Apr.
5

Stadtteilbücherei – Termine

Ein Drachenfest
Grätziger Grützbeutel, was ist nur mit Feuerstuhl los? Warum ist er so traurig? Das erfahren Kinder ab vier Jahren am Mittwoch, 10. April, ab 15 Uhr in der Stadtteilbibliothek, Sindlinger Bahnstraße 124. Eine Lesefreundin stellt ihnen die Geschichte „Die Olchis: Ein Drachenfest für Feuerstuhl“ von Erhard Dietl vor.

Hokus Pokus
Für Jüngere (ab zwei Jahre) heißt es am Dienstag, 23. April, “HokusPokus. Alles verwandelt sich”. Mit Hilfe der Geschichte von Brigitte Pokornik beginnt um 15 Uhr in der Bücherei eine Lese-, Sprach- und Spielförderung für Kinder mit einer Begleitperson.

ACB
„Der WechStabenVerbuchsler“ von Mathias Jeschke gibt sich am Mittwoch, 24. April, die Ehre. Kinder ab vier Jahren erfahren, dass Herr Beckermann in eine Drehtür geraten ist und seither die Buchstaben vertauscht. Da kann es schon einmal passieren, dass wanderbure Letterschminge über die Wiemenbluse fliegen. Los geht’s um 15 Uhr in der Bücherei.


Apr.
5

Wo sind die Bänke?

Wo sind die Bänke?

Warum sind die Bänke weg? Das möchte SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer vom Magistrat wissen. Er bittet um Auskunft, warum in der Blauländchenstraße zwischen Sindlingen und Zeilsheim zwei Bänke demontiert und nicht wieder aufgebaut wurden. „Sindlinger und Zeilsheimer Bürger spazieren gerne auf der Blauländchenstraße zwischen der Hausnummer 55 und Zeilsheim sowie die Anbindung nach Kriftel“, erklärt er: „Gerade für ältere Bürger war es angenehm, dass die Möglichkeit zum Ausruhen vorhanden waren. Diese Bänke wurden aber demontiert und nicht wieder aufgebaut“.


Apr.
5

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: Malerwerkstatt Stefan Gumb

