Category: Oktober

Arche wird Sternschnuppe

Arche wird Sternschnuppe
Umbau Private Kinderkrippe am „Fluggi-Land“
Es war seinerzeit hochmodern – und ähnlich umstritten wie das Bürgerhaus. Kein Wunder, stammten die Baupläne für das evangelische Gemeindehaus „Arche“ in Sindlingen-Nord doch vom gleichen Architekten. Günter Bock entwarf es in Form vier verschachtelter und verwinkelter Blöcke rund um ein sakrales Zentrum. Heute ist darin die private Kinderbeteuungseinrichtung Fluggi-Land untergebracht. Demnächst sollen außerdem Kinder unter drei Jahren hier eine Krippe vorfinden. Doch der Umbau ist heikel.
Dass er überhaupt erfolgt, sei Bürgermeister Olaf Cunitz zu verdanken, sagt Udo Sicker, Geschäftsführer der Medical Airport Service GmbH. Die Gesellschaft betreibt die Kindernotbetreuung „Fluggi-Land“ im ehemaligen Kirchenraum. Außerdem gehört ihr der Neubau nebenan mit dem „Terminal for Kids“, einem zu drei Vierteln privaten, zu einem Viertel öffentlichen Kindergarten.
Ums Haar wäre das Vorhaben gescheitert, rund ums Fluggi-Land in dem denkmalgeschützten Betonbau 40 Krippenplätze einzurichten. Denkmalschutz, Brandschutz und Auflagen des Stadtschulamts ließen sich kaum miteinander vereinbaren. Da war Kreativität gefragt.
„Es geht darum, die Bausubstanz unter den Vorschriften des Denkmalschutzes zu revitalisieren“, führt Architekt P. Agather aus. Er entwickelte Vorschläge, wie das Gebäude mit seinen ungedämmten Wänden, Stahlfenstern und der zu tief sitzenden Fußbodenheizung trotz allem den heutigen Bedürfnissen angepasst werden könnte. Er nahm die teils zähen Verhandlungen mit den Behörden auf. Aber „irgendwie hat sich das alles verhakt“, sagt Sicker. Deshalb sei er Bürgermeister Olaf Cunitz dankbar dafür, wieder Bewegung in die Sache gebracht zu haben: „Sonst wäre das Projekt gescheitert“. „Der Umgang mit den denkmalgeschützten Gebäuden der 60-er Jahre ist immer etwas problematisch“, sagte Olaf Cunitz dazu. Sie seien aber trotz der Baumängel Zeugnisse einer spannenden Epoche der Architektur. Deshalb sei er froh über das Engagement privater Träger, wie es in Sindlingen erfolgt.
Im Februar 2015 begannen die Arbeiten. Moderne Materialien für Lichtbänder und Fenster machen die Räume heller und wärmer. Die originalen, einfach verglasten Stahlfenster dagegen müssen bleiben, schreibt der Denkmalschutz vor. Damit sich an den Scheiben im Winter kein Tauwasser mehr bildet, bläst eine untergebaute Heizung warme Luft dagegen. Die Fußbodenheizung wird komplett erneuert, der Unterboden gedämmt. Für fast alle Probleme hat der Architekt Lösungen gefunden. Die Kosten von rund 1,2 Millionen Euro trägt die Medical Airport Service GmbH.

Umbau nach Plan: Das frühere evangelische Gemeindezentrum Arche soll eine Kinderkrippe werden.Fotos: Michael Sittig

Umbau nach Plan: Das frühere evangelische Gemeindezentrum Arche soll eine Kinderkrippe werden.Fotos: Michael Sittig

Olaf Cunitz (links) und P. Agather bringen den Umbau der Arche voran.

Olaf Cunitz (links) und P. Agather bringen den Umbau der Arche voran.

