Category: 2013

HSG Sindlingen-Zeilsheim – Pokal Knaller in der TVS-Halle

HSG Sindlingen-Zeilsheim

Pokal-Knaller in der TVS-Halle

Herren schlagen sich achtbar gegen Drittligist TSG Wallau

Mit 22 Toren Unterschied verloren die Handballer der HSG Sindlingen-Zeilsheim – und wurden gefeiert wie Sieger.
Die erste Herrenmannschaft hatte das Achtelfinale des Pokalwettbewerbs erreicht und empfing zuhause die TSG Wallau. Deren Team spielt in der dritten Liga – mithin vier Klassen über den Hausherren, die in der Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt mitmischen. Der Klassenunterschied war von Anfang an deutlich. Die Wallauer schlugen gleich ein hohes Tempo an, gingen mit 4:0 in Führung, ehe dem jungen Nelson Neder in der sechsten Spielminute der erste Treffer gelang. Wallaus Spieler glänzten mit schnellem Spiel. Ihre Würfe kamen hart und äußerst präzise. Im Vergleich dazu wirkten die Rückraum-Würfe der Sindinger fast harmlos. Trotzdem schlugen sie sich wacker. Insbesondere Torwart Pascal Rudnick war ein starker Rückhalt für sein Team, hielt sogar einen Siebenmeter und vereitelte den Wallauern mehrere klare Chancen. Etwa 70 Zuschauer sahen ein schnelles, gefälliges Spiel, das zwar keinen Zweifel daran ließ, wer den besseren Handball spielt, aber viele schöne Szenen enthielt. Geschickte Anspiele und gefühlvolle Heber hatten Spieler beider Mannschaften drauf. Die eleganteste Szene blieb den Wallauern vorbehalten, die einen astreinen „Kempa“ (der Angreifer fängt den Ball in der Luft über dem Torraum und erzielt einen Treffer) zeigten. 6:16 lautete der Spielstand zur Halbzeit. Mit 11:33 endete die Partie. Die Zuschauer waren sich einig: Sindlingen-Zeilsheim hat sich achtbar geschlagen. Sie spendeten den Spielern kräftigen Applaus.
Die Treffer für die HSG erzielten: Rene Litsas (2), Daniel Fribolin (2, davon ein Siebenmeter), Daniel Ickstadt (3) und Nelson Neder (4).

Keine Angst vorm Angreifer: Johannes Sittig vereitelt den Torwurf.

Keine Angst vorm Angreifer: Johannes Sittig vereitelt den Torwurf.

Ein starker Rückhalt: Torwart Pascal Rudnik

Ein starker Rückhalt: Torwart Pascal Rudnik

Schnell und wurfstark: Nelson Neder erzielte vier Treffer gegen Wallau Fotos: Michael Sittig

Schnell und wurfstark: Nelson Neder erzielte vier Treffer gegen Wallau
Fotos: Michael Sittig

Stadtteilbücherei Sindlingen – Lesezauber und Bücheressen

Stadtteilbücherei

Lesezauber und Bücheressen

Auch eine Einführung ins Internet ist möglich

Mehrere Veranstaltungen für große und kleine Leser bietet die Stadtteilbücherei in der Sindlinger Bahnstraße 124 im November an.
Am Montag, 11. November, lädt sie alle Kinder ab vier Jahren, die sich am „Lesezauber“ beteiligt haben, zum Lesezauber-Fest ein. Ein Figurentheater zeigt das Stück „Alle seine Entlein“. Die Kunstwerke, die die Kinder während des Lesezaubers angefertigt haben, werden ausgestellt und Bücher verlost. Beginn ist um 15 Uhr.
Offen für alle ab sechs Jahre ist die Vorlesestunde mit Lesefreundin Renate Donges-Kaveh am Mittwoch, 20. November, 15.30 Uhr. Sie stellt das Buch „Lilli lässt es schneien“ von Heinz Janisch vor. Anschließend gestalten die Kinder eine Schneecollage.
Erwachsenen bietet die Bücherei am Donnerstag, 28. November, eine Internet-Einführung mit persönlicher Beratung an. Wer sich mit den Grundlagen vertraut machen möchte, kommt um 9 Uhr (bis 10.45 Uhr), das Thema E-Mail wird von 11 bis 12.45 Uhr behandelt. Wer teilnehmen möchte, wird gebeten, sich vorher in der Bücherei anzumelden.
Ohne Anmeldung darf jeder Lesehungrige zum „Bücher-Essen“ am Freitag, 15. November, kommen. Der Förderverein Buchstütze animiert alle, die gern lesen, ihr Lieblingsbuch mitzubringen und daraus vorzulesen oder vorlesen zu lassen. Alternativ oder in Ergänzung kann jeder etwas zu Essen mitbringen. Wer nur zum Zuhören kommt, ist ebenfalls willkommen. Das Bücher-Essen beginnt um 19 Uhr in der Bücherei. hn