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Ein Faible fürs Kreative

Gumb renoviert – und hilft beim Renovieren

Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Malerwerkstatt Stefan Gumb

Was beim Profi so einfach aussieht, treibt manchen Laien in die Verzweiflung. Tapeten kleben aneinander statt an der Wand, die Farbe deckt nicht, Kleckse landen auf dem Teppich – Wer seine Wohnung selbst renoviert, hat mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hilfe verspricht Stefan Gumb, Malermeister und Renovierungsspezialist. Er berät als „Renovierungscoach“ Menschen, die gerne selbst Hand anlegen, damit das Ergebnis am Ende aussieht wie vom Profi. „Je nachdem, was gewünscht wird, erkläre ich oder mache auch mit“, sagt der 46-Jährige. Die „Tipps und Tricks vom Profi“ fangen schon mit der Materialauswahl an. „Sogar ein Profi tut sich mit Baumarkt-Material schwer. Eine Laie hat keine Chance, damit gut Arbeit zu leisten“, sagt er. Vernünftig abkleben, sauber arbeiten: „Ich möchte ambitionierten Heimwerkern zeigen, wie man mit den wirklich guten Materialien des Fachhandels sowie dem richtigen Know-how zu weit besseren, eigenen Ergebnissen kommen kann“, erklärt der Profi. Nähere Infos dazu finden sich auf seiner Internetseite www.renoviercoach.de.
Der neuartige Service ist ein zweites Geschäftsfeld, das bislang noch nicht viel Raum einnimmt in Stefan Gumbs Arbeitsalltag. Er ist vor allem als Handwerker gefragt, der gleichermaßen kleine Zimmer wie große Wohnungen renoviert. Unter anderem hat er die Fassade der evangelischen Kirche, Innen- und Außenbereich des evangelischen Kindergartens, diverse Räume der kahtolischen Kirche, des Turnvereins und der Käthe-Kollwitz-Schule in Zeilsheim angelegt. Auf Wunsch übernimmt er auch die Koordination verschiedener Gewerke als Generalunternehmer. „Seit der Unternehmensgründung lege ich nicht nur größten Wert auf das Hand-in-Hand-Arbeiten mit anderen Handwerkskollegen und auf die reibungslosen Arbeitsabläufe mittels Einsatz neuester Techniken, sondern auch auf eine bereits im Vorfeld intensive und allumfassende Beratung meiner Kunden“, sagt Gumb. Renovieren ist eben mehr als frische Farbe. Er übernimmt Fußboden- und Trockenbauarbeiten, Anstriche aller Art und dekorative Wandgestaltungen wie Spachtel- oder Wischtechniken, Kalkglätten oder das Beschichten mit hochwertigen Wandbelägen innen wie außen.
Gerade der kreative Aspekt war es, der Gumb vom Büro ins Handwerk wechseln ließ. Als Junge absolvierte er ein Praktikum in der Hofheimer Firma Betzel, in der sein Vater arbeitete. Man bot ihm eine Lehrstelle an, er akzeptierte. So wurde er Einzelhandelskaufmann mit dem Fachgebiet Farben, Tapeten und Bodenbeläge. „Dort habe ich meine Begeisterung für Farbe und Gestaltung entdeckt“, sagt er. Die Bürotätigkeit machte ihm auf Dauer aber keine rechte Freude. Als ihm ein Bekannter vorschlug: „Mach doch eine Malerlehre“, sagte sich Stefan Gumb: „Das ist kreativ, es macht mir Spaß, etwas zu erschaffen“. Er lernte Maler und Lackierer in Zeilsheim, arbeitete als Geselle und wurde 1989 an der Meisterschule angenommen. 1991 erhielt er den Meisterbrief. 1993 machte er sich zunächst mit einem Partner in Sindlingen selbständig. Als der Partner auswanderte, wandelte er die Firma 1995 in ein Einzelunternehmen um. Firmensitz ist seit der Gründung am 20. April vor 20 Jahren die Herbert-von-Meister-Straße 13. Mutter Irmela Gumb übernimmt dort di Büroarbeit, wenn Sohn Stefan unterwegs ist. „Nachdem ich jetzt auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann, darf ich für mich sagen, dass mir dieser Beruf auch heute noch Spaß macht“, sagt der Meister.
Im 20. Jahr des Bestehens gönnt er sich ein neues Logo. Statt des vertrauten Malermännchens signalisieren jetzt vier bunte Pinselmännchen: „Gumb renoviert“.

Kontaktdaten im Firmenverzeichniss: Malerwerkstätte Gumb

Fachmann für Farben: Malermeister Stefan Gumb berät auf Wunsch auch bei der Auswahl. Foto: Michael Sittig

Fachmann für Farben: Malermeister Stefan Gumb berät auf Wunsch auch bei der Auswahl. Foto: Michael Sittig

 


