Category: 2015

Basar für Kinderkleider

Basar für Kinderkleider

Einen Kinderkleider- und Spielzeugbasar richten die Eltern des evangelischen Kindergartens am Sonntag,15. März, im Turnerheim aus. Von 14.30 bis 16.30 Uhr werden die gut erhaltenen Sachen in der Farbenstraße 85a gehandelt. Schwangere Frauen, die einen Mutterpass vorweisen können, dürfen schon um 14 Uhr nach Kleidern fürs Baby sehen. Alle Besucher können aus einer breiten Auswahl an selbstgebackenen Kuchen wählen und dazu Kaffee trinken. Die Kuchen werden auch außer Haus verkauft. Der Erlös kommt komplett dem Kindergarten zugute. Wer selbst Kindersachen verkaufen möchte, kann einen Verkaufstisch unter ev.kiga-basar@gmx.de oder bei Frau Fölsing, Telefon 0160-96 77 48 80, bestellen. Die Standgebühren betragen fünf Euro plus einen selbstgebackenen Kuchen oder zehn Euro. Die Tische werden gestellt.

Für ein Baugebiet im Süden

Ortsbeirat

Für ein Baugebiet im Süden

CDU will arrondieren – SPD fragt nach der Seveso-Richtlinie

Für ein Neubaugebiet in Sindlingen-Süd plädiert CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Deshalb beantragt er im Ortsbeirat, die Stadtverordnetenversammlung dazu zu bewegen, den Magistrat zu beauftragen, einen Bebauungsplan für einen Arrondierungsbereich in Sindlingen-Süd aufzustellen.
Die Schaffung neuen Wohnraums in Frankfurt sei unstrittig und dringend erforderlich, führt er in der Begründung an. Neben umfangreichem Geschosswohnungsbau, wie er für Sindlingen-Nord geplant ist, sei jedoch auch die Nachfrage nach Einfamilien- und Reihenhäusern – auch im Sinne einer sozialen Ausgewogenheit – „unbedingt anzustreben und zu berücksichtigen.“ Hierzu biete sich ein Teil des Gebietes „Sindlingen-Süd“ an, der eine sinnvolle Arrondierung der vorhandenen Bebauung darstelle. Das in Frage kommende Gebiet wird im Osten durch den Imkerweg und im Norden durch die Schreinerstraße begrenzt. Ein Abwasserkanal quert das Areal bereits, verkehrlich könne es durch Anschlüsse an die vorhandenen Straßenstümpfe „Krümmling“, „Schreinerstraße“ und „Horles“ erschlossen werden. Bauvoranfragen von Bauträgern belegten die Attraktivität des Standorts, erklärt Fribolin.
In der gleichen Sitzung will die SPD wissen, was sich in Sachen Seveso-Richtlinie tut und welche Auswirkungen das auf den Wohnungsbau hat. Diese Richtlinie schreibt vor, welchen Abstand Neubaugebiete zu potenziell gefährlichen Industrieanlagen haben müssen. Bislang verhinderte die Seveso-Richtlinie beispielsweise großflächigen Neubau in Sindlingen, weil die chemische Industrie direkt an den Ort angrenzt. Welche Abstände das genau sind und für welche der Betriebe im Industriepark die Richtlinie gilt, will die SPD nun vom Magistrat wissen. Bei der Gelegenheit soll die Stadtregierung auch gleich darlegen, welche Betriebe und Einrichtungen im Frankfurter Westen zur Zeit überhaupt unter die Seveso-II-Richtlinie fallen und was sich ändern wird. Denn am 1. Juni 2015 soll eine Fortschreibung, die Richtlinie Seveso III, in Kraft treten. „Um im Frankfurter Westen geeignete Flächen für neue Wohnungen festlegen zu können, ist es unerlässlich zu wissen, welche Flächen in den Stadtteilen aufgrund dieser Richtlinie für eine Bebauung in Frage kommen und welche nicht“, begründet die SPD den Antrag.
Der Ortsbeirat Sechs tagt am Dienstag, 10. März, ab 17 Uhr im Bolongaropalast in Höchst, Kapellensaal. simobla/hn

