Category: 2015

Hasso Hör verblüfft den Ebbelwoi-Adel

Hasso Hör verblüfft den Ebbelwoi-Adel

Ebbelwoikönig Überraschung: Die Krone geht an einen Kelterer aus Sindlingen-Nord

Von Albrecht Fribolin

 

Die Geschmacksrichtungen gingen von „Pattex“ über „Batteriesäure“ bis „wie Harry“. „Harry“ in Anlehnung an den legendären Träger der Roten Laterne, den ewigen Letzten beim Wettbewerb der Sindlinger Äppelwoi-Gilde der letzten Jahre. Harry als Bezeichnung für „Schlimmer geht’s net!“. Aber auch wohlwollende Bezeichnungen für besonders gute Stöffcher waren aus der Schar der Testtrinker zu hören: Goldisch Brie, Schnuute-Schmeichler und „Bauchnabelprickeler“ für den Sieger-Schoppen von Neu-Majestät Hasso Hör.

Aber von vorne: 13 Keltergemeinschaften stellten sich dem Urteil der 150 Sindlinger Probetrinker beim diesjährigen Kirchweihfest und präsentierten sich in originellen Werbe-Videos, die Michael Sittig produziert hatte. Zum Beispiel die Bembelbube, die Ebbelwörmscher, die Gärfreunde, die Schoppenschmiede und die Wingerthexen. Das Gemeindehaus war prächtig dekoriert, Organisator Wolfgang Schuhmann und seine vielen Helfer vom Familienkreis hatten die Lage jederzeit im Griff und boten als Grundlage Rippchen mit Kraut und Handkäs mit Musik an. Unter orkanartigem Beifall eröffnete Jürgen Peters routiniert den Wettbewerb und Harry Fischer kündigte in dem Vorstellungsvideo an, heute seine „Rote Laterne“ abgeben zu wollen: Er hatte ein Stöffche speziell für Sindlinger Mädcher gekeltert. Das Altmeisterduo Daube/Peters überzeugte mit coolem Selbstbewusstsein, während die Ebbelwörmcher bei ihrer Premiere leicht nervös wirkten. Allein Alt-und Ex-Kerbeborsch Jupp Riegelbeck pflegte die Tradition und stimmte das Lied mit den lustigen Brüdern an. Der spätere Sieger Hasso Hör kündigte an: „Auch wenn ich von der Siedlung komm, mei Stöffche is famos. Bei dem einen geht’s in de Kopp enei und beim annern in die Hos.“ Und dichterisch antwortete die Schoppen-Schmiede: En Ebbelwoi geht immer nei! Bei Markus Werner drehte sich sogar der Gabelstapler ums Stöffche und die Kelterer vom „See“ zeigten, dass Äppelwoi auch wortlos genossen werden kann. Die Wingerthexen rührten in ihrem Zauberkessel einen Schoppen der besonderen Art an: Da flogen sogar die Nasen und Hüte weg.

Nach dem traditionellen Auftritt der Bierlandschrummler wurden die Stimmzettel ausgewertet und auf einer Großbildleinwand die letzten Ergebnisse live angezeigt. Neuer Sindlinger Ebbelwoikönig wurde Hasso Hör, der sympathische Kelterer aus der Siedlung. Er siegte überlegen vor dem Routinier Jürgen Peters („ Wenns Eppelwoi regnet und Hackbrate schneit…“) und der Schoppen-Schmiede, dem alten Sindlinger Ebbelwoi-Adel mit Jochen Dollase, Wolfgang Scheh und Markus Krämer.

Die Preisverleihung nahmen Moderatorin Sonja Peters und Frau Rauscher alias Jung-Küster Stefan Löllmann vor. Und Harry F., der Laternenträger, machte seinen Traum wahr und gab das rote Symbol der Erfolglosigkeit an die früheren Majestäten Jörg Peters und Stefan Daube weiter. Bei denen war wohl irgendwas bei der Gärung schief gelaufen. Der Dank der Veranstalter galt besonders den Sponsoren Globus-Markt Hattersheim für einen Super- Präsentkorb, dem Obsthof Werner für die gelungene Dekoration und den „Süßen“ für die Alkoholverweigerer sowie den Bembelspendern Gernot Kölbl und Markus Krämer.

Mit der musikalischen Begleitung von Lothar Kleber an der Hammond-Orgel endete ein wunderbarer Sindlinger Abend getreu dem Motto: Auf Dauer kannste Äppel net vermeide! Nur einer konnte das: Ante, unser Kroate aus der Allesinastraße: Er blieb seinem Sliwowitz den ganzen Abend treu.

