Category: August

Sindlinger Monatsblatt August 2015

Sindlinger Monatsblatt August 2015

Die Ausgabe August 2015 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger_Monatsblatt_August_2015

Kurz gemeldet – August 2015

Meldungen

Ponyreiten
Ponyreiten für Kleinkinder bietet der Reiterverein Sindlingen jeden zweiten Sonntag im August und September an. Termine sind der 2., 16. und 30. August sowie 13. und 27. September. Am 11. Oktober gibt es die letzte Ponyrunde für dieses Jahr.

CDU-Sommerfest
Zum Sommerfest laden die CDU-Stadtbezirksverbände Sindlingen und Zeilsheim am Samstag, 15. August, auf das Gelände des Zeilsheimer Schützenvereins (Steinrutsch 32) ein. Ab 14.30 Uhr besteht Gelegenheit zu Gesprächen mit Bekannten und Mandatsträgern in ungezwungener Atmosphäre. Speisen und Getränke gibt es, eine Tombola und für kleine Gäste erstmals eine Hüpfburg.

Spielerisch lernen
„Spielerisch Reiten lernen“ können Kinder ab sieben Jahren in der letzten Ferienwoche (31. August bis 4. September) beim Sindlinger Reiterverein. Täglich von 9 bis 14 Uhr erhalten die Kinder Longen- und Voltigierunterricht, wobei keine Reitkenntnisse erforderlich sind. In kleinen Gruppen wird die Pflege des Pferdes erläutert. Selbstständig lernen die Nachwuchsreiter das Putzen eines Vierbeiners. Verpflegung sollte mitgebracht werden. Die Kosten betragen pro Woche 130 Euro für Mitglieder und 150 Euro für Nichtmitglieder.

Zum Ranzenbrunnenfest lädt die Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine am Samstag, 5. September, ein. Ab dem frühen Nachmittag sind Gäste an den Ständen der Vereine in der Huthmacherstraße und auf den Mainwiesen willkommen.

Zum Stadtteilsonntag lädt die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe am 20. September ein. Es wird ein buntes Program mit Flohmarkt angeboten.

Stadtteilsonntag

Stadtteilsonntag

Von Grund auf neu

Von Grund auf neu

Baustelle – Der Kreisel wird endlich saniert

Der Kreisel wird saniert – und deshalb weitgehend gesperrt. Während der Ferien lässt das hessische Straßen- und Verkehrsamt „Hessen Mobil“ den stark befahrenen Knotenpunkt von Grund auf erneuern. Er erhält einen neuen Belag, 13 Ampeln und einen Radweg. An der Verkehrsführung ändert sich nichts.
Es ist auch höchste Eisenbahn. Dort, wo sich Sindlinger Bahnstraße, Hoechster Farbenstraße und die Ausfahrt aus Lachgraben und Infraserv-Gelände (Wilhelm-Grandhomme-Straße) treffen, verdient die Fahrbahn den Namen nicht. Rillen, Löcher, Schwellen und Hubbel schütteln Autos und Radfahrer durch. Seit vielen Jahren drängten Ortsbeirat und örtliche Landtagsabgeordnete darauf, den Kreisel, der streng genommen kein Rundverkehr, sondern eine verschwenkte Kreuzung ist, endlich in einen verkehrstauglichen Zustand zu versetzen. Lange Zeit stritten Stadt Frankfurt und Land Hessen um Planung, Ausführung und Kostenaufteilung. Die Stadt wollte den Kreisel im Zug der Sanierung gerne umbauen lassen.
Davon ist nun keine Rede mehr. Das Land bezahlt, und zwar 520 000 Euro für die Sanierung. „Hessen Mobil“ betreut die Arbeiten, eine Firma aus Pfungstadt führt sie aus. Die Arbeiter sind zunächst damit beschäftigt, die alte Decke abzutragen sowie wenigstens 50, 60 Zentimeter Unterbau auszukoffern. Im Untergrund lagern Altlasten der früheren Farbwerke, die als Sondermüll entsorgt werden müssen, erklärt Christof Jahn von Hessen Mobil. Anschließend erhalten rund 3000 Quadratmeter Baufläche einen komplett neuen Aufbau. Dabei soll der Radweg von Höchst her, der derzeit abrupt endet, durchgeführt werden in Richtung Sportplatz. Damit trotzdem weiterhin zwei Spuren für den Autoverkehr zur Verfügung stehen, wird die Verkehrsinsel ein wenig verkleinert.
Alle Fußgängerüberwege erhalten Ampeln, also auch die vorherigen Zebrastreifen. Insgesamt bestücken 13 neue Ampelmasten den Kreisel. Die elektronisch gesteuerten Lichtzeichenanlagen sollen so aufeinander und auf den Verkehrsfluss abgestimmt werden, dass es zu keinen langen Rückstauungen kommt. Die Grünfläche des Rondells in der Mitte, die Birken und die Rosenbüsche bleiben weitgehend erhalten.
Die Bauarbeiten und damit die Sperrung der Zufahrt aus der Bahnstraße sollen am 19. September beendet sein – gerade rechtzeitig zum Stadtteil-Sonntag. hn

