Category: 2015

Neue Übungsleiter im TVS-Kinderturnen

Neue Übungsleiter im TVS-Kinderturnen

Neue Übungsleiter betreuen nach den Ferien die Turnkinder im Turnverein Sindlingen. Diplomsportwissenschaftler Adnan Dogan und Sportstudentin Lisa Schwab übernehmen das Training für das Mädchen- und das Jungenturnen. Unterstützt werden sie von Yvonne und Marc, die ein freiwilliges soziales Jahr beim TVS absolvieren.
Auch am Ablauf ändert sich etwas. Mädchen und Jungen trainieren in Zukunft gemeinsam. Die Turnstunden heißen deshalb nicht mehr Mädchen- oder Jungenturnen, sondern schlicht Kinderturnen. In der TVS-Sporthalle gibt es folgende Turnstunden: montags 15.30 bis 16.30 Uhr Babyturnen, 17 bis 18 Uhr Eltern und Kind-Turnen, 16.15 bis 17.30 Uhr Kinderturnen vier bis sechs Jahre, 17.30 bis 18.30 Uhr Kinderturnen sieben und acht Jahre, 18.30 bis 19.30 Uhr Kinderturnen ab neun Jahren. Freitags turnen die Sieben- und Achtjährigen von 16.30 bis 17.45 Uhr und die Älteren von 17.45 bis 19 Uhr. Bei Bedarf und Nachfrage soll künftig auch Leistungsturnen angeboten werden. Weitere Infos gibt es unter der Nummer 37 00 02 80, Kontakt ist auch per E-Mail an info@tv-sindlingen.de möglich.

Kinderkleiderbasar

Kinderkleiderbasar

Einen Kinderkleiderbasar richtet der Kindergarten Hermann-Küster-Straße (Kinderzentrum 131) am Sonntag, 13. September, aus.
Ab 14 Uhr werden dort Kleider aller Größen, von Neugeborenenausstattung bis „XXL“, angeboten, dazu Spielzeug und Bücher sowie Kaffee und Kuchen. Schwangere dürfen schon ab 13.30 Uhr hinein. Wer etwas verkaufen möchte, kann bei Alice Heckmann unter der Nummer 0176 80 64 47 80 oder per Mail an alice.heckmann@ t-online.de einen Stand reservieren. Tische werden gestellt.

Riesenschnauzer hören aufs Wort

Riesenschnauzer hören aufs Wort

Hundesport – Sindlinger starten bei den Deutschen Meisterschaften des Pinscher-Schnauzer-Clubs

