Category: 2013

VdK – Temine im April

Rat und Hilfe
Bei Fragen zum Schwerbehindertenrecht berät der VdK-Ortsverband Sindlingen. Außerdem hilft er beim Ausfüllen von Kur- und Wohngeldanträgen. Nächste Möglichkeit dazu bietet die offene sozialrechtliche Sprechstunde am Freitag, 5. April; eine weitere folgt am Freitag, 19. April, jeweils von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des Seniorenclubs, Edenkobener Straße 20a.
In den Huthpark
Der Huthpark ist Ziel der nächsten Monatswanderung von Touristenclub Sindlingen und VdK-Ortsverband. Am Sonntag, 14. April, starten die Teilnehmer um 9.15 Uhr mit dem 53-er Bus an der Haltestelle Westenberger Straße (Rewe) und fahren zum Sindlinger Bahnhof. Dort steigen sie in die S-Bahn, die um 9.34 Uhr abfährt.
Zum Modemarkt
Am Donnerstag, 11. April, bietet der VdK eine Fahrt zum Adler-Modemarkt an. Interessenten werden gebeten, sich mit Renate Fröhlich (Telefon 37 12 93) in Verbindung zu setzen und zu erfragen, ob noch Plätze frei sind.
Stammtisch
Der nächste VdK-Stammtisch ist am Donnerstag, 18. April, in der Gaststätte „Zur Mainlust“ (Loch). Wer ab 19 Uhr dabei sein möchte, wird gebeten, sich vorher bei Renate Fröhlich, Hugo-Kallenbach-Straße 10, Tel.efon 37 12 93, bis 9. April anzumelden.
Weinprobe
Schon jetzt weist der VdK auf einen Termin im Mai hin: Am Samstag, 18. Mai, richtet der Ortsverband eine Weinprobe im Turnerheim aus. Sie beginnt um 15 Uhr.

 