So sah er aus, bevor die Bagger kamen: Der Sindlinger Kreisel wird saniert, mit erheblichen Auswirkungen auf die Verkehrsführung während der Bauphase. Foto: Michael Sittig

So sah er aus, bevor die Bagger kamen: Der Sindlinger Kreisel wird saniert, mit erheblichen Auswirkungen auf die Verkehrsführung während der Bauphase. Foto: Michael Sittig

Hier liegt die Wurst auf heißen Kohlen

Hier liegt die Wurst auf heißen Kohlen

Ranzenbrunnenfest – Straßenfest der Vereine

Am Samstag, 5. September, geht es rund im alten Ortskern. 20 Vereine und Institutionen beteiligen sich am Ranzenbrunnenfest der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov).
Auf den Mainwiesen soll wieder der Schwerpunkt auf Sport und Spiel liegen. Abteilungen des Turnvereins organisieren Mitmach-Angebote. Die Jugendfeuerwehr baut Hüpfburg und Rollenrutsche auf. Der Reiterverein lädt ein zum Ponyreiten, der Kanu-Club Kapitän Romer zum Stand-up Paddling.
In der Huthmacherstraße warten weitere Vereine vor allem mit Speisen und Getränken auf. Die Kleingärtner sind mit Waffeln, Kuchen, Kaffee und den beliebten Bratenbrötchen dabei. Kaffee und Kuchen servieren auch der SPD-Ortsverein, der Sindlinger Schwimmclub und der Frauenchor Germania. Freunde der Grillwurst haben die Qual der Wahl. „Wir machen wieder einen Grillstand mit Würstchen und Steaks und einen Getränkestand mit Bier aus dem Kloster Andechs“, sagt Wolfgang Schuhmann von der katholischen Gemeinde: „das Übliche eben“. Auch bei der Viktoria und der Freiwilligen Feuerwehr liegen Würste und Steaks auf heißen Kohlen. Die Arbeiterwohlfahrt hat mit Zwiebelkuchen ein Alleinstellungsmerkmal, ebenso der Erste Sindlinger Karnevalverein mit Handkäs, Spundekäs und Fischbrötchen und die Rosettis mit ihrem beliebten Chili con Carne. Caritasverband und Quartiersmanagement bieten eine Auswahl an süßen und pikanten Speisen und Getränken. Der Männerchor des Gesangvereins Germania stellt wie immer seine Getränkegondel auf, zapft Bier und füllt den besten Apfelwein Sindlingens ins „Gerippte“. Die amtierenden Apfelweinkönige der „Schoppen-Schmiede Sindlingen“ stellen ihr „Stöffchen“ zur Verfügung. Die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe schenkt Bier und alkoholfreie Getränke aus. Mit dem neuen Stadtteilkalender ist der Heimat- und Geschichtsverein dabei, mit einem Bücherflohmarkt der Förderverein Buchstütze. Die Internationale Schule Frankfurt/Rhein-Main und der Arbeiter Samariter Bund beteiligen sich erstmals mit Info-Ständen.
Das Straßenfest beginnt am frühen Nachmittag. Bis Redaktionsschluss stand das Programm noch nicht hundertprozentig fest. Geplant sind ein Auftritt der Purzelgarde des Karnevalsvereins (15 Uhr) und Auftritte der Germania-Chöre (16.30 Uhr Frauenchor, 17 Uhr Männerchor).