Mit ihren Riesenschauzern Ghadidja und Nounou starten Jelena und Ali Litim aus Sindlingen bei den Deutschen Meisterschaften des Pinscher-Schnauzer-Klubs Anfang September in Sedlitz (Brandenburg). Auch für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften Ende Oktober haben sie sich schon qualifiziert
Ghadidja und Nounou sind groß, schwarz und lebhaft. Sie tragen den typischen wuscheligen Bart, der ihrer Rasse den Namen gibt: Riesenschnauzer. Familien wie Polizisten schätzen diese Hunde, wissen Jelena und Ali Litim (beide 50 Jahre alt). Sie sind sozial und ausgeglichen, spielen genauso gerne mit Kindern, wie sie sich im Schutzdienst bewähren.
Gut erzogen, gehorchen sie aufs Wort. Aufmerksam blickt Ghadidja Ali Litim an, wenn sie in perfekter Haltung neben ihm herläuft, auf Kommando sitzt oder losspurtet. Sie hält sich gerade, der Körper steht unter Spannung und sie himmelt ihr Herrchen geradezu an. Das zählt bei Meisterschaften, wie Litims sie auf Kreis- und Landesebene bereits erfolgreich absolviert haben: „Der Hund muss die Arbeit freudig machen“, sagen sie: „Er soll belastbar sein, aber nicht unter Druck arbeiten“. Das trainieren die Hundehalter mit ihren Tieren auf dem Hundeplatz des Dobermann-Vereins Wiesbaden, dessen Vorsitzender Ali Litim ist. Dort hat sich das Ehepaar 1996 auch kennen gelernt.
„Auf den Hund gekommen“ sind beide schon früh. Ali Litim durfte als Kind zwar keinen Hund in der Wohnung der Familie in Nied halten, aber er stand häufig am Zaun und sah zu, wenn der Schäferhundeverein trainierte. Später zog die Familie nach Sindlingen. Als Ali Litim alt genug war, erfüllte er sich seinen Herzenswunsch und schaffte sich einen braunen Dobermann an. „Von da an hatte ich immer Dobermänner“, sagt er. Jelena Litim wünschte sich als Kind ebenfalls vergeblich einen Hund. 1991 holte sie sich einen Dobermann-Hovavarth-Mischling und zwei Jahre später einen zweiten dazu. „Ich hatte nie vor, Hundesport zu machen“, sagt sie. Doch als sie eine Freundin zum Dobermann-Verein in Wiesbaden-Breckenheim chauffierte, gefiel es ihr dort so gut, dass sie geblieben ist. Sie legte mit ihren Tieren die Begleithundeprüfung ab. „Das machte Spaß.“ Obwohl sie keinen besonderen Ehrgeiz habe, machte sie weiter, trainierte mit Nounou für die anspruchsvolleren Prüfungen.
„Hundesport läuft quasi-militärisch ab“, sagt Ali Litim. Mit Hilfe von Belohnungen bringt er seinen und anderen Hunden bei, was von ihnen verlangt wird, denn er ist auch Ausbilder im Hundesport. Auf sein Wort hin folgen die Tiere eine Fährte, verbellen und bewachen Täter und können sogar eine Flucht vereiteln, indem sie dem Flüchtenden in den Arm beißen und sich schwer machen, um ihn zu Boden zu ziehen. „Das hat nichts mit ’Scharfmachen’ zu tun“, betonten Jelena und Ali Litim: „Unsere Tiere sind reine Sporthunde“. Bewertet werden die saubere Ausführung der verlangten Übungen in den Kategorien Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst.
Mit seinen Dobermännern hat Ali Litim schon etliche Titel gewonnen. Das scheint sich jetzt mit den Riesenschnauzern fortzusetzen. Dabei kam er eher zufällig an Ghadidja. „Ich war Gasthelfer bei einer Veranstaltung des Pinscher-Schnauzer-Clubs 2009“, erzählt er. Dort stellte eine Züchterin Welpen der Linie von Elberfeld vor. Eins der putzigen Tierchen kam dauernd zu Litim und wich ihm nicht mehr vom Fuß. Am letzten Tag der Veranstaltung kaufte er es. „Ghadidja hat sich super entwickelt und alle Prüfungen mit Bravour bestanden“, freut er sich. Als er im November 2010 mit seiner Frau erneut zu der Züchterin fuhr, verliebte sie sich in das kleinste Tier eines neuen Wurfs. Zwar riet man ihr ab, denn das Tier sei „für den Sport nicht so berauschend“. Aber „ich wollte Nounou und sonst keins“. Auch aus diesem Welpen ist ein erfolgreicher Sporthund geworden. Als Jelena Litim im vergangenen November zum ersten Mal beim Landesentscheid mit ihr antrat, wurde Nounou auf Anhieb bester Hund im Schutzdienst. „Sie hat ein tolles Wesen, gute Qualitäten und liebt Kinder“, sagt Frauchen und freut sich nun darauf, gemeinsam mit ihrem Mann, Ghadidja und Nounou zu den Deutschen Meisterschaften zu fahren.  hn

 

Jelena und Ali Litim mit ihren Riesenschnauzern. Fotos: M. Sittig

Jelena und Ali Litim mit ihren Riesenschnauzern. Fotos: M. Sittig

Sitz! Und Ghadidja sitzt.

