Category: Januar

Fußballer vom FC Viktoria Sindlingen suchen Vorstand

1. FC Viktoria Sindlingen

Fußballer suchen Vorstand

Traditionsverein fürchtet um den Fortbestand

Der FC Viktoria Sindlingen steht derzeit ohne Vorstand da. Finden sich keine Mitglieder, die die Vereinsführung übernehmen, droht dem Traditionsclub die Auflösung.
In der Jahreshauptversammlung hörten 22 Mitglieder von Geschäftsführer Gerhard Wäger einmal mehr, wie es um den Fußballverein bestellt ist. Vorsitzender Klaus Hieronymus und zweiter Vorsitzender Heinz Wulf, die beide krankheitsbedingt nicht teilnahmen, stehen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Auch Wäger kandidiert nicht mehr. Das kommt nicht überraschend, hatten die Männer doch schon vor zwei Jahren ihr Engagement nur dem Verein zuliebe nochmal verlängert. „Jetzt ist aber endgültig Schluss. Es geht nicht mehr“, sagte Wäger, und auch Hieronymus betonte in einem Brief an die Mitglieder: „Ich stehe definitiv nicht mehr zur Verfügung“.
Doch hat niemand „Hier“ geschrieen. Es gibt keine Bewerber um die Führungsämter. Deshalb „setzen wir die Wahl des Vorstands aus. Der alte Vorstand macht noch solange weiter, bis eine Lösung gefunden ist“, sagte Wäger. Dafür hat die Viktoria nun drei Monate Zeit. In einer außerordentlichen Versammlung vor Ostern sollen dann die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Im schlimmsten Fall droht die Auflösung. Denkbar sei aber auch, zumindest den Jugendfußball als Abteilung in einen anderen Verein zu integrieren, sagte Wäger.
Immerhin konnten die Mitglieder ein anderes, drängendes Problem bereinigen. Dem Verein war Ende Oktober überraschend die Gemeinnützigkeit entzogen worden – aufgrund formaler Geschichten in der Satzung und mit sofortiger Wirkung, berichtete Gerhard Wäger. „Das ist eine Katastrophe. Die Gemeinnützigkeit ist für uns lebenswichtig. Wir können zur Zeit keine Spendenquittungen und Zuwendungsbescheide ausstellen“. Deshalb hatte er eine Satzungsänderung vorbereitet, die den Ansprüchen der Ämter genügen sollte. Ohne Diskussion stimmten die Mitglieder zu. Ohne Diskussion entlasteten sie auch den Vorstand. Zuvor hatte Spielausschuss-Vorsitzender Göktug Gündüz einen kurzen Überblick über den eigentlichen Vereinszweck, den Sport, gegeben. Die erste Mannschaft kämpfe nach einem schwierigen ersten Halbjahr um den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Sie habe ein „gutes Gefüge“, wolle die Klasse halten und habe auch die Qualitäten dafür, sagte er: „Ich hoffe auf die Rückrunde“. Die zweite Mannschaft nehme unter ihrem Trainer Peter Thalau eine „schöne Entwicklung“, fast 30 Spieler stünden dafür zur Verfügung. Es gebe wieder eine B-Jugend und im nächsten Jahr vielleicht sogar wieder eine A-Jugend. „Unser Ziel ist es, zurück zu den Wurzeln zu gehen, mehr in die Jugend zu investieren. Wenn wir das meistern, haben wir aus sportlicher Sicht gute Perspektiven“, sagte Gündüz.
Insgesamt betreuen zehn Erwachsene 128 Jugendlichen in acht Mannschaften, ergänzte Jugendbetreuer Uwe Hanschmann. Es werde jedoch zunehmend schwieriger, genügend Betreuer für das Ehrenamt zu finden. Finanziell ist die Viktoria auf gutem Weg, erläuterte Kassierer Thomas Krock. In der Hinsicht müsse sich ein neuer Vorstand jedenfalls keine Sorgen machen. hn

 