Kein Bus im alten Ort – Verkehr eingeschränkt

Kein Bus im alten Ort – Verkehr eingeschränkt

Von der Sperrung des Kreisels ist der öffentliche Nahverkehr betroffen. Sindlingen-Süd ist nun weitgehend abgehängt. Die Linie 54, die direkte Verbindung zu den S-Bahnhöfen und nach Zeilsheim, beginnt und endet am Bahnhof Zeilsheim. Gleiches gilt für den Nachtbus n8.
Der 55-er Bus in Richtung Sindlingen bedient nur noch die Haltestellen IPH Tor West und Sindlingen-Friedhof. In Richtung Rödelheim Bahnhof legt er auch noch einen Stopp an der Haltestelle Allesinastraße ein, die um 150 Meter in Richtung Friedhof verlegt wurde (Steinmetzstraße Höhe Haus Nummer 3). Die Stationen Pfingstbornstraße und Westenbergerstraße entfallen. Um überhaupt von Höchst aus nach Sindlingen einfahren zu können, muss der Bus von der Hoechster Farbenstraße nach links in die Westenberger Straße abbiegen. Dafür wurde die Verkehrsführung geändert.
Für den kleinen 57-er Bus, der zwischen Tor West und Zeilsheim-Taunusblick pendelt, ändert sich nur der Wendepunkt. Statt eine Runde um den Kreisel zu drehen und sich auf den Rückweg nach Zeilsheim zu machen, biegt er schon am Ende der Unterführung Sindlinger Bahnstraße rechts ab und dreht im Wendehammer.

Baustelle trennt Nord und Süd

Baustelle trennt Nord und Süd

Kreiselsperrung – Nur der Durchgangsverkehr kommt durch

Für die Sanierung wurde der Kreisel am 27. Juli teilweise gesperrt. Nur der Durchgangsverkehr auf der Hoechster Farbenstraße (L3265/L3006) kann passieren. Die Nord-Süd-Verbindungen sind gekappt, Sindlingen-Süd und -Nord voneinander abgeschnitten. Die Sindlinger Bahnstraße endet beidseits als Sackgasse, ebenso der Lachgraben, beziehungsweise die Wilhelm-Grandhomme-Straße. Wer aus dem Stadtteil südlich des Kreisels nach Höchst will, muss durch die Westenberger Straße fahren und hinter dem Friedhof rechts auf die L3256 einbiegen. Eine Baustellenampel an der Ausfahrt der Westenberger Straße soll verhindern, dass sich die Autos durch den ganzen Ort zurückstauen. Umgekehrt führt nur der Weg durch die Westenberger Straße/Steinmetzstraße/Farbenstraße (oder, von Süden kommend, die Okrifteler Straße) nach Sindlingen-Süd hinein.
Bewohner von Sindlingen-Nord gelangen über die Westhöchster Straße (K817), Annabergstraße und Pfaffenwiese nach Höchst. Sindlingen-Süd mit seinen Geschäften und Gaststätten erreichen sie nur über die Autobahn: In Zeilsheim auf-, in Sindlingen ab- und durch die Westenberger Straße einfahren. Autofahrer aus Sindlingen-Süd, die zum Kinder- und Jugendhaus, der Stadtteilbücherei, dem Eissalon am Richard-Weidlich-Platz oder einer anderen Adresse im Stadtteil nördlich des Kreisels wollen, müssen ebenfalls über die Autobahn oder über die Hoechster Farbenstraße, Bleiwerksbrücke und Pfaffenwiese rollen.
„Hessen Mobil“ bittet um Verständnis für die Verkehrseinschränkungen. hn

