Category: März

Sindlinger Monatsblatt März 2013

Die Ausgabe März 2013 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt März 2013

Kurz gemeldet – März

Kurz gemeldet

Reinigungstag
Zum Sindlinger Reinigungstag lädt die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine am Samstag, 9. März, ein. Treffpunkte sind um 10 Uhr an der Okrifteler Straße, Ecke Mockstädter Straße, und am Viktoria-Heim. Gegen 12 Uhr endet der Reinigungstag mit einem Imbiss in der TVS-Sporthalle.

Frauenfrühstück
Zum gemeinsamen Frühstück kommen Frauen am Donnerstag, 7. März, im Kinder- und Jugendhaus zusammen. Von 10 bis 11.30 Uhr haben sie Gelegenheit zum Austausch bei Kaffee, Tee und Brötchen.

Fußball
Die erste Mannschaft des FC Viktoria Sindlingen hat sich intensiv auf die Rückrunde in der Kreisliga A Main-Taunus vorbereitet. Die Fußballer absolvierten mehrere Testspiele, um sich nach Möglichkeit noch ein bisschen nach vorne zu arbeiten; sie überwinterten im unteren Mittelfeld der Tabelle. Ihr nächstes Heimspiel auf dem Sportplatz am Kreisel trägt die erste Mannschaft am Sonntag, 17. März, 15 Uhr, gegen SV 09 Flörsheim aus.

Handball
Die männliche Jugend E, B und A der Handball-Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim tritt am Samstag, 9. März, zuhause an. In der TVS-Halle am Mockstädter Weg spielen um 13 Uhr die Jüngsten, ab 14.30 Uhr die B- und ab 16.15 Uhr die A-Jugend. Eine Woche (16. März) später erwarten an gleicher Stelle die Herren II um 16 Uhr den TV Idstein, die Herren I um 18 Uhr den TV Bierstadt. Die G-Jugend ist noch ein bisschen zu klein für ernsthaften Handball; für Kinder dieser Altersgruppe richtet die HSG am Sonntag, 17. März, ab 11.30 Uhr ein Spielfest aus. Danach, ab 16 Uhr, treten die Damen II gegen FSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt an.

Kinderkleider
Zum Kinderkleider- und Spielzeugbasar laden die Eltern des evangelischen Kindergartens am Sonntag, 17. März, ins Turnerheim, Farbenstraße 85 a, ein. Von 14.30 bis 16.30 Uhr ist geöffnet, Schwangere dürfen schon ab 14 Uhr nach Babysachen suchen.

Lesung
Am Montag, 25. März, erinnert der Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein in Form einer „szenischen Lesung“ an das Leben des Sindlingers Franz Kremer. Sein Sohn Wolfram Kremer und Vorsitzender Dieter Frank werden in Form eines Interviews, das Franz Kremer 1994 gab, an seinen Schicksalsweg erinnern. Beginn ist um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus (Gustavsallee).

Sicher auf der Straße
Die Arbeiterwohlfahrt Sindlingen bietet eine Verkehrssicherheitsberatung für Senioren an. Polizeioberkommissarin Silvia Schwalba kommt dazu am Donnerstag, 11. April, um 15 Uhr in den Seniorenclub in der Edenkobener Straße 20 a. Alle Interessierten sind willkommen. hn

 

 

Sindlinger Gutschein

Sindlinger-Gutschein

Ein Blumenstrauß oder lieber eine Topfpflanze? Ein Roman oder besser eine Zeitschrift? Wer andern eine Freude machen möchte, sich aber nicht ganz sicher ist, was am besten gefällt, kann auf den „Sindlinger Gutschein“ zurückgreifen. Er wird in 13 Mitgliedsbetrieben der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (fhhg) verkauft und auch angenommen. Gleich, ob Haare schneiden, Nägel verschönern oder ein Zuschuss zu Zubehör für Auto, Bad oder Wohnung: Der Gutschein ist ein Geschenk, das sicher nicht als „Staubfänger“ in einer Ecke endet. Bei folgenden Betrieben kann der Gutschein eingelöst und erworben werden:
Alexander Apotheke, Huthmacherstraße 1
Elke Erd Schreibwaren, Hugo-Kallenbach-Str. 14
Gärtnerei Mohr & Emert, Johann-Sittig-Str. 1
Haarstudio Venera, Allesinastr. 32
Haas Friseure, Hugo-Kallenbach-Str. 14
Karin´s Petit Cuisine, Lehmkautstr. 15
KFZ- Kümmeth, Ferdinand-Hofmann-Str. 83
KeDo Krankenpflege, Robert-Dißmann-Str. 18, 65936 Frankfurt
Rüdiger Kaus Toto-Lotto, Sindlinger Bahnstraße 3
Langenberg KFZ-Kundendienst, Krümmling 3
Schreinerei W.&A. Schmitt, Weinbergstraße 1
Christoph Tratt Haustechnik, Sindlinger Bahnstraße 30
Dynamite Nails und Kosmetik, Paul-Kirchhof-Platz 5

