Category: März

Sindlinger Monatsblatt März 2018

Sindlinger Monatsblatt März 2018

Die Ausgabe März 2018 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt März 2018

Freud und Leid der Sommerzeit

Freud und Leid der Sommerzeit

Umstellung Länger hell kontra früher raus: Umfrage in Sindlingen

„Toll, endlich ist es abends wieder länger hell“, jubeln die einen. „Oh nein, jetzt muss ich morgens eine Stunde früher raus“, stöhnen die anderen. In der Nacht vom 24. auf den 25. März werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. In Mitteleuropa beginnt die Sommerzeit.

Eingeführt wurde der Zeitsprung 1980. Damals, kurz nach der Ölkrise, erhoffte sich die Regierung davon eine Energieeinsparung. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Doch die Sommerzeit ist geblieben.

Viele Menschen begrüßen das. Sie sehen Vorteile darin, dass es nach Feierabend noch lange nicht dunkel wird und mehr Zeit für Außenaktivitäten bleibt. Allerdings kann das Uhrenumstellen zweimal im Jahr auch negative Auswirkungen haben. Bei vielen Menschen leidet der Biorhythmus unter der künstlichen Veränderung. Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen und Depressionen sind belegt, es gibt mehr Unfälle, mehr Krankmeldungen und mehr Herzinfarkte in den Tagen nach der Zeitumstellung. Manche Menschen nervt die gewaltsame Veränderung der Zeit einfach nur. So bildete sich schon vor Jahren eine Initiative „Zeitumstellung abschaffen“. „In vielen Bereichen des privaten Lebens und des Arbeitslebens ist die Zeitumstellung eine unnütze und unnötige Mehrbelastung, die, wenn falsch gehandhabt oder vergessen wird, empfindliche Konsequenzen mit sich bringen kann“, heißt es auf ihrer Internetseite.

Vor wenigen Wochen befasste sich das EU-Parlament mit der Sommerzeit. Die Verabschiedung einer Resolution zur Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung scheiterte. Jedoch wurde die EU-Kommission beauftragt, sich mit dem Thema zu beschäftigen mit dem Ziel, die Zeitumstellung abzuschaffen. Das heißt vor allem, neue Gutachten und Studien über die Auswirkungen zu erstellen Mit anderen Worten: Die Zeitumstellungen bleiben uns voraussichtlich noch lange erhalten. Im Guten wie im Schlechten.

Was halten Sindlinger davon? Wir haben uns einmal umgehört.

Miriam Oster und Alexander Krauß

Miriam Oster und Alexander Krauß

„Mir ist es gleichgültig“, sagt Dr. Alexander Krauß, früherer Besitzer der Alexander-Apotheke: „Die Aufregung um das Thema ist zum Teil künstlich, glaube ich. Ich habe eine Zeit erlebt, als es eine doppelte Sommerzeit gab, in den 70-er Jahren, wegen der Ölkrise. Da waren es zwei Stunden, meine ich. Das war schon heftig. Die eine Stunde macht jetzt doch nicht viel aus.“ Seine Tochter Miriam Oster, Inhaberin der Alexander-Apotheke: „Ich mag die Zeitumstellung, weil es schön ist, wenn es abends länger hell ist. Ich freue mich aber auch, wenn es im Winter wieder früher dunkel wird. Ich finde die krasse Umstellung schön.“

Bertold Alleweldt

Bertold Alleweldt

„Ich bin ein großer Fan der Sommerzeit“, sagt Bertold Alleweldt, Vorsitzender des Fußballclubs Viktoria: „Es ist länger hell, man kann länger ohne Flutlicht auf dem Rasen trainieren“. Außerdem „habe ich es gerne lange hell. Das ist dann wie im Süden, weckt sommerliche Gefühle. Dass es morgens anfangs etwas dunkler ist, macht mir nichts aus. Und bei der Umstellung Herbst kann man eine Stunde länger schlafen. Das läutet dann den Winter ein.“