Hier wäre Platz für Einfamilien- und Reihenhäuser, meint CDU-Ortsbeirat Fribolin

Hier wäre Platz für Einfamilien- und Reihenhäuser, meint CDU-Ortsbeirat Fribolin

Leerstand im Ortskern – CDU sieht Handlungsbedarf

Ortsbeirat

Leerstand im Ortskern

CDU sieht Handlungsbedarf

Einerseits wird beklagt, dass es nicht genügend Wohnungen gibt, andererseits stehen ganze Häuser leer. Woran kann das liegen?
CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin jedenfalls stellt fest, dass seit etwa zehn Jahren im alten Sindlinger Ortskern (Huthmacherstraße, Allesinastraße) zunehmend Häuser nicht mehr bewohnt werden und zum Teil jahrelang unsaniert bleiben. „Es besteht damit die Gefahr, dass die hier wohnenden Menschen den Bezug zu ihrem bisher gewohnten Wohnumfeld verlieren, wegziehen und damit weiteren Leerstand erzeugen. Eine Tendenz, die nicht zuletzt auch die bestehenden sozialen Bindungen gefährdet“, schreibt er in einem Antrag an den Ortsbeirat, der in der März-Sitzung behandelt werden soll.
Ob es familiäre, finanzielle oder formale Umstände sind, die die Besitzer der Häuser daran hindern, ihr Eigentum mit Leben zu füllen, ist unbekannt. Fribolin erinnert daran, dass die Stadt im Jahr 2000 eine „Ortskernsatzung“ verabschiedet hatte, um Qualität und Charakter einer „dörflichen“ Wohnstruktur und damit eine gute Wohnqualität zu sichern. „Dieses Ziel, so zeigt der momentane Leerstand von rund einem Dutzend Häusern, ist jedoch offenbar infrage gestellt und es besteht die Gefahr, dass eine nicht gewollte Spiralwirkung entsteht. Zur Umkehr einer solchen ungesunden Entwicklung ist deshalb dringender Handlungsbedarf notwendig“, folgert er.
In seinem Antrag schlägt er deshalb vor, den Magistrat um Auskunft zu bitten, wie dem zunehmenden Leerstand von Liegenschaften und Häusern im Sindlinger Ortskern, insbesondere im Geltungsbereich der Erhaltungssatzung Nummer 12, begegnet werden kann. Vor allem soll mitgeteilt werden, durch welche Maßnahmen Bürgern Hilfestellungen bei Fragen der Sanierung, Neubebauung oder energetischen Aufwertung im Einklang mit den Vorgaben der Ortskernsatzung gegeben werden können. Desweiteren sollte der Magistrat Möglichkeiten aufzeigen, ob und wie städtische Gesellschaften (etwa die KEG ) initiativ werden können, wenn Eigentümer selbst nicht in der Lage oder willens sind, ihre Liegenschaften zu sanieren. simobla

Friedhof: Lastwagen zerschrubben Wege

Friedhof: Lastwagen zerschrubben Wege

Matschalarm auf dem Friedhof: Die großen Wege am Haupteingang sind von Lastwagen aufgewühlt und zerfurcht. „In Grund und Boden gefahren“, stellt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin fest. Mehrere Anrufer hatten ihn auf den Missstand hingewiesen. Er sah sich die Bescherung an und recherchierte. „Des Rätsels Lösung: Der Materiallagerplatz war unbefahrbar und muss von Grund auf neu befestigt werden. Das geht nur mit schwerem Gerät und Lastwagen, die den Bodenaushub abtransportieren“, hat er erfahren. Die Frage, ob das mitten im Winter auf aufgeweichten Böden gemacht werden muss, bleibt offen, sagt Fribolin.
Tatsache ist, dass nun rund 300 Meter Wege generalüberholt werden müssen, was angeblich nach Abschluss der Arbeiten in circa zwei Monaten gemacht würde. „In der Zwischenzeit sollten die Sindlinger Friedhofsbesucher vorsichtshalber Gummistiefel benutzen“ rät Fribolin. Alternativ könnten sie den Zugang durch den Nebeneingang Westenbergerstraße verwenden. Dieser Weg ist verschont geblieben. simobla

Energiespartipps mit Mohnstreusel

Nassauische Heimstätte

Energiespartipps mit Mohnstreusel

Neujahrsempfang mit Beratung für Mieter – Pilotprojekt soll stadtweit Schule machen