Katholische Gemeinde – Im Speicher der Kirche

Katholische Gemeinde

Im Speicher der Kirche

Familienkreis lernt unbekannte Teile von St. Dionysius kennen

Gerne denkt der katholische Familienkreis an einen Ausflug im September zurück. Die Gruppe mietete die Höchster Fähre und ließ sich von Sindlingen zum Osthafen und wieder zurück entlang der nächtlich illuminierten Frankfurter Skyline schippern.
Mittlerweile haben sich die Mitglieder des Familienkreises erneut getroffen. Das traditionelle Oktoberfest im Gemeindehaus stand auf dem Herbstprogramm. Die Organisatoren Peter Teske und Wolfgang Schuhmann hatten sich diesmal etwas Besonderes ausgedacht: Unter der Leitung von Gemeindereferentin Claudia Lamargese trafen sich mehr als 30 Mitglieder des Familienkreises zu einer feierlichen Taizé-Andacht in der Pfarrkirche.
Im Anschluss daran hielt Pfarrarchivarin Ingrid Sittig einen interessanten Vortrag über die wechselvolle Vor-Geschichte von St. Dionysius und wies auf Details zum Hochaltar und den Seitenaltären hin. Danach hatten alle Teilnehmer die seltene Gelegenheit, den riesigen Speicher mit dem mächtigen Dachgebälk der Kirche zu besichtigen und einen einmaligen Ausblick aus den Dachfenstern über die Häuser von Sindlingen zu genießen.
Danach ging’s zum feuchtfröhlichen Oktoberfest in den festlich geschmückten Saal des Gemeindehauses. Der Dank gilt hierbei der Firma Haxen-Reichert, die mehrere weißblaue bayerische Fahnen zur Verfügung stellte, und Annette Pfeiffer, die sich um die Besorgung der außerordentlich schmackhaften Original-Reichert-Haxen gekümmert hatte. Für die musikalische Gestaltung sorgte – wie schon so oft – Lothar Kleber mit seiner elektronischen Orgel. Zu seiner Tanzmusik schwangen die Familienkreisler die Haxen, und zwar jetzt die eigenen.
Das Ende der Veranstaltung und die Menge der geleerten Fässer bayerischen Bieres sind der Redaktion leider unbekannt geblieben. Die Teilnehmer schweigen beharrlich. AF

Hoch oben im Gebälk der Kirche St. Dionysius sahen sich die Mitglieder des katholischen Familienkreises bei einer Kirchenführung um. Foto: Michael Sittig

Hoch oben im Gebälk der Kirche St. Dionysius sahen sich die Mitglieder des katholischen Familienkreises bei einer Kirchenführung um. Foto: Michael Sittig

