Category: Oktober

Züchter zeigen ihre Schönsten

Züchter zeigen ihre Schönsten

Der Kleintierzuchtverein Sindlingen H 202 richtet am Wochenende 24. und 25. Oktober seine Lokalschau auf dem Farmgelände Farbenstraße 84 aus. Die Züchter zeigen Hühner, Tauben, Gänse und Kaninchen verschiedener Rassen.
Geöffnet ist die Ausstellung am Samstag, 24. Oktober, von 13 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 25., von 10 bis 18 Uhr. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Es gibt Speisen vom Grill und im Vereinsheim eine große Auswahl an Kuchen, dazu die passenden Getränke. Die beliebte Tombola findet wie jedes Jahr statt. Zum ersten Mal seit langem gibt es außerdem an den Nachmittagn ein kleines Programm mit Kinderschminken sowie Spielen für Kinder und Erwachsene.

Spannend, lehrreich, familiär

Spannend, lehrreich, familiär
Buchstütze Bücheressen weckt die Lust an der Literatur

Auf Wunsch der Mitglieder hat der Förderverein Buchstütze der Stadtteilbücherei kurzfristig ein „Bücher-Essen“ eingeschoben. Obwohl der Termin bereits in den Sommerferien lag, war er ein voller Erfolg, berichtet Vorsitzender Mario Gesiarz.
Die kleine, feine Veranstaltungsreihe gibt es seit März 2012. Erstmals fand sie nun in Zeilsheim statt, in den Räumen des „Kulturforums“, die sich dazu bestens eignen. „Überhaupt scheint unser Verein Buchstütze, der sich laut Satzung ja als Zeilsheimer und Sindlinger Verein versteht, mit dem Kulturforum einen perfekten Partner für zukünftige Aktivitäten in Zeilsheim gefunden zu haben“, stellt Mario Gesiarz fest. In gemütlicher Atmosphäre überraschte erneut die Vielfalt der vorgestellten Bücher und leckerer Speisen. Neben Nudelsalat, Frischkäsvariationen, Rotwein, Apfelsaft und Wasser gab es viele Infos über die mitgebrachten Bücher und ihre Autoren.
Vergnüglich auch die Art und Weise, in der einige Texte vorgestellt wurden. „Es ist immer deutlich zu spüren, mit wie viel Lust an der unterschiedlichsten Literatur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Bücheressen kommen. Es war wieder einmal spannend, unterhaltsam, lehrreich und familiär – kurz: Es macht einfach Spaß, beim Bücheressen dabei zu sein“, erklärt der Vorsitzende.
Das nächste Bücher-Essen folgt am Mittwoch, 11. November, um 19.30 Uhr, in der Stadtteilbücherei.
Außerdem weist der Verein auf die Reihe „Frankfurt liest ein Buch“ vom 11. bis 24. April 2016 hin. Diesmal steht das Buch „Frankfurt verboten“ von Dieter David Seuthe im Mittelpunkt. Seuthe arbeitet als psychologischer Psychotherapeut in der Villa unter den Linden des Deutschen Ordens in Sindlingen. Der Roman ist sein erstes Werk. Die „Buchstütze“ plant dazu je eine Veranstaltung in der Stadtteilbibliothek in Sindlingen und im Kulturforum Zeilsheim.mg

Aus dem Ortsbeirat

Rostige Pfostenund kleine Dienstwege
Ortsbeirat Anregungen und Anderes

Neue Beetpfosten
Rostige Pfosten sind kein schöner Anblick. Deshalb sind am Richard-Weidlich-Platz schon 2012 einige der Beetpfosten ausgewechselt worden, teilt SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer mit. Die restlichen zeigten nun ebenfalls Rost. Auf seinen Anruf hin habe das Grünflächenamt die Stangen entrostet, so dass der Platz wieder ansehnlich sei.

Kein Hundeklo
Die Wiese am Richard-Weidlich-Platz ist kein Hundeklo. Darauf weisen Schilder hin, die kürzlich aufgestellt wurden, teilt Ortsbeirat Claus Lünzer mit. Anwohner hätten über frei laufende Hunde und Verschmutzungen durch Hundekot geklagt. Die Polizei werde die Einhaltung des Verbots kontrollieren, kündigt Lünzer an.