Apr.
5

Frauenchor Germania ist sich einig

GV Germania

Frauenchor Germania ist sich einig

Jahreshauptversammlung der Germania-Frauen

Nur wenig Änderungen gibt es im Vorstand des Frauenchors Germania 1977. Die Mitglieder wählten Traudlinde Peters einstimmig zur Vorsitzenden für weitere zwei Jahre und auch Regina Schwab bekam alle Stimmen für ihr Amt als zweite Vorsitzende. Nicole Anthes, mit der sich Regina Schwab die Aufgaben der zweiten Vorsitzenden teilte, steht nicht mehr zur Verfügung.
Der geschäftsführende Vorstand des Frauenchors setzt sich weiterhin zusammen aus der ebenfalls wieder gewählten Schriftführerin Waltraud Pickel und Beisitzerin Gerda Schneider. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde Ilona Sindel del Rio als Kassiererin, die mit der neu gewählten zweiten Kassiererin Silke Kolb eine Unterstützung bekommt. Im letzten Jahr verstarb Mechthild Kasparbauer, die viele Jahre das Amt der Sprecherin für den Vergnügungsausschuss wahrgenommen hat. Bärbel Gerhards stellte sich für diese Aufgabe zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt.
Für 2013 haben die Frauen wieder einige Aktivitäten geplant, unter anderem ein Konzert in der evangelischen Kirche Sindlingen am 1. Juni und natürlich das traditionell alle zwei Jahre stattfindende Adventskonzert mit dem Männergesangverein der Germania am dritten Advent. Die Chorprobe des Frauenchors findet jeden Dienstag ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Dionysius in der Huthmacherstraße statt. Alle Interessierten sind zu einer „Schnupper-Chorprobe“ herzlich eingeladen. AS


Apr.
5

Fahrt zum Point Alpha

Fahrt zum Point Alpha

Geschichtsverein besucht ehemalige DDR-Grenzanlage

Am Samstag, 20. April startet um 12 Uhr der Sindlinger Geschichtsverein zu seiner diesjährigen Halbtagsfahrt. Dieses Mal geht es zum „Grenzmuseum Point Alpha“ an die hessisch-thüringische Grenze.
Point Alpha war nach dem Zweiten Weltkrieg eine der wichtigsten Beobachtungsstationen der US-Streitkräfte in Europa. Hier standen sich Nato und Warschauer Pakt Auge in Auge gegenüber. Hier hätte der dritte Weltkrieg beginnen können, denn diese Region wäre wohl zum Einmarschgebiet geworden. An diese Zeit des „Kalten Krieges“ erinnern ein Grenzmuseum und eine „Mustergrenze“ eindrucksvoll.
Geplant ist die Teilnahme an einer circa anderthalbstündigen Führung durch die Anlage. Wie gewohnt wird der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Rückkehr wird gegen 22 Uhr sein. Fahrtkosten: 20 Euro inclusive Museumsbesuch und –führung.
Anmeldungen schnellstmöglich entweder bei Frau Bott (Telefon 37 17 87) oder bei Dieter Frank (37 00 69 81). df

 


März
8

Sindlinger Monatsblatt März 2013

Die Ausgabe März 2013 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt März 2013


März
8

Kurz gemeldet – März

Kurz gemeldet

Reinigungstag
Zum Sindlinger Reinigungstag lädt die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine am Samstag, 9. März, ein. Treffpunkte sind um 10 Uhr an der Okrifteler Straße, Ecke Mockstädter Straße, und am Viktoria-Heim. Gegen 12 Uhr endet der Reinigungstag mit einem Imbiss in der TVS-Sporthalle.

Frauenfrühstück
Zum gemeinsamen Frühstück kommen Frauen am Donnerstag, 7. März, im Kinder- und Jugendhaus zusammen. Von 10 bis 11.30 Uhr haben sie Gelegenheit zum Austausch bei Kaffee, Tee und Brötchen.

Fußball
Die erste Mannschaft des FC Viktoria Sindlingen hat sich intensiv auf die Rückrunde in der Kreisliga A Main-Taunus vorbereitet. Die Fußballer absolvierten mehrere Testspiele, um sich nach Möglichkeit noch ein bisschen nach vorne zu arbeiten; sie überwinterten im unteren Mittelfeld der Tabelle. Ihr nächstes Heimspiel auf dem Sportplatz am Kreisel trägt die erste Mannschaft am Sonntag, 17. März, 15 Uhr, gegen SV 09 Flörsheim aus.

