Category: Januar

Gude Petrus! Hessisch zum Doodlache

Evangelische Gemeinde

Gude Petrus! Hessisch zum Doodlache

Mundart-Abend mit Rainer Weisbecker

„Ich babbel von der Lebber weg wie mer mei Schlappmaul gewachse is“! Fröhlich grinst Rainer Weisbecker in die Runde. Der Niederräder erzählt Geschichten und singt Lieder im schönsten Frankfurter Dialekt und bringt die Zuhörer ein ums andere Mal zum Lachen. Irgendwie passend, dass er sein Programm „Gude Petrus“ auf Einladung der evangelischen Gemeinde im gut besetzten evangelischen Gemeindehaus vorträgt. Und kein Wunder, dass dauernd jemand lacht. „Himmlisch Hessisch zum Doodlache“ lautet schließlich der Untertitel.
„Wir hatten 2012 schon einmal einen Frankfurter Abend“, sagt Pfarrer Ulrich Vorländer: „Das wollten wir auch dieses Jahr wieder machen. Hauptzweck ist, Menschen zusammenzubringen. Dazu ist die Pause genauso wichtig wie das Programm“, sagt er und blickt in Runde. Während Rainer Weisbecker mit Zuhörern plaudert oder eins seiner Mundart-Bücher verkauft, stehen die Besucher in Grüppchen beisammen, unterhalten sich, gönnen sich einen königlichen Schoppen. Die drei Erstplatzierten der Wahl zum Sindlinger Apfelweinkönig, nämlich Stefan Daube/Jörg Peters, Jochen Dollase und Markus Krämer/Wolfgang Scheh haben den Apfelwein gespendet, der jetzt ausgeschenkt wird.
Der Schoppen, das Stöffche, der Ebbelwoi spielt auch bei Rainer Weisbecker häufig eine Rolle. Wie könnte es anders sein in einem frankfurterischen Programm. Unter anderem erklärt der 60-Jährige, wie die Frankfurter „trotz ihrer Lahmarschigkeit zu ihrer Mundart kamen“. Als der liebe Gott die Dialekte vergab, ließen sich die Frankfurter Zeit. Während sie ihren Schoppen genossen, Grie Soß und Handkäs mit Musik erfanden, holten sich Berliner, Bayern, Sachsen und alle anderen ihre Dialekte ab. Als die Frankfurter endlich auch nachfragten, war keiner mehr übrig. Bedröppelt fragten sie: Wie sollen wir denn nun die Frau Rauscher besingen? Da sagte der liebe Gott: „Geht ham, trinkt en Schoppe und babbelt halt so wie ich…“
Ja, „voller Witz und voller Schneid, so babbele bei uns die Leut“, sang Weisbecker zur Gitarre. Die Mundart wurde ihm in die Wiege gelegt. „Sie wurde bei uns zu Hause bewußt gepflegt“, berichtet er. Stoltze war Pflichtlektüre, daneben fing er schon als Jugendlicher mit Akkordeon und Gitarre an. Er spielte Blues im Sinkkasten, blieb der Musik auch später, neben seiner Tätigkeit als Diplompädagoge in der Flüchtlingsbetreuung des Landes, treu. Seit Anfang der 70-er Jahre schreibt er selbst Gedichte, Geschichten, Lieder und Blues in Frankfurter Mundart. Seit zwölf Jahren ist das Hobby sein Brotberuf; überwiegend solo unterwegs, tritt er auch mehrmals im Jahr mit dem Sindlinger Mario Gesiarz als Frankfurter Mundart-Rezitations-Theater „Rezibabbel“ auf. Etliche Bücher hat er mittlerweile verfasst, abendfüllende Soloprogramme erstellt und CDs bespielt. Nächste Gelegenheit, ihn live zu erleben, ist am Samstag, 7. Dezember, 20 Uhr, in Dietzenbach mit dem hessisch-schrägen Weihnachtsprogramm „De perforierte Nickeloos“. Mehr zu Rainer Weisbecker im Internet unter www.mundartprojekte.de. hn

Mal mit Gitarre, mal ohne unterhielt Rainer Weisbecker die Besucher des Mundartabends. Foto: Hans-Joachim Schulz

Mal mit Gitarre, mal ohne unterhielt Rainer Weisbecker die Besucher des Mundartabends. Foto: Hans-Joachim Schulz