Sindlinger Gutschein

Sindlinger Gutschein

Ludwig-Weber-Schule: Es tropft, es stinkt und es bröckelt

Ludwig-Weber-Schule

Es tropft, es stinkt und es bröckelt

SPD-Bürgergespräch zu den Gebäudeschäden an der Grundschule

Es stinkt – und das stinkt Lehrern, Schülern und Eltern. Knapp 40 Jahre nach der Einweihung der Ludwig-Weber-Schule ist das Gebäude mit dem flachen Dach in einem desolaten Zustand. Es regnet hinein, Rohre platzen, Wände schimmeln. Häufig steht die Turnhalle unter Wasser. Die Heizung ist defekt, Fenster und Türen schließen schlecht und es gibt schon lange keinen Sonnenschutz mehr, so dass die Räume im Sommer Sauna-Qualitäten aufweisen.
All diese Mängel hat SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer in einer 18 Punkte umfassenden Liste zusammengestellt. Zusätzlich bat der Sindlinger SPD-Ortsverein kürzlich zu einem Bürgergespräch zu dem Thema. Ziel sollte sein, die Probleme zu Papier und in den Gang der Stadtpolitik zu bringen.
Etwa 25 Eltern und Lehrer folgten der Einladung von Patrick Hübner, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, den Ortsbeiräten Claus Lünzer und Petra Scharf sowie Stadtverordnetem Sieghard Pawlik. Sie bestätigten Lünzers Mängelliste in allen Punkten. „Ich gehe morgens als erster mit dem Hausmeister herum. Der Geruch ist kaum auszuhalten“, schilderte Konrektor Martin Stojan die tägliche Routine. „Wir müssen alles aufreißen und lüften“, sagte Schulleiterin Fatima Oturak-Pieknik. Die beiden waren als Zuhörer zu der Versammlung gekommen.
„Lösungen müssen bei“, forderte ein Vater. Immer wieder fielen Teile der Decke herunter, zuletzt sogar ein Lichtkasten, sagte er: „Das ist gefährlich für die Kinder. Muss erst ‚was passieren?“. Der Fluchtweg übers Dach ist gesperrt, weil ein Geländer verrostet ist. Durch das Flachdach dringt immer wieder Wasser ein. „Seit Monaten werden Eimer aufgestellt“, sagte Lünzer. „Zwar werden immer wieder neue Deckenplatten angebracht, aber drei Monate später sind sie wieder hin“, ärgerte sich ein Vater über die „Flickschusterei“. Vorhänge und Teppiche sind so alt wie die Schule. Durch Rohrbrüche und Schäden durch Regenwasser wurde der Geruch in den Räumen nicht besser.„Keller, Schimmel, Muff und Moder“ beschrieb Elternbeiratsvorsitzende Manueal Stammer-Zink den Duft-Mix. Zusätzlich riecht es nach Fäkalien. Grund dafür scheint ein technisches Problem in der Lehrertoilette zu sein. Die Turnhalle ist häufig gesperrt, weil Wasser darin steht. Zur Zeit dürfen zwar die Schüler die Halle nutzen, nicht aber die Vereine. „Aus Versicherungsgründen“, sagt Oturak-Pieknik: „Das ist schwer zu vermitteln“. Die ständigen Störungen beeinträchtigen auch die seit vier Jahren andauernden Bemühungen, „gesundheitsfördernde Schule“ im Rahmen des Programms Schule und Gesundheit zu sein: „Präventive Angebote wie die Rückenschule mussten wir absagen“, bedauert die Schulleiterin.
Aus Sicht des Schulamts jedoch scheint alles in Ordnung zu sein. Pawlik zitierte einen Bericht des Magistrats, nach dem die Renovierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen und ein neuer Linoleumboden verlegt sei. Eine Raumluftmessung habe keinerlei Beeiträchtigungen ergeben. „Ist das so?“, fragte Pawlik. Allgemeines Kopfschütteln. „Wir sind betroffen von starkem Schimmel- und Kloakengeruch“, wiederholten die Lehrer: „Es stinkt massiv“. Eine Schadstoffuntersuchung soll in fünf bis sechs Monaten durchgeführt werden. „Warum nicht gleich?“, fragt Lünzer.
Er wird das Thema in der nächsten Sitzung des Ortsbeirats am 12. März zur Sprache bringen. Zusätzlich beantragt er, kurzfristig eine Schadstoffmessung in der Ludwig-Weber-Schule und ihrer Turnhalle durchzuführen. Vor allem sollten die Gebäude auf Asbest und Schimmel geprüft werden.
Sieghard Pawlik will auch die Stadtverordnetenversammlung mit den Problemen konfrontieren. Er riet den Elternbeiräten außerdem, unabhängig davon Schuldezernentin Sarah Sorge zu einem Gespräch einzuladen und im übrigen Druck zu machen: „Mein Eindruck ist, dass das Schulamt erst reagiert, wenn Protest öffentlich wird und Eltern vors Schulamt ziehen“. hn