Diego Farinola

Diego Farinola

„Man hat sich daran gewöhnt in den letzten 20, 25 Jahren“, sagt Diego Farinola, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma für Baudekoration und Renovierungs-/Sanierungsarbeiten am und im Haus. „Für Außenarbeiten ist die Sommerzeit von Vorteil, weil man abends länger arbeiten kann. Für die Leute ist es aber schwierig“, weiß er. Die Handwerker fangen in der Regel um 6.15 Uhr an, da tut die Stunde, die im März „weggenommen“ wird, weh. Im Winter dagegen fehlt diese Stunde. „Wenn es dann schon um 16 Uhr dunkel wird, ist der Tag für Außenarbeiten sehr kurz“, findet Farinola.

Gennaro Cassavia

Gennaro Cassavia

„Muss nicht sein. Für mich wäre es in Ordnung, wenn die Uhrzeit nicht verändert würde“, sagt Gennaro Cassavia von der gleichnamigen Pizzeria. „Am besten wäre es, wenn immer Sommerzeit wäre“, meint er, auch im Hinblick auf die Außenbewirtschaftung.

Angelika Mayer Fotos: Sittig

Angelika Mayer Fotos: Sittig

„Ich finde es schon jahrelang unnötig“, sagt Angelika Mayer, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Kilian. „Ich komme aus dem Rhythmus, mir fehlt diese Stunde. Und auch mein Hund merkt es“, sagt sie, „er ist dann ganz gaga.“ Morgens um 5 schon Gassi gehen zu müssen, mögen weder Frauchen noch Hund: „Das macht mich ganz fertig. Und im Winter bis ich abends müde und muss dann schon um sieben ins Bett“, sagt sie: „Ich bin ganz klar gegen die Zeitumstellung.“

 

Die Kirchturmsuhr stellt sich automatisch um

Wer dreht eigentlich an der Kirchturmsuhr? „Niemand“, sagt Wolfgang Scheh, „Glöckner“ von St. Dionysius: „Das geschieht automatisch per Funksignal.“ Früher stieg er am Tag der Zeitumstellung in den Kirchturm, um das alte Stellwerk manuell anzupassen. Heute ist sein Einsatz nur noch an besonderen Tagen nötig, wenn Festgottesdienste wie zu Ostern nicht von den Stundenschlägen gestört werden sollen. Dann gibt Wolfgang Scheh an einer modernen, kleinen Schaltuhr die nötigen Befehle („Läuten aussetzen“). Sonst schlagen die vier Glocken mit den Namen Herz Jesu, Maria, Dionysius und Antonius täglich zwischen 7 Uhr und 22 Uhr zu jeder vollen Stunde die Uhrzeit. Zusätzlich gibt es dreimal am Tag ein zweiminütiges Läuten mit einer Glocke, nämlich um 7.31 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr. Das alles ist ebenso programmiert wie die Zeiten der Gottesdienste mit dem zugehörigen Geläute.

Wolfgang Scheh kümmert sich ums Geläut in St. Dionysius.

Wolfgang Scheh kümmert sich ums Geläut in St. Dionysius.

Sender steht in Mainflingen

Nachtschwärmer können dabei zusehen, wie ihnen die Nacht verkürzt wird. Um 2 Uhr am Sontag, 25. März, legen die Zeiger funkgesteuerter Uhren eine Extrarunde ein, Digitaluhren springen einfach um eine Stunde vor und zeigen 3 Uhr an. Verantwortlich dafür ist ein Langwellensender in Mainflingen. Das ist ein Ortsteil von Mainhausen im Landkreis Offenbach. Der Zeitzeichensender mit der Bezeichnung DCF77 versorgt die meisten Funkuhren im westlichen Europa mit der in Deutschland geltenden gesetzlichen Uhrzeit.

Und ohne Funk Uhr?

Vor oder zurück? Wer sich nicht merken kann, in welche Richtung die Uhren am letzten Sonntag im März und am letzten Sonntag im Oktober umgestellt werden, kann sich mit folgender Eselsbrücke behelfen: Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen.