St. Dionysius – Wallfahrtsort mit hohem Turm

St. Dionysius

Wallfahrtsort mit hohem Turm

Kirchenführung für Mitglieder des pastoralen Raums

Manche Dinge scheinen erblich zu sein. Sindlinger diskutieren gerne. Beispielsweise stritten sie um 1850 mit den jeweiligen katholischen Pfarrern, die die Kirche verkleinern wollten. Teilweise konnte die Pfarrei nur noch verwaltet werden. Erst 1861 gab es wieder einen eigenen Ortsgeistlichen.
Zu dem Zeitpunkt blickte das Dorf am Main bereits auf eine lange katholische Geschichte zurück. Es ist eine der frühesten christlichen Ansiedlungen im unteren Maingau, folgte dem Ritus schon vor der Missionsarbeit von Bonifatius. Die erste Erwähnung einer Kirche in Sindlingen ist auf 830 datiert, weiß Ingrid Sittig vom pastoralen Raum Sindlingen-Zeilsheim-Höchst-Unterliederbach-Sossenheim. Weil heute die Zahl der Katholiken und ihrer Geistlichen beständig sinkt, werden die Pfarreien immer mehr vergrößert, übernehmen Laien zunehmend Aufgaben, die früher Pfarrern oder Pastoralreferenten vorbehalten blieben. Damit sich die Aktiven der jeweiligen Gemeinden untereinander sowie die Gegebenheiten in den Nachbarorten kennenlernen, zeigen sie sich gegenseitig ihre Kirchen. Jüngst war Ingrid Sittig an der Reihe, Interessierte durch St. Dionysius zu führen.
Sie umriss kurz die Daten: 40 Meter lang, 24 Meter breit, mehr als 700 Sitzplätze. Der dreischiffige Saalbau im klassizistischen Stil verfügt über ein breites, in einer Korbbogentonne gewölbtes Mittelschiff und endet in einer halbkreisförmig gewölbten Chorapsis. Sakristeien rechts und links, dorische Säulen und schmale Seitenschiffe mit steinernen Emporen sind weitere Merkmale des Baus, der auf Pfarrer Georg Heußlein und die Jahre 1823 bis 1825 zurückgeht. Der Pfarrer plante großzügig, denn für seine 560 Schäfchen baute er eine Kirche mit fast 800 Sitzplätzen. Um Raum dafür zu schaffen, wurde der alte Friedhof verlegt und das Beinhaus abgerissen. Während der Bauarbeiten hielt er die Gottesdiente in der St. Anna-Kapelle. Sie war 1726 von Sindlinger Familien gestiftet worden.
Die heutige Kirche ist übrigens nicht die erste. Schon 1394 wird eine dem Heiligen Dionysius geweihte Kirche in Sindlingen genannt. Dionysius hat nichts mit dem griechischen Weingott Dionysos zu tun, sondern geht auf den französischen Bischof Denis (zweite Hälfte des dritten Jahrhunderts zurück), der als Märtyrer heiliggesprochen wurde und als Helfer bei Kopfschmerzen einer der 14 Nothelfer ist. Im 16. und 17. Jahrhundert war Sindlingen sogar Ziel von Wallfahrten zu Ehren des Heiligen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es ein rein katholischer Ort.
1609 wurde anstelle der alten, baufälligen Kirche eine neue gebaut. Der 34 Meter hohe Turm steht noch immer. Die heutige Kirche ist also mindestens die dritte an dieser Stelle. 1930 weihte Pfarrer Steinmetz das erste Jugend- und Pfarrheim ein, 1936 wurde die Sakristei vergößert. 1963 gründete St. Dionysius eine Filialgemeinde auf halbem Weg nach Zeilsheim, bedingt durch die vielen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge. 1968 wurde daraus die selbständige Pfarrei St. Kilian. St. Dionysius baute 1969 ein neues Pfarrhaus auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs. Das alte Gemeindehaus wurde Ende der 70-er Jahre abgerissen, 1980 das neue Pfarrzentrum in der Huthmacherstraße eröffnet. Ein schwarzer Tag war der 24. Mai 1985. Zwei Tage vor Pfingsten brannte es in der Apsis. Erst ein Jahr später konnten wieder Gottesdienste in der Kirche gefeiert werden. Die Renovierung kostete fast eine Million D-Mark. Im Jahr 2000 nahm die Gemeinde nochmal viel Geld in die Hand und ließ zum einen das Dach sanieren, zum anderen den katholischen Kindergarten umbauen.

Blick ins Kirchenschiff, das in einer halbkreisförmig gewölbten Chorapsis endet. Foto: Michael Sittig

Blick ins Kirchenschiff, das in einer halbkreisförmig gewölbten Chorapsis endet. Foto: Michael Sittig

Der Hochaltar weist eine Besonderheit auf: Anders als üblich bildet Maria von Magdala die Mitte und nicht Jesus am Kreuz.

Der Hochaltar weist eine Besonderheit auf: Anders als üblich bildet Maria von Magdala die Mitte und nicht Jesus am Kreuz.