Handball
Die männliche Jugend E, B und A der Handball-Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim tritt am Samstag, 9. März, zuhause an. In der TVS-Halle am Mockstädter Weg spielen um 13 Uhr die Jüngsten, ab 14.30 Uhr die B- und ab 16.15 Uhr die A-Jugend. Eine Woche (16. März) später erwarten an gleicher Stelle die Herren II um 16 Uhr den TV Idstein, die Herren I um 18 Uhr den TV Bierstadt. Die G-Jugend ist noch ein bisschen zu klein für ernsthaften Handball; für Kinder dieser Altersgruppe richtet die HSG am Sonntag, 17. März, ab 11.30 Uhr ein Spielfest aus. Danach, ab 16 Uhr, treten die Damen II gegen FSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt an.

Kinderkleider
Zum Kinderkleider- und Spielzeugbasar laden die Eltern des evangelischen Kindergartens am Sonntag, 17. März, ins Turnerheim, Farbenstraße 85 a, ein. Von 14.30 bis 16.30 Uhr ist geöffnet, Schwangere dürfen schon ab 14 Uhr nach Babysachen suchen.

Lesung
Am Montag, 25. März, erinnert der Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein in Form einer „szenischen Lesung“ an das Leben des Sindlingers Franz Kremer. Sein Sohn Wolfram Kremer und Vorsitzender Dieter Frank werden in Form eines Interviews, das Franz Kremer 1994 gab, an seinen Schicksalsweg erinnern. Beginn ist um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus (Gustavsallee).

Sicher auf der Straße
Die Arbeiterwohlfahrt Sindlingen bietet eine Verkehrssicherheitsberatung für Senioren an. Polizeioberkommissarin Silvia Schwalba kommt dazu am Donnerstag, 11. April, um 15 Uhr in den Seniorenclub in der Edenkobener Straße 20 a. Alle Interessierten sind willkommen. hn

 

 


März
8

Sindlinger Gutschein

Sindlinger-Gutschein

Ein Blumenstrauß oder lieber eine Topfpflanze? Ein Roman oder besser eine Zeitschrift? Wer andern eine Freude machen möchte, sich aber nicht ganz sicher ist, was am besten gefällt, kann auf den „Sindlinger Gutschein“ zurückgreifen. Er wird in 13 Mitgliedsbetrieben der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (fhhg) verkauft und auch angenommen. Gleich, ob Haare schneiden, Nägel verschönern oder ein Zuschuss zu Zubehör für Auto, Bad oder Wohnung: Der Gutschein ist ein Geschenk, das sicher nicht als „Staubfänger“ in einer Ecke endet. Bei folgenden Betrieben kann der Gutschein eingelöst und erworben werden:
Alexander Apotheke, Huthmacherstraße 1
Elke Erd Schreibwaren, Hugo-Kallenbach-Str. 14
Gärtnerei Mohr & Emert, Johann-Sittig-Str. 1
Haarstudio Venera, Allesinastr. 32
Haas Friseure, Hugo-Kallenbach-Str. 14
Karin´s Petit Cuisine, Lehmkautstr. 15
KFZ- Kümmeth, Ferdinand-Hofmann-Str. 83
KeDo Krankenpflege, Robert-Dißmann-Str. 18, 65936 Frankfurt
Rüdiger Kaus Toto-Lotto, Sindlinger Bahnstraße 3
Langenberg KFZ-Kundendienst, Krümmling 3
Schreinerei W.&A. Schmitt, Weinbergstraße 1
Christoph Tratt Haustechnik, Sindlinger Bahnstraße 30
Dynamite Nails und Kosmetik, Paul-Kirchhof-Platz 5

