Jun
6

Stillstand am Bunker

Stillstand am Bunker

Immobilie Derzeit keine Planung

Wozu viel Geld in die „brandschutztechnische Ertüchtigung“ des Bunkers in der Küferstraße investieren? Das Gebäude wird so gut wie nicht genutzt, begründete CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin im Dezember 2017 eine Anregung an den Magistrat, auf diese Arbeiten zu verzichten. Das würde immerhin rund 263 000 Euro sparen, argumentierte er. 

Im gleich Zug erbat er Auskunft darüber, „ob und welche Planungen bestehen, die Immobilie anderweitig, zum Beispiel für Wohnungsbau, sinnvoll zu nutzen“. Jetzt ist die Antwort da. Der Sindlinger Bunker war Teil eines „Pakets“, in dessen Rahmen insgesamt sechs alte Hochbunker von der Bundesvermögensverwaltung (heute: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) durch die Stadt erworben wurden, heißt es in einem Schreiben des Magistrats: „Ziel war es, die Gebäude zu ertüchtigen und die bestehenden Nutzungen auf dieser Grundlage sicherzustellen.“

„Der Sindlinger Bunker ist vollständig marode und selbst als Lagerraum unbrauchbar. Er ist unbelüftet und nicht beheizbar. Eine Belegung durch die verbliebenen drei Vereine besteht quasi nur noch auf dem Papier. Ein wirklicher Bedarf besteht nach Angaben der Vereine nicht mehr“, argumentierte Fribolin schon 2015, als er gegen den Ankauf für
470 000 Euro stimmte. Doch die Stadt hält „mittelfristig eine Umnutzung des Bunkers in ein Wohngebäude“ für denkbar. Dann müsste sie allerdings eine „erhebliche Nachzahlung“ ans Bundesamt leisten. Eine entsprechende Planung werde daher gegenwärtig „nicht forciert. Der Magistrat wird die Anregung jedoch im Zuge der Planung der notwendigen baulichen Ertüchtigung berücksichtigen und zu gegebener Zeit, unter Abwägung sämtlicher Interessen, abschließend darüber entscheiden“, endet die Antwort.

„Wohnungsbau fällt dort flach, sonst muss die Stadt noch Geld nachzahlen“, interpretiert Fribolin das Schreiben. Und über die sogenannte „bauliche Ertüchtigung“ werde man irgendwann mal nachdenken „und sich dann vielleicht an meinen Vorschlag erinnern, es lieber zu lassen, weil den Bunker ohnehin niemand nutzt.“


Jun
6

Unbesorgt Platz nehmen

Unbesorgt Platz nehmen

Ruhebänke Auflagen erneuert

Die Bemühungen des Ortsbeirats Albrecht Fribolin (CDU) um eine Verbesserung bei den Sitzbänken am Sindlinger Mainufer haben Früchte getragen, berichtet er. Von der Werksbrücke bis zum Klärwerk wurden die maroden, morschen und von Flechten überzogenen Holzauflagen von etwa 15 Bänken ausgetauscht und erneuert. Nun können Spaziergänger dort wieder unbesorgt Platz nehmen.

Zusätzlich meldete Fribolin dem Grünflächenamt weitere zehn Standorte rings um den Kinderspielplatz am Mainufer, die ebenfalls eine Erneuerung nötig hätten. Zwischenzeitlich erhielt er die Bestätigung, dass auch dort die Sitzauflagen sukzessiv ausgetauscht werden sollen.

Zu guter Letzt bat Fribolin das Grünflächenamt, Ersatzpflanzungen für kranke Bäume vorzunehmen, die in den letzten Jahren gefällt werden mussten. Zuletzt erlitt dieses Schicksal eine riesige Pappel direkt am Mainufer nahe der Werksbrücke. Das Amt will die Nachpflanzungen im Herbst 2018 vornehmen. Es würden standortgerechte Gehölze wie Silberweiden und Schwarzpappeln sowie im unteren Bereich Richtung Okriftel (wo bereits eine sogenannte „Bienenwiese“ ausgeschildert ist) Wildkirschen gesetzt. 


Jun
6

Bücher-Essen in Zeilsheim

Bücher-Essen in Zeilsheim

Der Förderverein Buchstütze der Stadtteilbücherei verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und lädt am Dienstag, 19. Juni, zu Jahreshauptversammlung und Bücher-Essen ein. Wahlen stehen nicht an, so dass sich der Verlauf der Versammlung ab 19 Uhr im Raum des Kulturforums Zeilsheim, Alt-Zeilsheim 23, darauf beschränkt, Berichte zu hören, darüber zu diskutieren, den Vorstand zu entlasten und Termine zu besprechen. Das sollte nicht länger als eine Stunde dauern, so dass ab etwa 20 Uhr der gemütliche Teil mit dem Bücher-Essen beginnt. 