Keine Visitenkarte
Die „Sindlingen“-Schilder am S-Bahnhof sind keine Visitenkarte für den Stadtteil, findet CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Besucher, die mit der Bahn anreisen, haben Mühe, die völlig verblassten und zum Teil mit Graffiti besprühten, teils unleserlichen Hinweise auf den Namen der Station zu entziffern. Fribolin hat sich deshalb an die Verkehrsträger RMV und Traffiq gewandt und gebeten, die Schilder zu sanieren oder auszutauschen. Hoffnung auf rasche Besserung hat der Ortsbeirat nicht: „Die Mühlen bei RMV, Traffiq und der Bahn mahlen erfahrungsgemäß langsam“, weiß Fribolin: „Aber ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben.“

Stichweg repariert
Auf dem „kleinen Dienstweg“ hat CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin Anwohnern der Weinbergstraße geholfen. Zwischen den Häusern Weinbergstraße 45 bis 47 hatte sich das Verbundpflaster abgesenkt. Bei Regen bildete sich eine Pfütze, im Winter gefror sie. „Es ist ihr schlecht beizukommen, Salz hilft kaum. Wir haben Angst, dass sich einer verletzen kann“, beschilderte ein Anwohner die Malaise und bat Fribolin darum, sich der Sache anzunehmen. Der Ortsbeirat wandte sich im August an den zuständigen Mann im Straßenbauam. „Am 21. September ist der Stichweg repariert worden“, teilte der Anwohner nun mit und bedankte sich für die Hilfe.

Bücherschrank
Einen Bücherschrank möchte SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer auf der westlichen Seite des Richard-Weidlich-Platzes aufstellen lassen. Dafür soll der Ortsbeirat das nötige Geld bereit stellen, beantragte er. In einem solchen Bücherschrank kann jeder Bücher einstellen, der er gelesen hat und gerne weitergibt. Andererseits kann sich jeder unkonventionell und kostenlos ein Buch mitnehmen. Es hätten sich schon mehrere Bürger bereit erklärt, den Bücherschrank zu betreuen, merkt Lünzer an.

Kann weg
Das Telefonhäuschen am Kreisel ist eine leere Hülle. Bis auf Kabelreste wurde es vor über einem Jahr ausgeräumt, erläutert Ortsbeirat Claus Lünzer in einem Antrag. Darin bittet er darum, mit der Telekom Kontakt aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass das Häuschen abgebaut wird. Denn es sei längst zum Anziehungspunkt für Vandalen geworden und sehe entsprechend aus.

Ortsbeirat dankt
Der Kreisel ist saniert, der Verkehr rollt wieder über die Bahnstraße. Der Lachgraben ist entlastet, das Halteverbot aufgehoben. SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer dankt der Parkplatzverwaltung des Industrieparks dafür, dass sie ihren Parkplatz am Tor West während der Arbeiten schnell und unbürokratisch den Anwohnern zur Verfügung gestellt hat.hn

„Elterntaxis“ nicht erwünscht

„Elterntaxis“ nicht erwünscht
Ludwig-Weber-Schule Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“