Die Ergebnisse

  1. Hasso Hör
  2. Jürgen Peters
  3. Schoppen-Schmiede Sindlingen (Jochen Dollase, Markus Krämer, Wolfgang Scheh)
  4. Ebbelwörmscher (Peter Busch, Michael und Johannes Sittig)
  5. Gärfreunde (Gernot Kölbl, Gerald Carda, Martin Bertelmann)
  6. Bembelbube (Ralf und Tobias Riemenschneider, Patrick und Simon Stappert)
  7. Wingerthexen (Renate Ahlers-Zimmermann, Greta Zimmermann, Manuela Teske)
  8. Im See 19 (Matthias Schmidt und Ralf Teichmann)
  9. Markus Werner
  10. Bembel Ultras 2 (Rainer Lesniewski und Norbert Neder)
  11. Hans Josef Riegelbeck
  12. Harald Fischer
  13. Stefan Daube
    und Jörg Peters
Hasso Hör ist Sindlingens neuer Ebbelwoikönig. Fotos: Michael Sittig

Hasso Hör ist Sindlingens neuer Ebbelwoikönig. Fotos: Michael Sittig

Claudia Lamargese.

Claudia Lamargese.

Harald Fischer.

Harald Fischer.

Wolfgang Schuhmann und Luise Spahn.

Wolfgang Schuhmann und Luise Spahn.

Hier ist was los – November

Der Dallesgucker – Tatort Sindlingen

Der Dallesgucker

Tatort Sindlingen

(Allesinastraße/Krümmling, Freitagmittag)

 

14 Uhr: Die FES kehrt die Strassen in Sindlingen.

15 Uhr: Alles ist ( ziemlich) sauber, die FES macht Feierabend.

15.30 Uhr: Ein Zettel-ans-Auto-Verteiler beginnt seine „Arbeit“:

Wir kaufen Ihr Auto – Zustand egal!

16.30 Uhr: Der Zettelverteiler hat seinen Rundgang beendet.

An jeder Autotür steckt jetzt ein Zettelchen.

17.30 Uhr: Alle Zettel sind von den Autobesitzern auf die

Straßen geworfen worden. Es sieht aus wie nach einem Konfettiregen.

18.30 Uhr: Der zuständige Ortsbeirat wird gebeten, bei der FES zu reklamieren,

schließlich stehe das Wochenende vor der Tür und man bezahle für

die Reinigung.

19 Uhr: Der Ortsbeirat macht sich mit seinem privaten Besen an die Arbeit.

Andere Sindlinger tun es ihm gleich.

Gesehen vom Dallesgucker

Termine – November

 

Vorhang auf beim SKV

„Vorhang auf beim SKV, für die bunte Narrenschau“ heißt es am Samstag, 14. November, im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Der erste Sindlinger Karnevalverein eröffnet dort ab 19.30 Uhr die närrische Kampagne 15/16. Es gibt ein kleines Programm, kleine Speisen und Musik von DJ Horst (Best). Der Eintritt kostet fünf Euro.

 

Volkstrauertag

Am Sonntag, 15. November, 12 Uhr, lädt die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) zu einer Gedenkstunde auf den Friedhof ein. Der Frauenchor Germania umrahmt die Feierstunde musikalisch.

 

Lilo Günzler beim Geschichtsverein

Mit Lilo Günzler erwartet der Geschichtsverein am Montag, 16. November, eine Zeitzeugin aus der Nazi-Zeit im evangelischen Gemeindesaal. Ab 19.30 Uhr erzählt die Schwanheimerin, die halbjüdischer Abstammung ist, von ihrer Jugendzeit in Frankfurt.

 

Dankeschön-Party

Jubilare, Meistermannschaften und alle, die den Verein auf die eine oder andere Weise unterstützen, lädt der Vorstand des TV Sindlingen am Freitag, 20. November, zur „Dankeschön“-Party in die TVS-Sporthalle (Mockstädter Straße 12) ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

 

Über Solarenergie

Zu einem Vortrag über Solarenergie lädt die Kolpingfamilie am Donnerstag, 26. November, 18 Uhr, ins katholische Gemeindehaus St. Dionysius alle Interessierten ein.

 

Wintervergnügen mit Silke Wustmann

Zu einem Vortrag über das alte Frankfurt und seine Bräuche in der kalten Jahreszeit lädt die evangelische Gemeinde am Freitag, 27. November, ab 19.30 Uhr in ihr Gemeindehaus ein. Der Eintritt zu dem Abend mit Historikerin Silke Wustmann ist frei, um eine Spende wird gebeten.

 

Messdiener backen Waffeln

Am Samstag, 28. November, findet die Vorabendmesse der katholischen Gemeinde um 18 Uhr in St. Dionysius statt. Anschließend backen die Messdiener Waffeln und schenken Glühwein aus. Des weiteren verkaufen sie am Vorabend des Sindlinger Weihnachtsmarkts selbstgebastelte Karten und Weihnachtsdekorationen.

Noch ist am Kreisel nicht alles perfekt

Noch ist am Kreisel nicht alles perfekt

Nacharbeiten Warten auf Detektoren

Die Sanierung des Kreisels ging bemerkenswert glatt über die Bühne. Die Umleitungen funktionierten, die Arbeiten blieben nahezu im Zeitplan. Jetzt ist die Fahrbahn wunderbar eben und gut zu befahren und die Ampelschaltungen erleichtern den Autofahrern die Passage, auch wenn es manchmal zu kleinen Wartezeiten kommt. Aber rundum wäre noch einiges zu tun, stellt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin fest.