Stadtteilbücherei – Lesefreunde bilden „Buchstütze“

Stadtteilbücherei

Lesefreunde bilden „Buchstütze“

Förderverein gegründet – Lesen, Hören und Zuhören

Von Heide Noll

„Unser nächstes Treffen wird bestimmt nicht so formal“, versprach der neue Vorsitzende des jüngsten Vereins in Sindlingen und Zeilsheim. Mario Gesiarz, bekannt als Mundart-Rezitator, Stoltze-Fan und „Bären-Schorsch“, hatte die Gründung eines Förderverein für die Stadtteilbibliothek vorbereitet. Zusammen mit 13 weiteren Gründungsmitgliedern und Büchereileiterin Vera Dopichaj, die als Wahlleiterin fungierte, ging er am 18. März den Satzungsentwurf durch. Erster Punkt: der Name. Ute Pfleger schlug „Buchstütze“ vor, und das gefiel allen.
Die Wahl von Gesiarz zum Vorsitzenden war Formsache; ebenso die Wahl von Renate Donges-Kaveh zur Kassenwartin. Andrea Höller aus Zeilsheim gab den aufmunternden Worten aus der Runde nach anfänglichem Zögern nach und stellte sich für den zweiten Vorsitz zur Verfügung. Damit ist der Vorstand räumlich optimal aufgestellt: Sindlingen-Süd, Sindlingen-Nord und Zeilsheim sind darin vertreten.
Nachdem das geklärt war, unterschrieben die Männer und Frauen, die sich der Bücherei allesamt besonders verbunden fühlen, das Gründungsprotokoll. Der Vorstand bringt es nun, zusammen mit weiteren Unterlagen, zum Ortsgericht. Dort wird alles beglaubigt und ans Amtsgericht weitergeleitet. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Förderverein eingetragen wird, sich „e.V.“ nennen darf und ein Konto einrichten kann.
Nachdem alle Formalien erfüllt waren, stießen die Vereinsgründer mit Apfel-Secco auf das Ereignis an. „Das Bestreben, einen solchen Verein zu bilden, gibt es schon lange“, sagte Mario Gesiarz (58 Jahre). Er wird demnächst die Ruhephase der Altersteilzeit beginnen und hat deshalb mehr Zeit fürs Ehrenamt. Das, aber vor allem der erfreuliche Anlauf der „Bücher-Essen“-Abende haben ihn dazu bewogen, zu einer der treibenden Kräfte zu werden. „Ich bin bereit, mich vor den Karren spannen zu lassen und zu ziehen“, sagte er: „Mal sehen, was daraus wird“.
„Ich liebe Lesen. Ich habe als Kind selbst vorgelesen bekommen, habe meinen Kindern vorgelesen und möchte das weitergeben“, sagt Renate Donges-Kaveh (67). Das tut sie schon als „Lesefreundin“, die regelmäßig mittwochs Kindern ab vier Jahren in der Bücherei vorliest und anschließend mit ihnen bastelt. „Ich lese selbst gern, besuche mit meinen Kindern die Veranstaltungen. Wir leihen häufig aus, und die Kinder profitieren durch das Lesen, ihre Rechtschreibung wird besser“, listet Andrea Höller (43) auf, was sie an der Stadtteilbücherei mag. Ebenfalls positiv sei die räumliche Nähe: „Wir sind in fünf Minuten hier“. Sie schätzt ferner, dass es günstige kulturelle Veranstaltungen wie das Bücher-Essen gibt, bei denen sie auf Gleichgesinnte trifft.
Deshalb begrüßt auch sie die Gründung des Vereins und engagiert sich. Was einst das „Kinderforum Sindlingen“, vor allem im Kampf um den Erhalt der Bibliothek, begann, findet nun mit der Gründung des Fördervereins „Buchstütze“ einen ersten Höhepunkt, erklärt Mario Gesiarz: „Ziel des Vereins wird es sein, durch kulturelle Aktivitäten die Stadtteilbibliothek zu unterstützen und die guten Besucherzahlen zu erhöhen und Mittel zu beschaffen um eine Ausweitung des Medienbestands zu ermöglichen. Vor allem aber geht es auch darum, mehr Menschen aller Altersklassen zum Lesen, Hören und Zuhören zu bringen. Auch Vorleser und Helferinnen und Helfer unterschiedlichster Art aus den beiden westlichen Stadtteilen will die „Buchstütze“ gewinnen. Und damit zur festen „Stütze“ der schon jetzt recht beliebten Stadtteilbibliothek werden.“
Der Mitgliedsbeitrag von 24 Euro im Jahr ist da nur ein Sockel. Wer will, darf gerne mehr geben. Größere Beträge erhoffen sich die Mitglieder durch Spenden und Veranstaltungen. Verschiedene Termine stehen schon fest: die beliebten „Bücher-Essen“ am 7. Juni und 16. August, jeweils 19 Uhr, in der Bücherei. Am 18. Mai wird sich die „Buchstütze“ beim Schulfest zum 40-jährigen Bestehen der Ludwig-Weber-Schule präsentieren, am 15. Juni beim Nachbarschaftsfest in der Hermann-Brill-Straße. Ferner liebäugeln die Mitglieder mit dem Zeilsheimer Froschbrunnenfest am 18. Juni und dem Sindlinger Ranzenbrunnenfest am 7. September; sie beschlossen, der Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine beizutreten. Der Zeilsheimer Vereinsring hat auch schon angefragt, berichtet Gesiarz.
Büchereileiterin Vera Dopichaj ist ihrerseits froh über ihre engagierten Leser: „Toll, dass wir jetzt einen Förderverein haben“, findet sie. Angesichts von mehr als 26000 Besuchern und über 35000 Ausleihen im Jahr dürfte sich sicher noch der eine oder andere bereit erklären, den Förderverein zu fördern – finanziell, ideell oder durch tätige Mithilfe.