Zum Neujahrstreffen mit Kaffee, Kuchen und kostenloser Energieberatung hatte die Nassauische Heimstätte ihre Mieter in der Hermann-Brill-Siedlung geladen. Das behagliche Zusammensein mit Gewinn für den Geldbeutel ist Teil eines Kooperationsprojektes mit dem cariteam-Energiesparservice des Caritasverbandes Frankfurt und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt. Das Projekt soll möglichst in ganz Frankfurt Schule machen.
Gerne hört Mieterin Margarete Fischer zu, wenn Energieberater Jürgen Meyer erläutert, wie praktisch so eine abschaltbare Steckerleiste, erhältlich auch mit Fußtaste, ist und wie positiv sich diese mit einem Plus von etwa 25 Euro pro Jahr auswirkt. „Ich freue mich aber auch, wenn ich bei einer solchen Gelegenheit die anderen Mieter aus der Nachbarschaft kennen lerne“, sagt die ältere Dame beim Neujahrstreffen im Nachbarschaftsbüro des Quartiersmanagements. Herta Reichert, ebenfalls Mieterin in der Hermann-Brill-Siedlung, macht sich „Gedanken um die ganze Welt“ und mag die Vorstellung nicht, dass Energie „einfach in den Wind geblasen“ wird.
Das gilt auch fürs Wasser. Mit einem Duschsparkopf, der den Durchfluss von 12 auf 8 Liter pro Minute reduziert, sind nicht nur Wasser, sondern auch rund 30 Euro im Jahr zu sparen, hat sie erfahren. Amar Lahlioui und seine Frau Dounia wiederum möchten gerne die erlernten Spartipps, etwa zu den angemessenen Kühlschranktemperaturen, weitergeben an Mieter, die noch nicht den Zugang zu der Projektidee gefunden haben. „Wir helfen einfach gerne, das macht uns selbst Freude“, sagt Amar Lahlioui, der seit kurzem auch das Wohn-Service-Team der Nassauischen Heimstätte unterstützt.
Um Einsparideen in behaglicher Atmosphäre an möglichst viele Mieter zu vermitteln, hatten sich die Kooperationspartner an einem Nachmittag im Februar viel Mühe gegeben. Tanja Steinke vom Sozialmanagement der Nassauischen Heimstätte, Quartiersmanagerin Marja Glage vom Caritasverband und Caritas-Projekt-Koordinatorin Kirsten Röber dekorierten die Räume im Nachbarschaftsbüro mit Ballons und Luftschlangen; Kreppel und Mohnstreusel standen bereit. „In den letzten Jahren sind die Belastungen durch die Nebenkosten für unsere Mieter stetig gestiegen. Leider können wir das nicht beeinflussen. Wir als Vermieter wollen aber unsere Mieter dabei unterstützen, Strom und Geld zu sparen“, erläutert Tanja Steinke die Motivation der Nassauischen Heimstätte.
Die kostenlose Energiesparberatung startete im Oktober 2014 und läuft im September 2015 aus. Insgesamt haben bislang etwa 30 Mieter daran teilgenommen. Mit Flyern und Aushängen sind sie auf den persönlichen Service des Experten Jürgen Meyer aufmerksam gemacht worden. Mehr als 650 Mieter in Sindlingen könnten aber theoretisch von der Beratung profitieren. Noch mehr Aufmerksamkeit also sollte das Neujahrstreffen schaffen. Denn die Ergebnisse der Kooperation werden Schule machen.
„Das gemeinsame Projekt ist ein Pilotprojekt für Frankfurt“, erklärt Kirsten Röber: „Durch die Kooperation soll es gelingen, die Bewohner zu einem Energie-Check zu motivieren.“ In diesem Zusammenhang erhalten alle interessierten Haushalte in der Siedlung neben der Beratung eine Art Starterpaket mit Energiesparartikeln wie etwa LED oder Duschsparköpfen im Wert von rund 70 Euro. In dem Masterplan für Klimaschutz, den gerade die Stadt Frankfurt erarbeitet, ist grundsätzlich eine enge Kooperation zwischen der Stadt und den Siedlungen der Wohnungsbaugesellschaften vorgesehen. Das Partnerprojekt der Nassauischen Heimstätte, das das Energiereferat auswerten wird, stellt also eine gute Vorlage dar, wie solche Kooperationen ausgestaltet werden könnten. Den Nachmittag zwischen Mohnkuchen und abschaltbaren Mehrfachsteckern bewerten die Organisatorinnen jedenfalls als positiv: „Das ist auch für uns immer wieder die größte Herausforderung, die Menschen für etwas zu begeistern und gemeinsam an einem Strang ziehen zu lassen“, sagte Tanja Steinke: „Mit dem Neujahrstreffen haben wir da wieder einen wichtigen Schritt getan.“ simobla

Die Mieterinnen Margarete Fischer und Herta Reichert (rechts) lassen sich gerne von Jürgen Meyer, Energieberater im Auftrag der Nassauischen Heimstätte, zum Energiesparen animieren. Foto: Nassauische Heimstätte

Die Mieterinnen Margarete Fischer und Herta Reichert (rechts) lassen sich gerne von Jürgen Meyer, Energieberater im Auftrag der Nassauischen Heimstätte, zum Energiesparen animieren. Foto: Nassauische Heimstätte

Tipps fürs Heizen
* Wohn – und Kinderzimmer 18 bis 20°C und relative Luftfeuchtigkeit von 40% bis 60%. Küche 18 °C, Flure 15 °C.
* Absenken der Temperatur um 1 °C spart rund 6% Heizenergie.
* Bei längerer Abwesenheit das Thermostatventil herunterdrehen.
* Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen halten.
* Eine höhere Einstellung des Thermostatventils (Stufe 4 und 5) führt nicht zu einer schnelleren Erwärmung des Raumes, sondern nur zu einer Überhitzung.
* Rollos in kalten Nächten herunterlassen bzw. Fensterläden schließen.
* Möbel und Gardinen gehören nie direkt vor die Heizung!
* Nicht mit Strom heizen!

VdK-Termine

VdK-Termine

Sprechstunde
Sozialrechtliche Sprechstunden bietet der VdK-Ortsverband Sindlingen am Freitag, 6., und Freitag, 20. März, an. Beide Male helfen die Berater jeweils von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des Seniorenverbandes, Edenkobener Straße 20a, bei Fragen zum Schwerbehindertenrecht, Kur- und Wohngeldanträgen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Erster Termin im April ist der 10.

Stammtisch
Am Donnerstag, 12. März, ist VdK-Stammtisch im „Loch“ (Gaststätte Zur Mainlust). Jeder, der möchte, dann sich ab 18 Uhr dazu gesellen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sachsenhausen
Die gemeinsame monatliche Wanderung von VdK und Touristenclub führt am Sonntag, 15. märz, nach Sachsenhausen. Die Wanderer laufen aber nicht in Sindlingen los, sie nehmen für die erste Etappe öffentliche Verkehrsmittel. Abfahrt ist um 9.15 Uhr mit dem 54er ab Haltestelle Westenberger Straße und um 9.34 Uhr mit der S-Bahn am Sindlinger Bahnhof. Bruno Ohlwein bittet um Anmeldung(zwecks Tischreservierung) bis zum 9. März unter Telefon 37 32 67.