Sindlinger Gutschein

Sindlinger Gutschein


März
8

Ludwig-Weber-Schule: Es tropft, es stinkt und es bröckelt

Ludwig-Weber-Schule

Es tropft, es stinkt und es bröckelt

SPD-Bürgergespräch zu den Gebäudeschäden an der Grundschule

Es stinkt – und das stinkt Lehrern, Schülern und Eltern. Knapp 40 Jahre nach der Einweihung der Ludwig-Weber-Schule ist das Gebäude mit dem flachen Dach in einem desolaten Zustand. Es regnet hinein, Rohre platzen, Wände schimmeln. Häufig steht die Turnhalle unter Wasser. Die Heizung ist defekt, Fenster und Türen schließen schlecht und es gibt schon lange keinen Sonnenschutz mehr, so dass die Räume im Sommer Sauna-Qualitäten aufweisen.
All diese Mängel hat SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer in einer 18 Punkte umfassenden Liste zusammengestellt. Zusätzlich bat der Sindlinger SPD-Ortsverein kürzlich zu einem Bürgergespräch zu dem Thema. Ziel sollte sein, die Probleme zu Papier und in den Gang der Stadtpolitik zu bringen.
Etwa 25 Eltern und Lehrer folgten der Einladung von Patrick Hübner, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, den Ortsbeiräten Claus Lünzer und Petra Scharf sowie Stadtverordnetem Sieghard Pawlik. Sie bestätigten Lünzers Mängelliste in allen Punkten. „Ich gehe morgens als erster mit dem Hausmeister herum. Der Geruch ist kaum auszuhalten“, schilderte Konrektor Martin Stojan die tägliche Routine. „Wir müssen alles aufreißen und lüften“, sagte Schulleiterin Fatima Oturak-Pieknik. Die beiden waren als Zuhörer zu der Versammlung gekommen.
„Lösungen müssen bei“, forderte ein Vater. Immer wieder fielen Teile der Decke herunter, zuletzt sogar ein Lichtkasten, sagte er: „Das ist gefährlich für die Kinder. Muss erst ‚was passieren?“. Der Fluchtweg übers Dach ist gesperrt, weil ein Geländer verrostet ist. Durch das Flachdach dringt immer wieder Wasser ein. „Seit Monaten werden Eimer aufgestellt“, sagte Lünzer. „Zwar werden immer wieder neue Deckenplatten angebracht, aber drei Monate später sind sie wieder hin“, ärgerte sich ein Vater über die „Flickschusterei“. Vorhänge und Teppiche sind so alt wie die Schule. Durch Rohrbrüche und Schäden durch Regenwasser wurde der Geruch in den Räumen nicht besser.„Keller, Schimmel, Muff und Moder“ beschrieb Elternbeiratsvorsitzende Manueal Stammer-Zink den Duft-Mix. Zusätzlich riecht es nach Fäkalien. Grund dafür scheint ein technisches Problem in der Lehrertoilette zu sein. Die Turnhalle ist häufig gesperrt, weil Wasser darin steht. Zur Zeit dürfen zwar die Schüler die Halle nutzen, nicht aber die Vereine. „Aus Versicherungsgründen“, sagt Oturak-Pieknik: „Das ist schwer zu vermitteln“. Die ständigen Störungen beeinträchtigen auch die seit vier Jahren andauernden Bemühungen, „gesundheitsfördernde Schule“ im Rahmen des Programms Schule und Gesundheit zu sein: „Präventive Angebote wie die Rückenschule mussten wir absagen“, bedauert die Schulleiterin.
Aus Sicht des Schulamts jedoch scheint alles in Ordnung zu sein. Pawlik zitierte einen Bericht des Magistrats, nach dem die Renovierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen und ein neuer Linoleumboden verlegt sei. Eine Raumluftmessung habe keinerlei Beeiträchtigungen ergeben. „Ist das so?“, fragte Pawlik. Allgemeines Kopfschütteln. „Wir sind betroffen von starkem Schimmel- und Kloakengeruch“, wiederholten die Lehrer: „Es stinkt massiv“. Eine Schadstoffuntersuchung soll in fünf bis sechs Monaten durchgeführt werden. „Warum nicht gleich?“, fragt Lünzer.
Er wird das Thema in der nächsten Sitzung des Ortsbeirats am 12. März zur Sprache bringen. Zusätzlich beantragt er, kurzfristig eine Schadstoffmessung in der Ludwig-Weber-Schule und ihrer Turnhalle durchzuführen. Vor allem sollten die Gebäude auf Asbest und Schimmel geprüft werden.
Sieghard Pawlik will auch die Stadtverordnetenversammlung mit den Problemen konfrontieren. Er riet den Elternbeiräten außerdem, unabhängig davon Schuldezernentin Sarah Sorge zu einem Gespräch einzuladen und im übrigen Druck zu machen: „Mein Eindruck ist, dass das Schulamt erst reagiert, wenn Protest öffentlich wird und Eltern vors Schulamt ziehen“. hn