Sportler öffnen ein Türchen zum Lebendigen Adventskalender

Advent

Sportler öffnen ein Türchen

Badminton-Abteilung beteiligt sich am Lebendigen Adventskalender

Im Feuerkessel lodern die Flammen. Funken stieben in den nachtschwarzen Himmel. Am Eingang zur Sporthalle des Turnvereins schimmern Lichter, reflektiert eine goldene Zahl das Gleißen: Der „Lebendige Adventskalender“ hat sich heute vor dem Eingang der Sportstätte eingefunden. Gastgeber ist die Badminton-Abteilung des Turnvereins.
Der „Lebendige Adventskalender“ besteht seit vielen Jahren. Christen treffen sich während der Dezembertage bis Weihnachten jeden Abend an einem anderen Ort, vor einem anderen Fenster, einer anderen Tür, um gemeinsam zu singen, Geschichten zu hören und sich so auf die Feiertage zur Geburt Christi vorzubereiten. Kindergärten, gemeindliche Gruppen und vor allem Privatleute richten die abendlichen Zusammenkünfte vor schön dekorierten und nummerierten Fenstern aus. Dass auch eine Sportgruppe zu den Gastgebern zählt, ist eher ungewöhnlich. „Das ist der Geist der Abteilung. Wir sind integrativ, wir bringen gerne unterschiedliche Leute zusammen“, sagt Abteilungsleiter Alexander Stollberg. Badminton wird im Turnverein erst seit wenigen Jahren gespielt, seit dem Bau der eigenen Halle. In der Abteilung sind Männer und Frauen von siebzehn bis 70 Jahren aktiv. „Wir sind eine bunte Truppe, auch sozial ganz gemischt“, sagt Stollberg. Sportlich stehen die Badmintonspieler noch am Anfang. Erstmals nehmen sie am Turnierbetrieb teil, mit mäßigem Erfolg. Aber das Miteinander ist außergewöhnlich. Freitags nach dem Training sitzen die Spieler noch lange beisammen, reden, lachen, planen, zum Beispiel Veranstaltungen. Die Badminton-Abteilung betrieb beispielsweise den TVS-Stand beim Sindlinger Weihnachtsmarkt. „Wir bekommen eben immer genügend Helfer zusammen“, sagte Annette Pfeiffer. Als es um den Lebendigen Adventskalender ging, war die Zustimmung ebenfalls groß. „Das kam schon vergangenes Jahr gut an“, erklärt Stollberg. Zumal die Abteilung im Anschluss Weihnachten feierte. Zunächst aber las Conny Ehret im flackernden Feuerschein vor der Halle eine Geschichte vor. Lieder und weitere Wortbeiträge folgten, und am Ende bewirteten die Badmintonspieler die etwa 40 Teilnehmer des Lebendigen Adventskalenders mit Chili und Getränken. Und überlegen schon, was sie als nächstes unternehmen. hn

Lebendiger Adventskalender: Vor der Sporthalle des Turnvereins richtete die Badminton-Abteilung eine der abendlichen Zusammenkünfte aus. Foto: Michael Sittig

Lebendiger Adventskalender: Vor der Sporthalle des Turnvereins richtete die Badminton-Abteilung eine der abendlichen Zusammenkünfte aus. Foto: Michael Sittig

Tanzkurs im Turnerheim

Tanzkurs im Turnerheim

Tanzen macht Spaß, hält fit, kann mit dem Partner und in jedem Lebensalter betrieben werden. Ein idealer Sport also für Jedermann. Wer schon immer mal darüber nachgedacht hat, dass es schön wäre, diesen geselligen Sport zu betreiben, hat dazu ab Januar 2014 Gelegenheit. Jörg Schmitt, ein Tanzlehrer, der schon seit 2002 den Tänzern von Sindlingen und Umgebung die richtigen Schritte beibringt, wird ab Freitag, 10. Januar, beim TVS einen Kurs für Anfänger und Wiedereinsteiger anbieten. Der Kurs findet Freitag abends ab 20 Uhr im Turnerheim statt. Anmeldungen bitte direkt bei Herrn Schmitt, Telefon 0152 / 265 124 46 oder per Mail: joerghschmitt@arcor.de.