Hauptversammlung
Zur Jahreshauptversammlung kommen die Mitglieder des VdK-Ortsverbands am Samstag, 21. März, im Turnerheim (Farbenstraße) zusammen. Beginn ist um 15 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Da es keinen Vorsitzenden gibt, wird zunächst ein Versammlungsleiter gewählt. Anschließend berichten die verschiedenen Vorstandsmitglieder, was sich getan hat, und bitten um Entlastung. Ferner stehen Nachwahlen an sowie Beratung und Beschlussfassung über Anträge, sofern welche vorliegen. Wer einen Antrag einbringen will, kann das bis spätestens 16. März schriftlich bei einer der beiden zweiten Vorsitzenden, Renate Fröhlich und Edeltraud Strassenmeyer, tun. Für gehbehinderte Mitglieder gibt es einen Fahrdienst zum Turnerheim. Er kann bis 19. märz bei Renate Fröhlich unter der Nummer 37 12 93 angemeldet werden.

Kleider und Nudeln
Eine Fahrt zum Adler-Modemarkt bietet der VdK Sindlingen am Donnerstag, 9. April, an. Abfahrt ist um 8 Uhr am Richard-Weidlich-Platz, um 8.05 Uhr an der Haltestelle Westenberger Straße (vor Bäckerei Schäfer). Gegen 9.45 Uhr kommen die Ausflügler am Modemarkt an, frühstücken und sehen ab 10 Uhr eine Modenschau. Danach, bis zum Mittagessen gegen 12.15 Uhr, besteht Gelegenheit zum Anprobieren und Einkaufen. Nach dem Essen führt die Reise nach Walldürn mit der Möglichkeit der Besichtigung einer Nudelfabrik inklusive Kaffee und Kuchen. Die Fahrtkosten belaufen sich auf 25 Euro inklusive Frühstück, Mittagessen und Fabrikbesichtigung. Anmeldungen nimmt Renate Fröhlich, Telefon 37 12 93, bis 29. März an.

Kinder- und Jugendhaus – Termine

Im Kinderhaus

Das Kinderhaus ist eine offene Einrichtung für Kinder von sechs bis elf Jahren. Zu den normalen Öffnungszeiten darf jeder ohne Anmeldung kommen. Es gibt verschiedene Angebote zum Mitmachen. Außerdem bietet die städtische Einrichtung von 12 bis 15 Uhr montags bis donnerstags Hausaufgabenbetreuung und Mittagessen für einen monatlichen Beitrag von 18 Euro (ermäßigt mit Frankfurt-Pass 14 Euro) an. Die Kinder erhalten unter fachlicher Anleitung Hilfe zum selbständigen Erledigen der Hausaufgaben und Unterstützung beim Begreifen des Lernstoffes. Dafür ist eine Anmeldung nötig.

Kinderkino
Zum Kinderkino sind Mädchen und Jungen ab sechs Jahren am Freitag, 20. März, im Kinderhaus willkommen. Ab 15 Uhr wird dort der Film „Ernest und Célestine“ gezeigt. Er dauert 80 Minuten, der Eintritt kostet 50 Cent.

Disco
Mal so richtig abtanzen, aber ohne Jungs: Eine Mädchen- und Frauendisco richtet das Kinderhaus am Samstag, 28. März, ab 13 Uhr aus. Angesprochen sind weibliche Wesen ab sechs Jahren.

Ausflüge
Für zwei Ausflüge im April gibt es noch freie Plätze: Am Mittwoch, 8. April, 10 Uhr, geht es zu einem Reiterhof und am Donnerstag, 9. April, 10 Uhr, zur Eissporthalle. Anmeldung und schriftliche Einverständniserklärung der Eltern sind nötig, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Kosten: je zwei Euro. Der Familienausflug zum Sportmuseum in Köln am 10. April ist bereits ausgebucht.

Förderung
Ab sofort ist mittwochs nach vorheriger Absprache von 12 bis 13 Uhr oder von 14 bis 15 Uhr eine Einzelförderung für Grundschüler durch eine pädagogische Fachkraft im Kinderhaus möglich.

Ferienspiele
Zum Vormerken: Die Anmeldungen für die Sommerferienspiele 2015 werden am Donnerstag, 21.Mai, von 16 bis 17.30 Uhr entgegen genommen.

Öffnungszeiten
Das Kinderhaus im Kinder- und Jugendhaus, Bahnstraße 124, ist montags bis donnerstags von 12 bis 17 Uhr sowie freitags von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Ausnahmen sind Donnerstag, 5., und Dienstag, 17. März – da bleibt das Kinderhaus geschlossen. Auch in der ersten Woche der Osterferien (Montag, 30. März, bis Donnerstag, 3. April) ruht der Betrieb.

Infos zu allen Angeboten gibt es im Kinder- und Jugendhaus/Abenteuerspielplatz Sindlingen, Bahnstraße 124, Telefon 069 37 56 17 119 und 069 37 21 41.