Für 40 Jahre Mitgliedschaft ehrte Alex Schubert (Mitte) Gerhard Wäger (links), für 25 Jahre Thomas Krock. Weitere Jubilare sind Harald Kühnl (40), Herbert Dotzauer (50) sowie Albert Leibold, Willi Schmitt, Karl-Heinz Hohmann, Alfons Kaiser und Walter Best. Sie sind seit 60 Jahren dabei und wurden dafür zu Ehrenmitgliedern ernannt. Foto: Michael Sittig

Für 40 Jahre Mitgliedschaft ehrte Alex Schubert (Mitte) Gerhard Wäger (links), für 25 Jahre Thomas Krock. Weitere Jubilare sind Harald Kühnl (40), Herbert Dotzauer (50) sowie Albert Leibold, Willi Schmitt, Karl-Heinz Hohmann, Alfons Kaiser und Walter Best. Sie sind seit 60 Jahren dabei und wurden dafür zu Ehrenmitgliedern ernannt. Foto: Michael Sittig

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: Gebrüder Langenberg GmbH

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Lackschaden? Langenberg richtet’s

Die Werkstatt repariert, restauriert und lackiert Autos aller Art

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Gebrüder Langenberg GmbH

Der Motor stottert? Kein Problem. Ein Sprung in der Scheibe? Kein Problem. Hässliche Rostflecken auf dem Lack? Sie ahnen es schon: „Kein Problem“, sagt Peter Langenberg. Der KFZ-Mechaniker, der den Betrieb Gebrüder Langenberg GmbH im Krümmling führt, ist seit Jahrzehnten im Geschäft. Seit er im Betrieb seines Vaters, des Firmengründers Karl Heinz Langenberg, mitarbeitet, hat er ungezählte Autos repariert.
Schließlich ist er mit den Autos aufgewachsen. Der Vater gründete die Werkstatt 1960 auf dem Gelände, auf dem das Elternhaus seiner Frau Maria, geborene Backhof, stand, in dem das Paar auch wohnte. Da war Peter Langenberg gerade sechs Jahre alt. Anfangs arbeitete der Vater allein, konzentrierte sich auf mechanische Reparaturen. Die Werkstatt florierte. 1961 baute er eine Halle an und stellte Leute ein. Noch ein Jahr später errichtete er sogar eine Tankstelle auf dem Grundstück. Sie wurde Ende der 60-er Jahre wieder geschlossen, erinnert sich Peter Langenberg. Die aufstrebende Firma brauchte den Platz für die Autoreparatur. Denn zwischenzeitlich hatte Karl Heinz Langenberg eine Lackierkabine gebaut und die Instandsetzung von Karosserieschäden mit Fahrzeuglackierungen im Programm. Bald wurde es wieder eng auf dem Gelände, deshalb kaufte er 1970 ein gegenüberliegendes Grundstück hinzu und erweiterte es 1976 um einen Anbau, eine Hofunterkellerung und eine zusätzliche Halle. Mitte der 80-er Jahre wurde die Lackiererei noch mit einem angrenzenden Grundstück ausgebaut.
Zwischenzeitlich hatten Karl-Heinz und Maria Langenberg drei Kinder. Der älteste Sohn Peter lernte Kfz-Mechaniker und stieg 1988 in die Betriebsführung ein. Sein elf Jahre jüngerer Bruder Stefan absolvierte die Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Lackierermeister und arbeitete ebenfalls im Familienbetrieb mit. 1995 übergab der Firmengründer das Unternehmen an die beiden Söhne. Nach wie vor bieten sie Reparaturen aller Art an, dazu Serviceleistungen rund ums Auto wie Reifenwechsel, Reifenlagerung, Tüv, Inspektion, Ölwechsel und was eben so anfällt. Über Sindlingens Grenzen hinaus bekannt sind die Brüder vor allem für ihre Karosserie- und Lackarbeiten. Langenbergs lackieren alles, was gewünscht wird, vom Kleiderständer bis zur Milchkanne, vom Kotflügel bis zum Heizkörper. Besonders gerne fertigen sie Sonderlackierungen an. Immer mal wieder steht auch ein Oldtimer zur Restaurierung und Lackierung in der Werkstatt. Das sei zwar nicht rentabel, bereite aber viel Freude.
Stefan Langenberg hat sich im März 2009 aus der aktiven Mitarbeit zurückgezogen und arbeitet in Süddeutschland als Schulungsreferent. An seiner Stelle unterstützt nun Karosseriebaumeister Detlev Vogt als Betriebsleiter Peter Langenberg beim Kundendienst und der Betreuung der Werkstatt mit derzeit acht Mitarbeitern. „Es ist ein gutes Team“, sagt Peter Langenberg, „die meisten sind schon viele Jahre bei uns“. Ein echter Familienbetrieb eben, verwurzelt in Sindlingen. hn