Sitz! Und Ghadidja sitzt.

Spielerisch rangeln Hunde und Frauchen um den Ball.

Spielerisch rangeln Hunde und Frauchen um den Ball.

 

„Ebbelwörmscher“ sind bereit

„Ebbelwörmscher“ sind bereit

Apfelwein – Die Kelter-Neulinge haben ihr „Stöffche“ in der Flasche

„Zutritt nur für Ebbelwörmscher“ steht an der Kellertür. Im Raum dahinter, unter einer Gewölbedecke, stehen drei Glasballons auf einem Tisch. Auf einem weiteren Tisch liegen diverse Gerätschaften bereit, in der Ecke auf dem Boden findet sich eine Kiste mit bereits abgefüllten Flaschen. Die „Ebbelwörmscher“, Neulinge in der Kunst des Kelterns, haben kurz vor Weihnachten zum ersten Mal von ihrem ersten eigenen Apfelwein probiert. „Gut, aber noch ein wenig flach“, urteilten Peter Busch und Michael und Johannes Sittig damals.
Trotzdem stoppten sie den Gärprozess, indem sie die Gärröhrchen entfernten und die Ballons mit Gummikappen abdichteten. Im dunklen, gleichmäßig temperierten Keller ruhte der werdende Apfelwein weitere Wochen. Die Hefe setzte sich ab, wie sich beim Blick durchs Glas unschwer erkennen ließ.
Mitte Januar standen Sittigs und Busch wieder im Keller. Diesmal wollten sie das Stöffche in Literflaschen umfüllen. Zur Vorbereitung schütteten sie Kaliumpyrosulfit in einen Plastikkanister. „Das soll den Gärprozess hundertprozentig stoppen, damit der Ebbelwoi nicht kippt“, erklärte Michael Sittig. Peter Busch entfernte eine Gummikappe und steckte einen Schlauch vorsichtig durch den schmalen Hals des Glasballons. Er sollte oberhalb des Bodensatzes in der klaren Flüssigkeit bleiben. Michael Sittig nahm das andere Ende in den Mund, saugte ein wenig am Schlauch, um den Fluss in Gang zu bringen, und hielt ihn schnell in den Kanister. Er strahlte: „Oh, der schmeckt noch besser als der erste!“
Sobald der erste Ballon geleert war, wiederholten die Drei das Procedere mit dem zweiten. „Der schmeckt auch gut! Echt gut!“, freute sich Peter Busch. Den gefüllten 30-Liter-Kanister wuchteten die Männer anschließend die Kellertreppe hoch zur nächsten Station, zum Abfüllen der Flaschen. Die ersten Tropfen flossen in Probiergläser. „Er moussiert noch leicht“, stellten sie fest, „ist noch nicht ganz klar“. „Aber schon lecker“, waren sie sich einig. Ein würdiger Stoff für die Teilnahme beim „Apfelweinkönig“ der katholischen Gemeinde im Herbst. Die Drei spülten Flasche um Flasche heiß aus, befestigten den Bügelverschluss am Hals und hielten jede einzeln unter den Auslass des Kanisters. Zum Schluss klebten sie die eigens gedruckten Etiketten auf. Sie zeigen – ein Ebbelwörmsche. hn

Zutritt nur für „Ebbelwörmscher“: (von links) Johannes und Michael Sittig sowie Peter Busch beim Umfüllen ihres ersten eigenen Apfelweins.

Zutritt nur für „Ebbelwörmscher“: (von links) Johannes und Michael Sittig sowie Peter Busch beim Umfüllen ihres ersten eigenen Apfelweins.