TVS Handball – Die nächsten Heimspiele

Die nächsten Heimspiele

Heimvorteil genießen die Handballer der HSG Sindlingen-Zeilsheim an den kommenden Wochenenden. In der TVS-Halle (Mockstädter Straße) spielen am Samstag, 9. November, um 14.15 Uhr die männliche B-Jugend, um 16 Uhr die weibliche A-Jugend und um 18 Uhr die ersten Herren. Sie erwarten mit der MSG Flörsheim/Raunheim eins der Spitzenteams in der Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt.
Am darauffolgenden Wochenende wird sowohl samstags als auch sonntags Handball gespielt. Am 16. November sind um 13 Uhr die Steppkes der männlichen E-Jugend dran, um 14.45 Uhr die männliche D-Jugend. Sonntag, 17. September, eröffnet die männliche A-Jugend den Nachmittag um 12 Uhr mit der Partie gegen MJSG Schwalbach/Niederhöchstadt. Um 14 Uhr erwarten die Herren II TV Wiesbaden-Kloppenheim, um 16 Uhr die Damen II TV Petterweil und um 18 Uhr die Damen I die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden.
Die weibliche B-Jugend ist am Samstag, 23. November, 14 Uhr in der Halle, die weibliche A-Jugend direkt danach um 16 Uhr. Am Sonntag, 24. November, spielen männliche B-Jugend (16 Uhr und Herren I (18 Uhr gegen TV Bierstadt). Auch am ersten Adventswochenende stehen für die Handballer Pflichtspiele auf dem Programm. Am Samstag, 30. November, spielen männliche E-Jugend (13 Uhr), männliche D-Jugend (14.30 Uhr) und männliche A-Jugend (16 Uhr), am Sonntag, 1. Dezember, Damen II (16 Uhr) und Damen I (18 Uhr gegen HSG Goldstein/Schwanheim III. hn

Viktoria Sindlingen – Fußball am Kreisel

Viktoria Sindlingen

Fußball am Kreisel

Die erste Mannschaft kämpft um den Klassenerhalt

Sportschau? Stadtion? Warum nicht mal Fußball live und im Freien ganz in der Nähe erleben? Der Fußballclub Viktoria trägt sein nächstes Heimspiel am Freitag, 29. November, ab 19.30 Uhr auf der Sportanlage am Kreisel gegen den SV Fischbach aus. Es wird eine schwere Partie, denn derzeit sind Fischbacher Tabellenzweiter, die Sindlinger dagegen auf Rang 15 abstiegsgefährdet. Dabei können sie durchaus kicken, wie sie im torreichen Spiel gegen Germania Okriftel gezeigt haben. „Es war ein engagiertes und druckvolles Spiel der Sindlinger von Beginn an“, berichtet Alex Schubert von der Viktoria. Folgerichtig erfolgte die 1:0-Führung durch Maddouri auf Kopfballvorlage von Schubert (15. Minute). Auch danach zeigten die Hausherren sehr gutes Kombinationsspiel und konsequentes Ausnutzen der Torchancen. Das 2:0 fiel in der 24. Minute von Stiti nach Vorlage Maddouri. Das 3:0 kam nach Vorlage von Cestaro, der einen sehr schönen Steilpass aufnahm, von rechts in den Strafraum eindrang und auf Yousif querlegte, der zum Halbzeitstand vollendete.
Nach der Pause wurden die Okrifteler gefährlicher und erzielten in der 53. Minute ihr erstes Tor: 3:1. Danach verlief das Spiel ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Sindlingen machte in der 63. Minute das vermeintlich vorentscheidende 4: 1 durch Stiti und nur für Minuten später sogar das 5:1, wiederum durch Yousif. Wer aber glaubte, dass das Spiel damit entschieden war, täuschte sich. Okriftel kam durch zwei direkt verwandelte Freistoßtore noch einmal heran und verkürzte fünf Minuten vor Schluss sogar noch auf 5:4. Trotz Nervenflattern brachten die Sindlinger den letztlich verdienten Sieg dann doch noch über die Zeit und freuten sich über den zweiten Sieg der Saison in einem überaus unterhaltsamen Spiel. simobla

Zu Besuch bei Bär und Bienchen

Zu Besuch bei Bär und Bienchen  Gebannt verfolgten die Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Kilian das Geschehen auf der Puppenbühne. Puppenspieler Thomas Szymanski führte ihnen im Bürgerhaus „Trollos neue Abenteuer oder der Zauberkönig“ vor. Die Vorführung, in der ein Bär und ein Bienchen die Hauptrollen spielen, verdankt die Kita der Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov). Sie hatte ihr zum 50-jährigen Bestehen den Besuch geschenkt. „Wir waren mit 55 Kindern da, die Vorstellung war exklusiv für uns“, freut sich Leiterin Angelika Mayer: „Es hat allen viel Spaß gemacht, und wir bedanken uns noch einmal herzlich bei der Arge Sov“.