Mit Hilfe von Modellautos demonstriert Peter Langenberg Kunden mögliche Sonderlackierungen. Foto: Michael Sittig

Mit Hilfe von Modellautos demonstriert Peter Langenberg Kunden mögliche Sonderlackierungen. Foto: Michael Sittig

Runder Geburtstag – Immer in Bewegung bleiben

Runder Geburtstag

Immer in Bewegung bleiben

Mit 90 ist Rosel Hansen agil wie eh und je

Was, schon 90? Schwer zu glauben. Rosina Hansen, genannt Rosel, sieht man ihr Alter nicht an. Aber es stimmt: Die agile Dame aus der Allesinastraße feierte am 20. Dezember mit Ehemann Herbert, vier Kindern, acht Enkeln und zwei Urenkeln den runden Geburtstag.
Was für ein Kontrast zu ihrer Jugendzeit! Zeitweise musste Rosel Spengler, wie sie mit Mädchennamen hieß, alleine mit ihrer Mutter den elterlichen Hof über die Runden bringen. Denn die beiden älteren Brüder fielen im Krieg, der Vater starb 1947. Ohne männliche Familienhilfe versorgten die beiden Frauen Ackerpferde, Kühe, Schweine und Hühner, bauten Kartoffeln, Obst und Gemüse an, ernteten und verabeiteten die Produkte. Die beiden Frauen arbeiteten hart, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. So schien es ein Wink des Schicksals zu sein, als 1949 ein fremder junger Mann zum Hoftor herein spazierte, um Milch zu holen. Herbert Hansen stammte ursprünglich aus Danzig und begann gerade, in Sindlingen Fuß zu fassen. Sein Bruder hatte ihm eine Arbeitsstelle bei den Main-Kraftwerken vermittelt. Von Haus aus aber war er Landwirt – eine glückliche Fügung. Die beiden jungen Leute kamen sich schnell näher. „Wir waren nur ein halbes Jahr zusammen, dann haben wir geheiratet“, erzählt Rosel Hansen: „Es hat einfach gestimmt“.
Herbert Hansen übernahm den Hof, 1950 kam mit Sohn Walter das erste von vier Kindern zur Welt. „Ich habe alle meine Kinder zu Hause geboren“, erzählt Rosel Hansen. Dank ihrer Mutter, die nach wie vor kräftig mit anpackte, bewältigte sie die vielen Aufgaben in Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Kindererziehung.
Hansens erlebten die Aufschwungjahre und die Technisierung der Landwirtschaft hautnah mit. „Bis 1959 hatten wir zwei Pferde als Zugpferde“, berichten die beiden. Dann kam der erste Traktor, eine immense Arbeitserleichterung. Später folgte ein zweiter. In den letzten Jahren jedoch wurde es immer schwieriger, als Vollerwerbslandwirt zu überleben. „Wir sind gerade noch so über die Runden gekommen“, berichtet Herbert Hansen. 1989, als er 65 wurde, ging er in Rente. Die Hühner aber behielt das Paar noch bis vor wenigen Jahren, und am Garten in den Wingerten haben die beiden bis heute ihre Freude. Dort bauen sie weiterhin Obst und Gemüse an, „für den Eigenbedarf und zum Zeitvertreib“, sagen sie. Und wie einst die eigenen Kinder hatten dann auch die Enkel ihren Spaß beim Kartoffellesen. Um ihren Haushalt, den Einkauf, das Kochen und die anderen Arbeiten, die anfallen, kümmert sich Rosel Hansen nach wie vor selbst. „Es hilft nichts zu klagen“, findet sie, wenn es einmal zwickt oder zwackt: „Es muss gemacht werden“. Wenn sie doch einmal Hilfe brauchen sollte, ist die nicht weit. Drei der vier Kinder wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft, teilweise in den umgebauten Scheunen und in Nachbarhäusern. Grundsätzlich sei es gut, in Bewegung zu bleiben, meint die Jubilarin. „Man muss aber auch den Willen dazu haben“, sagt Rosel Hansen. Dann kann man noch viele Geburtstage feiern – und im nächsten Sommer Eiserne Hochzeit. hn