 

Mitglied werden
Wer Mitglied werden oder spenden möchte, kann das ganz einfach: E-Mailschicken mit „ja, ich will mitmachen!“ oder telefonisch unter 069-37 21 18 oder direkt in der Stadtteilbibliothek. Der Jahresbeitrag beträgt 24 Euro.
Bücher spenden
Bei einigen Veranstaltungen möchte sich der neuen Förderverein eventuell mit einem Bücherflohmarkt beteiligen. Wer Bücher dafür spenden möchte, kann diese in der Stadtteilbibliothek abgeben oder unter 0 69-37 21 18 anrufen. Die Mitglieder holen sie auch gerne ab. Helferinnen und Helfer sind auch sehr willkommen.

Buchstützen: Diese Lesefreunde haben im April den Förderverein Sindlingen/Zeilsheim für die Stadtteilbücherei „Buchstütze“ gegründet. Leiterin Vera Dopichaj (links) freut sich über ihre engagierten Leser. Foto: Michael Sittig

Buchstützen: Diese Lesefreunde haben im April den Förderverein Sindlingen/Zeilsheim für die Stadtteilbücherei „Buchstütze“ gegründet. Leiterin Vera Dopichaj (links) freut sich über ihre engagierten Leser. Foto: Michael Sittig

So macht Lesen lernen Spaß: In der Leseecke entdecken schon die Kleinen mit Vera Dopichaj Räuber Hotzenplotz und Konsorten. Foto: Michael Sittig

So macht Lesen lernen Spaß: In der Leseecke entdecken schon die Kleinen mit Vera Dopichaj Räuber Hotzenplotz und Konsorten. Foto: Michael Sittig

 