Zu Besuch bei Bär und Bienchen
Gebannt verfolgten die Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Kilian das Geschehen auf der Puppenbühne. Puppenspieler Thomas Szymanski führte ihnen im Bürgerhaus „Trollos neue Abenteuer oder der Zauberkönig“ vor. Die Vorführung, in der ein Bär und ein Bienchen die Hauptrollen spielen, verdankt die Kita der Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov). Sie hatte ihr zum 50-jährigen Bestehen den Besuch geschenkt. „Wir waren mit 55 Kindern da, die Vorstellung war exklusiv für uns“, freut sich Leiterin Angelika Mayer: „Es hat allen viel Spaß gemacht, und wir bedanken uns noch einmal herzlich bei der Arge Sov“.

Starke Stimmen, tolle Kostüme – „Musical Tomorrow“ präsentiert „Magische Momente“ im Bürgerhaus

Premiere

Starke Stimmen, tolle Kostüme

„Musical Tomorrow“ präsentiert „Magische Momente“ im Bürgerhaus

Das Licht im Saal geht aus, eine majestätische Stimme durchdringt das Dunkel. Die Bühne taucht ein in ein mystisches rot-gelbes Farbenspiel. Plötzlich erheben sich ein Dutzend Löwen im Hintergrund und setzen an, um der Schamanin Rafiki die Ehre zu erweisen. Denn sie wird ihren neuen König salben, den König der Löwen.
Mit der eindrucksvollen Szene begann ein dreieinhalbstündiger Musical-Abend im Bürgerhaus. Die Gruppe „Musical-Tomorrow“ gab in Sindlingen die Premiere ihrer Produktion „Magische Momente“. Die Darsteller wurden mit stehenden Ovationen belohnt. Vor ausverkaufter Halle brachten sie die Besucher zum Träumen, zum Lachen und zum Weinen – natürlich aus Rührung. Der „Ewige Kreis“ aus König der Löwen eröffnete kraft- und gefühlvoll den Abend. In selbstgemachten, detailverliebten Kostümen standen Löwen, Hyänen und Zebras nebeneinander, um die Ankunft ihres neuen „Königs“ auf gesanglich hohem Niveau zu feiern. Das beeindruckende Bild des Ensembles wurde abgerundet durch eine passend inszenierte Lichtgestaltung.
Eindrucksvolle Sololeistungen und durch mitreißende Chorografien unterstützte Ensemble-Nummern führten anschließend in die Welt von „Arielle“, „Die Schöne und das Biest“, „Herkules“, „Tarzan“ und vielen mehr. Das Erdmännchen Timon und Wildschwein Pumba aus „König der Löwen“ sorgten für komödiantische Einlagen und brachten die Zuschauer zum Lachen. Die Kostüme und die szenische Gestaltung in „Die Schöne und das Biest“ ließen das Publikum in eine andere Welt eintauchen. Besonders emotional wurde es, als die Darsteller in weiße Gewänder gehüllt das Stück „Es werden Wunder wahr“ präsentierten. Szenische Darstellungen und auf Leinwand eingespielte selbstgedrehte Filmsequenzen sorgten dafür, dass das lange Programm kurzweilig wirkte und durchgängig unterhielt. Kaum zu glauben, dass die gesamte Vorbereitung – Tänze, Kostüme, Technik, und vieles mehr. – allein in der Hand von Musical Tomorrow liegt. Leiter ist der 28-jährige Rainer Maaß, zugleich Gründer und Motor des Laien-Ensembles, das auf der Bühne allerdings äußerst professionell wirkt. Die Mitglieder zwischen 13 und 60 Jahren kommen aus der gesamten Region zum Proben nach Wiesbaden-Biebrich. Jedes der 28 Mitglieder hat Aufgaben, die zum Gelingen des Konzerts beitragen. Diese Leidenschaft für die gemeinsame Sache übertrug sich auf das Publikum, das bei der Zugabe aus „High School Musical“ nichts mehr auf den Stühlen hielt. simobla
Wer gerne selbst mal bei einem Musical mitmachen möchte: Proben sind montags von 19 bis 22 Uhr in Biebrich. Infos und Kontakt über die Internetseite www.musical-tomorrow.de

Stimmlich stark: Musical Tomorrow, hier in einer Szene aus „Die Schöne und das Biest“.