Rosel Hansen feierte kurz vor Weihnachten ihren 90. Geburtstag. Foto: Michael Sittig

Rosel Hansen feierte kurz vor Weihnachten ihren 90. Geburtstag. Foto: Michael Sittig

VdK-Termine Januar 2014

VdK

Vorstand gesucht
Für den VdK-Ortsverband Sindlingen steht im neuen Jahr viel auf dem Spiel. Denn Nach wie vor fehlt ein Vorsitzender. Zweiter Vorsitzender Helmut Dörnbach, der den rund 400 Mitglieder starken Verband seit dem Ausscheiden von Walter Ofer kommissarisch leitet, steht dafür nicht mehr zur Verfügung. Die zweite stellvertretende Vorsitzende, Christa Wörner, werde wahrscheinlich auch nicht mehr kandidieren, kündigt er an. „Ich bitte schon jetzt alle Mitglieder darum, sich einmal Gedanken zu machten, ob eine Mitarbeit im Vorstand des Ortsverbandes möglich ist“, appelliert Dörnbach. Die Mitgliederversammlung mit Wahlen soll Ende März stattfinden.

Sozialrechtliche Sprechstunden
Die nächste Sprechstunde zum Sozialrecht bietet der VdK Sindlingen am Freitag, 17. Januar, an. Die Beratung findet von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des Seniorenverbandes, Edenkobener Straße 20a, statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Stammtisch
Anmelden sollte sich aber, wer beim Januar-Stammtisch dabei sein möchte. Termin ist Donnerstag, 16. Januar, ab 18 Uhr in der Gaststätte „Zur Mainlust“ („Loch“). Renate Fröhlich, Telefon 37 12 93, nimmt Anmeldungen an.

Wanderung
Als „Schneewanderung“ ist ein Spaziergang von VdK und Touristenclub am Sonntag, 19. Januar, geplant. Ob mit oder ohne Schnee: Los geht es mit dem 55-er Bus um 9.54 Uhr an der Station Westenberger Straße (Rewe). Gäste sind willkommen.

Arbeiterwohlfahrt ehrt Jubilare

Arbeiterwohlfahrt ehrt Jubilare

Draußen grau, drinnen gemütlich: Der Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt lud im Advent zur Weihnachtsfeier in die Orangerie des Meister-Parks ein. Die Besucher verbrachten ein paar schöne Stunden in vorweihnachtlicher Atmosphäre, freundlich bewirtet vom Team der Orangerie. Mitglieder trugen Geschichten und Gedichte vor, und die Musik kam nicht vom Band, sondern von einer Zwei-Mann-Kapelle und einer Sängerin. Die Musiker Karl Hohmann und Karl-Heinz Edelmann begleiteten Opernsängerin Irina Bauer, den Sindlingern schon von ihren Auftritten in der Fachklinik Villa unter den Linden her bekannt, und unterhielten die Gäste mit verschiedenen Stücken, darunter etliche Weihnachtslieder. SPD-Stadtverordneter Sieghard Pawlik, selbst Awo-Mitglied, erinnerte an die Gründung der Gemeinschaft kurz nach dem Ersten Weltkrieg. „Es war von Anfang an eine Art Selbsthilfeorganisation. Die Arbeiterwohlfahrt ist sich in ihren Aufgaben seither immer treu geblieben“, sagte er und leitete damit über zur Ehrung langjähriger Mitglieder: „Stichwort: immer treu“. Pawlik und Friedel Frankenberger bedankten sich bei Rolf Barth, 78 Jahre alt, für 35 Jahre Mitgliedschaft in der Awo und bei Gretel Ridder, 73 Jahre, für 50 Jahre Zugehörigkeit. Die weiteren Jubilare, nämlich Ingeborg Bocklet und Christoph Wild (beide 35 Jahre) sowie Rolf Barths Sohn Oliver (30 Jahre) waren verhindert und erhalten ihre Urkunden später. hn