Ronja Loch, fünf Jahre alt, kommt zu Fuß zur Schule. Ihre Mutter Sonja begleitet sie, denn das Mädchen ist erst nach den Ferien in die Eingangsstufe gekommen. Heute steht Lehrerin Dorothea Lauer am Tor zum Schulhof und belohnt die Kleine mit einem Stempel in ihre Laufkarte. So beginnt die Aktion „Zu Fuß zur Schule“.
Alle Kinder, die im September eine Woche lang zum Unterricht in der Ludwig-Weber-Schule liefen, erhielten täglich einen Aufdruck auf einen Laufzettel und konnten damit kleine Preise gewinnen. Die Aktion sollte vor allem Eltern motivieren, mit ihren Kindern zu laufen, statt mit dem Auto vorzufahren. Das schult die Verkehrssicherheit der Kinder und ihre Selbständigkeit, erklärt Schulleiterin Fatima Oturak-Pieknik. Die Bewegung ist zudem gut für die Gesundheit und vor der Schule läuft alles entspannter ab, wenn weniger „Elterntaxis“ heranrollen, Kinder aussteigen lassen, wenden und sich in der engen Straße gegenseitig behindern. Zum Glück sei das an der Ludwig-Weber-Schule kein großes Problem, sagt die Leiterin. Die meisten kommen auch außerhalb der Aktionswoche zu Fuß. Trotzdem kann es nicht schaden, darauf hinzuweisen. Das findet auch Daniela Wölk. Die Mutter des sechsjährigen Kilian hat an diesem Tag frei und geht deshalb die wenigen Meter von der Ferdinand-Hofmann-Siedlung zur Schule mit ihrem Sohn zu Fuß. Wenn sie aber arbeiten muss, setzt sie ihn ins Auto, sonst wird es zeitlich zu knapp. Bei Esra Günal ist es genau umgekehrt. Sie bringt Ömet (sechs Jahre) normalerweise zur Fuß zur Schule, nur heute nicht. „Ich habe einen dringenden Termin“, sagt sie. „Wir kommen immer zu Fuß oder mit dem Fahrrad“, erzählt Marina Bajer aus der Hugo-Kallenbach-Straße. Noch begleitet sie ihren Sohn Nathanael (sechs Jahre), denn auch er ist erst seit kurzem Schulkind.
Schritt um Schritt werden die Kleinen selbständiger. In der dritten Schulwoche begannen sie, nach dem Unterricht alleine zum nahen Hort zu gehen. Bald werden die ersten den Schulweg alleine meistern. Und zwar zu Fuß.hn

Ronja (fünf) kommt zu Fuß zur Schule. Dafür stempelt Dorothea Lauer ihre Laufkarte.Foto: hn

Ronja (fünf) kommt zu Fuß zur Schule. Dafür stempelt Dorothea Lauer ihre Laufkarte.Foto: hn

Kolpingfamilie erlebt virtuellen Vulkanausbruch

Kolpingfamilie erlebt virtuellen Vulkanausbruch Die Abtei der heiligen Maria am Laacher See besuchten 50 Sindlinger und Zeilsheimer auf Einladung der Kolpingfamilie. Mit den Reiseleitern Alfons Gerling und Stefan Löllmann erlebten sie einen gregorianischen Choral, Klosterkunst, eine atemberaubende Blumenwelt und vieles mehr. Sie spazierten durch die weitläufige Klosteranlage, blickten über den Vulkansee und sahen am Nachmittag im „Lava Dome Museum“ einen virtuellen Vulkanausbruch. Dort erfuhren sie auch viel Wissenswertes über Entstehung und Geschichte der Vulkaneifel. Abends kehrten sie in einem Brauhaus zum zünftigen Abendessen ein und machten sich dann zufrieden auf die Heimfahrt.

Kolpingfamilie erlebt virtuellen Vulkanausbruch
Die Abtei der heiligen Maria am Laacher See besuchten 50 Sindlinger und Zeilsheimer auf Einladung der Kolpingfamilie. Mit den Reiseleitern Alfons Gerling und Stefan Löllmann erlebten sie einen gregorianischen Choral, Klosterkunst, eine atemberaubende Blumenwelt und vieles mehr. Sie spazierten durch die weitläufige Klosteranlage, blickten über den Vulkansee und sahen am Nachmittag im „Lava Dome Museum“ einen virtuellen Vulkanausbruch. Dort erfuhren sie auch viel Wissenswertes über Entstehung und Geschichte der Vulkaneifel. Abends kehrten sie in einem Brauhaus zum zünftigen Abendessen ein und machten sich dann zufrieden auf die Heimfahrt.

