Kein Geld für neue Pflanzen
Kein Geld für neue Pflanzen
Bürgerhaus Beete liegen bis auf Weiteres brach
Einen unschönen Anblick bietet ein Teil des Richard-Weidlich-Platzes. Wie berichtet ist vor dem Bürgerhaus eine Bank kaputt, in den Blumenkübeln wuchert Unkraut und der Rasen wurde schon lange nicht mehr gemäht, erzählte die Sindlingerin Ilona Klein dem Monatsblatt. Sie hatte CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin die Lage geschildert und ihn gebeten, sich bei der Stadt dafür einzusetzen, den Vorplatz von Bücherei und Kinder- und Jugendhaus wieder ordentlich herrichten zu lassen. Zwischenzeitlich wurde die Bank ausgetauscht. Auch hat der Bauverein den ehemaligen Brunnen neu bepflanzen lassen. An den übrigen Missständen hat sich aber noch nichts geändert, berichtet Ilona Klein.
Albrecht Fribolin hat sich deshalb erneut gekümmert. Er erinnert daran, dass früher weniger Pflegeaufwand anfiel, weil der Platz von großen Büschen umstanden war. Im regionalen Präventionsrat war berichtet worden, dass diese Büsche als Deckung für dunkle Gestalten und Drogengeschäfte genutzt würden. Deshalb wurde angeregt, diesen Bewuchs aus Sicherheitsgründen zu entfernen. Das geschah, verbunden mit der Zusage, das Areal mit halbhohen Sträuchern und Bodendeckern neu zu bepflanzen, berichtet Fribolin. „Leider ist das bis heute nicht geschehen und somit ist die Kritik der Bürger über den schlechten Zustand der Grünanlage sehr berechtigt“, erklärt er. Nach mehrmaligem Kontakt mit dem Grünflächenamt wurde die Fläche inzwischen wenigstens gemäht. Eine Neuanpflanzung dagegen steht weiter aus. Dafür fehlt dem Amt schlicht das Geld, hat der Sindlinger Ortsbeirat erfahren. Die Arbeiten könnten erst eventuell im Herbst oder im Frühjahr 2019 erfolgen. „Die finanzielle Situation des Grünamtes ist in der Tat erschreckend. Nicht mal für eine Neubepflanzung einer relativ kleinen Fläche mit einfachsten Gehölzen sind Mittel da. Die Bürger haben dafür zu Recht kein Verständnis“, findet Fribolin.