Zur Geschichte der Arche
1969 bis 1972 wurde das evangelische Gemeindezentrum „Arche“ in Sindlingen-Nord nach den Plänen von Günter Bock gebaut. Ende des Jahrtausends trennte sich die evangelische Gemeinde davon. Die Firma Medical Airport Service, eine Tochtergesellschaft des Flughafenbetreibers Fraport und der Firma BAD GmbH (Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit), kaufte es und richtete hier ab 2002 die private Kinderbetreuungseinrichtung „Fluggi-Land“ ein. Dort können Beschäftigte von Fraport und weiteren Kooperationsfirmen wie Sanofi, TU Darmstadt oder Lufthansa ihre Kinder betreuen lassen, wenn die übliche Betreuung ausfällt. Für die 30 Plätze ist keine Anmeldung nötig.
2006 erweiterte Medical das Angebot um einen Regelkindergarten mit Krippe. Träger ist die „Terminal for Kids-GmbH“. Deren 118 Plätze stehen zu 75 Prozent den Beschäftigten der beteiligten Firmen zur Verfügung, die restlichen 25 Prozent sind für jedermann zu normalen Konditionen städtischer Kindergärten zu buchen.
Im Oktober 2013 zog der Kindergarten „Terminal for Kids“ in einen nebenan für rund 3,5 Millionen Euro errichteten Neubau um. Das „Fluggi-Land“ blieb in der alten Arche. Der Betrieb dort läuft weiter, während rundum das denkmalgeschützte Gebäude saniert und modernisiert wird, um eine Kinderkrippe einzurichten. Sie wird „Sternschnuppe“ heißen und 40 Plätze für Kinder bis drei Jahre anbieten, von denen drei Viertel für Mitarbeiter des Chemiebetriebs Sanofi reserviert sind. Am 1. Oktober 2015 sollte sie den Betrieb aufnehmen.hn

Fußball am Kreisel

Fußball am Kreisel
Ihr Heimrecht in Punkte verwandeln wollen die Fußballer des FC Viktoria Sindlingen. Die nächste Gelegenheit dazu haben sie am Sonntag, 11. Oktober. Um 13 Uhr spielt die zweite Mannschaft auf der Bezirkssportanlage am Kreisel gegen TV Wallau II, um 15 Uhr die Erste gegen SV Hofheim.
Weitere Heimspieltage:
Sonntag, 1. November, 13 Uhr, Viktoria II gegen TuS Niederjosbach II
15 Uhr, Viktoria I gegen FC Schwalbach II
Sonntag, 15. November, 13 Uhr, Viktoria II – SV 09 Flörsheim II
15 Uhr, Viktoria I – SG Bremthal II.

Schön war’s

Schön war’s
Mit seiner Teilnahme am Ranzenbrunnenfest war der Fußballclub sehr zufrieden. Der Stand war gut besucht, bilanziert die Viktoria. Bei Bratwurst und Kaltschale wurde viel diskutiert, gelacht und gefeiert. Zahlreiche Spieler der ersten und zweiten Mannschaft halfen und feierten mit. „Nicht vergessen möchten wir die vielen freiwilligen Helfer, insbesondere Arhan Dar, Marcus Butorac und Thomas Krock, die dafür sorgten, dass der Verkauf und der An- und Abbau reibungslos verliefen“, erklärt der Verein und freut sich schon aufs nächste Mal.

Badminton

Badminton
Die Badminton-Abteilung des Turnvereins trägt am Sonntag, 8. November, mehrere Punktspiele in der Vereinshalle am Mockstädter Weg aus. Um 9.30 Uhr treten die Sindlingen Senioren I gegen SG Bremthal I und die Senioren II gegen TG Friedberg III an. Diese Spiele sollten bis 12 Uhr beendet sein, denn dann sind die Senioren III gegen TSG Nordwest I und gleichzeitig die Jugend I gegen diejenige der SG TGU/TG Höchst an der Reihe.

Keine Angst vorm Ball

Keine Angst vorm Ball
Viktoriatag Vereine liefern sich ein fröhliches Gekicke beim Jux-Turnier