 

Zu eng, zu alt, zu wenig Raum

Der desolate Zustand des Schulgebäudes ist nicht die einzige Sorge der Ludwig-Weber-Schule. Sie leidet seit geraumer Zeit unter Raumnot, die sich im neuen Schuljahr noch einmal verschärfen wird. Denn schon jetzt liegen 58 Anmeldungen für die Eingangsklassen vor. Wurden bislang immer nur zwei neue Klassen gebildet, wird es im August 2013 drei geben. Um allen ein Klassenzimmer bereitstellen zu können, wird einer der beiden Betreuungsräume dafür genutzt. „Ich habe die komplette Neuausstattung für diesen Raum genehmigt bekommen“, freut sich Schulleiterin Fatima Oturak-Pieknik. Leidtragende ist die vom ASB getragene erweiterte schulische Betreuung. „Morgens kommen ungefähr 60 Kinder in die offene Frühbetreuung“, sagte Leiterin Beatrice Hackenberg. Als ein Raum wegen Wasserschäden gesperrt war, zog die Betreuung in die Schulküche um. Und weil der bisherige Betreuungsraum jetzt als Klassensaal gebraucht wird, muss sie wohl oder übel dort bleiben. Die Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr findet in nur noch einem Raum statt, in dem 24 Kinder Mittag essen, spielen und Hausaufgaben machen. Rückzugsräume gibt es nicht, ebensowenig die Möglichkeit, den Bedarf zu decken: „Wir könnten doppelt so viele Kinder aufnehmen, wir haben eine lange Warteliste“, sagt Beatrice Hackenberg: „Aber es fehlt am Platz“.
Gleiches gilt für die Betreuung „inklusiver“ Kinder, also von Kindern, die aufgrund von Behinderungen besonders gefördert werden müssen: „Wir haben zwar solche Kinder und das nötige Personal, aber keine adäquate räumliche Lösung“, sagt Fatima Oturak-Pieknik. Die Lehrer leiden übrigens auch unter der Raumnot. Das Lehrerzimmer ist zu klein und es gibt keine Projektionsfläche, um bei Konferenzen etwas bildlich darzustellen. Das Mobiliar ist so alt wie überall sonst in der Schule, Bücherregale drohen zusammenzubrechen. Dreimal schon hatdie Leiterin die Renovierung des Lehrerzimmers beantragt – vergeblich. „Wir sind halt nicht das Nordend, sondern Randgebiet. Man sieht uns nicht!“, seufzt sie. hn

Das Flachdach-Gebäude der Ludwig-Weber-Schule ist in die Jahre gekommen. Fotos: Michael Sittig

Das Flachdach-Gebäude der Ludwig-Weber-Schule ist in die Jahre gekommen. Fotos: Michael Sittig

So sieht es im Treppenaufgang der Ludwig-Weber-Schule aus.

So sieht es im Treppenaufgang der Ludwig-Weber-Schule aus.


März
8

Ostergottesdienste

Ostergottesdienste

Die Osternacht feiert die katholische Gemeinde Sindlingen am Samstag, 30. März, um 21 Uhr in St. Dionysius. Wer möchte, kann dabei seine Osterspeisen segnen lassen. Anschließend begehen die Gläubigen eine Osteragape im Gemeindehaus. Kerzen für die Feier werden am Karsamstag unmittelbar vor dem Gottesdienst angeboten, in St. Kilian am Ostersonntag vor dem Gottesdienst um 11 Uhr.