König, Schuster und Dornröschen

König, Schuster und Dornröschen

Evangelische Gemeinde – Märchen und Mittelalter: Vergnügtes Fest im Sommergarten

„Gott ist für mich da. Gestern. Heute. Morgen.“ Den Schwerpunkt legte die evangelische Gemeinde bei ihrem Gemeindefest auf das Gestern. Genauer gesagt aufs Mittelalter.
Im lockeren, bunten Gottesdienst zu Beginn zeigten Kindergartenkinder einen mittelalterlichen Tanz zu einem Spielmannslied. Später führten Pfarrer Ulrich Vorländer und Vikar Konstantin Sacher das Märchen vom König und vom Flickschuster auf, wobei der Vikar den König und der Pfarrer den Schuster darstellte. Achim Schulz vom Kirchenvorstand unterstützte die beiden als Sprecher. Meike Bartelts Flötenkinder spielten Musikstücke vom Barock bis zur Neuzeit. „Es waren mehr als 40 Kinder in der Kirche. Da ist es immer ein wenig unruhig. Aber als die Flötengruppe spielte, hörten alle ganz aufmerksam zu“, beobachtete Pfarrer Vorländer. Er freute sich, dass die Kirche trotz der großen Hitze voll war. „Es ist immer etwas Besonderes, mit so vielen Menschen gemeinsam das Vaterunser zu beten“, sagt er und ist damit im „Heute“ angelangt.
Den Blick in Richtung „Morgen“ lenkten die neuen Konfirmanden, die im Gottesdienst vorgestellt wurden. Mit dem Lied „Unser Leben sei ein Fest“ endete der Gottesdienst und die Menschen konzentrierten sich wieder aufs Heute. Sie strömten ins neue Gemeindehaus und den Sommergarten davor. Dort bewirteten Helfer die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Später warfen Vater, Sohn und Enkel Peters den Grill an – ein wahrlich „heißer“ Job bei fast 40 Grad im Schatten!
Während Erwachsene dankbar seufzend auf einer Bank im Schatten des luftigen Pavillons oder gleich im Inneren des Gemeindehauses Platz nahmen, zog es die Kinder in ihren Kindergarten. Dort konnten sie mittelalterlichen Kopfschmuck (Pappringe mit Glitzersteinchen) und Ledersäckchen basteln, Amulette aus Ton herstellen und auf Schatzsuche gehen. Im Garten attackierten junge Ritter wassergefüllte Luftballons mit Schlupfpferden (eine Art Überwurf) und Stöcken, bis sie platzten. Die Erfrischung war hoch willkommen. „Das Mittelalter ist zur Zeit Thema bei uns im Kindergarten“, erklärt Leiterin Esther Schneider. Die Kinder spielen mit Stöckchen, Steinen und Holzfiguren, fechten mit Puppen, sehen Bilderbücher an und hören Geschichten über das Leben im Mittelalter. Natürlich gehörte dazu auch, eine Burganlage zu studieren. Vor allem aber ging es um das Leben der einfachen Leute, was sie taten und was sie aßen.
Eine sehr idyllische Burg mit aufgesteckten Rosen aus Krepppapier war im Pfarrhaus zu sehen. Die schön gemalte Kulisse bildete den Hintergrund für die Aufführung von „Dornröschen“ durch die evangelische Theatergruppe. Das Märchen zu sehen ist ebenso beliebt wie das Ponyreiten mit Sonja Heinisch von den „Ponyzwergen“. Diese beiden Attraktionen sind wahrlich zeitlos schön – Gestern, Heute, Morgen.  hn

Die Flötengruppe von Meike Bartelt spielte Stücke von Barock bis Neuzeit.

Die Flötengruppe von Meike Bartelt spielte Stücke von Barock bis Neuzeit.

Heiß, heißer, Grill: Familie Peters und Helfer.

Heiß, heißer, Grill: Familie Peters und Helfer.

Märchenhaft: (von links) Roland Berg, Pauline Müller, Raffael Wunner, Susanne Lindemann, Claudia Wunner und Michaela Fischer von der Theatergruppe. Fotos: Hans-Joachim Schulz

Märchenhaft: (von links) Roland Berg, Pauline Müller, Raffael Wunner, Susanne Lindemann, Claudia Wunner und Michaela Fischer von der Theatergruppe. Fotos: Hans-Joachim Schulz

Brentano-Park in Klein

Brentano-Park in Klein

Als kleine Zugabe stellten Siebtklässler die Ergebnisse eines Baum-Projekts vor. „Wir sind in den Brentano-Park gefahren und haben Blätter und Samen gesammelt“, berichtet Barbara Frank von der Garten-AG der Meister-Schule. Außerdem skizzierten die Kinder die Bäume und fertigten Linol-Schnitte davon an. Aus den Samen zogen sie Setzlinge auf der Fensterbank des Klassenzimmers, die nun schon erste Blättchen tragen. „Wir wollen versuchen, damit den Brentano-Park in Klein nachzustellen“, sagt Barbara Frank. Quasi nebenbei lernten die Siebtklässler dadurch viel über Buchen, Eichen und Birken, aber auch Exoten wie Gingkos, Tulpenbäume, Trompetenbäume oder die Flügelnuss. hn