Stimmlich stark: Musical Tomorrow, hier in einer Szene aus „Die Schöne und das Biest“.

Psst! Tolle Kostüme zeigten die Darsteller nicht nur in „Arielle“. Fotos: Michael Sittig

Psst! Tolle Kostüme zeigten die Darsteller nicht nur in „Arielle“. Fotos: Michael Sittig

Zäsur im Vorstand

Frankfurter Herolde

Zäsur im Vorstand

Zwei langgediente Mitstreiter scheiden aus

Große Beständigkeit zeichnet den Fanfarenzug Frankfurter Herolde aus. Doch bei der Jahreshauptversammlung im Oktober schieden zwei Männer aus dem Vorstand aus, die ihm mehr als 15 Jahre angehört hatten. Zweiter Vorsitzender Thorsten Schwarz und Kassierer Richard Pfeiffer traten nicht mehr zur Wiederwahl an. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Alter und neuer Vorsitzender Volker Kohaut, zweiter Vorsitzenden Claus Hoß, erster Kassierer Bernd Schwarz. Als zweite Kassiererin wurde Beate Kohaut bestätigt. Als Musikalische Leitung fungieren nun Bernd Schwarz und Claus Hoß. Schriftführerin bleibt Ilona Hoß. Sie wird von Alexander Schwarz vertreten und unterstützt. Als neue Jugendleiterin wurde Sandra Kohaut gewählt.
Der neue Vorstand möchte sich auch auf diesem Weg nochmals recht herzlich bei Thorsten Schwarz und Richard Pfeiffer für die über 15 Jahre hervorragend geleistete Arbeit im Vorstand bedanken. Volker Kohaut betont, dass ohne diese beiden Mitglieder der Verein nicht den hohen Bekanntheitsgrad und Stellenwert genießen würde, wie dies derzeit der Fall ist. Dennoch, so ist er sich sicher, werden die neuen Vorstandsmitglieder den Verein mit neuen Ideen und mit Engagement weiterleiten und voranbringen. simobla

Neuer Zumba Kurs für Kinder

Neuer Zumba-Kurs für Kinder

Ab dem 12. November, jeweils dienstags von 16.45 bis 17.30 Uhr, gibt es beim TV Sindlingen einen neuen Zumba-Kurs für Kinder von sechs bis neun Jahren in der Sporthalle (Mockstädter Straße 12). Einzige Voraussetzung ist die Vereinszugehörigkeit. Sie kostet für Jugendliche sechs Euro pro Monat. Natürlich kann jeder einmal kostenlos „schnuppern“. Der TV Sindlingen freut sich, Maria Cecilia Eckmann-Campo aus Hattersheim für diesen Kurs gewonnen zu haben.
Kinder-Zumba ist ein für Kinder entwickeltes Programm auf der Grundlage der Zumba-Tanz- und Fitnessphilosophie. Kinder-Zumba beinhaltet schnell erlernbare Schritte zu abwechslungsreichen Rhythmen aus der ganzen Welt. Es ist ein rundum explosives und energiegeladenes Konzept, das mit fetziger Musik und coolen Tänzen auch den Faulsten vom Hocker reißt. Kinder-Zumba vermittelt eine gesunde und freudvolle Lebensweise, in welcher Bewegung und Fitness ein natürlicher Bestandteil sind. Das fröhliche Tanzprogramm fördert neben Balance und Koordination Kreativität, Disziplin, Teamfähigkeit und das Ausdrucksvermögen. Alle Tänze sind in Art und Umfang dem Bewegungsvermögen der Altersgruppe angepasst. Auch die Texte in der Musik sind zu 1100 Prozent kinderfreundlich.
Beliebt sind übrigens auch die Zumba-Kurse für Erwachsene, jeweils donnerstags ab 20 Uhr bei einer mexikanischen Übungsleiterin und samstags ab 11 Uhr bei Melanie Lünzer. Beide Kurse finden ebenfalls in der Sporthalle statt. Weitere Informationen gibt Josef Schmid, Telefon 0152 047 232 09. simobla

Zumba für Kinder bietet der Turnverein an.

Zumba für Kinder bietet der Turnverein an.