Riecht gut, schmeckt gut, sieht gut aus: Die „Ebbelwörmscher“ sind mit ihrem Stöffche sehr zufrieden. Fotos: Heide Noll

Riecht gut, schmeckt gut, sieht gut aus: Die „Ebbelwörmscher“ sind mit ihrem Stöffche sehr zufrieden. Fotos: Heide Noll

VdK -Termine

Zur Beratung
Die hessischen Sommerferien sind für den VdK-Ortsverband Sindlingen kein Grund, seine monatlichen Beratungstermine ausfallen zu lassen. Im August sind die Berater in Sachen Schwerbehindertenrecht sowie Antragswesen (Kur und Wohngeld) am Freitag, 7., und Freitag, 21. August, jeweils von 16 bis 18 Uhr, in den Räumen des Seniorenverbandes, Edenkobener Straße 20a, anzutreffen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Nach Goldstein
Von Niederrad nach Goldstein führt die gemeinsame Wanderung von VdK und Touristenclub Sindlingen am Sonntag, 16. August. Die erste Etappe absolvieren sie mit dem Bus, der um 9.26 Uhr am Tor West abfährt. Organisator Bruno Ohlwein bittet um verbindliche Anmeldung bis zum 10. August unter der Telefonnummer 37 32 67.

Ins Loch
Jeder ist willkommen beim VdK-Stammtisch in der Gaststätte „Zur Mainlust“ (Loch). Am Donnerstag, 20. August, beginnt das gesellige Miteinander um 18 Uhr.

Ortsbeirat

Keine Farbe fürs WC
Die Toilettenanlage im Hof der Meister-Schule hat einen neuen Anstrich dringend nötig. Dennoch lehnte das Stadtschulamt den entsprechenden Antrag des SPD-Ortsbeirats Claus Lünzer ab, berichtet er. Das Amt habe darauf verwiesen, dass die Toiletten 2017 komplett saniert würden und deshalb vorher nichts mehr gemacht werde. Lünzer bedauert das. Ein einfacher Anstrich würde den Anblick wesentlich verbessern, findet er.

Infraserv hilft
Wegen der Kreisel-Sanierung wurde im Lachgraben zwischen Pfingstbornstraße und Wilhelm-Grandhomme-Straße totales Halteverbot erlassen. Der Abschnitt dient als Ausweichroute für den Verkehr zum Tor West. Wo aber sollen die Anwohner parken? SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer fragte bei Infraserv an, ob der werkseigene Parkplatz, der normalerweise gesperrt ist, genutzt werden könne. Das Parkplatzmanagement des Industriepark-Betreibers habe zugesagt, die ewa 100 Parkplätze während der Arbeiten zur Verfügung zu stellen, berichtet Lünzer.  hn

Von Herolden, Hexen und Narretey