90 Jahre SKV – 101 Dalmatiner grüßen mit Wau Wau

Sindlinger Karnevalverein

90 Jahre SKV – 101 Dalmatiner grüßen mit Wau Wau

Am Rosenmontag ist dank Kinderumzug Straßenfastnacht

So ein Polizeiauto ist doch langweilig. Da muss Farbe ran, denkt sich ein kleiner Frechdachs und besprüht den Wagen, der Zugmarschall Michael Czich folgt, mit Sprayluftschlangen. Andere Zuschauer werfen Konfetti, umgekehrt geizen die Teilnehmer des Frankfurter Kinderfastnachtszugs nicht mit Bonbons und anderen Gaben.
Fröhlich und bunt, wenn auch mit weniger Teilnehmern als im vergangenen Jahr lief der Zug durch Sindlingen, den der Erste Sindlinger Karnevalverein unter Federführung von Michael Czich organisiert hatte.
Die „Sechs Freunde“, bislang immer dabei, mussten dieses Mal aufgrund persönlicher Umstände passen. „Nächstes Jahr machen wir aber wieder mit“, verspricht Holger Wunner. Kurzfristig fielen zudem die „Frankfurter Herolde“ aus. Der Fanfarenzug war nicht spielfähig, weil zu viele Aktive ausfielen. So schmolz der Kinderumzug auf 13 Nummern, von denen der SKV alleine drei stellte: Die Frauengruppe in ihren bunten Kostümen, die Garden „Giants“ und „Purzel“, betreut von den „Firestars“ in ihren lustigen Hühnerkostümen, und die „Tanzkäfer“, die mit dem Kinderprinzenpaar Celina und Nicolai auf dem Prunkwagen mitfuhren.
Wenn es auch weniger Zugnummern waren – die einzelnen Gruppen beeindruckten mit hohen Teilnehmerzahlen, vor allem die konfessionellen Kindergärten. St. Kilian, das seit der Erweiterung 2013 mehr als 120 Kinder betreut, bot rund 100 kleine und große Seemänner auf. „Die Nordsee-Matrosen von Kilian-Strand“ liefen hinter einem Segelboot und ihrer Kapitänin, Leiterin Angelika Mayer, her und sangen das eigens getextete Lied „An der Kilianküste“. St. Dionysius stellte Prinzessinnen, Elche und Schneemänner in Anlehnung an den Film „Die Eiskönigin“ dar. Die ebenfalls katholische Kita St. Stephan aus Zeilsheim zeigte sich in Nachtgewändern und Schlafmützen: „Wir sind besonders ausgeschlafen“. Das könnten auch die Turnkinder vom Turnverein Sindlingen von sich behaupten. Sie waren im Stil von Figuren aus den Pippi- Langstrumpf-Erzählungen verkleidet, verteilten Goldstücke aus Schokolade und verkündeten: „So kunterbunt geht’s beim TVS rund“.
Auf Weiß mit schwarzen Punkten setzten Kinder, Eltern und Erzieherinnen der evangelischen Kindertagesstätte in der Gustavsallee. Sie gingen als „101 Dalmatiner“, – Wau (wow), Wau (wow), Wau (wow). Dafür vergaben die Juroren Henning Brandt (Verwaltungsstellenleiter Höchst), Kirsten Mayer (Infraserv) und Alfons Gerling (CDU) die meisten Punkte, so dass die evangelischen Dalamtiner den Preis für die schönste Gruppe erhielten. Auf Platz Zwei landete St. Kilian, auf Platz Drei St. Dionysius.
Musik steuerte der Heddernheimer Jugendmusikzug bei, der bereits zum zehnten Mal mitlief und dafür geehrt wurde. Auch der Musikzug Blaugold Schwanheim ist seit Jahren mit von der Partie. Er bildet eine Spielgemeinschaft mit dem Musikzug der TG Bad Soden und stellte ein klangstarkes Ensemble in bunten Kostümen.
Zum ersten Mal dabei war die Frankfurter Karnevalgesellschaft Oberrad „Die Eulen“. Ihre Kindergarde besteht überwiegend aus Zeilsheimer Mädchen, die auch in Zeilsheim trainieren. „Der Zugmarschall hat mich beim Froschbrunnenfest angesprochen und zum Zug eingeladen“, berichtet Jugendwart Thomas Brunner: „Es ist ja nicht weit, da bot es sich an mitzumachen“.
Die Freiwillige Feuerwehr Sindlingen sorgte mit neun Mann dafür, dass kein Kind im Eifer der Jagd nach den Bonbons unter die Räder kam. Das Rote Kreuz Zeilsheim leistete den Sanitätsdienst, die Frankfurter Entsorgungs- und Service-GmbH (FES) kehrte auf. So waren schon kurz hinter dem Zug die Straßen gleich wieder frei von Konfetti und Sprayluftschlangen. An vielen Häusern dagegen hingen auch anderntags noch bunte Luftballons und Luftschlangen. „Das gehört doch dazu“, findet Kurt Henrich aus dem Lachgraben. Er hofft, dass es auch im nächsten Jahr einen Kinderzug geben wird. Angesichts der von Jahr zu Jahr sinkenden Teilnehmerzahl werden immer wieder Befürchtungen laut, dass damit bald Schluss sein könnte. „Das ist schon ein Ereignis für Sindlingen. Es wäre schade, wenn es das nicht mehr gäbe“, findet Zuschauer Axel Wagenknecht. „Sie sollten es so lange wie möglich weitermachen“, wünscht sich Kurt Henrich. „Alle wollen es. Also machen wir weiter, da sind wir eisern“, verspricht Michael Streubel, Vorstandsvorsitzender des SKV. „Ja, wir wollen es nächstes Jahr wieder machen“, versichert auch Michael Czich. Der Zugmarschall will im Vorfeld noch mehr Werbung machen und hofft, dass auch wieder mehr Teilnehmer aus anderen Stadtteilen nach Sindlingen kommen, so wie 2002, als der SKV den ersten Frankfurter Kinderumzug mit 21 Vereinen und Gruppen ausrichtete. hn

101 Dalamtiner vom evangelischen Kindergarten gewannen den Preis für die schönste Gruppe.

101 Dalamtiner vom evangelischen Kindergarten gewannen den Preis für die schönste Gruppe.

Die Frauengruppe des SKV war ganz in ihrem Element.

