären zu lassen. Der Magistrat antwortete damals, dass der Industrieparkbetreiber Infraserv beabsichtige, ein Gutachten über die Ansiedlung weiterer Betriebe zu erstellen, die unter die Störfall-Verordnung fallen. Doch im jüngsten Gesprächskreis der Nachbarn des Industrieparks sagte Geschäftsführer Roland Mohr, dass es Sache der Kommune sei abzuwägen. „Wie denn nun?“, fragt Pawlik. So oder so sei anscheinend noch nichts in die Wege geleitet worden. „Der Bürgermeister handelt nicht. Die Vorlage ist ein wenig durchdachter Schnellschuss“, kritisiert er. Dem will die SPD-Stadtverordnetenfraktion mit ihrem Dringlichkeitsantrag auf die Sprünge helfen. Denn „ich wünsche mir zügiges, schnelles Vorgehen ohne weiteren Zeitverlust“, sagt Sieghard Pawlik. hn

Fribolin: Es gibt schon einen Plan

Fribolin: Es gibt schon einen Plan

Die CDU sieht es ähnlich wie Sieghard Pawlik: Der Vorschlag von Planungsdezernent und Bürgermeister Cunitz für eine Bebauung von Freiflächen westlich und südlich der Ferdinand-Hofmann-Siedlung ist „dringend ergänzungsbedürftig“, schreibt der Sindlinger CDU-Vorsitzende Albrecht Fribolin in einer Pressemitteilung.
Fribolin erinnert daran, dass es seit Jahrzehnten intensive Bemühungen im Stadtteil gibt, das Baugebiet Sindlingen-Süd ( zwischen Farbenstraße und B 40) zu entwickeln. Im Rahmen des entsprechenden Bebauungsplanverfahrens mit der Nummer 313 wurde bereits 1996 eine Bürgeranhörung durchgeführt. Ziel dieses Planes war es, die vorhandene Infrastruktur von Sindlingen-Süd zu nutzen (Einzelhandel, Gastronomie, Busanbindung) und dem Stadtteil damit Entwicklungschancen zu eröffnen. „Leider wurden durch die Bestimmungen der Seveso-Richtlinie die Wohnungsbaupotenziale in Sindlingen-Süd nicht weiterverfolgt und ruhen – wie alle anderen denkbaren Flächen für Wohnungsbau auch – bis heute“, schreibt Fribolin: „Die Sindlinger CDU begrüßt deshalb die neue Initiative des Planungsdezernenten ausdrücklich, der ein Einzelfallgutachten für den Bereich westlich der Ferdinand-Hofmann-Siedlung und im Bereich des Sportplatzes vorsieht. Gleichzeitig fordert sie jedoch ein ebensolches Gutachten für das Baugebiet Sindlingen-Süd.“
Zwischenzeitlich hat Fribolin einen Antrag an den Ortsbeirat Sechs gestellt, dem er angehört. Darin beantragt er, das avisierte Einzelfallgutachten zu Auswirkungen der Seveso-II-Richtlinie auf geplante Wohnungsbauvorhaben in Sindlingen-Nord auch auf das Baugebiet Sindlingen-Süd auszudehnen. Ferner stellt er den Antrag an die Stadtverordnetenversammlung, den Magistrat zu beauftragen, über den Sachstand, beziehungsweise vorliegende Ergebnisse eines im März 2013 avisierten aktualisierten Gutachtens der Infraserv zur Situation im Industriepark Höchst zu berichten. AF/simobla

 

Kurz gemeldet – Januar 2014

Kurz gemeldet

Flugpionier
Dem Sindlinger Flugpionier Karl Caspar (1883 bis 1954) widmet der Heimat- und Geschichtsverein am Montag, 20. Januar, 19.30 Uhr, einen Vortrag im evangelischen Gemeindehaus (Gustavsallee). Archivar Karlheinz Tratt berichtet von dem Mann, der als Pilot, Flugzeugbauer und Unternehmer der Hanseatischen Flugzeugwerke AG bekannt war.

Abschied
Die CDU Zeilsheim verabschiedet am Sonntag, 12. Januar, den langjährigen Landtagsabgeordneten Alfons Gerling. Der 69-Jährige scheidet im Januar aus dem Landtag aus. Nicht nur Freunde und Weggefährten auch aus der Sindlinger CDU werden zu dem Empfang kommen, sondern auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Beginn ist um 10.30 Uhr in der Stadthalle, Bechtenwaldstraße 17.

Lesefreundin
„Hast Du den Troll gesehen?“ Das fragt die Lesefreundin Kinder ab vier Jahre am Mittwoch, 15. Januar, in der Stadtteilbücherei (Bahnstraße 124). Ab 15.30 Uhr geht sie mit den Kleinen auf Entdeckungstour in dem Buch von Wolfram Hänel. Zwei Wochen später, am 29. Januar, 15.30 Uhr, steht die Geschichte „Sooo Groß!“ von Tim Hopgood im Mittelpunkt.