 

TVS – „Papa, wir müssen nach Südhessen“

Turnverein Sindlingen

„Papa, wir müssen nach Südhessen“

Leon Müller absolviert ein freiwilliges soziales Jahr beim Turnverein

Anderthalb Stunden Anfahrt nimmt Leon Müller in Kauf, um in Sindlingen zu arbeiten. Der 17-Jährige aus Bad Soden-Salmünster absolviert beim Turnverein ein freiwilliges soziales Jahr.
Auch bei anderen Vereinen hatte er sich beworben und Gespräche geführt. Aber nach dem Besuch beim TVS war ihm klar: „Ich will hierher“, sagt der groß gewachsene junge Mann. Denn hier hat er viele Möglichkeiten mitzuarbeiten. Das gilt zum einen für die Betreuung von Übungsgruppen im Verein als auch an den Sindlinger Grundschulen, mit denen der TVS kooperiert. Leon Müller trainiert die Handball-E-Jugend und die weibliche Volleyball-B-Jugend. Er assistiert in den Turnstunden und führt gemeinsam mit Johannes Sittig die Grundschul-AGs durch, in denen die Kinder den Umgang mit dem Ball lernen. „Das Bewegungstraining ist wirklich nötig“, hat Müller festgestellt, „manche können nicht mal einen Ball richtig werfen oder fallen beim Rückwärtslaufen um“.
Vielleicht liegt es am Leben in der Stadt. Er selbst ist in ländlicher Umgebung aufgewachsen. „Wir waren immer draußen unterwegs“, erinnert er sich an bewegte Kindheitsjahre. Als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seit dem neunten Lebensjahr nimmt er regelmäßig an Leistungswettkämpfen teil. In seiner Freizeit fährt er, wie viele in Bad Soden-Salmünster, mit dem Mountainbike die Spessart-Hügel hoch und ‚runter. In der Gesamtschule hat er den Schwerpunkt Sport gewählt und dadurch in viele Sportarten hineingeschnuppert. Nach dem Realschulabschluss „habe ich es vertrödelt, mich rechtzeitig um einen Praktikumsplatz zu kümmern“, sagt er. Um die Fachhochschulreife für Sozialpädagogik zu erwerben, muss er ein Jahr Praktikum vorweisen und anschließend wieder auf die Schule gehen. Da erschien ihm ein Freiwilliges Soziales Jahr als sinnvolle Möglichkeit, die Wartezeit zu überbrücken. Sportlich sollte es sein. Deshalb suchte er auf der Internetseite der Sportjugend Hessen nach Vereinen, die eine FSJ-Stelle anbieten. Dort stieß er unter anderem auf den Turnverein. „Wir haben uns sowohl für FSJ als auch für den Bundesfreiwilligendienst (BFC) beworben und sind für beides zugelassen worden“, erklärt TVS-Vorsitzender Michael Sittig: „Wir haben viel zu erhalten, das ist rein ehrenamtlich kaum noch zu leisten“. Vor allem um den Handball zu fördern und mit den Grundschulen zu kooperieren sollte ein Freiwilliger gefunden werden; da die Grundschul-Arbeit tagsüber erfolgt, ist es schwer, dafür Ehrenamtliche zu finden.
Leon Müller rief Stefan Bocklet an, der als Betreuer für die Stelle beim TVS fungiert. Nach einem ersten Telefonat sagte er zu seinem Vater: „Papa, wir müssen nach Südhessen“. Als er erfuhr, für was er alles eingesetzt werden sollte, war er begeistert. Bewerber und Verein wurden sich einig, und seit dem 1. September unterstützt Leon Müller den Turnverein. Neben den regelmäßigen Terminen hilft er bei der Vorbereitung von Sportfesten im Handball oder wenn handwerkliche Aufgaben anfallen. So hat er an einer Mohrenkopf-Wurfmaschine für ein Spielfest mitgebaut und das Turnerheim gestrichen. Seine Arbeitszeiten sind den Trainingszeiten angepasst, liegen vorwiegend am Nachmittag und Abend, und auch am Wochenende fährt er ab und zu nach Sindlingen – „Vor allem, wenn meine E-Jugend spielt“, sagt er. Trotz der weiten Fahrt kommt er gerne. „Wir lachen viel, und der TVS hat familiäre Strukturen. Es ist ein absoluter Traumverein“, findet Leon Müller.
Zusätzlich zur Arbeit in Sindlingen besucht er Seminare der Sportjugend, in denen die FSJ-ler viel Nützliches lernen. „Bewegung, Aufwärmen, Psychologie, der Umgang mit Kindern – dort werden Grundlagen für Vieles gelegt“, sagt Leon Müller. Außerdem erwirbt er dort den Übungsleiterschein Breitensport. Und mittlerweile weiß er auch, dass ihm das soziale Jahr als Praktikum anerkannt wird und er nach Ablauf am 31. August 2014 direkt auf eine Schule wechseln kann.
Und später? Will er den Sport zum Beruf machen? Nicht direkt. „Mein Traumberuf ist, zur Berufsfeuerwehr zu gehen“, sagt er. hn