Die Frauengruppe des SKV war ganz in ihrem Element.

Helau, Ihr Sindlinger: In der Bahnstraße standen die Zuschauer dicht an dicht.

Helau, Ihr Sindlinger: In der Bahnstraße standen die Zuschauer dicht an dicht.

Viele Pippis und ein paar Piraten liefen für den TVS beim Umzug mit.

Viele Pippis und ein paar Piraten liefen für den TVS beim Umzug mit.

Sie winkten den Fastnachtern von oben zu: Marianne und Rainer Michael mit den Puppen Tommy und Lisa.

Sie winkten den Fastnachtern von oben zu: Marianne und Rainer Michael mit den Puppen Tommy und Lisa.

Diese Dalmatiner vom evangelischen Kindergarten freuten sich über die Würstchen.

Diese Dalmatiner vom evangelischen Kindergarten freuten sich über die Würstchen.

Kesse Matrosinnen trommelten den Takt zum Lied „An der Kilianküste, am Sindlinger Strand“

Kesse Matrosinnen trommelten den Takt zum Lied „An der Kilianküste, am Sindlinger Strand“

Praktisch, so ein Beutel! Da passt eine ganze Handvoll Kamellen auf einmal rein.

Praktisch, so ein Beutel! Da passt eine ganze Handvoll Kamellen auf einmal rein.

Sommersprossen und karottenrote Haare: Das kann nur Pippi Langstrumpf vom Turnverein sein.

Sommersprossen und karottenrote Haare: Das kann nur Pippi Langstrumpf vom Turnverein sein.

Als Marienkäfer mischten (von links) Kerstin Brüschke, Maria Käfer, Sonja Gutmann, Biggy Koob und Diana Steuer bei der Fastnacht mit.

Als Marienkäfer mischten (von links) Kerstin Brüschke, Maria Käfer, Sonja Gutmann, Biggy Koob und Diana Steuer bei der Fastnacht mit.

Eine der Eisköniginnen vom Kindergarten St. Dionysius.

Eine der Eisköniginnen vom Kindergarten St. Dionysius.

Eine der Eisköniginnen vom Kindergarten St. Dionysius.

Eine der Eisköniginnen vom Kindergarten St. Dionysius.

Als „Jelly Belly“-Geleeböhnchen waren diese Fastnachterinnen unterwegs.

Als „Jelly Belly“-Geleeböhnchen waren diese Fastnachterinnen unterwegs.

Die nächste Bischöfin kommt aus Sindlingen – Fastnachter nehmen sich und das Bistum auf die Schippe

Katholische Gemeinde

Die nächste Bischöfin kommt aus Sindlingen

Fastnachter nehmen sich selbst, den pastoralen Raum und sogar das Bistum auf die Schippe – Tolle Tänze, super Stimmung