Gemütliche Stunden in der Orangerie: Bei der Weihnachtsfeier der Arbeiterwohlfahrt ehrten Vorsitzende Friedel Frankenberger (rechts) und Sieghard Pawlik (links) die Jubilare Gretel Ridder und Rolf Barth. Fotos: Michael Sittig

Gemütliche Stunden in der Orangerie: Bei der Weihnachtsfeier der Arbeiterwohlfahrt ehrten Vorsitzende Friedel Frankenberger (rechts) und Sieghard Pawlik (links) die Jubilare Gretel Ridder und Rolf Barth. Fotos: Michael Sittig

Dank über Grenzen hinweg

Katholische Gemeinden

Dank über Grenzen hinweg

Essen für die Helfer, Spende für Uganda

Mit einem gemeinsamen Essen bedankten sich die katholischen Gemeinden St. Dionysius/St. Kilian und St. Bartholomäus (Zeilsheim) bei ihren haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Dabei überreichte Pfarrer Sauer eine Spende von 1000 Euro für ein Hilfsprojekt in Uganda.
Sindlingen und Zeilsheim bilden seit vier Jahren einen gemeinsamen pastoralen Raum. Seit 2012 gehören auch noch Höchst, Unterliederbach und Sossenheim dazu. 2015 wächst die katholische Einrichtung vielleicht auch noch um Nied und Griesheim, um eine so genannte „Pfarrei neuen Typs“ zu bilden.
Zwischen Sindlingen und Zeilsheim jedenfalls stimmt die Chemie. Das zeigte sich auch beim Dankefest für die Helfer. Etliche Sindlinger besuchten zuerst mit den Zeilsheimern den Gottesdienst in der Kirche St. Bartholomäus und gingen dann mit in den Gemeindesaal zum gemeinsamen Essen.
Vom „Über die Grenzen gehen“ sprach Pfarrer Sauer in der Begrüßung. Damit meinte er aber nicht eventuelle unsichtbare Grenzen zwischen Stadttteilen, sondern die diesjährige Gemeindespende und das Büffet. Denn beides geht zurück auf den Afrika-Tag von St. Bartholomäus Ende September. Damals berichtete Benedikt Schwaderlapp vom Hilfsprojekt „Kindern eine Chance“ in Uganda. Der Theologe, Sozialpädagoge und Leiter des Catering-Unternehmens „Lobby für Toleranz, Genuss und Vielfalt“ unterstützt es, indem er von jedem verkauften Essen einen Betrag dafür abführt. Nicht zuletzt deshalb haben ihn die katholischen Gemeinden mit der Ausrichtung des Büfetts beim Dankefest beauftragt. Es wich ab vom gewohnten, denn Schwaderlapp tischte unter anderem libanesische Hackbällchen, iranischen Kartoffel- und toskanischen Brotsalat auf.
Bevor alle zugriffen, überreichten Pfarrer Sauer und die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Eva von Janta und Thomas Mühlbauer Schwaderlapp eine Spende von 1000 Euro für das Hilfsprojekt. Er bedankte sich und entrollte ein Plakat: „Ich gebe Ihrer Spende ein Gesicht“, sagte er. Auf dem Bild war Sozialarbeiterin Silvia zu sehen. Sie ist eine der 45 ugandischen Angestellten des Projekts und besucht im Auftrag der Schulleiter oder auf Bitten Verwandter Familien, die Hilfe brauchen. „Mit Ihren 1000 Euro kann Silvia ein ganzes Jahr lang arbeiten“, sagte Schwaderlapp. Damit könne ihr Monatslohn von 80 Euro, was in Uganda ein gutes Gehalt sei, bezahlt werden und das Benzin für ihr Mofa. Er versicherte: „Jeder Euro Spende geht direkt nach Uganda“.
Im Anschluss ließen sich die mehr als 100 Gäste das Essen schmecken. Die Gemeinden bedanken sich damit bei allen, die sich das Jahr über für die Gemeinschaft engagieren. Die gute Zusammenarbeit sei ermutigend, sagte der Vorsitzende des Pastoralausschusses, Thomas Schmidt. Angesichts von Entscheidungen, die nicht unbedingt die Zustimmung der Basis finden, sei es manchmal schwierig, sich zum Weitermachen zu motivieren. Aber „es ist toll, was diese beiden Gemeinden hier leisten und zusammen machen. Das macht Mut, auch im größeren Raum zu arbeiten. Wir werden es schaffen“, sagte er. hn