Seine Handball-Kinder sind ihm schon ans Herz gewachsen: Leon Müller absolviert ein freiwilliges soziales Jahr beim Turnverein. Foto: Michael Sittig

Seine Handball-Kinder sind ihm schon ans Herz gewachsen: Leon Müller absolviert ein freiwilliges soziales Jahr beim Turnverein. Foto: Michael Sittig

 

Erfahrungen sammeln

Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst sind nach Auslaufen des Zivildiensts entstanden. Sie sollen jungen Menschen Gelegenheit geben, während eines Orientierungs-, Bildungs- und Entwicklungsjahrs Erfahrungen zu sammeln. Beide Dienste bieten die gleichen finanziellen Rahmenbedingungen für die Freiwilligen. Das sind 300 Euro Taschengeld pro Monat. Für die Einsatzstellen entstehen monatliche Kosten pro Stelle von 450 Euro im FSJ und 420 Euro im BFD. Beide Dienste dauern in der Regel 12 Monate und starten jeweils am 1. September. Im FSJ werden von den Freiwilligen fast ausschließlich Kinder und Jugendliche im Sport betreut. Hierfür ist im FSJ eine allgemeine Übungsleiterausbildung Breitensport Profil Kinder und Jugendliche integriert, wofür auch die Lizenz erlangt werden kann.

 

TVS – Volleyball-Damen auf dem dritten Platz

Volleyball

Damen auf dem dritten Platz

Gute Ergebnisse machen Mut für die Rückrunde

Recht zufrieden schauen die Spielerinnen und der Trainer der Volleyball-Damenmannschaft des TV Sindlingen auf die bisher absolvierte Hinrunde zurück. In der nunmehr dritten Saison in der Bezirksliga Ost des Bezirks West steht die Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz und hat bereits die beiden Teams auf den ersten beiden Plätzen mit jeweils 3:2 in zwei spannenden Heimspielen besiegt.
Durch das neue Punktevergabesystem der Tabelle wurden den Damen zwar im Vergleich zu den Regeln vom letzten Jahr zwei Punkte weniger anerkannt, was den Spaß am Gewinnen aber nicht mindert. Der Zusammenhalt und die Freude am Spiel sind besser als je zuvor und mit neu dazu gewonnenen und wieder zurückgekehrten Spielerinnen stieg die Zuversicht, dieses Jahr erneut den Klassenerhalt zu schaffen. Gerade nach anfänglichen Bedenken, ob überhaupt genug Spielerinnen für diese Saison zur Verfügung stehen würden, war dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Mit dem dritten Tabellenplatz nach dem siebten Saisonspiel hatte jedenfalls keiner gerechnet, Jetzt heißt es stark bleiben und weiter trainieren, sagen sich die Volleyballerinnen: „Wir sind gespannt, was die Rückrunde mit sich bringt. Eines ist aber jetzt schon sicher: Wir werden den kommenden Spielen ohne Angst, dafür mit viel Vorfreude entgegen sehen“, berichtet Melanie Pfälzner.
Nächster Spieltag ist Samstag, 25. Januar, ab 15 Uhr in der Wintersporthalle Frankfurt gegen TV Bergen-Enkheim und TV Bommersheim II. Am 15. März treten die Damen ebenfalls ab 15 Uhr zuhause in der TVS-Halle gegen TV Stierstadt und SSC Bad Vilbel an. simobla

 

Gewonnen! Es freuen sich Sandra Richly, Doris Kreimeier, Galina Falkowski, Melanie Pfälzner, Tamara Wende, Christina Usai, Julia Galhofer und Erika Giske vom TV Sindlingen.

Gewonnen! Es freuen sich Sandra Richly, Doris Kreimeier, Galina Falkowski, Melanie Pfälzner, Tamara Wende, Christina Usai, Julia Galhofer und Erika Giske vom TV Sindlingen.