Wenn beim Finale alle Mitwirkenden auf der Bühne stehen, ist der Saal halb leer – die katholische Fastnacht ist von der Gemeinde für die Gemeinde, und um die Gemeinde kreisen auch viele der selbst verfassten Vorträge wie am Ende die Polonäse um die Tischreihen.
Willi Stappert zum Beispiel ist so etwas wie der inoffizielle Protokoller. Kleine Schwächen der Pfarrer oder Besonderheiten des Pastoralen Raums nimmt er plaudernd, im Bütten-Stil oder singend ebenso auf die närrische Schippe wie die Nachbarn („Pfarrer Sauer hat uns Zeilsheim näher gebracht, die sind dort Mensch geworden – wer hätte das gedacht!“) oder aktuelle Ereignisse. Gleiches gilt für die „Tratschweiber“ Manuela Teske und Monika Schuhmann, deren Kalauer häufig auf Kosten ihrer Ehemänner gingen und vom Publikum mit einigem „Uiuiui, auauau“ kommentiert wurden.
Die Katechetinnen Woltera Reinhardt, Christine Krämer, Katja Kronz, Claudia Lamargese und Helga Franken widmeten sich als „Domkapitel“ dem verwaisten Bischofssitz in Limburg. Zunächst legten sie dar, warum der nächste Bischof aus Sindlingen kommen muss – unter anderem wegen dem tollen, selbst gemachten Apfel-Messwein. Dann schickten sie Vorschläge zum Franz nach Rom. Der wollte aber weder die Pfarrer, noch Säulen der Gemeinde wie Wolfgang Schuhmann („Der kann tief fallen und steht wieder auf“, in Anspielung auf seinen Sturz beim Weihnachtsbaumschmücken vor zwei Jahren), Albrecht Fribolin („Als Schneeflöckchen geht er über körperliche und Geschmacksgrenzen hinweg“) oder Willi Stappert („der von der Scholle kommt“) auf dem Thron sehen. Letztlich entschied der „Heilige Geist“ Harald Fischer, der erleuchtet durch den abgedunkelten Saal schritt und glitzernden Staub in die Luft war über – Rita Schneider. „Die Katholen wollen sich ’ne Frau als Bischof endlich holen, das finden auch die meisten ganz okay, nur Opus Dei tut das leider weh“, sang das Domkapitel und setzte Rita Schneider die Mitra auf. Die spielte gerne mit, obwohl sie nicht eingeweiht war.
Albrecht Fribolin schilderte in einer Büttenrede als „Dalles- und Kerchplatzgucker“ ausführlich „die absonderlich Geschicht“ von Beschaffung und Platzierung der Sindlinger Weihnachtsbäume: „E einfach Sach, wie mer so secht, un hinnerher ist’s keinem recht“. Wahlkampf in eigener Sache machte Sonja Peters. Vergangenes Jahr noch „die einzige und wahre Ebbelwoikönigin“ von Sindlingen, musste sie den Absturz ihrer Männer Jörg Peters und Stefan Daube in die Bedeutungslosigkeit (Platz 9 von 13) hilflos miterleben: Sie ließen sie nicht in den Keller, aber mit dem, was „mein Oberschlauer“ zusammenbraute, „kann mer net gewinne!“. Traurig schilderte sie den Abstieg vom „Idol für Millionen“ in „Depressionen“ – vom Frankfurter Hof ins „Loch“, vom Stargast zur Clofrau. Doch „im Oktober habt Ihr wieder die Wahl. Wenn Ihr mich wieder zur Königin macht, fließt Ebbelwoi im Ranzebrunne Tag und Nacht“, versprach sie. „Ach, wenn ich’s noch wie früher könnt“, seufzte der 71-jährige Jupp Riegelbeck, „Des Gärtners Fluch“ schilderte Renate Löllmann, als Braut und Bräutigam in einer Person amüsierte Bernhard Katzenbach aus Sossenheim. Zwischendurch tanzten die „Tanzkäfer“ des Sindlinger Karnevalvereins (trainiert von Saskia Eichhorn und Andrea Schröder) und die „Tanzraketen“ der Gemeinde (Leif und Ida Peters, Cara und Lena Hollewik, Marie Gürtler, Carolin Sommerschuh, Annika Kronz, Jana Rosius und Benedikt Reinhardt. Sonja Peters und Christine Gürtler hatten mit ihnen eine drollige „Party auf dem Bauernhof“ geübt. „Es hüpft und tanzt der junge Mann, wo’s Schneeflöckche nur kreisen kann“, witzelten die Moderatoren Bärbel Gerhards und Norbert Schulze vor dem Auftritt des Nachwuchs-Männerballetts. „Aufgepasst Ihr Damen, Frischfleisch“, zwinkerte Bärbel Gerhards verheißungsvoll: „Ihr Sixpack zeigen sie uns wieder – die Bierleader!“ Doch dann schoben sich müde Gestalten in Bademänteln, die Kapuzen über den hängenden Köpfen und auf Stöcke gestützt, in den Saal. „Die kommen wohl gerade vom Handballtraining“, ulkte eine Zuschauerin. Natürlich blieb es nicht lange dabei. Bald fielen die Mäntel und die jungen Männer tanzten in knappen Bodys, zeigten eine Michael-Jackson-Show und einen Boxkampf und wirbelten schließlich mit Helene Fischer „Atemlos“ durch die Nacht. Und bei der Zugabe flogen wieder die Hemden ins Publikum. Trainerin Luise Spahn hatte die tolle Show mit Nelson Neder, Alex Jost, Sascha Sittel, Johannes Sittig, Marcel und Daniel Gemander entworfen und einstudiert.
Könnten das die Altmeister des katholischen Männerballetts, die Herren vom Familienkreis, noch toppen? Ja, sie konnten. „So geh’n die Deutschen“, und „So geh’n die Gauchos“ tanzten die „Schneeflöckchen“ als Fußballhelden in den Saal. In wechselnden Kostümen gaben sie alles, was die Knochen hergeben, dezent angeleitet von ihren Trainerinnen Christel Fribolin und Ingrid Sittig, die die komplexeren Schrittfolgen hinten im Saal vormachten. Jubel, Trubel, Doppel-Rakete. Ausgelassen feierte die katholische Gemeinde ihre Fastnachter, und als die Mitwirkenden von der Bühne aus die Polonäse starteten, schlossen sich alle an. hn

Heiße Truppe: die „Schneeflöckchen“. Sie suchen übrigens noch ein paar Mittänzer...

Heiße Truppe: die „Schneeflöckchen“. Sie suchen übrigens noch ein paar Mittänzer…

Schunkelrunde: Das ließ sich das Publikum nicht zweimal sagen.

Schunkelrunde: Das ließ sich das Publikum nicht zweimal sagen.

Von ihren Töchtern Woltera Reinhard (links) und Christine Krämer zur Bischöfin ernannt: Rita Schneider.

Von ihren Töchtern Woltera Reinhard (links) und Christine Krämer zur Bischöfin ernannt: Rita Schneider.

Musste so manchen Hieb von den „Tratschweibern“ Manuela Teske (links) und Monika Schuhmann einstecken: Wolfgang Schuhmann.

Musste so manchen Hieb von den „Tratschweibern“ Manuela Teske (links) und Monika Schuhmann einstecken: Wolfgang Schuhmann.

Beweglich im Body: die „Bierleader“.

Beweglich im Body: die „Bierleader“.

Süße Mäuse machen mit bei der „Party auf dem Bauernhof“.