Internet
„Wir zeigen’s Ihnen!“ nennt die Stadtbücherei ihre Einführung ins Internet. Wer sich mit dem modernen Medium vertraut machen möchte, kann das am Donnerstag, 23. Januar, in der Sindlinger Stadtteilbücherei tun. Von 9 bis 10.45 Uhr geht es um Grundlagen, von 11 bis 12.45 Uhr um E-Mail. Wer dabei sein möchte, wird gebeten, sich vorher in der Bücherei anzumelden (Telefon: 37 27 24).

Falsches Fest
Nicht wie berichtet beim Ranzenbrunnenfest, sondern am Stadtteilsonntag hat der Gewerbeverein FHH+G Gutscheine verlost. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 

 

Überraschung für die Drittklässler

Überraschung für die Drittklässler

Eigentlich wollten die Drittklässler der Meister-Schule den Frankfurter Weihnachtsmarkt besuchen. Doch aufgrund von Terminverschiebungen ließ sich das nicht verwirklichen. Die Enttäuschung der Kleinen war so groß, dass Eltern und die Klassenlehrerinnen Sabine Di Lucente und Mareike Schramm beschlossen, einen Ausgleich zu schaffen: „Wir machen einen eigenen Weihnachtsmarkt. Auf dem Schulhof, und nur für die beiden dritten Klassen“. Gesagt, getan. An einem Freitag im Advent bauten die Helfer einen Pavillon auf, dekorierten ihn weihnachtlich und überraschten die 44 Kinder mit selbst gebackenen Waffeln und heißem Kinderpunsch. Weihnachtsmusik und Zauberer Glenn Gareau sorgten für Unterhaltung. „Das war meine schönste Überraschung in meinem ganzen Leben“, strahlte Iman, und auch seine Mitschüler urteilten: „Das war eine tolle Überraschung“ und „Wie schön!“. Das fanden übrigens auch die erwachsenen Gäste aus der Schulgemeinde, nämlich Leiterin Felicitas Rathke, Hausmeister Stölting und Sekretärin Geang.

Weihnachtsmarkt an der Meisterschule

Weihnachtsmarkt an der Meisterschule

Männerchor ehrt treue Mitglieder

Gesangverein Germania

Männerchor ehrt treue Mitglieder

Hugo Schmidt singt seit 60 Jahren mit

Beim Jahresabschlussessen ehrte der Vorstand des Männerchors des Gesangvereins Germania seine Jubilare. Bekocht und bedient von den Damen des Frauenchores, konnte der Männerchor einen gemütlichen Abend verbringen. Nach Vorsitzender Jochen Dollase die anwesenden Jubilare mit Gattinnen und die Sänger begrüßt und sich auch bei Dirigent Hans Schlaud für das vergangene Jahr bedankt hatte, stand zunächst das gemeinsame Essen im Mittelpunkt. Angesichts des leckeren Reh- und Rindergulaschs vom Buffet griff jeder gerne zu. Nach dem Essen leitete der Männerchor feierlich zur Ehrung über. Vize Hans Riegelbeck hielt die Laudatio.
„Standing ovations“, stehenden Beifall erhielt der ehemalige Schriftführer und aktive Sänger Hugo Schmidt für 60 Jahre aktiven Chorgesang, aber auch die anderen Geehrten haben stolze Jubiläen vorzuweisen, so zum Beispiel Thomas Riegelbeck, der unmittelbar nach seiner Geburt angemeldet wurde. Der Chor zeichnete ihn nun für vierzigjährige Mitgliedschaft aus und ernannte ihn, wie es bei dieser stattlichen Anzahl von Jahren üblich ist, zum Ehrenmitglied. Weiter wurden ausgezeichnet: Detlev Nun für 25 Jahre aktives Singen und die fördernden Mitglieder Fritz Hedtler, Wolfgang Fröhlich und Peter Langmartin (25 Jahre), Peter Dopfer (50 Jahre) sowie Walter Schmidt (60 Jahre). Die Jubilare wussten so manchen Schwank aus frühen Jahren zu berichten, und so nahm der Abend einen gemütlichen Ausklang, berichtet Jochen Dollase.
Die Germania wünscht allen Freunden und Gönnern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

Die Jubilare des Germania-Männerchors: (von links) Walter Schmidt, Hugo Schmidt, Vorsitzender Jochen Dollase, Thomas Riegelbeck, Fritz Hedtler, Wolfgang Fröhlich, Peter Dopfer, Peter Langmartin, Detlev Nun und zweiter Vorsitzender Hans Riegelbeck. Auf dem Bild fehlt Werner Raschke (40  Jahre förderndes Mitglied ). Foto: Michael Sittig