TVS – Ving Tsun Kung Fu

Ving Tsun Kung Fu

Großmeister nimmt Prüfungen ab

Techniken des Siu Nim Tao und Chim Kiu

Kurz vor den Weihnachtsferien haben zahlreiche Kinder und Erwachsene des Turnvereins Sindlingen ihre Ving Tsun Kung Fu-Prüfung erfolgreich bestanden. Unter den kritischen Augen von Ving Tsun-Großmeister Klaus Dingeldein stellten sie ihr technisches Können unter Beweis.
Schwerpunkte der Prüfung für die Kinder waren die „Siu Nim Tao“, die erste Form des Ving Tsun-Systems, die trainierten Schülergradprogramme, das Durchtreten von Brettern sowie das Abrufen korrekter Verhaltensweisen gegenüber Fremden. Diese werden auch im Training immer wieder an Hand von Rollenspielen geübt.
Am Ende des Lehrgangs konnten alle Kinder voller Stolz ihre Urkunde und ihren nächsten Gürtel in Empfang nehmen. Ein besonderer Dank geht an alle Eltern, die immer viel Zeit opfern, um ihre Kinder regelmäßig ins Training zu bringen.
Die Erwachsenen wurden neben der Siu Nim Tao auch in der „Chum Kiu“-Form geprüft. Anschließend wurden die ersten drei Schülergradprogramme überprüft, welche verschiedene Verteidigungsmöglichkeiten gegen gerade Schläge, tiefe Schläge und Schwinger beinhalten. Auch die Verteidigung gegen Tritte in verschiedenen Höhen gehört dazu. Im zweiten Teil des Prüfungslehrgangs lernten die Teilnehmer, wie man sich aus verschiedenen Haltegriffen effizient befreit und einen Angreifer kontrolliert und konsequent zu Boden bringen kann.
Alle Erwachsenen zeigten an diesem Tag eine sehr gute Leistung und bestanden ebenfalls ihre Prüfung.
Nach der Winterpause beginnt das Training wieder am Dienstag, 14. Januar, im Gymnastikraum der TVS-Halle mit folgenden Trainingszeiten: 16.30 bis 17.30 Uhr für Kinder von fünf bis sieben Jahren, 17.45 bis 18.45 Uhr für Kinder ab acht Jahren, 19 bis 20.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene. Infos unter: kai.fischer@evtf.eu, www.evtf.eu, facebook: EVTF Frankfurt Sindlingen. Sifu Kai Fischer

Alle Kinder haben die erste Form des Ving Tsun-Systems gemeistert. Sie erhielten Urkunden und ihre nächsten Gürtel. Fotos: Michael Sittig

Alle Kinder haben die erste Form des Ving Tsun-Systems gemeistert. Sie erhielten Urkunden und ihre nächsten Gürtel. Fotos: Michael Sittig

Konzentriert bei der Sache: die Ving Tsun-Schüler bei der Prüfung.

Konzentriert bei der Sache: die Ving Tsun-Schüler bei der Prüfung.

Handballer wieder am Ball

Handballer wieder am Ball

Mit einem Spielfest für die Jüngsten beginnt der Handballbetrieb in der TVS-Halle im Neuen Jahr. Am Sonntag, 19. Januar, dürfen sich Mädchen und Jungen der F-Jugend der HSG Sindlingen-Zeilsheim ab 10 Uhr in der Halle bewegen. Nach drei Stunden allerdings ist Schluss. Dann werden die Spielgeräte weggeräumt und Platz gemacht für die männliche D-Jugend. Sie erwartet um 14 Uhr den PSV Grün Weiß Wiesbaden zum Punktspiel. Um 15.30 Uhr spielt die weibliche B-Jugend gegen TG Rüdesheim, um 17.30 Uhr die männliche B-Jugend gegen SG Nied.
Am folgenden Wochenende stehen ebenfalls Heimspiele an. Am Samstag, 25. Januar, treten die männliche A-Jugend (14 Uhr), Herren II (16 Uhr) und Herren I (18 Uhr) an, am Sonntag, 26. Januar, männliche E-Jugend (12.45 Uhr), weibliche A-Jugend (14.30 Uhr), Damen II (16.30 Uhr) und Damen I (18.30 Uhr).
Ausschließlich Jugendmannschaften sind am 1. und 2. Februar zugange. Am Samstag, 1. Februar, 17 Uhr, trifft die männliche C-Jugend auf HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, am Sonntag, 2. Februar, spielen männliche E-Jugend (11.15 Uhr), männliche D-Jugend (13 Uhr), männliche B-Jugend (14.30 Uhr), weibliche B-Jugend (16.20 Uhr) und weibliche A-Jugend (18.15 Uhr). hn