Jun
6

Rad-Tour de West

Rad-Tour de West

Eine „Rad-Tour de West“ veranstalten die Rad-Initiative Frankfurt-West und die Aktive Nachbarschaft des Frankfurter Programms am Sonntag, 17. Juni, im Rahmen des Frankfurter Stadtradelns. Dabei geht es aber nicht um Schwächen im Radwegenetz wie beispielsweise die lebensgefährliche Radwegeführung am Sindlinger Dalles, sondern um die Freude am gemeinsamen Radfahren. Die Teilnehmer treffen sich in ihren Stadtteilen und fahren nach Höchst zum Treffpunkt an der Fähre. Die größte gemeinsam eintreffende Stadtteilgruppe wird prämiert. 

In Sindlingen startet die Gruppe um 13.30 Uhr vor dem Nachbarschaftsbüro in der Hermann-Brill-Straße. Karl-Josef Neuser fungiert als Tour-Begleiter. Ab Höchst geht es um 14 Uhr in Richtung Stadtwald. Auf der etwa 18 Kilometer langen Strecke erwarten die Teilnehmer interessante Einblicke in die Natur und in die Wassergewinnung, versprechen die Veranstalter.

 Abschlussrast mit Imbiss und Getränken ist in der Robert-Koch-Schule in Höchst. Ab 17 Uhr wird dort das Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Mexiko übertragen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Wer aber vorab eine Mail schickt an manfred.ehret@frankfurterwesten.de erhält aktuelle Tour-Infos. hn


Jun
6

Schon früh mitdenken

Schon früh mitdenken

Sauberhaft Kindergartenkinder lernen müllarmes Einkaufen

Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich den Kunden des Rewe-Markts in der Sindlinger Bahnstraße an einem Donnerstag Vormittag im Mai. 16 Kindergartenkinder saßen an Tischen zwischen den Getränke- und Wurstregalen und frühstückten. Obst, fantasievoll arrangiert, Brot, Wurst, Käse und kleine Pfannkuchen sahen nicht nur appetitlich aus, sie wurden auch umweltbewusst von abwaschbaren Plastiktellern gegessen. Anlass für die Einladung zum gesunden Frühstück im Supermarkt war die Aktion „Für ein sauberhaftes Hessen.“

„Bei Rewe gibt es diese Aktion seit 16 Jahren“, sagt Marktmanager Sebastian Dreimann. Früher bestand sie vor allem darin, mit den Kindern Müll aufzusammeln, der sich häufig im Umfeld der Märkte findet. Seit drei, vier Jahren bietet der Lebensmittelkonzern auch eine Rallye im Laden selbst an. Dabei geht es darum, überflüssigen Müll schon beim Einkauf zu vermeiden.

Lose Äpfel statt der voll verpackten

Das ist ganz einfach, erfuhren die Kinder der Pinguin- und der Schildkrötengruppe des katholischen Kindergartens St. Dionysius nach dem Frühstück. Sebastian Dreimann führte sie in die Obstabteilung und zeigte ihnen den Unterschied zwischen losen Äpfeln und solchen, die in Karton und Plastik verpackt sind. „Wo gibt’s mehr Müll?“, fragte er. Klar, bei den vollverpackten, das erkannte jedes Kind. Anschließend durften sich die Drei- bis Sechsjährigen pro Nase einen Apfel aussuchen. Für den brauchten sie gar keine Tüte, denn Rewe spendierte jedem eine kleine Mehrweg-Einkaufstasche aus Stoff. Da kamen die Äpfel rein. Wer keine solche Tasche hat und mehr vom losen Obst kaufen möchte, kann es in eine der dünnen Plastiktüten aus dem Spender stecken. Eine solche wiegt 2,5 Gramm, die Standard-Verpackung dagegen bringt es auf 25 Gramm Karton und Plastik.

Nach diesem Exkurs ging es wieder zurück zu den Getränkeregalen und dem Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegflaschen. Mehrweg-Plastikflaschen werden bis zu 50 Mal gespült und neu befüllt, Glasflaschen sogar bis zu 100 Mal. Einwegflaschen dagegen werden nach einmaliger Nutzung geschreddert und recycelt – wenn sie nicht in der Landschaft landen. „450 Jahre dauert es, bis eine solche Flasche in der Natur zersetzt wird“, sagte Sebastian Dreimann.