Von Herolden, Hexen und Narretey

Familienkreis St. Dionysius – Jahresfahrt in den Harz

Zu einem gemeinsamen Wochenende im Harz machte sich der Familienkreis von St. Dionysius auf. Unter der organisatorischen Leitung von Pfarrgemeinderat Wolfgang Schuhmann besuchten die Sindlinger Goslar, Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode.
Mit 28 Familienkreislern war der Kleinbus bis auf den letzten Platz besetzt und machte zunächst Station in Goslar mit seiner wunderschönen Altstadt, einem Weltkulturerbe. Am Abend ging es zu einer zünftigen Rittertafel im Gewölbekeller der Traditionsgastwirtschaft „Zur Pfeife“ in Halberstadt, Mittelalter-Unterricht und verschiedene „Narreteyen“ inklusive. Ein amüsanter und heiterer Abend, der die Ritterzeit und seine Gebräuche den Sindlingern näherbrachte und zeigte, dass die alten Rittersleut trinkfeste Brüder waren. Gut, dass der gnädige Graf Kunibert alias Wolfgang Schuhmann auf seine Untertanen aufpasste und der Heimweg zum Hotel nicht so weit war.
Als nächstes Ziel steuerten die St. Dionysler die Weltkulturstadt Quedlinburg mit ihrem berühmten Fachwerk und den malerischen Altstadtgassen an. Höhepunkt war eine Fahrt mit der nostalgischen Schmalspur-Eisenbahn quer durch den Harz. Da wurden Erinnerungen an die Zeit wach, als auch bei uns noch Dampf-Lokomotiven rauchend die Sindlinger Bahnstraße kreuzten.
Freunde des süßen Likörs kamen ins Schwärmen bei einer Verkostung in der Likörfabrik Gernrode. Ob es am Kräuter-Hexenbitter „Walpurga“ oder am hochprozentigen „Ritter Bodo“ lag, spielte keine Rolle: Die Familienkreisler waren danach besonders drauf.
Was gut war für die etwas andere Hexenführung in Wernigerode, die folgte und die Erkenntnis hatte: Besenreiten ist doch ganz schön schwer! Den Ausklang des Tages bildete ein Traditionsmenü im Wernigeröder Brauhaus.
Da das Weltkulturerbe „ Bergpark Wilhelmshöhe“ in Kassel auf dem Heimweg lag, machte die Schuhmann-Truppe noch einen Abstecher und erlebte die berühmten Wasserspiele im Schatten des „Herkules“.
Ein gelungener Ausflug des Familienkreises St. Dionysius ging damit zu Ende und – Gott sei Dank – alle kamen gesund und munter nach Hause. AF
Der Familienkreis von St. Dionyius verbrachte erlebnisreiche Tage im Harz.