Des einen Abfall ist des andern Rohstoff

Industriepark

Des einen Abfall ist des andern Rohstoff

Derzeit entsteht im Werk eine CO2-Produktionsanlage

Kohlendioxid (CO2) gilt als einer der Klimakiller schlechthin. Es ist ein Treibhausgas, dem eine Mitschuld an der allgemein postulierten Erderwärmung gegeben wird. Wenn nun ein Unternehmen ankündigt, im Industriepark Höchst für rund fünf Millionen Euro eine Kohlendioxid-Produktionsanlage zu bauen, staunt der Laie.
„Kohlenstoffdioxid, wie es korrekterweise heißt, hat nicht nur schlechte Seiten“, erklärt Gerhard Schlüter, Geschäftsführer der im Oktober 2012 gegründeten CO2-Betriebs-GmbH. Die Kohlensäure verursacht das Prickeln in Cola, Limo, Wasser oder Bier. Die „Schutzatmosphäre“, unter der viele Lebensmittel verpackt werden, enthält 30 Prozent CO2. Klärwerke setzen es zur Abwasserneutralisation ein und technische Betriebe verwenden es als eine Komponente von Schutzgas in der Schweisstechnik. Im Industriepark fällt CO2 bislang nur als Abfallprodukt an. In einer der weltweit größten Vinylacetat-Anlagen stellt die Firma Celanese Chemicals Europe GmbH Vorprodukte für die Herstellung von Spezialkunststoffen her. Das Kohlendioxid, das dabei entsteht, wandert bislang in die thermische Abgasreinigung, sprich: Es entweicht über den Schornstein in die Atmosphäre. Künftig soll mehr als die Hälfte davon durch eine 200 Meter lange Rohrleitung in den neuen Betrieb gelangen. Er wird auf einer 1300 Quadratmeter großen, von Infraserv gepachteten Freifläche gebaut, zwischen der Ester- und Spezialitätenproduktion der Celanese, einem Bereichslager, Hochtanks und vielen Rohrleitungen. Das ohnehin schon recht reine CO2 soll darin weiter gereinigt, verflüssigt und anschließend bei minus 24 Grad in Hochtanks gelagert werden. Unmittelbar davor entsteht eine Tankwagen-Verladestation. Von da aus bringen Tanklaster das flüssige CO2 zu den Kunden. Schon im Oktober soll die Anlage in Betrieb gehen und jedes Jahr rund 28 000 Tonnen Produkt herstellen.
Neue Arbeitsplätze entstehen dadurch aber nicht. Externes Personal unternimmt Kontrollgänge, bei gravierenden Störungen soll sich die Anlage automatisch abschalten. Steuerung und Überwachung leistet die Leitwarte der Westfalen AG bei Osnabrück. Die AG hält 50 Prozent der Anteile der CO2-Betriebs-GmbH. Mit jeweils 20 Prozent sind die basi Schöberl GmbH aus Rastatt und die Rießner-Gase GmbH aus Lichtenfels, mit zehn Prozent die Sauerstoffwerk Friedrich Guttrof GmbH aus Wertheim beteiligt. Die Firmen sind allesamt Mitglieder der Interessengemeinschaft Industriegase-Union und wollen sich in Höchst eine eigene CO2-Quelle sichern. Die mittelständischen Gasthersteller machen sich damit unabhängiger von Lieferanten, erklärt Schlüter. Celanese erhält „einen Obolus“ für die Überlassung des Rohstoffs, sagt Berthold Nuber, Betriebsleiter der Vinylacetat-Anlage von Celanese: „Uns geht es aber vor allem um den Klimaschutz“. „Ein Beitrag zum Umweltschutz“, sagte auch Rita Bürger, Geschäftsführerin der Celanese, beim ersten Spatenstich. Roland Mohr, Geschäftsführer der Standortbetreibergesellschaft Infraserv, freut sich über das neue Netzwerk: „Aus dem Abfallprodukt des einen wird der Rohstoff für den anderen“. hn

 

Stadtteilbücherei – Termine

Ein Drachenfest
Grätziger Grützbeutel, was ist nur mit Feuerstuhl los? Warum ist er so traurig? Das erfahren Kinder ab vier Jahren am Mittwoch, 10. April, ab 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek, Sindlinger Bahnstraße 124. Eine Lesefreundin stellt ihnen die Geschichte „Die Olchis: Ein Drachenfest für Feuerstuhl“ von Erhard Dietl vor.

Hokus Pokus
Für Jüngere (ab zwei Jahre) heißt es am Dienstag, 23. April, “HokusPokus. Alles verwandelt sich”. Mit Hilfe der Geschichte von Brigitte Pokornik beginnt um 15 Uhr in der Bücherei eine Lese-, Sprach- und Spielförderung für Kinder mit einer Begleitperson.

ACB
„Der WechStabenVerbuchsler“ von Mathias Jeschke gibt sich am Mittwoch, 24. April, die Ehre. Kinder ab vier Jahren erfahren, dass Herr Beckermann in eine Drehtür geraten ist und seither die Buchstaben vertauscht. Da kann es schon einmal passieren, dass wanderbure Letterschminge über die Wiemenbluse fliegen. Los geht’s um 15 Uhr in der Bücherei.

Wo sind die Bänke?

Wo sind die Bänke?

Warum sind die Bänke weg? Das möchte SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer vom Magistrat wissen. Er bittet um Auskunft, warum in der Blauländchenstraße zwischen Sindlingen und Zeilsheim zwei Bänke demontiert und nicht wieder aufgebaut wurden. „Sindlinger und Zeilsheimer Bürger spazieren gerne auf der Blauländchenstraße zwischen der Hausnummer 55 und Zeilsheim sowie die Anbindung nach Kriftel“, erklärt er: „Gerade für ältere Bürger war es angenehm, dass die Möglichkeit zum Ausruhen vorhanden waren. Diese Bänke wurden aber demontiert und nicht wieder aufgebaut“.