 

VdK

VdK

Offene Sprechstunde

Der VdK-Ortsverband Sindlingen bietet regelmäßig eine offene Informationssprechstunde zum Schwerbehindertenrecht sowie Hilfe bei Kur- und Wohngeldanträgen an. Die nächste findet am Freitag, 16. März, von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des Frankfurter Verbands, Edenkobener Straße 20a, statt. Ratsuchende werden gebeten, den letzten Bescheid des Versorgungsamtes, ärztliche Unterlagen, beziehungsweise eine Liste der behandelnden Ärzte mit Namen und Anschrift mitzubringen. VdK-Mitglieder sollten ihren Mitgliedsausweis (Chipkarte) bereithalten, ausländische Mitbürger einen gültigen Pass. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Spaziergang nach Schwanheim

Von Goldstein nach Schwanheim wandern Touristenclub und VdK Sindlingen am Sonntag, 18. März. Abfahrt ist um 9.54 Uhr mit dem 55-er Bus an der Haltestelle Westenberger Straße Richtung Höchst (Rewe), beziehungsweise um 9.56 Uhr am Tor West. Die Organisatoren bitten um Anmeldung bis zum 12. März bei Bruno Ohlwein, Telefon 37 32 67.

Schöne Dinge für Frühling und Ostern

Schöne Dinge für Frühling und Ostern

Zwei Wochen vor Ostern laden Bewohnerinnen von Sindlingen-Nord zu einem frühlingshaften Kreativ-Markt ein.

Ostereier, Osterkränze, verschiedenste Dekorationselemente, hölzerne Nistkästen, Schmuck, Badebomben und Leckereien wie Chutneys, Marmeladen und Kleingebäck sind nur einige der Dinge, die sie selbst gefertigt haben und nun zum Verkauf anbieten.

Kaffee und Kuchen gibt es wie gewohnt von 11 bis 17 Uhr während des Frühlingsmarkts im Seniorentreff in der Edenkobener Straße 20a.

Es stinkt bis Ende März

Es stinkt bis Ende März

Infraserv Umfangreiche Arbeiten an der Anlage

Pech, dass der Wind jüngst tagelang aus Nordosten kam. Er wehte widerliche Gerüche aus der Klärschlammverbrennungsanlage des Industrieparks Höchst nach Sindlingen hinein. Der unappetitliche Geruch nach faulen Eiern, Fäkalien und vergorener Biomasse war auch deshalb so stark, weil seit dem 26. Februar Revisionsarbeiten an der Anlage vorgenommen werden. Sie sollen bis voraussichtlich Samstag, 31. März, weitergehen. Neben anderem muss die Ausmauerung an einem der beiden rund 15 Meter hohen Wirbelschichtöfen entfernt werden. Danach wird der Ofen neu gemauert, teilt Infraserv-Pressesprecherin Kirsten Mayer mit. Dafür sind rund 25 Arbeitstage vorgesehen. Die Verbrennungsstraße II der KVA bleibt in diesem Zeitraum weiter in Betrieb. Ein Teil der geruchsbeladenen Abluft, die sonst verbrannt wird, entweicht direkt über einen Kamin. Deshalb riecht es bei entsprechender Witterung in den benachbarten Wohngebieten besonders stark. Als Betreiberin der Anlage bittet Infraserv Höchst die Anwohner um Entschuldigung. Bleibt zu hoffen, dass bald wieder ein kräftiger Westwind bläst und Sindlingen aufatmen kann. hn

Lehrgang Pferdekunde

Lehrgang Pferdekunde

Ponyzwerge Kinder helfen bei der Versorgung

In der zweiten Osterferienwoche (3. bis 8. April, täglich 9 bis 14 Uhr) bietet der Reiter- und Lernbauernhof Ponyzwerge einen Lehrgang „Basispass Pferdekunde“ mit anschließender Prüfung an. Der Lehrgang ist für Kinder ab acht Jahre und Erwachsene geeignet und kostet für Mitglieder 100, für Nichtmitglieder 150 Euro. Interessierte können sich bis zum 15. März anmelden. Infos und Unterlagen dazu finden sich im Internet.