Ehrenrunde im Galopp

Ehrenrunde im Galopp

Reiterverein Turnier für alle Disziplinen – Jugendliche organisieren Sommerfest

Zum Sommerfest mit vielen Attraktionen lud das Jugendteam des Reitervereins Sindlingen ein. Unterstützt von der „ZI:EL-Initiative“ des Bundesjugendministeriums und der Sportjugend Hessen im Landesportverband hatten in diesem Jahr die Vereinsjugendlichen die monatelangen Planungen für das Fest übernommen. Ihre Mühe wurde belohnt: Über 200 Gäste besuchten den Reiterverein bis zum Abend.
Der ereignisreiche Tag rund um das Pferd begann mit einem vereinsinternen Turnier. Schon in den frühen Morgenstunden begannen die Reiterinnen damit, die Schulpferde und –ponys vorzubereiten. Sie flochten Mähnen und setzten die Striegel besonders intensiv ein. Parallel dazu hängten sie im regen Treiben Startlisten auf und koordinierten Helfer. Als die Richterinnen Nele Schaller und Sabine Weigand eintrafen, wurden gerade die letzten Arbeiten ausgeführt und sowohl die Vierbeiner als auch die Turnierteilnehmer waren schon so gut wie startklar.
Die Reitlehrerinnen hatten die jungen Reitschüler aufgestellt. Sie sahen nun ebenso erwartungsvoll zu wie die begleitenden Familien. Zunächst kam die Führzügel-Klasse an die Reihe. Das ist ein Einsteigerwettbewerb, bei dem die Reitschüler zwar nicht frei reiten, doch ihr korrekter Sitz und ihre Hilfengebung bereits auf dem Prüfstand stehen. Stolz waren die Grundschülerinnen Leny Bergmann und Lina Lange, als das Richterurteil verkündet wurde und ihnen beiden ein erster Platz auf den Ponys Floppy und Lolita zugesprochen wurde.
Im Anschluss fand der einfache Reiterwettbewerb statt. Hier sicherten sich die Teenager Eva Kircher auf Elisha und Kyra Sanden auf Davina die ersten Plätze. Für den folgenden, schwierigeren Dressurwettbewerb Klasse E hatte der Verein sechs Nachwuchstalente nominiert, die bereits Turniererfahrung besitzen. Die erfahrene siebzehnjährige Lena Molenaar auf dem Reitpony Davina schaffte es mit einer harmonischen Vorstellung auf den ersten Platz. Eine Ehrenrunde im Galopp aller am Dressurwettbewerb beteiligten Reiter und Pferde sorgte für weiteren Applaus des Publikums, das mittlerweile eng gedrängt am Reitplatz auf das Springreiten wartete. Neugierig sahen die Zuschauer zu, wie die Hindernisse aufgestellt wurden und Springreitlehrerin Denise Nube mit den fünf startenden Springschülern den Parcours abschritt. Fehlerfrei absolvierten Ramona Werke auf dem Reitpony Daisy und Helen Müller auf der Trakehnerstute Naila den Parcours mit fünf Sprüngen. Aufgrund der besseren Wertnoten sicherte sich Helen Müller schließlich den ersten Platz im Springreiterwettbewerb Klasse E.
Reiten macht hungrig. Das galt nicht nur für Aktive, sondern auch für Zuschauer, wie im Anschluss der große Andrang am Grill und an der Kuchentheke zeigte. Gekühlte Getränke und eine alkoholfreie Himbeerbowle sorgten dazu für Erfrischungen. Gestärkt versuchten sich dann vor allem junge Gäste am Spaßparcours, während ihre Eltern auf den Bänken unter den Bäumen sitzend zuschauten. Acht bis zwölf Jahre alte Kinder tauchten Äpfel, hüpften über Stangen, liefen Slalom, balancierten Äpfel und zu zweit einen Luftballon am Kopf ins Ziel. Weitere Attraktionen für junge Pferdefreunde waren ein Fotoshooting mit dem Shetlandpony Felix und das besonders bei Kleinkindern beliebte Ponyreiten, bei dem neben Felix auch die Reitponys Lolita, Wendo und Floppy zum Einsatz kamen. Eine Familie hatte Freunde aus Würzburg mitgebracht, die nicht nur vom reiterlichem Programm, sondern auch von der Anlage begeistert waren.
„Ein rundum gelungener Tag“, freute sich die seit März als Jungendwart tätige Katharina Klug. Sie und das Jugendteam mit Paula Blöcher hatten den lang ersehnten Wunsch nach Vereins-T-Shirts für das Sommerfest realisiert, so dass die jungen Akteure nun im einheitlichen Blau erkennbar waren. Für die Jugendlichen Paula Blöcher, Ramona Werke, Lena Molenaar, Mara Neder und Helen Müller ist die Arbeit allerdings noch nicht erledigt. Weitere T-Shirts sind zu bestellen und Fotobestellungen auszuliefern. Die hohe Besucherzahl und die rege Teilnahme bestätigen jedoch ihren Einsatz. Im September wollen sie sich an die Planungen zur Weihnachtsfeier machen. simobla

Désirée Appadurai (rechts) wurde von Alex Sanden verabschiedet. Die zweite Vorsitzende zieht aus Frankfurt weg. Foto: Sittig

Désirée Appadurai (rechts) wurde von Alex Sanden verabschiedet. Die zweite Vorsitzende zieht aus Frankfurt weg. Foto: Sittig