Normalerweise stehen sie an der Platte oder am Netz, im Chor oder auf der Bühne. Am letzten Samstag im September standen sie alle auf dem Fußballplatz: Badminton- und Tischtennisspieler vom Turnverein, Männer- und Frauenchor Germania und der Erste Sindlinger Karnevalverein beteiligten sich am ersten Sindlinger Supercup des FC Viktoria.
Der Fußballclub hatte alle nicht-fußballspielenden Ortsvereine eingeladen, den „Viktoriatag“ am Kreisel zu verbringen und selbst am Ball aktiv zu werden. Das taten sie in Sechser-Teams auf verkleinertem Feld und mit verkleinertem Tor. Auf dem teppichähnlichen Kunstrasen, bei idealem Wetter, entspannen sich so höchst unterhaltsame Partien. „Papa, Papa, lauf“, feuerten kleine Karnevalisten ihren Vater an. Der Alleingang endete aber weit vorm Tor aufgrund akuter Erschöpfung. Trotzdem: „SKV, SKV“, skandierten Fastnachterinnen vom Spielfeldrand, um ihre Recken anzufeuern. „Die anderen haben alle den Bayern-Bonus – alles manipuliert“, behaupteten Fans der Germania-Sängerinnen, die ihre Chorschwestern im Stil von Cheerleadern mit farbigen Pompoms unterstützten. Denn trotz des Vorbereitungstrainings am Mainufer und läuferisch starker Leistungen taten sich die Damen schwer in der Ballbehandlung und noch schwerer im Toreschießen. Ganz im Gegensatz zum männlichen Pendant.
„Das ist kein Männer-, sondern ein Knabenchor“, brummelte ein Karnevalist angesichts der jungen Truppe, die die Sänger stellten. Ausreichend Auswechselspieler hatten sie auch.
Die Tischtennisspielerinnen und -spieler um Abteilungsleiter Edwin Reinhard dagegen waren lediglich zu sechst. „Wir sind Konditionsbolzen“, behaupteten sie augenzwinkernd. Die TVS-Badmintonspielerinnen und -spieler fanden ihn ihrem Abteilungsleiter Alexander Stollberg einen starken Rückhalt. Als Tormann hielt er sogar mehrere Strafstöße.
Das mitunter lustige Gerangel auf dem Feld entlockte dem Vorsitzenden der Viktoria, Bertold Alleweldt, und seinen Helfern ein ums andere Mal ein Schmunzeln. „Wir sind hoch zufrieden. Das Wetter spielt mit, Spieler und Zuschauer haben ihren Spaß, und das steht schließlich im Vordergrund“, sagte er. Die Ergebnisse: 1. Germania-Männer, 2. Tischtennisspieler, 3. Karnevalverein, 4. Badmintonspieler. Die Germania-Damen erhielten den Ehrenpreis für die beste Frauenmannschaft. „Einen Extrapreis hätten sich auch deren Fans verdient, die eine großartige Stimmung verbreiteten. Sieger waren dann auch im eigentlichen Sinne alle Spielerinnen, Spieler und Zuschauer. Denn das Ziel des Viktoriatages waren die Freude am gemeinsamen Spielen und Feiern und dies wurde ausgiebig auch gemacht. Bereits bei der Siegerehrung haben wir uns entschlossen, den Viktoriatag im nächsten Jahr wieder stattfinden zu lassen“, erklärt Alleweldt
Am Vormittag des Viktoria-Tages hatten zwei Jugendmannschaften gespielt. Das anschließende Schautraining mit Ex-Profi (und Ex-Sindlinger) Leonard Caic entfiel; Caic sagte aufgrund eines Trauerfalls kurzfristig ab, berichtet Alleweldt. Helmuth Jakob, Trainer der ersten Mannschaft, sprang für ihn ein. Nach dem Ende des Jux-Turniers trug die erste Mannschaft ein Punktspiel aus. Sie verlor mit Pech gegen den SV Zeilsheim 2.

„Hab ich!“ Torwart Sebastian Schlereth hielt den Tischtennisspielern den Kasten gegen die Kollegen vom Badminton sauber.Fotos: H. Noll

„Hab ich!“ Torwart Sebastian Schlereth hielt den Tischtennisspielern den Kasten gegen die Kollegen vom Badminton sauber.Fotos: H. Noll

Handball mit Heimvorteil

Handball mit Heimvorteil
Fast wie beim Handballtag, nur dass es diesmal zählt: Am Sonntag, 11. Oktober, tragen fünf Teams der Handballspielgemeinschaft Sindlingen/Zeilsheim Punktspiele in der TVS-Sporthalle am Mockstädter Weg aus. Im Schnitt alle zwei Wochen folgen dort weitere Heimspiele. Die nächsten Termine:

Sonntag, 11. Oktober:
10.45 Uhr männl. D-Jugend:
HSG Sindlingen/Zeilsh. – MJSG Schwalb./Niederhöchstadt II a.K.
12.15 Uhr
männl. C-Jugend: HSG – SG Sossenheim
14.00 Uhr – Herren II: HSG – ESG N.-Eschb./Dortelweil III
16.00 Uhr – Damen: HSG – TuS Nordenstadt
18.00 Uhr – Herren I: HSG – TV Hattersheim

Sonntag, 25. Oktober:
14.00 Uhr – Herren II:
HSG – MSG Kronberg/Steinbach/Glashütten III
16.00 Uhr – Damen: HSG – TSG Eppstein
18.00 Uhr – Herren I: HSG – TuS Makkabi Frankfurt