Himmlischer Besuch in der Reithalle

Reiterverein Sindlingen

Himmlischer Besuch in der Reithalle

Bei der Weihnachtsfeier zeigen die Reiter, was sie können

„Abteilung: Arbeitstempo, antraben, leichter Trab!“ Reitlehrerin Denise Nube sagt an, was die jungen Reiter gleich in die Tat umsetzen. Mal rechts herum, mal links herum lenken sie die Pferde und Ponys durch die Reithalle des Meister-Parks. Die Zuschauer schauen still zu. Sie wissen: Applaus und Blitzlicht machen die Pferde scheu. Erst am Ende der Vorführung dürfen sie klatschen, was sie auch gerne tun.
Die Weihnachtsfeier des Sindlinger Reitervereins wich diesmal ein wenig ab vom Gewohnten. „Statt eines typischen Weihnachtsprogramms zeigen wir ihnen einfach, was wir in den Reitstunden machen“, erklärte die Reitlehrerin. Dazu gehört der sichere Umgang mit dem Pferd, was die Kinder und Jugendlichen souverän demonstrierten, aber auch das Springen. Das führte Ramona mit der Reitponystute Daisy vor. „Daisy ist eine kleine Springmaus“, erläuterte Gaby Hübner-Holms vom Vorstandsteam. Die knöchelhöhe Hürde meistert sie im Trab, die kniehohe locker, auch die hüfthohe Barriere übersprangen Pferd und Reiterin sicher. „Sie kann noch höher, aber dafür reicht der Platz in der Halle nicht“, erklärte Denise Nube. Die Zuschauer waren aber auch so schon äußerst beeindruckt. Gleiches galt für die Vorführungen der Voltigierkinder. Als kleine Engel und Nikoläuse turnten sie locker auf Ponys, Pferden und einem Übungsbock. „Ziel ist, das irgendwann im Galopp hinzukriegen“, sagten die erwachsenen Reiterinnen und ernteten ungläubige Blicke: Das grenzt ja schon an Akrobatik.
Auch in Sachen Ausstattung haben sich die Reiter ehrgeizige Ziele gesetzt. Dank der Hilfe von Sponsoren konnten sie in diesem Jahr bereits zwei neue Pferde anschaffen und sparen nun auf ein drittes. „Wir wollen Ihnen hier unser Probepferd Ferrari vorstellen“, sagten zwei junge Reiterinnen und führten ein mittelgroßes, schwarzes Pferd in die Halle. Es soll vor allem in den Reitstunden eingesetzt werden. „Wir wollen dafür ein älteres Pferd in Pension schicken“, erklärt eine Sprecherin des Vorstands. Im Hof stand schon eine Spendenbox bereit. Im „Reiterstübchen“ und in der Heukammer konnten sich die Besucher aufwärmen, Kaffee, Kuchen und Waffeln genießen und einen Blick in die Ställe werfen. Zum Ende des Nachmittags gab es Ponyreiten für alle, und schließlich kam sogar noch ein Weihnachtsengel herbei geschwebt. hn

Während das Pony an der Longe im Kreis umherging, zeigten Kinder bei der Weihnachtsfeier des Sindlinger Reitervereins, dass sie schon fest im Sattel sitzen. Foto: Michael Sittig

Während das Pony an der Longe im Kreis umherging, zeigten Kinder bei der Weihnachtsfeier des Sindlinger Reitervereins, dass sie schon fest im Sattel sitzen. Foto: Michael Sittig