 

Zu eng, zu alt, zu wenig Raum

Der desolate Zustand des Schulgebäudes ist nicht die einzige Sorge der Ludwig-Weber-Schule. Sie leidet seit geraumer Zeit unter Raumnot, die sich im neuen Schuljahr noch einmal verschärfen wird. Denn schon jetzt liegen 58 Anmeldungen für die Eingangsklassen vor. Wurden bislang immer nur zwei neue Klassen gebildet, wird es im August 2013 drei geben. Um allen ein Klassenzimmer bereitstellen zu können, wird einer der beiden Betreuungsräume dafür genutzt. „Ich habe die komplette Neuausstattung für diesen Raum genehmigt bekommen“, freut sich Schulleiterin Fatima Oturak-Pieknik. Leidtragende ist die vom ASB getragene erweiterte schulische Betreuung. „Morgens kommen ungefähr 60 Kinder in die offene Frühbetreuung“, sagte Leiterin Beatrice Hackenberg. Als ein Raum wegen Wasserschäden gesperrt war, zog die Betreuung in die Schulküche um. Und weil der bisherige Betreuungsraum jetzt als Klassensaal gebraucht wird, muss sie wohl oder übel dort bleiben. Die Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr findet in nur noch einem Raum statt, in dem 24 Kinder Mittag essen, spielen und Hausaufgaben machen. Rückzugsräume gibt es nicht, ebensowenig die Möglichkeit, den Bedarf zu decken: „Wir könnten doppelt so viele Kinder aufnehmen, wir haben eine lange Warteliste“, sagt Beatrice Hackenberg: „Aber es fehlt am Platz“.
Gleiches gilt für die Betreuung „inklusiver“ Kinder, also von Kindern, die aufgrund von Behinderungen besonders gefördert werden müssen: „Wir haben zwar solche Kinder und das nötige Personal, aber keine adäquate räumliche Lösung“, sagt Fatima Oturak-Pieknik. Die Lehrer leiden übrigens auch unter der Raumnot. Das Lehrerzimmer ist zu klein und es gibt keine Projektionsfläche, um bei Konferenzen etwas bildlich darzustellen. Das Mobiliar ist so alt wie überall sonst in der Schule, Bücherregale drohen zusammenzubrechen. Dreimal schon hatdie Leiterin die Renovierung des Lehrerzimmers beantragt – vergeblich. „Wir sind halt nicht das Nordend, sondern Randgebiet. Man sieht uns nicht!“, seufzt sie. hn

Das Flachdach-Gebäude der Ludwig-Weber-Schule ist in die Jahre gekommen. Fotos: Michael Sittig

Das Flachdach-Gebäude der Ludwig-Weber-Schule ist in die Jahre gekommen. Fotos: Michael Sittig

So sieht es im Treppenaufgang der Ludwig-Weber-Schule aus.

So sieht es im Treppenaufgang der Ludwig-Weber-Schule aus.