In Sachen Kreisel bleibt noch viel zu tun

CDU Sindlingen

In Sachen Kreisel bleibt noch viel zu tun

Albrecht Fribolin führt weiterhin den Ortsverband

Albrecht Fribolin bleibt Vorsitzender des CDU-Stadtbezirksverbandes Sindlingen. In der Jahreshauptversammlung bestätigten ihn die Mitglieder im Amt. Zu seinen Stellvertretern wählten sie Stadtrat Markus Frank sowie den stellvertretenden Stadtbezirksvorsteher von Sindlingen-Nord, Hermann Köhler. Julia Fribolin komplettiert den geschäftsführenden Vorstand als Schriftführerin. Beisitzer sind der Stadtbezirksvorsteher von Sindlingen Süd, Dieter Frank, Margarete Karell, Manfred Städtler, Hilde Bott, Mariela Schmoll, Franz Ilg und die Sindlinger Kinderbeauftragte Claudia Ilg.
Albrecht Fribolin, der auch im Ortsbeirat Sechs die Interessen der Sindlinger Bürger und Bürgerinnen vertritt, bedankte sich für das ihm ausgesprochene Vertrauen. Er appellierte an die anwesenden Mitglieder des CDU-Stadtbezirksverbandes, die künftige Arbeit des Vorstandes konstruktiv zu begleiten und aktiv zu unterstützen.
Kommunalpolitisch, so Fribolin, sei die CDU weiterhin die führende Kraft in Sindlingen. Das sei bei der Bundes- und Landtagswahl am 22. September in eindrucksvoller Weise bestätigt worden. In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich Fribolin sehr zufrieden darüber, dass die Versorgung mit Kindergartenplätzen durch die Erweiterung des katholischen Kindergartens St. Kilian deutlich verbessert werden konnte. Auch der geplante Neubau der Ludwig-Weber-Schule nehme erfreulicherweise immer konkretere Formen an. Nach Mitteilung der Schuldezernentin sei der Umzug in eine Containeranlage bereits für 2014 geplant. Danach gehe es mit Hochdruck an die Neubau-Planungen, die oberste Priorität in Frankfurt hätten und von der Sindlinger CDU in vollem Umfang unterstützt würden.
Noch immer keine Lösung sei dagegen bei der Renovierung des Sindlinger Kreisels absehbar. „Hier müssen wir noch weiter und mit großem Nachdruck dicke Bretter bohren“, so Fribolin.
Als Gastredner und Versammlungsleiter fungierte der ehemalige Zeilsheimer CDU-Vorsitzende und Noch-Landtagsabgeordnete Alfons Gerling, der die ausgezeichnete Zusammenarbeit der beiden CDU-Verbände hervorhob und dem alten und neuen Vorsitzenden der Sindlinger Christdemokraten viel Glück wünschte. CDU Stadtbezirksverband Sindlingen