TVS – Viele Gründe, Danke zu sagen

Turnverein

Viele Gründe, Danke zu sagen

Vorstand zeichnet Jubilare aus – Anerkennung für die Engagierten

Die mutige Entscheidung, eine eigene Sporthalle zu bauen, hat dem Turnverein enormen Auftrieb gegeben. Durch die neuen räumlichen Möglichkeiten und engagierte Übungsleiter entstanden neue Angebote. Sie ziehen neue Mitglieder an. Etwa 300 hat der Turnverein in den vergangenen zwei Jahren hinzugewonnen und ist mit mittlerweile 1050 Mitgliedern größter Sindlinger Verein. „Das geht nur durch die vielfältige Unterstützung durch Euch, die Mitglieder“, sagte Vorsitzender Michael Sittig beim „Dankeschönabend“ im Mehrzweckraum der Halle.
„Dieser Abend ist ein kleines Dankeschön an alle, die sich engagieren“, erklärt Sittig. Einmal im Jahr gibt der Turnverein seinen Mitgliedern Gelegenheit, bei Essen und Getränken angenehme Stunden im Kreis alter Bekannter oder neuer Sportkameraden zu verbringen. Außerdem lädt er Vertreter befreundeter Vereine und Institutionen ein, die den TVS ebenfalls unterstützen oder in Kooperationen mit ihm zusammen arbeiten. Einer von ihnen ist Helmut Dörnbach, der mit seinem VdK-Ortsverband den Fahrdienst für die Teilnehmer der Hochaltrigen-Sportgruppe „Fit bis 100“ leistet. Namentlich begrüßte Sittig auch den SPD-Stadtverordneten Sieghard Pawlik, Sozialbezirksvorsteherin Gisela Lünzer, SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer, Den Vorsitzenden des Männerchors des Gesangvereins Germania, Jochen Dollase, den Ehrenvorsitzenden des VfL Zeilsheim, Hermann Weil, Mary Berk vom Roten Kreuz, Willi Hennemann und die Ehrenmitglieder Mädi und Alfons Schmidt. Insgesamt etwa 80 Besucher wurden freundlich von Handballspielerinnen der ersten Damenmannschaft bewirtet. Die Gäste ließen sich Essen und Trinken schmecken und nutzten die Gelegenheit zum Plaudern.
Zwischendurch gab es nur einen Programmpunkt: die Auszeichnung langjähriger Mitglieder. Der zweite Vorsitzende Hans Brunnhöfer bedankte sich bei Männern und Frauen zwischen 27 und 78 Jahren, die dem Verein seit mindestens 25 Jahren angehören. Petra Menger etwa erhielt die silberne Vereinsnadel für 25 Jahre Mitgliedschaft. Ebenso Dirk Mettin, 27 Jahre alt. „Er ist ein Paradebeispiel für viele und typisch für den Turnverein“, sagte Brunnhöfer: Als Zweijähriger fing seine sportliche Karriere im Mutter-und-Kind-Turnen an. Nach dem obligatorischen Kinderturnen wechselte er in die Leichtathletik-Abteilung, später zum Tischtennis. Heute ist er in der Badminton-Abteilung aktiv. Ganz anders Karlheinz Flegel. Er war zeitlebens der Handballabteilung verbunden, spielte aktiv in den verschiedenen Klassen und machte sich eine Zeitlang als „Zapfer vom Turnerheim“ einen Namen. „Vielen Dank für Deine vielfältige Untersützung“, sagte Brunnhöfer und überreichte die goldene Nadel für 40 Jahre Zugehörigkeit.
Genauso lange ist Alfons Schmidt dabei. Allerdings beförderte ihn der Turnverein schon 1994 zum Ehrenmitglied. Der „Glücksfall für den Verein“, so Brunnhöfer, erwarb sich große Anerkennung für seine souveräne und korrekte Kassenführung über Jahre. „Du hast wesentlich zur finanziellen Stabilität unseres Vereins beigetragen“, dankte der zweite Vorsitzende. Außerdem war Alfons Schmidt 1978 bis 1996 für das Turnerheim verantwortlich.
Neu aufgenommen in die Riege der Ehrenmitglieder wurde Ingrid Buchner. Sie gehört dem TVS seit 50 Jahren an. Zehn Jahre länger ist Lothar Reuter dabei. Der heute 78-Jährige trat 1953 in die Handballabteilung ein. „Er hat schon alles abgegrast, was der Verein zu verleihen hat“, schmunzelte Brunnhöfer. Urkunde, Händedruck und ein kleines Geschenk gab’s aber trotzdem. Und natürlich das, was an diesem Abend am häufigsten zu hören war: ein dickes Dankeschön. hn

Den Jubilaren dankten Hans Brunnhöfer (links), Renate Geissler (daneben) und Michael Sittig (rechts) vom Vorstand des TVS. Es sind (von links) Lothar Reuter, Ingrid Buchner, Karl Heinz Flegel, Alfons Schmidt, Dirk Mettin und Petra Menger.