Samstag, 7. November:
13.00 Uhr
weibliche E-Jugend: HSG – TG Hattersheim
14.30 Uhr
männliche E-Jugend: HSG – TG Rüdesheim

Sonntag, 8. November:
14.30 Uhr – Herren II: HSG – MSG Schwalb./Niederh. III
16.30 Uhr – Damen: HSG – TSG Oberursel II
18.30 Uhr – Herren I: HSG – SV Seulberg

Sonntag, 15. November:
10.00 Uhr –
weibliche E-Jugend: HSG – TSG Oberursel
11.30 Uhr –
männliche E-Jugend: HSG – PSV Grün-Weiß Wiesbaden II
13.00 Uhr –
männliche D-Jugend: HSG – HSG Seckbach/Eintracht
14.30 Uhr –
männliche C-Jugend: HSG – TuS Schupbach

SKV feiert in Weiß-Blau

SKV feiert in Weiß-Blau

In München stach der Oberbürgermeister das erste Fass Festbier an. In Sindlingen drehte Roland Haschke den Zapfhahn auf und eröffnete damit nur wenige Stunden später ebenfalls ein Oktoberfest, wenn auch in bescheidenerem Rahmen.
Das Männerballett und die Garde Firestars hatten alles vorbereitet. Viele Gäste trugen Dirndl oder Lederhose oder zumindest kleinkarierte Hemden oder Blusen; ein passendes Kostüm ist für Karnevalisten Ehrensache. Ebenso die passende Dekoration in Weiß-blau, hübsche Details auf den Tischen und an den Wänden inbegriffen. Horst Best legte Festzelt-Stimmungslieder auf, Peter Thalau bereitete Haxen und Weißwürste, Brezeln und Obdazda zu und Angela Gibson von den Firestars brachte den Besuchern, die es sich an den Tischen drinnen sowie an den Biertischen im Zelt gemütlich machten, Oktoberfestbier vorzugsweise in Maßkrügen. Claus Hoss freute sich, dass nicht nur Mitglieder, sondern auch Sindlinger ohne närrische Ambitionen zum Feiern kamen. „Wir wollen das Oktoberfest zu einem festen Bestandteil des Sindlinger Veranstaltungskalenders machen, und zwar jedes Jahr am dritten Samstag im September“, kündigte er an.hn

Ferien im Ponystall

Ferien im Ponystall
Reiterverein Angebote für Kinder
Der Herbst kommt mit großen Schritten – auch im Reiterverein Sindlingen werden verschiedene Aktivitäten rund ums Pferd für die nächsten Monate geplant.

Spielerisch Reiten lernen
„Spielerisch Reiten lernen“ können Kinder ab sieben Jahren vom 19. bis 23.Oktober und bei großer Nachfrage auch in der zweiten Ferienwoche vom 26. bis 30.Oktober jeweils von 9 bis 14 Uhr. Sie erhalten Longen- und Voltigierunterricht, lernen das Putzen und was für die Pflege des Vierbeiners wichtig ist. Verpflegung sollte mitgebracht werden. Die Kosten betragen pro Woche 130 Euro für Mitglieder und 150 Euro für Nichtmitglieder. Die Anmeldung erfolgt per Email an: mail@reiterverein-sindlingen.de.

Letztes Ponyreiten
Beim letzten Ponyreiten für Kleinkinder vor der Winterpause stehen am Sonntag, 11. Oktober, von 14 bis 15 Uhr bis zu drei Ponys bereit. Nach Erwerb eines Tickets zu zwei Euro werden die Ponyreiter im Schritt von ausgebildeten Helfern geführt, je nach Wetter durch den Meister-Park oder die Reithalle. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Ponyzeit im Winter
Wer auch im Winter zu den Ponys möchte, kann sich für die Ponystunde anmelden. Dort können ab 1. November jeden zweiten Sonntag von 14 bis 15 Uhr Kinder ab drei Jahren die Ponys des Reitervereins kennenlernen. Sie dürfen sie streicheln und beim Putzen, Satteln und Trensen helfen. Abwechselnd werden sie von den Übungsleitern geführt und können sich beim Reiten mit den Bewegungen der Ponys vertraut machen, je nach Wetter im Park oder in der Reithalle. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Mithilfe der Eltern ist normalerweise nicht nötig, nur bei sehr jungen oder vorsichtigen Kindern ist ein wenig Beistand gefragt. Die Kosten für die Ponystunde betragen 15 Euro pro Kind und pro Stunde. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine Voranmeldung unbedingt notwendig unter: rvs_ponystunde@ gmx.de.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Reitervereins Sindlingen, www.reiterverein-sindlingen.de.