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: Malerwerkstatt Stefan Gumb

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Ein Faible fürs Kreative

Gumb renoviert – und hilft beim Renovieren

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Malerwerkstatt Stefan Gumb

Was beim Profi so einfach aussieht, treibt manchen Laien in die Verzweiflung. Tapeten kleben aneinander statt an der Wand, die Farbe deckt nicht, Kleckse landen auf dem Teppich – Wer seine Wohnung selbst renoviert, hat mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hilfe verspricht Stefan Gumb, Malermeister und Renovierungsspezialist. Er berät als „Renovierungscoach“ Menschen, die gerne selbst Hand anlegen, damit das Ergebnis am Ende aussieht wie vom Profi. „Je nachdem, was gewünscht wird, erkläre ich oder mache auch mit“, sagt der 46-Jährige. Die „Tipps und Tricks vom Profi“ fangen schon mit der Materialauswahl an. „Sogar ein Profi tut sich mit Baumarkt-Material schwer. Eine Laie hat keine Chance, damit gut Arbeit zu leisten“, sagt er. Vernünftig abkleben, sauber arbeiten: „Ich möchte ambitionierten Heimwerkern zeigen, wie man mit den wirklich guten Materialien des Fachhandels sowie dem richtigen Know-how zu weit besseren, eigenen Ergebnissen kommen kann“, erklärt der Profi. Nähere Infos dazu finden sich auf seiner Internetseite www.renoviercoach.de.
Der neuartige Service ist ein zweites Geschäftsfeld, das bislang noch nicht viel Raum einnimmt in Stefan Gumbs Arbeitsalltag. Er ist vor allem als Handwerker gefragt, der gleichermaßen kleine Zimmer wie große Wohnungen renoviert. Unter anderem hat er die Fassade der evangelischen Kirche, Innen- und Außenbereich des evangelischen Kindergartens, diverse Räume der kahtolischen Kirche, des Turnvereins und der Käthe-Kollwitz-Schule in Zeilsheim angelegt. Auf Wunsch übernimmt er auch die Koordination verschiedener Gewerke als Generalunternehmer. „Seit der Unternehmensgründung lege ich nicht nur größten Wert auf das Hand-in-Hand-Arbeiten mit anderen Handwerkskollegen und auf die reibungslosen Arbeitsabläufe mittels Einsatz neuester Techniken, sondern auch auf eine bereits im Vorfeld intensive und allumfassende Beratung meiner Kunden“, sagt Gumb. Renovieren ist eben mehr als frische Farbe. Er übernimmt Fußboden- und Trockenbauarbeiten, Anstriche aller Art und dekorative Wandgestaltungen wie Spachtel- oder Wischtechniken, Kalkglätten oder das Beschichten mit hochwertigen Wandbelägen innen wie außen.
Gerade der kreative Aspekt war es, der Gumb vom Büro ins Handwerk wechseln ließ. Als Junge absolvierte er ein Praktikum in der Hofheimer Firma Betzel, in der sein Vater arbeitete. Man bot ihm eine Lehrstelle an, er akzeptierte. So wurde er Einzelhandelskaufmann mit dem Fachgebiet Farben, Tapeten und Bodenbeläge. „Dort habe ich meine Begeisterung für Farbe und Gestaltung entdeckt“, sagt er. Die Bürotätigkeit machte ihm auf Dauer aber keine rechte Freude. Als ihm ein Bekannter vorschlug: „Mach doch eine Malerlehre“, sagte sich Stefan Gumb: „Das ist kreativ, es macht mir Spaß, etwas zu erschaffen“. Er lernte Maler und Lackierer in Zeilsheim, arbeitete als Geselle und wurde 1989 an der Meisterschule angenommen. 1991 erhielt er den Meisterbrief. 1993 machte er sich zunächst mit einem Partner in Sindlingen selbständig. Als der Partner auswanderte, wandelte er die Firma 1995 in ein Einzelunternehmen um. Firmensitz ist seit der Gründung am 20. April vor 20 Jahren die Herbert-von-Meister-Straße 13. Mutter Irmela Gumb übernimmt dort di Büroarbeit, wenn Sohn Stefan unterwegs ist. „Nachdem ich jetzt auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann, darf ich für mich sagen, dass mir dieser Beruf auch heute noch Spaß macht“, sagt der Meister.
Im 20. Jahr des Bestehens gönnt er sich ein neues Logo. Statt des vertrauten Malermännchens signalisieren jetzt vier bunte Pinselmännchen: „Gumb renoviert“.