Ostergottesdienste

Ostergottesdienste

Die Osternacht feiert die katholische Gemeinde Sindlingen am Samstag, 30. März, um 21 Uhr in St. Dionysius. Wer möchte, kann dabei seine Osterspeisen segnen lassen. Anschließend begehen die Gläubigen eine Osteragape im Gemeindehaus. Kerzen für die Feier werden am Karsamstag unmittelbar vor dem Gottesdienst angeboten, in St. Kilian am Ostersonntag vor dem Gottesdienst um 11 Uhr.

ArgeSOV – Reinigungstag

Reinigungstag

Gemeinsam gegen den Müll

Die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine lädt auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Sindlinger Reinigungstag ein. Am Samstag, 9. März, durchkämmen ehrenamtliche Helfer neuralgische Punkte und heben auf, was andere weggeworfen oder illegal entsorgt haben oder was der Wind verwehte. Schwerpunkte sind das Mainufer, die Mainwiesen/Okrifteler Straße, Bahndamm am Bürgerhaus und entlang der Höchster Farbenstraße. Die Helfer treffen sich um 10 Uhr entweder an der Okrifteler Straße, Ecke Mockstädter Straße, oder am Viktoria-Heim. Dort erhalten sie auch Abfallzangen und Arbeitshandschuhe. Die Sammelstellen für den aufgesammelten Müll werden am Reinigungstag selbst bekannt gegeben.
Im Anschluss an die Flurreinigung, gegen 12 Uhr, ist ein Imbiss in der TVS-Sporthalle vorgesehen, zu dem alle Helfer eingeladen sind. simobla

Wochenende für Familien

Wochenende für Familien

Von Freitag, 21., bis Sonntag, 23. Juni organisiert die katholische Gemeinde auf dem Hildegardishof Waldernbach im oberen Westerwald ein Familienwochenende. In der Nähe von Weilburg/Rennerod, mitten in wunderschöner, ruhiger Natur haben Familien der Gemeinden St. Dionysius/St. Kilian, St. Bartholomäus und St. Josef Gelegenheit, sich kennenzulernen und auf einen gemeinsamen Weg zu machen. Die Kosten betragen 55 Euro je Familie bei einem Erwachsenen, 110 Euro je Familie bei zwei Erwachsenen und so weiter. Teilnehmer mit Frankfurt-Pass erhalten 50 Prozent Ermäßigung. Die Kinder fahren kostenlos mit. Information und Anmeldung bis 30. April im Pfarrbüro St. Josef, Telefon 33 99 96 5, Fax 33 99 96 20, E-Mail pfarrbuero@st-josef-hoechst.de

Neue Pastoralreferentin ins Amt eingeführt

Neue Pastoralreferentin ins Amt eingeführt

Die katholischen Gemeinden Sindlingen und Zeilsheim haben wieder eine Pastoralreferentin. Anfang März wurde Claudia Lamargese als Nachfolgerin von Beate Buballa im Gottesdienst eingeführt. Sie war viele Jahre als Gemeindereferentin in der italienischen Gemeinde Nied tätig. Ihr Dienstsitz wird im katholischen Pfarrhaus St. Dionysius sein. Neben der Funktion als Kontaktperson zur Gemeinde wird sie auch Aufgaben im pastoralen Raum übernehmen, kündigte Pfarrer Martin Sauer an.
Gleichwohl bleibt die personelle Situation gespannt. Im Pastoralen Raum sind 500 Prozent der Stellen inklusive der Betriebsseelsorge nicht besetzt, schrieb der Pfarrer im letzten Gemeindebrief: „Aufgrund der generell engen personellen Situation im Bistum Limburg werden viele dieser Stellen dauerhaft nicht mehr besetzt werden können, was einerseits sehr bedauerlich ist, andererseits aber auch alle haupt- wie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor neue Herausforderungen und Aufgaben stellt, die pastoralen Notwendigkeiten, wie auch zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten nicht aus dem Blick zu verlieren. Daher freuen wir uns, dass es uns wenigstens gelungen ist, eine der fünf offenen Stellen wieder mit einer Mitarbeiterin besetzt zu bekommen.“ simobla

 

Sindlingens neue Pastoralreferentin Claudia Lamargese wird vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Thomas Mühlbacher begrüßt. Foto: Michael Sittig

Sindlingens neue Pastoralreferentin Claudia Lamargese wird vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Thomas Mühlbacher begrüßt.
Foto: Michael Sittig