Die Schüler mit dem grünen Daumen

Die Schüler mit den grünen Daumen

Meister-Gärtchen – Sieger des Wettbewerbs der Sparkassenstiftung

Trotz der wochenlangen Trockenheit wirkt der Schulgarten der Meister-Schule wie eine blühende Oase. Blumen, Kräuter und Gemüse wachsen in Beeten und Hochbeeten. „Eine Nachbarin half uns mit Wasser aus, als die Fässer leer waren“, sagt Barbara Frank dankbar. Sie leitet die Garten-Arbeitsgemeinschaft der Hauptschüler, Claudia Teubner diejenige der Grundschüler. Alle zusammen pflegen und erweitern das Kleinod in der Schreinerstraße Jahr für Jahr. Und wie in jedem Jahr beteiligten sie sich wieder am Umweltwettbewerb der Stiftung der Frankfurter Sparkasse.
Im Juni besuchte deshalb eine Jury das Meister-Gärtchen. Ditmar Breimhorst von der Grünen Schule Palmengarten, Helmut Mag vom staatlichen Schulamt und Dietrich Stein von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse sahen nicht nur genau hin, sie stellten auch viele Fragen. „Der pädagogische Aspekt und die Nachhaltigkeit sind uns wichtig“, erklärte Breimhorst. In beidem hat der Schulgarteng gepunktet.
Die Grundschüler erläuterten, was sie alles in den Hochbeeten angepflanzt haben. „Kohlrabi, Karotten, Zucchini“, zeigte Leif auf die entsprechenden Pflanzen. „Radieschen hatten wir auch, aber die haben wir schon geerntet“, sagte er. Ringelblumen und Tagetes im Hochbeet sehen nicht nur hübsch aus, sie helfen bei der Schädlingsbekämpfung, weiß Iman (zehn Jahre). „Wir haben auch Kompost gemacht“, berichtet Emircan (zehn), „das ist gut für die Pflanzen“.
Ältere Schüler arbeiteten während einer Projektwoche im Frühjahr intensiv im Garten. Sie reparierten Dekorationen, strichen den Bauwagen, der als Geräteschuppen dient, bauten ein Häuschen für Gehäuseschnecken und eins für Igel. Außerdem gestalteten sie zusammen mit einer Architektin einen Sitzplatz mit Beschattung und legten eine Feuerstelle an, die von einem lebenden Zaun umgeben ist.
Ganz genau erklärten die Schüler den Besuchern, wie sie Metallschuhe für die Pfosten in die Erde trieben, Seile spannten und Clematis anpflanzten. Außerdem gruben sie das große Beet um und setzten Kartoffeln. Die benachbarte Blumenwiese ist nur ein „Lückenfüller“. „Wir wollten hier eigentlich ein weiteres Hochbeet hinsetzen, haben aber kein Geld für das Material“, bedauert Barbara Frank.
Die Kartoffeln werden die Gartenkinder des neuen Schuljahres ernten, ebenso Walnüsse und Birnen. Die Kinder des vergangenen Schuljahres genossen bereits Erdbeeren, Johannisbeeren, Salat und Kohlräbchen. „Es geht ja auch darum, den Garten mit den Sinnen zu erfahren und den Spaß an der Natur zu wecken“, sagt Claudia Teubner.
Die Jury hat das überzeugt. Sie verlieh der Meisterschule nach 2012 und 2013 zum dritten Mal den ersten Platz in der Kategorie Großprojekte. Insgesamt beteiligten sich 25 Schulen an dem Wettbewerb, die meisten ebenfalls mit Großprojekten, an denen mindestens drei Klassen beteiligt sind.

Ein lebender Zaun umgibt die Feuerstelle im Meister-Gärtchen.

Ein lebender Zaun umgibt die Feuerstelle im Meister-Gärtchen.

Töpferarbeiten gehören ebenfalls zum Programm der Garten-AG. Fotos: Michael Sittig

Töpferarbeiten gehören ebenfalls zum Programm der Garten-AG. Fotos: Michael Sittig

 

 

Sprint-Triathlon

Sprint-Triathlon

Fünf Sindlinger Sportler beteiligten sich am siebten „MöWathlon“ der SKV Mörfelden. Dabei handelt es sich um einen Sprint-Triathlon, bei dem die Triathleten 500 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und zum Abschluss noch fünf Kilometer laufen. Der Kanu-Club Kapitän Romer Sindlingen war mit seiner im Januar 2014 gegründeten Triathlonabteilung am Start. Von 481 teilnehmenden Triathleten konnten die KCR´ler Norman Scharf, Alexander Gleiß, Joachin Hess, Tobias Adner und Uwe Kleinschmidt mit Rang 27, 42, 119, 134 und 172 gute Platzierungen erzielen, teilt der Verein mit.

Kanuclub-Triatleten

Kanuclub-Triatleten