Was ich seit 70 Jahren mitmache

Was ich seit 70 Jahren mitmache
Harmonika-Orchester Zum runden Geburtstag: Bericht aus dem Leben eines Taktstocks

Guten Tag, da bin ich. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich bin circa 30 Zentimeter lang, an einem Ende sehr spitz und zum besseren Festhalten am andern Ende dicker und aus Holz. Angeschafft wurde ich, um einer kleinen Gruppe, die sich Handharmonika-Club „Fidelio“ nannte, den Takt anzugeben. Doch dann lag ich lange Zeit im Schrank, ohne dass ich zum Einsatz kam.
Eines Tages im Mai 1945 wurde ich von Peter Blum mit in den Frankfurter Hof genommen. Er verkündete, dass er das Harmonika-Orchester Frankfurt/M – Sindlingen 1945 gründet, kurz HOS. Was meinte er denn mit Orchester? Da saßen nur vier Spielerinnen, die ich noch von damals kannte, vor mir. Wo war der Rest? In der nächsten Zeit kamen dann noch vier Herren dazu. Nicht zu vergessen die drei Kinder, die zum Unterricht kamen. Die kleine Hildegart Ehry (heute Karell), Alfred Füller und Marianne Strack. Die beiden Erstgenannten kenne ich auch heute noch. Allerdings spielen sie heute nicht mehr mit, sondern sind als Ehrenmitglieder dem Verein treu geblieben. Mit den Jahren bekam ich zu tun. 1955 waren es bereits 95 Spieler, die sich nach mir richteten und 450 Zuhörer beim Konzert erfreuten. Es wurden jedoch nicht nur Konzerte gegeben, auf denen das HOS alleine zu hören war. Unzählige Vereine gestalteten manches Konzert mit. Darunter nicht nur Akkordeonvereine, sondern auch Chöre, Geiger, Gitarrengruppen und sogar ein ganzes Sinfonieorchester aus England.
Besonders aufgeregt war ich immer, wenn wir zu einem Wettstreit fuhren. Nicht nur das erste Orchester, sondern auch die Jugendgruppe nahm bis 1985 immer wieder an verschiedenen Wertungsspielen mit großem Erfolg teil und die Beurteilung lautete nicht selten: hervorragend oder ausgezeichnet. So wurde das Stück „Rondo“ von Franz Reinl 1975 bei den vierten Akkordeon-Weltfestspielen in Luzern/Schweiz vom ersten Orchester vorgetragen. Es erhielt hierfür das Prädikat „ausgezeichnet“.
Jetzt bin ich gespannt auf das diesjährige Jubiläumskonzert am Sonntag, 8. November, um 17 Uhr in der evangelischen Kirche in Sindlingen. Zwar sind die Zeiten mit über 100 aktiven Mitgliedern lange vorbei. Im Gegenteil. Heute richten sich wieder genauso viele Spieler wie zu Gründerzeiten nach meinem Schlag. Am diesjährigen Konzert werden Stücke aus 70 Jahren Vereinsgeschichte zum Besten geben, so auch das oben erwähnte „Rondo“, und ich würde mich freuen, wenn wir uns am Konzert sehen würden.Ihr Taktstock vom HOS