In der Reitschule haben sich die bei der Mitgliederversammlung im November beschlossenen Änderungen etabliert. Der Bestand wurde verkleinert, die Pferde Max, Moritz und Isak abgegeben. Die neuen Zeiten und festen Wochenspiele in der Reitschule kämen bei Kindern und Ponys gut an, teilt der Verein mit. Nur die „Elterntage“, an denen die Eltern zum Zuschauen mit nach vorne in die Reitschule können, wurden beim ersten Mal im Januar noch nicht sonderlich genutzt. Die nächsten Elterntage sind für eine freundlichere Jahreszeit geplant, nämlich für den 15. bis 20. Mai.

Gemeinsam schöne Stunden im Freien verbringen können Eltern und Kinder auch bei den Familiensamstagen auf dem Gelände unterhalb der Brücke der B40. Nachdem vergangenen Samstag Frühlingsputz unter dem Motto „Jetzt wird’s bunt“ gehalten wurde, geht es am Samstag, 7. April, von 10 bis 14 Uhr „Rund ums Säen und Pflanzen“.

Unabhängig vom Reitbetrieb macht das Versorgen der Tiere bei den „Ponyzwergen“ Kindern viel Freude. Deshalb gibt es nun häufiger die Möglichkeit, dass sie dabei helfen können. Alle Vereinsmitglieder sind eingeladen, montags und freitags von 15 bis 17 Uhr beim Füttern, Striegeln, Misten und den anderen Arbeiten zu helfen, die nötig sind, und Zeit mit den Tieren zu verbringen, teilt der Reiter- und Lernbauernhof am südlichen Ortsrand mit. Dieses Angebot ist kostenfrei und richtet sich ausschließlich an Mitglieder. Kinder über sechs Jahre können gern ohne Begleitung der Eltern an der Tierversorgung teilnehmen, bei Kindern unter sechs Jahren ist die Anwesenheit der Eltern erwünscht. hn

Bücherei

Bücherei

Bücher-Essen

Krimi oder Kochbuch, Belletristik oder Sachbuch, historischer Roman oder Science Fiction: Bringen Sie Ihr Lieblingsbuch mit und lesen Sie daraus vor oder lassen Sie vorlesen beim nächsten Sindlinger Bücher-Essen am Dienstag, 20. März. Es beginnt um 19 Uhr in der Stadtteilbücherei. Der Föderverein Buchstütze organisiert die beliebte Veranstaltung, bei der es jede Menge Literaturtipps von Lesern für Leser gibt. Und auch etwas zu beißen: Wer möchte, bringt etwas zu Essen mit. Wer nur zum Zuhören kommt, ist ebenfalls willkommen. Der Eintritt zum Bücher-Essen in der Sindlinger Bahnstraße 124 ist frei.

Im Frühling

Im Frühling hat der kleine Rabe Socke viel zu tun. Er pflanzt Süßigkeiten und bemalt Eier für Ostern. Die hübsche Geschichte „Alles Frühling mit dem kleinen Raben Socke“ von Nele Moost liest Renate Donges-Kaveh im Buchkino für Kinder ab vier Jahre am Freitag, 23. März, ab 16 Uhr in der Stadtteilbibliothek Sindlingen, Sindlinger Bahnstraße 124.

Schul-WC wird saniert

Schul-WC wird saniert

Meisterschule Ersatztoiletten im Container

Die Toilettenanlage der Meisterschule wird nach langen Jahren des Wartens und Fragens saniert. Im Februar wurde das Häuschen auf dem Schulhof eingezäunt und die alte „Innenausstattung“ entfernt. Von der WC-Anlage, die schon seit vielen Jahrzehnten in Betrieb ist, bleiben nur die Außenmauern stehen. Dach und Fenster werden komplett erneuert, berichtet CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Der Sandsteinsockel und die Fensterbänke aus Sandstein werden fachgerecht saniert. „Auch wird eine Behindertentoilette eingebaut und der Zugang mit einer Rampe gestaltet, damit gegebenenfalls auch Rollstühle ins WC-Haus können“, sagt Fribolin. Die Kosten belaufen sich auf rund 300 000 Euro. Wie lange die Arbeiten dauern, ließ sich bis Redaktionsschluss nicht absehen, weil Betonarbeiten an der Bodenplatte wegen der Kälte nicht möglich waren. Die Schüler nutzen während der Sanierung einen Ersatzcontainer.