Sindlingens CDU-Vorsitzender, Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Foto: Michael Sittig

Sindlingens CDU-Vorsitzender, Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Foto: Michael Sittig

CDU-Jahresrückblick auf 2013

CDU-Jahresrückblick

Grünes Licht für die „Copacabana“ am Main

Ortsverband zieht Bilanz

Der Jahreswechsel ist stets ein gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. So berichtet der Sindlinger CDU-Vorsitzende, Ortsbeirat Albrecht Fribolin, in Kurzform über die Aktivitäten der CDU Sindlingen sowie über Anträge und Anregungen, die an die Stadtverwaltung im Römer gerichtet wurden. Er dankt allen Bürgern, die mit Hinweisen dazu beigetragen haben, dass Mängel im Stadtteil erkannt und Verbesserungen durchgesetzt werden konnten. Hier eine Auflistung von Maßnahmen mit Hinweisen zum Stand der Dinge:
• Marode Stützmauer der Villa Meister am Mainufer –Spazierweg: Hier wurden die Eigentümer mehrmals erfolglos gebeten, die Mauer zu sanieren. Wir bleiben am Ball.
• Verbesserung der Beschilderung zum Sindlinger Friedhof wurde ausgeführt
• Erneuerung der Bürgersteige an der Haltestelle Westenberger Straße (Rewe) wurde beantragt und ist für das erste Halbjahr 2014 zugesagt.
• Die Graffiti-Schmierereien an der Bahnunterführung der S 1 wurden beseitigt.
• Entsiegelung und Bepflanzung des Bereiches um die Friedenseiche mit dem Ziel, den historischen Baum vor dem Absterben zu retten.
• Die Prüfung des Grünflächenamtes, ob die demontierte Eichen-Rundbank auf dem Friedhof in der Nähe des Ehrenmals aufgestellt werden kann, ist noch nicht abgeschlossen. Entscheidung fällt 2014.
• Unterstützung der Schulgemeinde der Ludwig-Weber-Schule auf Sanierung oder Neubau der Schule wegen gravierender Baumängel.
• Errichtung einer weiteren Sitzplatzanlage am Mainufer. Die Maßnahme mit Finanzierung aus Mitteln des Ortsbeirates ist für 2014 zugesagt.
• Eine Vorplanungs-Vorlage zur Neugestaltung des Kirchplatzes wurde für das zweite. Halbjahr 2014 zur Beschlussfassung durch das Stadtparlament angekündigt.
• Pflasterschäden an den Kreuzungen der Allesinastraße wurden vom Straßenbauamt beseitigt.
• Das Ehrenmal für die Gefallenen der Weltkriege auf dem Friedhof wurde mit Mitteln des Ortsbeirats restauriert.
• Der vom Amt entfernte Verkehrsspiegel an der Hakengasse/Okrifteler Straße soll 2014 wieder angebracht werden.
• Das Mainufer am Feierabendweg zwischen Werksbrücke und Villa Meister soll renaturiert werden (Stichwort: „Copacabana“). Entsprechende Maßnahmen hat der Regierungspräsident genehmigt. Einzelheiten sollen Anfang 2014 vom Umweltamt veröffentlicht werden.
• Initiativen zur Entwicklung des Baugebietes Sindlingen-Süd.
• Ortsbegehung und Ortsbeiratsantrag zur Sanierung der „Baustraße“ Richtung Hattersheim/Südring für mehr Sicherheit der Radfahrer und zur Entlastung der Okrifteler Straße vom Durchgangsverkehr.
• Errichtung eines Weges zur Sporthalle des Turnvereins Sindlingen zur Sicherung des Schulwegs der Meisterschüler ist in der Planung.
• Ortsbegehung in der Weinbergstraße und Okrifteler Straße und Markierung von Sperrflächen gegen unerlaubtes Parken.
• Die Sanierung des Sindlinger Kreisels ist nach wie vor offen. Wir werden den neuen hessischen Verkehrsminister auffordern, endlich tätig zu werden.
• Fertigstellung der Beleuchtung in der Mockstädter Straße/Imkerweg vor der Turnhalle des Turnvereins Sindlingen.