Paul Kirchhof – Ein Mann des Volkes

Heimatgeschichte

Ein Mann des Volkes

Gedenkplakette zu Ehren Paul Kirchhofs enthüllt

„Er war ein Mann des Volkes!“ Dieser Ausspruch steht auf seinem Grabstein auf dem Sindlinger Friedhof. Mit diesen Worten beendete aber auch sein Enkel Bernd-Axel Lindenlaub die kurze Ansprache vor dem ehemaligen Wohnhaus Paul Kirchhofs in der Okrifteler Straße 18.
Anlass war eine kleine Zeremonie, in der der Geschichtsverein eine Gedenkplakette zu Ehren Paul Kirchhofs von dessen Verwandtschaft (neben anderen Renate Metz und Carmen Crecelius) enthüllen ließ.
Paul Kirchhof, am 21. Oktober 1902 geboren und am 28. Februar 1953 tödlich verunglückt, bildete mit Paul Apel und weiteren Mitgliedern des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und der SPD eine Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Unter anderem verteilten sie die illegale Zeitschrift „Sozialistische Aktion“ der nach Prag emigrierten SPD-Führung in Sindlingen und dem Main-Taunus-Bereich. 1935 wurden er und viele weitere Sozialdemokraten verhaftet, nachdem er eine Mappe mit Exemplaren der „Sozialistischen Aktion“ verloren hatte. Paul Kirchhof wurde wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ vom Volksgerichtshof Frankfurt zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. In der Haft erlitt er erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen. Später wurde er noch zum Strafbataillon 999 gepresst.
Nach dem Krieg wurde Kirchhof bei der Straßenbahn wieder als Omnibusfahrer eingestellt. Er stieg rasch zum Fahrmeister und Bahnhofsvorsteher des Omnibusbetriebshofes Höchst und schließlich zum Betriebsdirektor der Frankfurter Straßenbahn auf.
Außerdem stellte er sich sofort wieder für den Aufbau eines demokratischen Gemeinwesens zur Verfügung. Bereits 1946 wurde er zum Stadtverordneten der SPD gewählt. Er gehörte zahlreichen Ausschüssen an. Von 1948 bis 1953 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Frankfurter Römer. Aus dieser Position heraus war er an vielen Projekten des Wiederaufbaues in Frankfurt beteiligt. Sein besonderes Augenmerk galt aber seiner Wahlheimat, dem Frankfurter Vorort Sindlingen, in dem er mit seiner Frau und inzwischen fünf Kindern wohnte.
Nach der Enthüllung der Plakette traf sich die kleine Gesellschaft im Foyer des katholischen Gemeindehauses bei Sekt und Gebäck, um sich hier noch näher mit der Person und der Arbeit Paul Kirchhofs zu beschäftigen. Der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Dieter Frank, ging dabei unter anderem näher auf die Etablierung der nationalsozialistischen Herrschaft in Sindlingen ein, um den Mut und die Leistungen Paul Kirchhofs noch besser einordnen zu können. Dabei steuerten die Verwandten weitere Details bei, sodass man Kirchhofs Handeln, seinen Mut noch besser verstehen, aber auch besser würdigen konnte. „Es freut uns, dass der Sindlinger Geschichtsverein die Erinnerung an Menschen wachhält, die ansonsten vielleicht in Vergessenheit geraten würden“, sagte Enkel Bernd-Axel Lindenlaub am Ende der Veranstaltung. df

Mit einer kleinen Feier beging der Sindlinger Geschichtsverein (links: Vorsitzender Dieter Frank) die Anbringung einer Plakette am früheren Wohnhaus Paul Kirchhofs.

Mit einer kleinen Feier beging der Sindlinger Geschichtsverein (links: Vorsitzender Dieter Frank) die Anbringung einer Plakette am früheren Wohnhaus Paul Kirchhofs.

Enthüllt hat Kirchhofs Enkel Bernd-Axel Lindenlaub die neue Gedenkplakette. Karlheinz Tratt, Archivar des Geschichtsvereins, assistierte.

Enthüllt hat Kirchhofs Enkel Bernd-Axel Lindenlaub die neue Gedenkplakette. Karlheinz Tratt, Archivar des Geschichtsvereins, assistierte.