Die Kinder waren beeindruckt. Es war für sie innerhalb weniger Tage schon das zweite Mal, dass sie sich mit Müll befassten. Am „sauberhaften Kindertag“ waren sie mit ihren Erzieherinnen Ingrid Schubert und Melitta Salmen auf dem Spielplatz in der Hermann-Brill-Straße gewesen und hatten Abfall aufgesammelt. Den sortierten sie dann im Kindergarten in die richtigen Tonnen ein.

„Man muss es schon den Kleinen beibringen“

„Das kommt schon an“, weiß Mutter Carla Di Giacomo: „Die Kinder nehmen es wahr, wenn jemand Müll fallen lässt.“ „Man muss es schon den Kleinen beibringen“, findet auch Sebastian Dreimann, der selbst eine Tochter im Kindergarten hat. „Bei uns früher war das nie ein Thema“, sagen beide; früher lernten Kinder schon zuhause, dass man seinen Abfall, sei es ein Bonbonpapier, die Brötchentüte oder eine Plastikflasche, ordentlich entsorgt und nicht einfach fallen lässt.

Dass das heute nicht mehr selbstverständlich ist, wird häufig auch in Sindlingen beklagt. „Ja, wir haben hier ein Müllproblem“, weiß der Marktmanager. Die Bushaltestelle und die kleine Wiese am Markt sehen oft zum Davonlaufen aus. Natürlich stammen die vielen Abfälle nicht nur aus dem Supermarkt, sondern auch aus den umliegenden Geschäften. Obwohl die Stadtreinigung hier verstärkt tätig wird, hilft auch der Markt hin und wieder aus: „Wenn es zu extrem wird, lassen wir unseren Hausmeisterdienst dort auch mitkehren“, sagt Dreimann. hn

Ein gesundes Frühstück spendierte der Rewe-Markt Kindern des katholischen Kindergartens St. Dionysius. Markt-Manager Sebastian Dreimann, die Erzieherinnen Ingrid Schubert und Melitta Salmen sowie Mutter Carla di Giacomo (von links) betreuten die Kleinen. Foto: Michael Sittig

Ein gesundes Frühstück spendierte der Rewe-Markt Kindern des katholischen Kindergartens St. Dionysius. Markt-Manager Sebastian Dreimann, die Erzieherinnen Ingrid Schubert und Melitta Salmen sowie Mutter Carla di Giacomo (von links) betreuten die Kleinen. Foto: Michael Sittig


Jun
6

Konfirmation 2018

Konfirmation 2018 Anfang Mai feierten in der evangelischen Kirche Sindlingen zehn junge Leute das Fest ihrer Konfirmation: von links vorne Tamara Ohlenmacher, Celia Rößler, Marie Schirrmacher, Jolina Walth, Jana Schröder und Kyla Clark, von links hinten Julian Simon, Niklas Rossius, Falko Busch und Alessio Fidone. Der feierliche Gottesdienst stand unter dem Wort von Jesus Christus: Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. (Johannes 15, 16). uv/Foto: Marcus Schröder

Konfirmation 2018
Anfang Mai feierten in der evangelischen Kirche Sindlingen zehn junge Leute das Fest ihrer Konfirmation: von links vorne Tamara Ohlenmacher, Celia Rößler, Marie Schirrmacher, Jolina Walth, Jana Schröder und Kyla Clark, von links hinten Julian Simon, Niklas Rossius, Falko Busch und Alessio Fidone. Der feierliche Gottesdienst stand unter dem Wort von Jesus Christus: Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt. (Johannes 15, 16). uv/Foto: Marcus Schröder


Jun
6

VdK – Termine Juni

VdK

Informative Sprechstunde

Am Freitag, 8., und Freitag, 22. Juni, bietet der VdK Sindlingen eine offene Informationssprechstunde in den Räumen des Frankfurter Verbandes (Edenkobener Straße 20a) an. Schwerpunkte sind das Schwerbehindertenrecht, Kur- und Wohngeldanträge. Für die Sprechstunde von 16 bis 18 Uhr ist keine Anmeldung nötig.

Helmut Dörnbach hört auf

Helmut Dörnbach vollzieht bei der Jahreshauptversammlung 2018 den letzten Schritt seines Rückzuges aus den Ehrenämtern des VdK Sindlingen. Er legt sein Amt als Sozialberater nieder. „Ich danke Ihnen für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Gleichzeitig bitte ich Sie, meiner gut ausgebildeten Nachfolgerin, Frau Erika Hugo, auch Ihr Vertrauen zu schenken“, erklärt er. Dem VdK steht er aber weiterhin helfend zur Seite. Er steht sowohl für die Fahrten „Aktiv bis 100“, als Betreuer für die Zeilsheimer Mitglieder als auch für Sonderfälle zur Verfügung.