Brillantes Spektakel am Himmel

Brillantes Spektakel am Himmel
Familienkeris Mit der Fähre zum Feuerwerk

Sindlingen war wie ausgestorben. 35 Grad im Schatten. Die Straßen leergefegt, der gemeine Sindlinger suchte die Kühle im Haus. Aber plötzlich gab es geschäftiges Treiben am Feierabendweg und am Mainufer. Schwitzende Menschen schleppten Getränke und Proviant zum Ufer und starrten mainauf Richtung Höchst. Es waren Mitglieder des katholischen Familienkreises St. Dionysius, die die Höchster Mainfähre zu einer Flusskreuzfahrt nach Frankfurt zum Mainfest erwarteten.
Und da kam das Schiffchen schon unter der Werksbrücke hindurch und legte in einem großen Bogen am sogenannten „Sindlinger Landungsplatz“ an. Der hieß früher so, weil hier große Lastkähne anlegten und ihre Fracht ausluden. Heute wurde hier allerdings nur eingeladen: Erfrischende Getränke sowie Monika Schuhmanns köstliche hausgemachte Frikadellen. Und dann bestiegen die 33 Familienkreisler das Schiff und die Fahrt nach Frankfurt startete. Leinen los! Kapitän Junghans begrüßte die Teilnehmer und erklärte die Route: am Industriepark-Hafen vorbei, unter der Leuna-brücke durch, entlang der wunderschönen Höchster Uferkulisse, vorbei an der Niddamündung und der Schwanheimer Brücke bis zur Staustufe Griesheim. Weiter entlang des Westhafens, vorbei am Lilu-Freibad und den Uni-Kliniken. Unterwegs kreuzten Schwäne und Graureiher unser Boot, das den Namen des ersten Frankfurter Nachkriegsoberbürgermeisters „Walter Kolb“ trug. Ruderer, Paddler, Surfer und sogar Schwimmer grüßten die fröhlichen Sindlinger „Seefahrer“. Vorbei an der atemberaubenden Skyline von Frankfurt, unter dem Eisernen Steg hindurch bis zur Flößerbrücke am Osthafen. Kurz vor der Gerbermühle drehte dann die „Walter Kolb“ und legte am Frankfurter „Nizza“ an.
Inzwischen war die Dämmerung da und pünktlich um 22 Uhr kündigte ein ohrenbetäubender Böllerschuss das Feuerwerk an, das traditionell den Abschluss des Mainfestes in Frankfurt bildet. Und die Bilder waren in der Tat atemberaubend. Vor der illuminierten Skyline entfaltete sich ein brillantes Spektakel hoch oben. 20 Minuten zogen die Feuerwerker alle Register und beleuchteten den Himmel in allen Farben und Formen. Ein tolles Erlebnis!
Und dann ging’s wieder zurück in den heimatlichen Sindlinger Hafen. Die Vorräte an Sekt, Wein und Bier waren aufgebraucht, lediglich ein paar Flaschen Mineralwasser erlebten die Rückreise. Kapitän Junghans gab jetzt richtig Gas, ein angenehm kühlender Gegenwind löste die Tageshitze ab. Ja, und Monis Feuerwerks-Frikadellen waren schon lange bis auf den letzten Krümel verzehrt. Gegen 24 Uhr legten wir in Sindlingen wieder an. Keiner war verlorengegangen, niemand verletzt, alle beeindruckt.
Und die Familienkreisler waren sich einig: Das machen wir noch einmal!AF

Ponyzwerge

Ponyzwerge
Die „Ponyzwerge“ bieten Aktionstage und Ferienspiele an. Am Montag, 19. Oktober, ist von 14 bis 17.30 Uhr „Indianertag“ auf dem Gelände am südlichen Sindlinger Ortsrand. Am 22. Oktober dreht sich in einem agrarpädagogischen Projekt alles ums Geflügel: „Was wären wir ohne Huhn?“ (11 bis 13.30 Uhr). In der ersten Ferienwoche können Stadtkinder das Landleben bei einer bauernhofpädagogischen Woche erleben (19. bis 23. Oktober, täglich 9 bis 13 Uhr), die zweite Ferienwoche (26. bis 31. Oktober, 9 bis 13 Uhr) ist als Ponyerlebniswoche angelegt. Am Samstag, 31. Oktober, gibt es einen Halloween-Parcours mit Gruselstationen und Kürbisschnitzen. Informationen zu Anmeldung und Kosten unter www.ponyzwerge-sindlingen.de

Piraten auf der Schatzinsel

Piraten auf der Schatzinsel
Zeltlager Wilde Kerle und Co auf großer Abenteuerfahrt
Von Alicia Wadenbach