Putzen bei Petrus und Co

Putzen bei Petrus und Co

St. Dionysius Großreinemachen in der Kirche

Der barocke Petrus hat Staub angesetzt. Auch sein Pendant Paulus und weitere Heiligenfiguren in der katholischen Kirche St. Dionysius sehnen sich nach einem Frühjahrsputz, so dass sie sich zu Ostern von ihrer besten Seite zeigen können. Deshalb sind alle Gemeindemitglieder aufgerufen, sich am Putztag im Kircheninneren zu beteiligen. Die Gemeinschaftsaktion ist für Samstag, 17. März, 10 bis 13 Uhr geplant. Da nur begrenzt Putzmaterial zur Verfügung steht, sollten die Helfer nach Möglichkeit Besen, Schaufeln, Eimer, Staubtücher, Putzmittel und so weiter von zu Hause mitbringen. Nach getaner Abend gibt es ein Mittagessen und Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein. Wer mithelfen möchte, kann sich in eine Liste eintragen, die während der Messe ausliegt, oder per E-Mail an harald.fischer@sittig.de Bescheid geben. hn

Müllhalde Haltestelle

Müllhalde Haltestelle

Sauberkeit „Dringender Handlungsbedarf“

Die Zustände an der Bushaltestelle Westenberger Straße, Richtung Höchst, spotten jeder Beschreibung. Fast immer sieht es dort aus wie auf einer Müllhalde.

„Die Bushaltestelle der Linien 54 und 55 vor dem Rewe-Markt in der Sindlinger Bahnstraße hat ein Sauberkeitsproblem“, schreibt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin der Leiterin der Stabsstelle Sauberes Frankfurt Claudia Gabriel. „Vor allem unter und zwischen den beiden Sitzbänken für die Fahrgäste liegt ständig und dauerhaft Unrat der üblichen Sorte: Papiertüten, Kaffeebecher, Dosen, Flaschen und so weiter“, schildert er den unschönen Anblick.

Er weist darauf hin, dass ihn in seiner Funktion als Sindlinger Ortsbeirat und Vorsitzender des regionalen Präventionsrates immer wieder Beschwerden der Bürgerschaft erreichen. „Es wird hier zu wenig gesäubert!“, lautet das Credo. Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH reinigt die Sindlinger Bahnstraße eigentlich zweimal wöchentlich. Just die Haltestelle und die Fläche unter den Bänken sei davon aber anscheinend ausgenommen. Dort sei manuelle Arbeit erforderlich. Fribolin erinnert daran, dass in der Vergangenheit die Frankfurter Fußweg-Reinigungsgesellschaft, eine Tochter der FES, gekehrt habe. Das sei das offenbar nicht mehr der Fall. Der Dreck bleibe über Wochen liegen.

Zur Vermüllung trägt auch bei, dass die beiden Papierkörbe die Mengen an Abfall nicht fassen und überquellen. „Hier müssten weitere oder größere Behälter aufgestellt werden“, empfiehlt Albrecht Fribolin. Er bittet die Leiterin, die für die Reinigung zuständigen Einrichtungen auf den Missstand hinzuweisen und Maßnahmen zur schnellen Abhilfe einzufordern.

Schließlich handele es sich um die zentrale Haltestelle in der Ortsmitte mit entsprechender Frequentierung, erläutert der Ortsbeirat die Dringlichkeit: „Das momentane Erscheinungsbild ist verheerend schlecht. Hotelgäste des „Hotels Post“ und auch die Nutzer der ärztlichen Gemeinschaftspraxis, deren Eingang im Haltestellenbereich liegt, sind empört über die Zustände“, erklärt er und betont: „Es ist wirklich dringender Handlungsbedarf.“ simobla