Kontaktdaten im Firmenverzeichniss: Malerwerkstätte Gumb

Fachmann für Farben: Malermeister Stefan Gumb berät auf Wunsch auch bei der Auswahl. Foto: Michael Sittig

Fachmann für Farben: Malermeister Stefan Gumb berät auf Wunsch auch bei der Auswahl. Foto: Michael Sittig

 

Frauenchor Germania ist sich einig

GV Germania

Frauenchor Germania ist sich einig

Jahreshauptversammlung der Germania-Frauen

Nur wenig Änderungen gibt es im Vorstand des Frauenchors Germania 1977. Die Mitglieder wählten Traudlinde Peters einstimmig zur Vorsitzenden für weitere zwei Jahre und auch Regina Schwab bekam alle Stimmen für ihr Amt als zweite Vorsitzende. Nicole Anthes, mit der sich Regina Schwab die Aufgaben der zweiten Vorsitzenden teilte, steht nicht mehr zur Verfügung.
Der geschäftsführende Vorstand des Frauenchors setzt sich weiterhin zusammen aus der ebenfalls wieder gewählten Schriftführerin Waltraud Pickel und Beisitzerin Gerda Schneider. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde Ilona Sindel del Rio als Kassiererin, die mit der neu gewählten zweiten Kassiererin Silke Kolb eine Unterstützung bekommt. Im letzten Jahr verstarb Mechthild Kasparbauer, die viele Jahre das Amt der Sprecherin für den Vergnügungsausschuss wahrgenommen hat. Bärbel Gerhards stellte sich für diese Aufgabe zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt.
Für 2013 haben die Frauen wieder einige Aktivitäten geplant, unter anderem ein Konzert in der evangelischen Kirche Sindlingen am 1. Juni und natürlich das traditionell alle zwei Jahre stattfindende Adventskonzert mit dem Männergesangverein der Germania am dritten Advent. Die Chorprobe des Frauenchors findet jeden Dienstag ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Dionysius in der Huthmacherstraße statt. Alle Interessierten sind zu einer „Schnupper-Chorprobe“ herzlich eingeladen. AS

Fahrt zum Point Alpha

Fahrt zum Point Alpha

Geschichtsverein besucht ehemalige DDR-Grenzanlage

Am Samstag, 20. April startet um 12 Uhr der Sindlinger Geschichtsverein zu seiner diesjährigen Halbtagsfahrt. Dieses Mal geht es zum „Grenzmuseum Point Alpha“ an die hessisch-thüringische Grenze.
Point Alpha war nach dem Zweiten Weltkrieg eine der wichtigsten Beobachtungsstationen der US-Streitkräfte in Europa. Hier standen sich Nato und Warschauer Pakt Auge in Auge gegenüber. Hier hätte der dritte Weltkrieg beginnen können, denn diese Region wäre wohl zum Einmarschgebiet geworden. An diese Zeit des „Kalten Krieges“ erinnern ein Grenzmuseum und eine „Mustergrenze“ eindrucksvoll.
Geplant ist die Teilnahme an einer circa anderthalbstündigen Führung durch die Anlage. Wie gewohnt wird der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Rückkehr wird gegen 22 Uhr sein. Fahrtkosten: 20 Euro inclusive Museumsbesuch und –führung.
Anmeldungen schnellstmöglich entweder bei Frau Bott (Telefon 37 17 87) oder bei Dieter Frank (37 00 69 81). df

 

Sindlinger Monatsblatt März 2013

Die Ausgabe März 2013 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt März 2013