Die Jubilare des Germania-Männerchors: (von links) Walter Schmidt, Hugo Schmidt, Vorsitzender Jochen Dollase, Thomas Riegelbeck, Fritz Hedtler, Wolfgang Fröhlich, Peter Dopfer, Peter Langmartin, Detlev Nun und zweiter Vorsitzender Hans Riegelbeck. Auf dem Bild fehlt Werner Raschke (40  Jahre förderndes Mitglied ). Foto: Michael Sittig

Sing, gewinn und teile

Sing, gewinn und teile

Den ersten Platz hat der Männerchor des Gesangvereins Germania beim Gewinnspiel „Sing und gewinn“ eines Anzeigenblattes erreicht. Dafür hatten die 62 Sänger ein Video aufgenommen, eingereicht und anschließend fleißig im Internet darauf geklickt. Denn Sieger wurde, wer die meisten Klicks erhielt. Die Sänger kamen auf über 12000 Klicks, rund 3000 mehr als die Zweitplatzierten. War das für die Germania im Großen und Ganzen ein Spaß, waren die Unterlegenen aus anderen Gründen an den Start gegangen. Familie Palm hatte nämlich gehofft, den Wettbewerb und damit einen 3000-Euro-Möbelgutschein zu gewinnen. Ein Mitglied der Familie ist an Parkinson erkrankt und braucht dringend Möbel, vor allem ein spezielles Gesundheitsbett, das die Kasse nicht bezahlt. Als die Germania davon erfuhr, fackelten die Sänger nicht lange und teilten das Preisgeld mit der Familie. Die war überglücklich und bedankte sich herzlich.hn

Erste Stunde mit dem neuen Chorleiter

Germania Frauen

Erste Stunde mit neuem Chorleiter

Michael H. Kuhn leitet von nun an den Frauenchor

Mit der Verpflichtung von Musikdirektor Michael H. Kuhn aus Wolfsheim (Rheinland-Pfalz) hat der Frauenchor Germania die Suche nach einer neuen Chorleitung innerhalb weniger Wochen erfolgreich beendet. Herr Kuhn wird als Nachfolger von Brigitte Schlaud, die den Frauenchor mehr als 36 Jahre sehr erfolgreich geleitet hat, die chorische Arbeit bereits ab Januar 2014 fortsetzen.
Vier Bewerber hatten die Frauen zu einem Probedirigat eingeladen. Danach fiel die Wahl der Sängerinnen auf Michael H. Kuhn. Der sehr erfolgreiche Chorleiter und nationaler Juror bei verschiedenen Chorwettbewerben konnte die Sängerinnen während einer Probechorstunde sowohl durch seine musikalischen Fähigkeiten als auch durch seine positive Motivation und Begeisterung schnell überzeugen.
Die Chorproben werden zukünftig mittwochs von 20.15 bis 21.45 Uhr weiterhin im Gemeindehaus St. Dionysius, Huthmacherstraße 21 in Sindlingen, stattfinden.
Der Frauenchor Germania würde sich freuen, wenn durch diesen Neustart weitere (neue wie auch ehemalige) Sängerinnen die Gelegenheit nutzten, in die Chorarbeit einzusteigen. Die erste Singstunde ist am 22. Januar. Das Erlernen hochwertiger Chorliteratur, jede Menge Spaß und ein freundliches Miteinander im Chor werden garantiert – Neue Mitglieder sind herzlich willkommen! as/Frauenchor Germania

 

Frauenchor feiert stimmungsvoll

Gesangverein Germania

Frauenchor feiert stimmungsvoll

Silberne Nadel für Ingrid Isemann

Es ist schon gute, alte Tradition: In der letzten Singstunde des Jahres treffen sich die Sängerinnen des Frauenchores zusammen mit ehemaligen Sängerinnen und geladenen Ehrengästen zu einem gemütlichen Beisammensein. Bei einem kalt/warmen Buffet, zu dem jede einzelne Sängerin ihren kulinarischen Beitrag geleistet hat, lässt man noch einmal das zurückliegende Jahr Revue passieren.
Erstmalig wurden in diesem Jahr bei dieser vorweihnachtlichen Feier auch die Jubilare geehrt. Vorsitzende Traudlinde Peters überreichte Ingrid Isemann eine Urkunde und die silberne Ehrennadel des Hessischen Sängerbunds für ihre 25-jährige aktive Mitgliedschaft. Sie dankte ferner Lisa-Michelle Dietz für ihre 25-jährige passive Mitgliedschaft. Leider verhinderte ihr Studium in Berlin eine Teilnahme an der Feier. Urkunde und Präsent müssen daher nachgereicht werden.
Abgerundet wurde der stimmungsvolle Abend mit gefühlvoll dargebrachten Weihnachtsliedern und -gedichten.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres starten die Sängerinnen des Frauenchors mit ihrem neuen Chorleiter, Herrn Musikdirektor Michael H. Kuhn. Auf das Ergebnis dieses Neustarts darf man gespannt sein! as