Den Jubilaren dankten Hans Brunnhöfer (links), Renate Geissler (daneben) und Michael Sittig (rechts) vom Vorstand des TVS. Es sind (von links) Lothar Reuter, Ingrid Buchner, Karl Heinz Flegel, Alfons Schmidt, Dirk Mettin und Petra Menger.

Drittbestes Schulpferdekonzept in Hessen

Reiterverein Sindlingen

Drittbestes Schulpferdekonzept in Hessen

Sindlinger werden beim Festhallenturnier ausgezeichnet

Das war ein schönes Weihnachtsgeschenk! Der Reiterverein Sindlingen hat beim Wettbewerb „Bestes hessisches Schulpferdekonzept“ den dritten Platz erzielt. Kurz vor Weihnachten wurden die Preisträger in der Frankfurter Festhalle ausgezeichnet.
Der Pferdesportverband Hessen hatte zum achten Mal alle hessischen Reitvereine aufgerufen, ihre Schulpferdekonzepte einzureichen. Der Reiterverein Sindlingen nutzte die Chance, sein seit Frühjahr diesen Jahres unter neuem Vorstand vorangetriebenes, innovatives Profil vorzustellen. Von den Gegebenheiten vor Ort überzeugte sich der Geschäftsführer des hessischen Pferdesportverbandes, Robert Kuypers, bei einem Besuch der Sindlinger Reitanlage. Der sozial und im Besonderen auf Kinder- und Jugendarbeit ausgerichtete Verein überzeugte ihn. Seinem Votum schloss sich die hochkarätige Jury, bestehend aus ihm, Ann Kathrin Linsenhoff (Olympiasiegerin und Veranstalterin des Festhallenturniers), Ernst-Albert Holzapfel (ehemaliger Präsident des Pferdesportverbandes Hessen) und Professor Heinz Zielinski (hessisches Innenministerium) an. Der Sindlinger Reiterverein, der nach den Richtlinien der FN (Fédération Équestre Nationale / Deutsche Reiterliche Vereinigung) ausbildet, wurde dann im Rahmen des Internationalen Festhallen-Reitturniers in Frankfurt feierlich für das drittbeste Schulpferdekonzept in Hessen geehrt.
Tanja Seidel und Meike Hildebrandt vom Vorstand durften mit Trainerin Denise Nube, den Übungsleiterinnen Gabriele Hübner-Holmes und Katharina Nix und den Nachwuchshelferinnen Helen Müller, Katharina Klug, Paula Blöcher, Ramona Werke und Selina Treinen, begleitet von den Reiterinnen Benita Bürkle und Lena Molenaar, die Auszeichnung mitten im Parcours der Festhalle unter dem Applaus der Reitturniergäste entgegennehmen. Die ehemalige Spitzendressurreiterin Linsenhoff gratulierte den Sindlinger Preisträgerinnen persönlich. Das Preisgeld von 500 Euro zahlte das hessische Ministerium des Innern und für Sport. Es soll dem Reiterverein Sindlingen die Möglichkeit geben, die Jugendarbeit im Sinne der Ausschreibung weiter voranzutreiben. Der erste Preis ging an den RVF Hünfeld. Reiterverein Sindlingen

Preisverleihung vor großem Publikum in der Festhalle: (von links) Heinz Zielinski, Ann Kathrin Linsenhoff, Gabriele Hübner-Holmes, Tanja Seidel, Beate Kemfert, Benita Bürkle, Meike Hildebrandt, Katharina Klug, Ramona Werke, Helen Müller, Paula Blöcher, Selina Treinen, Denise Nube, Katharina Nix und Lena Molenaar. Foto: privat

Preisverleihung vor großem Publikum in der Festhalle: (von links) Heinz Zielinski, Ann Kathrin Linsenhoff, Gabriele Hübner-Holmes, Tanja Seidel, Beate Kemfert, Benita Bürkle, Meike Hildebrandt, Katharina Klug, Ramona Werke, Helen Müller, Paula Blöcher, Selina Treinen, Denise Nube, Katharina Nix und Lena Molenaar. Foto: privat