Seniorensitzung – Großer Applaus für kleine Künstler

Seniorensitzung

Großer Applaus für kleine Künstler

Arge Sov und SKV sorgen für einen unterhaltsamen Nachmittag

„Komm hol das Lasso raus“ – Das ließen sich die „Turntiger“ vom Turnverein Sindlingen nicht zweimal sagen. In Indianerkostümen hüpften die Drei- bis Fünfjährigen bei der Senioren-Fastnachtssitzung der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) über die Bühne. Angeleitet von Kirsten Schiffer zeigten sie einen lustigen Tanz zu dem Hit von Olaf Henning, der den gut und gern 80 älteren Herrschaften im Saal des katholischen Gemeindezentrums St. Dionysius eine Zugabe wert war. Auch die Purzel-Gruppe des Ersten Sindlinger Karnevalvereins (SKV) unter der Leitung von Andrea Schröder, Saskia Eichhorn und Denise Best wurde gebeten, ihren Auftritt zu wiederholen. Die Drei- bis Achtjährigen tanzten zu „Unter dem Meer“ aus „Arielle, die Meerjungfrau“.
Franz Ilg, Vorsitzender der Arge Sov, begrüßte die Gäste und reihte sich dann in die Reihe der Helfer aus den Vereinen ein. Sie servierten Kaffee und Kreppel sowie kalte Getränke. Sitzungspräsident Michael Streubel vom SKV führte durch den Nachmittag, an dessen Programm Mitglieder seines Vereins maßgeblichen Anteil hatten. Neben den Garden Purzel und Giants sowie der Frauengruppe mit ihrer flotten Playback-Show stiegen Rosi Adler und Renate Metz in die Bütt – im Fall von Renate Metz in die „Badbütt“. Seit 22 Jahren ist sie bereits als Büttenrednerin aktiv. Rosi Adler, Sitzungspräsidentin der Damensitzung, schilderte diesmal Miss-Geschicke bei der Wahl zur „Miss Sindlingen“. Keine SKV-Mitglieder, aber dennoch fastnachtstauglich sind Monika Schuhmann und Mariela Schmoll. Als „Zwei Tratschweiber“ gehören sie zum Stammpersonal der Seniorensitzung. Alleinunterhalter Lothar Kleber sorgte für die passende Musik und die Schunkelrunden zwischendurch. hn

Komm, hol das Lasso raus: Die „Turntiger“ vom TV Sindlingen tanzten bei der Senioren-Fastnachtssitzung. Foto: Michael Sittig

Komm, hol das Lasso raus: Die „Turntiger“ vom TV Sindlingen tanzten bei der Senioren-Fastnachtssitzung. Foto: Michael Sittig

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: SP:Wirz Fernsehen

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Auf dem Weg zum vernetzten Haushalt