Videos drehen, Theater spielen

Videos drehen, Theater spielen

In der ersten Woche der Herbstferien bietet das Kinder- und Jugendhaus gemeinsam mit dem Jugendbildungswerk ein Videoprojekt für Dreizehn- bis Sechzehnjährige an.
Zum Thema 25 Jahre Wiedervereinigung sollen 15 Frankfurter zusammen mit 15 Leipziger Jugendlichen vom 19. bis 23. Oktober eigene Filme drehen. Das Motto lautet „Herzlich Willkommen!“
Die Filme werden bei einer öffentlichen Vorführung präsentiert. In den Osterferien 2016 erfolgt der Gegenbesuch der Frankfurter in Leipzig. Fünf Jugendliche aus Sindlingen beteiligen sich an dem stadtweiten Projekt.
Kinder lädt Sindlingens Theaterpädagoge Willi Schellen in der zweiten Ferienwoche (26. bis 30. Oktober) zu einem Theaterprojekt ein. Körperreisen und spielerische Übungen tragen dazu bei, das eigene Körpergefühl zu verbessern. Dabei wird auch eine kleine Aufführung einstudiert. Info und Anmeldung sind möglich per Telefon unter 37 21 41, 37 56 17 10 und per Mail an
info.kinder-und-jugendhaus-sindlingen@stadt-frankfurt.de.

Ein Vorhang aus Texten

Ein Vorhang aus Texten
Familienfest Unterhaltsamer Nachmittag am Bürgerhaus

Ein Vorhang aus Texten hängt zur Zeit vor der Sitzecke im Untergeschoss der Stadtteilbücherei. In verschiedenen Schriften und Größen stehen Auszüge aus Büchern auf den laminierten Blättern, die sich auf die eine oder andere Weise mit 25 Jahren deutscher Wiedervereinigung befassen. Die Zentralbibliothek hat die Textinstallation aus Anlass des Jubiläums „25 Jahre deutsche Einheit“ für alle Zweigstellen anfertigen lassen. Auf einem Tisch direkt daneben stehen die Bücher zu den Texten. Ob „Westbesuch“, „Zonenkinder“, „Ostgezeter“ oder „Helden wie wir“: „Sie können alle ausgeliehen werden“, sagt Sindlingens Büchereileiterin Annette Moschner.
Während das eher Erwachsene anspricht, wandten sich junge Besucher beim gemeinsamen Familienfest von Bücherei und Kinder- und Jugendhaus lieber den Malfarben zu. Sie malten sich die Hände an, drückten sie auf Papier und klebten Augen auf die Abdrücke. So entstand ein Plakat mit „Fingerfischen“ zum diesjährigen „Lesezauber“. Er steht unter dem Motto „… abtauchen!“ und will Kinder mit verschiedenen Aktionen dazu animieren, Freude am Lesen zu finden. Für alle, die mitmachen, gibt es zum Abschluss am Mittwoch, 4. November, ein großes Fest in der Bücherei. Der Kinderliedermacher Ferri taucht mit den kleinen Gästen ab 15 Uhr ab in „Ferris wunderbare Wasserwelt“.
Vielleicht hat dann das eine oder andere Kind schon einen Bücherwurm dabei. Solche kleinen, nützlichen Lesezeichen bastelten nämlich Christina Göhre und Kollegen vom Kinder- und Jugendhaus mit den Kindern. Weitere Bastelangebote und Spiele wie Wikingerschach sorgten ebenfalls für Unterhaltung. Dazu gab es Würstchen vom Grill und Kuchen. Höhepunkt war der Auftritt der evangelischen Theatergruppe. Sie spielte für die Kinder das Märchen „Dornröschen“.

„Fingerfische“ brachten Kinder mit Hilfe von Katrin Mundt (rechts) und Renate Donges-Kaveh aufs Lesezauber-Plakat.

„Fingerfische“ brachten Kinder mit Hilfe von Katrin Mundt (rechts) und Renate Donges-Kaveh aufs Lesezauber-Plakat.

Macht Lust auf mehr: die Textinstallation „25 Jahre deutsche Einheit“ in der Stadtteilbücherei.Fotos: Heide Noll

Macht Lust auf mehr: die Textinstallation „25 Jahre deutsche Einheit“ in der Stadtteilbücherei.Fotos: Heide Noll