Auf die „Schatzinsel“ verschlug es Kinder und Jugendliche der katholischen Gemeinde St. Dionysius/St. Kilian. Unter diesem Motto
stand nämlich das jährliche Zeltlager.
Die Betreuer waren mit drei Tagen Vorlauf super vorbereitet, um die 64 Kinder eine Woche lang in die Welt der Piraten und Schatzsucher zu entführen. Der Ankunftstag im Königswald bei Mömlingen war sehr regnerisch, was die Betreuer auf eine harte Probe stellte, alle Kinder und ihre Sachen trocken in den Zelten unterzubringen. An diesem Tag wurden auch die zelteigenen Flaggen von den Kindern entworfen. Die Piratentruppen hießen nun ‚Die wilden Kerle‘, ‚Inferno‘, ‚Die unqualizifierten Nacktmulsche‘, ‚#sis‘, ‚Pirate-Girls, ‚Piraten-Kids‘ und ‚Weil Baum‘.
Natürlich gab es auch dieses Mal Arbeitsgemeinschaften als Vormittagsprogramm. Heiß begehrt waren wie immer Holz-, Bastel-, und Koch-AG sowie die neue Schrift- und Schatzsuch-AG.
Die Koch-AG versuchte sich sogar erfolgreich in der Wassergewinnung. Die Schrift-AG bastelte unter anderem Kartoffelstempel, entwickelte eine eigene Piratengeheimschrift und stellte Pergament her. Die Bastel-AG war davon schwer begeistert, hat in Kooperation mit der Schrift-AG die Idee übernommen und die damit verzierten Flaschen der Flaschenpost gefüllt. Dieses Jahr auch wieder dabei war das Batiken von T-Shirts. Es hat die Kinder letztes Jahr schon in Staunen versetzt, wie aus einem blütenweißen Shirt ein buntes mit Kreisen wird. Die Holz-AG hat für richtige Piraten ein Periskop gebaut, das bei der einen oder anderen Spionage in „feindlichen“ Zelten sicher eine Rolle gespielt hat. In der Schatzsuch-AG machte es den Kindern mächtig Spaß, Schätze für die nächste Gruppe zu verstecken, Hinweise auszulegen oder Steine in Goldnuggets zu verwandeln.

Jeden Tag auf Schatzsuche
Abgesehen von der Schatzsuch-AG wurde ein kleiner Schatz von den Betreuern jeden Tag versteckt, um den Kindern zwischen Essen und Aktivitäten eine kleine Beschäftigung zu geben, was mit lauter Begeisterung angenommen wurde. Natürlich gab es für alle aus dem Piratenzelt des Finders eine Belohnung.
Die ganze Woche war bis auf ein paar Ausnahmen durch viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen gekennzeichnet, was die Wasserspiele einmalig machte. Spaß war auch bei der Wasserrutsche programmiert und die Stimmung war sowohl bei den Betreuern, als auch bei den Kindern ausgelassen und fröhlich. Der Gottesdienst litt leider unter hartnäckigem Regen, aber weder Pfarrer Christian Enke, noch die Kinder ließen sich dadurch die Stimmung verderben und verbrachten einen netten Nachmittag mit vielen Mitmachliedern und der Rückbesinnung darauf, dass wir trotz aller Piraten ein kirchliches Zeltlager sind und dessen auch ab und zu mal gedenken sollten. Am Abend hörte der Regen zum Glück auf und Pfarrer Enke beehrte uns am Lagerfeuer mit musikalischer Begleitung beim traditionellen Liedersingen.
Sportliches Glanzlicht war das Fußballspiel Kinder gegen Betreuer, das die Kinder in letzter Minute gewannen, was lautstark gefeiert wurde. Im zeltübergreifenden Völkerballturnier bewiesen die Kinder viel Teamgeist. Letztendlich hatten alle sehr viel Spaß und genau das war auch das Motto, unter dem die ganze Woche stand. Zu guter Letzt hatten wir noch unsere Abschlussshow mit der anschließenden Disco, was wie immer die Mädels in die Bäder trieb und die Jungs vor die große Herausforderung stellte, eine saubere Hose zu finden.
Neue Gesichter sowohl bei den Kindern als auch bei den Betreuern verschafften uns dieses Jahr wieder eine anstrengende, aber auch tolle Woche mit vielen Lachern und großer Vorfreude auf das nächste Jahr.

Spaß auf der Wasserrutsche hatten nicht nur die Kinder, sondern auch die Betreuer.Fotos: Michael Sittig

Spaß auf der Wasserrutsche hatten nicht nur die Kinder, sondern auch die Betreuer.Fotos: Michael Sittig

Spannende Tage auf der Schatzinsel erlebten die Piraten des Zeltlagers.

Spannende Tage auf der Schatzinsel erlebten die Piraten des Zeltlagers.