Auf zum Lohrberg

Die gemeinsame Monatswanderung von Touristenclub und VdK Sindlingen hat diesmal den Lohrberg zum Ziel. Am Sonntag, 17. Juni, starten die Teilnehmer mit dem 54-er Bus um 9.46 Uhr an der Haltestelle Westenberger Straße (vor Rewe) und um 10.02 Uhr am Sindlinger Bahnhof, um in die Nähe des Frankfurter Hausbergs zu fahren. Die Organisatoren bitten um Anmeldung bis zum 11. Juni unter Telefon 37 32 67 bei Bruno Ohlwein.


Jun
6

Quartiersmanagerin bittet um gebrauchte Laptops

Quartiersmanagerin bittet um gebrauchte Laptops

Quartiersmanagerin Sandra Herbener ist auf der Suche nach gebrauchten Laptops für ein Projekt der „Aktiven Nachbarschaft“. In der Veranstaltung „Frauen gestalten ihre Kommune“ ist die Teilnahme an einer E-Learning-Plattform der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg vorgesehen. Dafür sollen die Teilnehmerinnen Laptops gestellt bekommen. Sandra Herbener bittet um Spenden. Ein IT-Fachmann arbeitet die gebrauchten Geräte ehrenamtlich auf, daher sind auch leicht reparaturbedürftige Geräte willkommen. Die Abgabe kann nach telefonischer Absprache im Nachbarschaftsbüro erfolgen. Auf Wunsch können die Geräte auch abgeholt werden. Wer ein Gerät spenden möchte, wird gebeten, sich unter der Nummer 069 37 56 39 720 zu melden. In dem Kurs, der vom 28. September bis 26. Oktober geht, ist noch ein Platz frei.


Jun
6

Ausbildung auf hohem Niveau

Ausbildung auf hohem Niveau

Feuerwehr Zweite Amtszeit für Wehrführer Sven Sommerschuh

Die Rückschau auf die 125-Jahrfeier 2017 nahm einen großen Teil der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sindlingen ein. Der akademische Abend einerseits, vor allem aber die gigantische Fahrzeugschau auf der Hoechster Farbenstraße andererseits hinterließen weit über den Stadtteil hinaus bleibende Eindrücke. 

Mit Bildern und Videos ließen die Sindlinger das Ereignis noch einmal Revue passieren. Etliche Mitglieder sahen dabei auch zum ersten Mal Luftaufnahmen, die die Firma Cayenz mit Hilfe einer Drohne gemacht hatte. Zusätzlich lief ein Video mit Interviews ab, das die Firma Callender Media für die Facebook-Seite der Feuerwehr erstellt hatte. „Alle haben sich gefreut, das nochmal zu sehen“, berichtet Wehrführer Sven Sommerschuh.

Seine erste Amtszeit in dieser Funktion endete übrigens an diesem Abend – und gleich darauf begann die zweite. Einstimmig wählten ihn die Mitglieder für die nächsten fünf Jahre wieder zum Wehrführer. Der übrige Vorstand wird 2019 neu bestimmt.

Befördert wurden Sven Kohaut zum Feuerwehrmann, Stefan Rühmkorf zum Oberfeuerwehrmann sowie Frank Praml und Marco Springer zu Löschmeistern.

Nicht nur sie besuchten dafür Lehrgänge und absolvierten Übungseinheiten. Insgesamt verzeichnete die Sindlinger Feuerwehr 573 Stunden Aus- und Fortbildungen in 21 verschiedenen Lehrgängen. Hinzu kommen die wöchentlichen Ausbildungseinheiten im Feuerwehrhaus. Viele andere Stadtteilwehren haben das reduziert, treffen sich nur noch alle 14 Tage, weiß Sommerschuh: „Aber wir haben hier ein hohes Niveau zu halten und zu vermitteln, das geht nicht mit weniger.“ Bei einer durchschnittlichen Teilnahme von zehn Aktiven an rund 40 Donnerstagen kommen so noch einmal knapp 1000 Stunden für die Aus- und Fortbildung direkt in Sindlingen zusammen.