Die CDU Sindlingen bedankt sich bei allen Sindlinger Bürgern für Tipps und Hinweise auf Brennpunkte im Stadtteil. Gerne sind wir auch im Jahr 2014 wieder ein zuverlässiger kommunalpolitischer Partner der Bürger und Vereine. Alles Gute im Neuen Jahr wünscht der

CDU Stadtbezirksverband Sindlingen

 

Mit Kerzen und Gesang – Singspiel und traditionelles Krippenspiel

In den Kirchen

Mit Kerzen und Gesang

Singspiel und traditionelles Krippenspiel

Ein Singspiel am vierten Advent und ein Krippenspiel an Heiligabend stimmten Kinder und Erwachsene auf die Weihnachtstage ein. In der evangelischen Kirche hatte Meike Bartelt mit Kindern aus ihren verschiedenen Gruppen ein Singspiel vorbereitet. Es wich vom Gewohnten ab, denn es gab weder ein Jesuskind noch Maria und Josef. „Es ging um den eigentlichen Sinn des Krippenspiels“, erklärt sie, „das Wort von Jesus, der das Licht der Welt ist“. Deshalb standen weiß gekleidete „Lichtboten“ vor dem Altar, und dunkel gekleidete Kinder trugen dunkle Kerzen nach vorn und beklagten Krieg, Not und Elend in der Welt. Die Lichtboten verkündeten die Botschaft vom Licht, die Kerzen wurden entzündet und anschließend an die Besucher weiter gereicht. Am Ende hielten alle Licht in den Händen.
Die traditionelle Variante erlebten die Besucher des Krippenspiels in der katholischen Kirche St. Dionysius am 24. Dezember. Daniel Fischer, der das Krippenspiel mit 15 jungen Darstellern einstudierte strahlte nach der gelungenen Vorstellung. Die Jungen und Mädchen hatten ihre Texte fehlerfrei und gut verständlich vorgetragen. Gemeindereferentin Claudia Lamargese führte durch den Wortgottesdienst.

„Lichtboten“ kündeten von Jesus als dem Licht der Welt. Fotos: Michael Sittig

„Lichtboten“ kündeten von Jesus als dem Licht der Welt. Fotos: Michael Sittig

Das Licht weiterreichen: Die Symbolik stand im Mittelpunkt des Singspiels in der evangelischen Kirche.

Das Licht weiterreichen: Die Symbolik stand im Mittelpunkt des Singspiels in der evangelischen Kirche.

ev Kirche Singspiel Kerzen

Der Weihnachtsbaum in Sindlingen Nord ist wieder da

Der Weihnachtsbaum ist wieder da

Zum ersten Mal seit Jahren steht in diesem Winter wieder ein Weihnachtsbaum auf dem Richard-Weidlich-Platz. Nach dem Verkauf des Bürgerhauses und dem Umzug des Weihnachtsmarkts erst nach St. Kilian, dann nach Sindlingen-Süd, verzichtete die Stadt darauf, dort weiterhin einen Baum aufzustellen. Die Bürger zwischen den Bahngleisen empfanden das als Manko. Deshalb setzten sich Franz Ilg, bis 2013 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine, die Stadtbezirksvorsteher Dieter Frank und Michael Konstantinou dafür ein, den Brauch wieder aufleben zu lassen. Es gelang. Aufgrund einer defekten Hülse verzögerte sich das Stellen des Baums allerdings, so dass die Helfer erst kurz vor dem dritten Advent zur Tat schreiten konnten. Franz Ilg dankt allen Helfern, darunter die Firma Schmitt Elektrobau GmbH, im Namen des Vereinsringes, des Bauvereins, der Nachbarn und Mieter des Bauvereines sowie des Kindergartens St. Kilian dafür, dass auch an einem zentralen Platz Nordsindlingens vorweihnachtliche Lichter leuchteten. Kindergartenkinder von St. Kilian haben den Baum zudem weihnachtlich geschmückt. Simobla