Aus Liebe zum Menschen

DRK-Ortsverein Höchst-Zentrum West

Aus Liebe zum Menschen

Abteilung Sozialarbeit verteilt Einkaufsgutscheine an Bedürftige

Sie wissen nicht nur, wie Wunden zu behandeln oder Blutspenden zu organisieren sind, sie haben auch ein großes Herz für Bedürftige. Deshalb gibt es im Ortsverein Höchst-Zentrum West des Deutschen Roten Kreuzes eine eigene Abteilung für Sozialarbeit. Im Laufe eines Jahres erwirtschaften deren Mitglieder durch verschiedene Aktionen Geld, das sie in der Vorweihnachtszeit in Form von Einkaufsgutscheinen an Menschen in Höchst, Unterliederbach, Nied, Sossenheim und Sindlingen verteilen, die mit knappem Budget wirtschaften müssen.
Von insgesamt rund 3000 Euro ist der größte Teil durch den Verkauf von Brat- und Rinsdwürsten, Steaks, Pommes, Kartoffelpuffern, Kinderpunsch und Glühwein am Stand auf dem Höchster Weihnachtsmarkt erwirtschaftet worden. Neben dem Verpflegungsstand verkaufte die Abteilung Sozialarbeit an ihrem Stand auch selbst gebackene Plätzchen und Marmeladen, viele Handarbeiten, gestrickte Strümpfe, Mützen und Schals sowie selbst genähte Taschen und Teddybären, Weihnachtsschmuck und vieles mehr. In Sindlingen überreichten die Leiterin der DRK-Höchst-Sozialarbeit, Maria Fischer, sowie die Vorsitzende des Ortsvereins Höchst-Zentrum West, Angelika Mayer, 20 Gutscheine an die katholische Gemeindereferentin Claudia Lamargese. Sie wird sie denjenigen zukommen lassen, die die Gutscheine für einen Einkauf bei Rewe gut gebrauchen können.
Durch Kindergärten, Seniorenclub und andere soziale Aktivitäten wissen die Kirchengemeinden recht gut, bei wem das Geld knapp ist. Sie führen eine Liste, die sie an die Stadt melden. Denn auch die zahlt vor Weihnachten aus den Erträgen der Höchster Wohlfahrtsstiftung (Adolf und Luisa Häuser-Stiftung) ein kleines Weihnachtsgeld in Höhe von 60 Euro aus. Das Rote Kreuz legt aus seinen Mitteln nochmal 15 Euro dazu. Neben den 20 Gutscheinen für Sindlinger sind es für Nied, Unterliederbach, Höchst und Sossenheim diesmal weitere 150 gewesen.
Die Rotkreuz-Sozialarbeit engagiert sich darüber hinaus in der Betreuung von Menschen, die nicht mehr alleine weggehen können. Sie unterstützt, im Wechsel der Stadtteile, jedes Frühjahr Halbtagesfahrten nach Aschaffenburg, Bad Camberg oder Bad Nauheim mit dem Bus. Auch hierbei helfen die Seniorenclubs und Gemeinden, indem sie Maria Fischer mögliche Interessenten nennen.
„Die verschiedenen Abteilungen des Ortsvereins Höchst, Sozialarbeit,Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Jugendrotkreuz, arbeiten Hand in Hand ehrenamtlich zusammen und so kommt es dann auch zu diesem Betrag, den wir wieder an unser Mitmenschen zurück fließen lassen können. Nach dem Motto „ Aus Liebe zum Menschen…“, erklärt Angelika Mayer. Die Sindlingerin ist aktives Mitglied im DRK-Ortsverein West und lädt dazu ein, das DRK kennenzulernen: „Wenn Sie Interesse an unserer ehrenamtlichen Arbeit haben, wir sind jeden Donnerstag ab 19 Uhr in unserem DRK-Haus in der Adelonstraße 31 in Höchst, Nähe Bahnhof Hinterausgang, oder telefonisch unter (069) 45 00 13 335 und 45 00 13 346 sowie per E-Mail unter ov@drkfrankfurt.de zu erreichen“. am/hn

 

Einkaufsgutscheine für Bedürftige überreichten (von rechts) Angelika Mayer und Maria Fischer vom Roten Kreuz Höchst-Zentrum West an Gemeindereferentin Claudia Lamargese. Foto: Michael Sittig

Einkaufsgutscheine für Bedürftige überreichten (von rechts) Angelika Mayer und Maria Fischer vom Roten Kreuz Höchst-Zentrum West an Gemeindereferentin Claudia Lamargese. Foto: Michael Sittig