Raoul Wirz berät, montiert, installiert und programmiert

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: SP:Wirz Fernsehen

SP:Wirz. Das steht für Service-Partner, und genau so versteht Raoul Wirz seinen Beruf. Der Rundfunk- und Fernsehtechniker ist seit fast 20 Jahren in Sindlingen ansässig und bietet jeden erdenklichen Service rund um Fernsehen und Computer an.
Denn die moderne Technik hat längst auch in den Wohnzimmern Einzug gehalten. Internet, Bildtelefonie (Skype), Videos und Fernsehen vermischen sich zunehmend. Fernseher können Internet, Computer können Fernseher, Fotoapparate können mit beiden. Der 46-Jährige kann alles und seinen Kunden komplette Netzwerke errichten. Das fängt mit der Installation der modernen, digitalen Satelliten an, reicht über die Computerbuchsen und Switch-Schaltdosen auf dem Dachboden oder im Keller bis hin zur Montage von Bildschirmen und Zusatzgeräten in den Wohnstuben. „Der Trend geht ganz klar zum vernetzten Haushalt“, sagt er.
Das war in den 80-er Jahren, als der junge Hofheimer seine Lehre zum Rundfunk- und Fernsehtechniker in Bad Soden absolvierte, so noch nicht abzusehen. Damals interessierte ihn vor allem die Technik. Schon als Jugendlicher hatte er Boxen gebaut, die bei den beliebten Freitag-Abend-Discos zum Einsatz kamen. Die Lehre zum Einzelhandelskaufmann, die er unmittelbar nach der Schulzeit antrat, faszinierte ihn bei weitem nicht im gleichen Maß. Da war es konsequent, die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Rundfunktechniker anzuhängen. Nach zwei Gesellenjahren ging er auch noch die Meisterprüfung an: „Ich wollte selbständig arbeiten“, sagt Raoul Wirz. Im November 1992 erhielt er seinen Meisterbrief.
Eher zufällig kam er ein knappes Jahr später an ein erstes Ladengeschäft. Während eines Einsatzes in Sindlingen machte ihn ein Kunde auf das frühere Schuhgeschäft Bischof in der Herbert-von-Meister-Straße aufmerksam. Auf diesen zwölf Quadratmetern erfüllte sich Raoul Wirz den Wunsch nach einem eigenen Betrieb. „Das war Ausstellungs- und Verkaufsraum und Werkstatt“, erinnert er sich. Und es war eng. Doch die Kunden störte das nicht, ihnen lag von Anfang an am Service und an der Möglichkeit, defekte Geräte reparieren zu lassen. „Damals hatte ich jede Woche mehrere Geräte zum Reparieren“, sagt der Meister, „heute sind das deutlich weniger“. Reparaturen seien eine Frage der Rentabilität und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Bei günstigen Apparaten lohnt sich eine teure Reparatur nicht unbedingt; und bei manchen werden die Produkte alle paar Jahre so verändert, dass es keine Ersatzteile mehr gibt.
Längst haben „Panels“ die Röhren ersetzt. Flache LED-Schirme in zunehmend größeren Formaten verdrängen die alten, klobigen Apparate. Das Angebot ist groß und unübersichtlich. Deshalb schätzen die Kunden Wirz‘ Sachkenntnis. „Die meisten lassen sich beraten und vertrauen mir, dass ich ihnen das Richtige empfehle“, sagt er. Denn empfehlen sie ihn auch gerne weiter – Mundpropaganda ist Wirz‘ beste Reklame, sein Einzugsgebiet das ganze Rhein-Main-Gebiet.
Seinen Betrieb verlagerte er 1994 in die Zehnthofgasse 1. In dem früheren Haushaltswarengeschäft hatte er mehr Platz für Ausstellungsstücke.
Das sind zwar längst nicht so viele wie im Großmarkt, jedoch könner er gleiche Preise wie ein solcher anbieten, sagt er; dann aber nur gegen Abholung und ohne Service. Das komme aber nicht oft vor, denn: „Meine Kunden haben einen anderen Anspruch“, sagt Raoul Wirz. Lieferung, Montage und Programmieren gehören dazu, wenn jemand bei ihm kauft.
Fortwährende Weiterbildung ist dem Techniker wichtig. „Ich arbeite noch 20 Jahre, da muss man am Ball bleiben“, schmunzelt er. So hat er sich schon früh mit der Computertechnik befasst und das Know-How angeeignet, das nötig ist, um die verschiedenen modernen Komunikationsmittel miteinander zu verbinden. Derzeit entwickelt er einen „Touch-Panel“, einen 47-Zoll-Bildschirm, der per Fernbedienung, Tastatur oder leichte Berührung der Oberfläche (wischen und drücken) bedient wird. „Das zeigt meine Kompetenz“, findet er. Sollten aber doch einmal sehr tiefgehende Computerangelegenheiten anstehen, arbeitet er mit Felix Brunnhöfer vom gleichnamigen Ingenieurbüro zusammen.
Wem das alles zu kompliziert ist, der kommt nach wie vor mit einer einfachen Fernbedienung mit wenigen Tasten aus. „Wer bei mir entsprechend kauft, bekommt automatisch die passende Fernbedienung dazu“, sagt Wirz – Gerade für ältere Menschen Gold wert. Der Techniker installiert ihnen alle Programme und zeigt ihnen, wie sie mit wenigen Knopfdrucken das gewünsche finden. „Auch das verstehe ich unter Service“, sagt der Service-Partner. hn

 

Die Montage von Satellitenschüsseln gehört für Raoul Wirz zum Alltag. 2007, 2009 und 2012 wurde er mit seinem Betrieb übrigens als „1a-Fachhändler und Fachwerkstatt“ ausgezeichnet.

Die Montage von Satellitenschüsseln gehört für Raoul Wirz zum Alltag. 2007, 2009 und 2012 wurde er mit seinem Betrieb übrigens als „1a-Fachhändler und Fachwerkstatt“ ausgezeichnet.