Zur Anwendung kamen die dabei erworbenen Fertigkeiten 2017 bei 28 Einsätzen. Davon waren acht Brandeinsätze. Der erste erfolgte gleich in der Silvesternacht, als es in der Albert-Blank-Straße brannte, der letzte im November, als auf dem Flughafenring ein Lastwagen brannte. Die übrigen 20 Einsätze fielen in die Kategorie Hilfeleistung. Allein 13 davon datieren vom 15. August 2017, als ein Starkregen im Frankfurter Westen etliche Keller unter Wasser setzte. Auch bei der Bombenevakuierung am 3. September im Westend halfen die Sindlinger. Ein Führungsteam koordinierte die Räumung eines Alten- und Pflegeheims in der Hansa-Allee und später die Rückbringung der Bewohner. Nicht weiter aufgelistet wurden die Brandsicherheitsdienste, die die Freiwilligen leisten. Das tun sie nicht nur bei den Sindlinger Festen, sondern auch im Auftrag der Stadt. In diesem Jahr zum Beispiel leisteten sie 12 Stunden Brandsicherheitsdienst beim Wäldchestag im Stadtwald. „Das machen wir gerne“, sagt Sven Sommerschuh.

Damit das auch in Zukunft möglich ist, investiert die Feuerwehr auch viel Engagement in die Ausbildung der Jugend. Etwa zehn Jugendliche treffen sich zur Zeit jeden Montag von 18 bis 20.30 Uhr zum Lernen, Spielen und Spaß haben im Feuerwehrhaus. hn


Jun
6

Spiel und Spaß im Park

Spiel und Spaß im Park

sindlingen-Nord Nachbarschaftsfest ist gut besucht

„Mehr als im letzten Jahr“, so lautete einhellig die Einschätzung zur Besucherzahl des Nachbarschaftsfestes, das im Park zwischen der Albert-Blank- und der Hugo-Kallenbach-Straße stattfand. 

Ob es nun eher 300 oder an die 500 Besucher waren, darüber gingen die Meinungen auseinander. Ungezählt bleiben die Kinder, die den Code geknackt hatten und für die sich die Schatztruhe öffnete, deren Gesichter bunt geschminkt waren und die strahlend ihren selbst gestalteten Bilderrahmen in der Hand hielten oder die bei „Clean FFM“ spielend Mülltrennung erprobten. 

Wer es sportlicher mochte, konnte bei Jugendhausmitarbeiter Willi Schellen schneller als die anderen mit dem Ball durch den Parcours dribbeln und mit einem Tattoo belohnt werden oder beim Sackhüpfen der Schnellste sein. „Den bekomme ich da so schnell nicht mehr raus“, meinte eine Mutter über ihren Sohn, der einen Platz im Einsatzwagen der Feuerwehr erobert hatte. Ob sie damit wohl Recht behielt oder ob ihn die Hüpfburg doch noch lockte?

 An den Tischen wurde Bingo gespielt und anschließend verzauberte Clown Eugenio wortwörtlich die Besucher mit seinen Tricks. All ihren Mut zusammengenommen haben die Tänzerinnen Dalal, Douaa und Imane, die ihre in den Osterferien entstandene Tanz-Choreografie aufführten. Christina Göhre, die Leiterin des Kinder- und Jugendhauses, hofft, dass sich unter den Zuschauern Talente finden, die sich beim nächsten Mal auch auf die Bühne wagen. 

Die ersten Regentropfen fielen zum Glück erst, als die rund fünfzig zufriedenen und erschöpften Helfer ihre Stände abgebaut hatten und das Material wieder verstaut war. „Wir streben hier keine Sensationen an, sondern ein Fest, das engagierte Personen und Einrichtungen aus dem Stadtteil für ihre Nachbarn und Freunde auf die Beine stellen“, so Quartiersmanagerin Sandra Herbener. „Das ist vollauf gelungen. Allen Beteiligten ein ganz herzliches Dankeschön“, sagt sie. simobla

Gut bestückt war die Kuchentheke, für die etliche Anwohner gespendet hatten.

Gut bestückt war die Kuchentheke, für die etliche Anwohner gespendet hatten.

Ein Fest im Grünen: Der kleine Park zwischen Albert-Blank- und Hugo-Kallenbach-Straße hat sich als Standort des Nachbarschaftsfests in Sindlingen-Nord bewährt. Fotos: Hans-Joachim Schulz

Ein Fest im Grünen: Der kleine Park zwischen Albert-Blank- und Hugo-Kallenbach-Straße hat sich als Standort des Nachbarschaftsfests in Sindlingen-Nord bewährt. Fotos: Hans-Joachim Schulz