Süße Mäuse machen mit bei der „Party auf dem Bauernhof“.

Ihr Debüt in der Bütt gab „Gärtnerin“ Renate Löllmann, Norbert Schulz gratulierte.

Ihr Debüt in der Bütt gab „Gärtnerin“ Renate Löllmann, Norbert Schulz gratulierte.

Walter Schmoll (rechts) träumt von einer Frau in Weiß - Jürgen Peters.

Walter Schmoll (rechts) träumt von einer Frau in Weiß – Jürgen Peters.

Aus der Nähe betrachtet: Willi Stappert.

Aus der Nähe betrachtet: Willi Stappert.

Braut und Bräutigam in einer Person: Bernhard Katzenbach aus Sossenheim. Fotos: Michael Sittig

Braut und Bräutigam in einer Person: Bernhard Katzenbach aus Sossenheim.
Fotos: Michael Sittig

Tänze, Reden, Schunkellieder: Seniorenfastnacht lockt Besucher

Arge Sov – Tänze, Reden, Schunkellieder

Seniorenfastnacht lockt sogar Besucher vom anderen Ende der Stadt

Lustig ging es zu bei der Seniorenfastnacht der Arge Sov. Die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine lud wie jedes Jahr ältere Bürger zu einem fastnachtlichen Nachmittag ins katholische Gemeindehaus St. Dionysius ein. Während die Vereine für den Rahmen und die Bewirtung sorgten, kümmerten sich Fastnachter vom Sindlinger Karnevalverein und aus den Reihen der katholischen Gemeinde ums Programm.
Das litt diesmal allerdings unter der Erkältungswelle. Die „Purzel“, die jüngste Garde des SKV, musste absagen, denn die Hälfte der Kinder war krank. Auch Mary Berk, Vorsitzende des Zeilsheimer Roten Kreuzes und als Büttenrednerin Stammgast, musste passen: Erkältung, Stimme weg. Immerhin konnte sie zuschauen und helfen. Das Zeilsheimer Rote Kreuz leistete den Fahrdienst für Besucher aus Sindlingen-Nord. „Wir haben elf Senioren hergebracht“, hauchte sie heiser. Als allerdings Albrecht Fribolin als „Dalles- und Kerchplatzgucker“ auch das eine oder andere Witzchen auf ihre Kosten machte, konnte sie nicht widersprechen. Das gab die Stimme nicht her.
Die Organisatoren um Andreas Rühmkorf (Vorsitzender Vereinsring), Michael Streubel (Vorstandsvorsitzender Karnevalverein) und Wolfgang Schuhmann (katholische Gemeinde) ließen sich von den Ausfällen nicht aus der Ruhe bringen. Sie stellten das Programm ein wenig um, ließen Alleinunterhalter Lothar Kleber eine Schunkelrunde extra einlegen und fanden mit Pastoralreferentin Claudia Lamargese sogar noch einen spontanen Ersatz für die Bütt‘. Als „Eine Dicke“ hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. Elke Streubel und Heike Weil von der SKV-Frauengruppe gaben ebenso spontan das „Prinzenpaar des SKV“. Renate Metz („Die Politik“) und Jupp Riegelbeck („Der Heiratsvermittler“) standen planmäßig am Rednerpult, ebenso die beiden „Tratschweiber“ Monika Schuhmann und Manuela Teske. Zwischendurch zeigten die „Tanzkäfer“ des SKV ihren Schornsteinfegertanz, die „Tanzraketen“ der Gemeinde ihre „Party auf dem Bauernhof“. Das Solo von Tanzmariechen Jana Schröder (zehn Jahre) gefiel den überwiegend kostümierten Besuchern besonders gut, wie der Beifall bewies.
Diesmal waren übrigens nicht nur Sindlinger Senioren zu Gast. Elf Bewohner und sechs Helfer einer Senioreneinrichtung aus Eschersheim und dem Ostend hatten die Fahrt ans andere Ende der Stadt auf sich genommen, um eine richtige Seniorenfastnacht zu erleben. „Wir haben überall nach so etwas gesucht. Schließlich gab uns eine Dame von der Stadt den Tipp, in Sindlingen nachzufragen“, berichtet Stefanie Decker vom sozial-kulturellen Dienst des Franziska-Schervier-Seniorenzentrums. Sie wunderte sich ein wenig darüber, dass eine Seniorenfastnacht im ersten Stock eines Gebäudes gefeiert wird, das keinen Fahrstuhl hat. Da die Organisatoren aber darauf hingewiesen hatten, stellten sich die Besucher darauf ein. Drei Rollstuhlfahrer wurden vom Fahrdienst die Treppe hochgetragen, die anderen schafften den Aufstieg mit Unterstützung der Betreuer. Alle waren vom Programm begeistert. „Es ist schön, die Lieder zu hören, die Musik und die Stimmung“, sagte Stefanie Decker. Außerdem waren die Gäste vom alten Ortskern mit seinen Fachwerkhäusern beeindruckt. hn

Die „Tanzkäfer“ vom Sindlinger Karnevalverein.

Die „Tanzkäfer“ vom Sindlinger Karnevalverein.

„Kaa eifach Sach“: Albrecht Fribolin schilderte die Sindlinger „Christbaumkrise“.

„Kaa eifach Sach“: Albrecht Fribolin schilderte die Sindlinger „Christbaumkrise“.