Die Schule liegt in Trümmern

Die Schule liegt in Trümmern

Direkthilfe Nepal Wiederaufbau hat begonnen

Seit Jahren engagiert sich Ursula Ochs aus Sindlingen für Menschen in Nepal. Sie gründete den Verein „Direkthilfe Nepal“ und fördert mit Gleichgesinnten verschiedene Projekte. Eins, auf das sie besonders stolz ist, ist die Janata English School in Amppipal. Der Verein hat nach und nach die gesamte Schule renoviert, möbliert, Schulpatenschaften übernommen und Schulessen und Förderprogramme ermöglicht.
Dann kam das Erdbeben.
Und jetzt ist alles dahin. „Wir sind fassungslos und tief betroffen“, sagte Vorsitzende Ursula Ochs in den Tagen nach den schweren Erschütterungen Ende April in dem Himalayastaat: „Zum Glück hat es in Amppipal keine Toten und nur wenig Verletzte gegeben. Die von uns unterstützten Kinder, deren Familien und die Lehrer der JES sind alle unverletzt“, ist sie dankbar. Aber die Schule ist eine Ruine. Teile des Dachs und der Wände sind eingestürzt. Der Schulbetrieb kam zum Erliegen. Zwischenzeitlich wurden aus Wellblech und Baumbusstäben behelfsmäßige Schulgebäude errichtet, seit Anfang Juni wird wieder unterrichtet. Sechs von zehn Klassen können gleichzeitig in den provisorischen Gebäuden unterkommen. Trotz der Schwierigkeiten sei es auch gelungen, einen neuen, qualifizierten Lehrer einzustellen, freut sich die Vorsitzende: „Das hört sich alles ganz erfreulich an.“ Die weitere Planung des erdbebensicheren Wiederaufbaus der Schule sei auch schon im Gange, erklärt Ursula Ochs. Dank der bis heute für diesen Zweck eingegangenen Spenden in Höhe von rund 10 500 Euro sei die Direkthilfe in der Lage, sofort mit dem Aufbau zu beginnen. Insgesamt rechnet die Vorsitzende mit Kosten von 50 000 Euro.
Außerdem will der Verein der Bitte des Schulleiters Rezwaj Rai nachkommen, Geld für die ärmsten Familien in Amppipal zur Verfügung zu stellen. „Wir halten dies für unsere einzige Möglichkeit, den Menschen dabei zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen“, sagt Ursula Ochs. Bei vier Schulfesten und einem Fest in der Hofheimer Montessori-Schule war sie zu Besuch, um Spenden in Empfang zu nehmen, die alle in den Wiederaufbau fließen sollen. „Um helfen zu können, bitten wir im Namen der Betroffenen um Unterstützung. Wir arbeiten alle ehrenamtlich. Alle Spenden gehen in vollem Umfang in das Projekt in Amppipal“, versichert sie und garantiert für einen sicheren Geldtransfer.  hn

Spendenkonto: Iban DE10 5005 0201 0200 4326 13 bei der Frankfurter Sparkasse.

Verein sucht Paten

Verein sucht Paten

Grundschule Freude am Lesen vermitteln

Lesepaten sucht der Verein „Mentor – Die Leselernhelfer Hessen“ in Sindlingen. Die ehrenamtlichen Paten sollen Kindern dabei helfen, Spaß am Lesen zu finden, das Gelesene zu verstehen und den Wortschatz zu erweitern. Das tun sie während einer Schulstunde pro Woche in direkter persönlicher Betreuung für ein Schuljahr in der Schule.
Bei vielen Kindern lösen sich durch die persönliche, stressfreie Betreuung Blockaden , erklärt Koordinator Robert Taddiken. Die Mentoren sind als Ehrenamtliche über den Verein versichert. „Es gibt keine Altersgrenzen. Nur Freude an der Arbeit mit Kindern und Zuverlässigkeit sind gefordert“, betont er. An der Ludwig-Weber-Schule gebe es ein Potential von zehn Drittklässlern, denen ein Lesepate entscheidend helfen könnte, hat er in Gesprächen mit der Schulleitung erfahren. „Leider können wir nicht davon ausgehen, dass jedes Kind unserer Schule einen Partner zum Lesen im häuslichen Bereich hat“, sagt Leiterin Fatima Oturak-Pieknik: „Vielen Kindern fehlen Vorbilder, die Freude am Lesen vermitteln“. Da es im Unterricht aber nicht zu schaffen sei, mit jedem Kind einzeln Lesen zu üben, könnten Lesepaten die entscheidende Stütze sein.
Der Verein ist bereits in Sossenheim und Nied aktiv und hofft, nun auch in Sindlingen Lesepaten zu gewinnen. Wer als Mentor oder Mentorin aktiv werden möchte, wird gebeten, mit Robert Taddiken Kontakt aufzunehmen unter der Telefonnummer 34 82 85 86 oder per Mail an r.taddiken@arcor.de. Vereinsinfos finden sich unter www.mentor-hessen.de im Internet.