Er hat sich deshalb mit den zuständigen Stellen bei „Hessen Mobil“, dem städtischen Straßenbauamt und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt in Verbindung gesetzt und um Abhilfe gebeten.

Beispielsweise sei die Einmündung der Bahnstraße in den Kreisel in einem schlechten Zustand. Die hessische Straßenbaubehörde „Hessen Mobil“ ließ dort Leitungen verlegen, die lediglich mit einer provisorischen Asphaltdecke verschlossen wurden. Entsprechend holprig ist es dort auf einer Länge von etwa zwölf Metern. Das sollte schleunigst gerichtet werden, findet Fribolin.

Auch der Zustand des Zebrastreifens an der Einmündung der Bahnstraße in den Kreisel, also zwischen Pizzeria und indischem Restaurant, sei bemerkenswert schlecht. Die verblasste Markierung steht in großem Kontrast zur nagelneuen Asphaltdecke. Fribolin forderte „Hessen Mobil“ auf, die Markierung umgehend zu erneuern, da die Sicherheit für Fußgänger vorrangig sei, A propos Fußgänger: Die Ampelschaltungen an den Überwegen seien zu kurz, hätten mehrere Bürger moniert. Insbesondere Gehbehinderte hätten damit Probleme, berichtet der Ortsbeirat. Vom Verkehrsamt der Stadt Frankfurt erfuhr er, dass noch spezielle Detektoren in die Ampelmasten eingebaut werden müssten, um die Grünphase für Fußgänger zu verlängern. Sobald diese Teile eintreffen, sollen sie installiert werden.

Der holprige Fußweg zur Esso-Tankstelle solle schnellstmöglich erneuert und damit die bestehenden Stolperfallen beseitigt werden, erfuhr Fribolin beim Straßenbauamt. Da auch der Zustand der alten Busbucht am Tor West und der parallel verlaufende Radweg beklagenswert sei, wandte er sich auch noch an die Verkehrsgesellschaft Frankfurt und bat darum, die Bucht zu sanieren.

Der Ortsbeirat hofft, dass die Arbeiten zur Beseitigung der Mängel rund um den Kreisel noch in diesem Jahr durchgeführt werden.

Martinszüge

Martinszüge

Gemeinsam feiern der katholische Kindergarten St. Dionysius und der evangelische Kindergarten St. Martin. Am Mittwoch, 11. November, beginnt die ökumenische Martinsfeier um 17.30 Uhr an der katholischen Kirche St. Dionysius mit Gesang und einer Bildpräsentation der katholischen Gemeindereferentin Claudia Lamargese. Anschließend spazieren die Kinder mit ihren Laternen und in Begleitung der Eltern durch die Huthmacherstraße und die Zehnthofgasse an den Main und dort entlang zum evangelischen Kindergarten. Dort wird ein großes Feuer entzündet. Dazu gibt es Brezeln und Getränke.

Im katholischen Kindergarten St. Kilian treffen sich Kinder und Eltern ebenfalls am Mittwoch um 17.15 Uhr in der Kirche St. Kilian zu einem kurzen Wortgottesdienst mit einem Martinsspiel. Anschließend beginnt der Laternenumzug durch die Straßen von Sindlingen. Er endet am Kindergarten mit einem Martinsfeuer. Für kleines Geld werden Glühwein, Kinderpunsch, Martinsbrezeln und Schmalzbrote angeboten.

Kostümparty statt Weibersitzung

Kostümparty statt Weibersitzung

SKV Frauengruppe beendet eine Ära

13 Jahre lang fand in Sindlingen die beliebte Weibersitzung des Ersten Sindlinger Karnevalvereins statt. Anfangs wurde die Idee zur Durchführung vom Vorstand milde belächelt. Doch schon die erste Sitzung belehrte alle eines Besseren. Der Erfolg war riesengroß; so als hätte fast jedes weibliche Wesen in der näheren Umgebung auf solch eine Veranstaltung gewartet. Schnell war allen klar: Das muss weitergehen!! So gingen 13 Jahre ins Land. Der Wechsel des Veranstaltungsortes von St. Kilian nach St. Dionysius beeinträchtigte die Beliebtheit nicht. „Nach wie vor waren unsere Sitzungen so gut wie ausverkauft und alle hatten viel Spaß dabei. Was hatten wir aber auch für tolle Programmpunkte! Jetzt einzelne aufzuzählen, wäre aber allen anderen gegenüber unfair. Auch die fleißigen Helfer des Männerballetts waren stets eine Augenweide“, erklärt der Verein. Jetzt ist die Sitzung, wie auch ihre Aktiven, in die Jahre gekommen und es wird im nächsten Jahr und wohl auch zukünftig keine Weibersitzung mehr geben. „Es stimmt viele von uns traurig, aber es lässt sich einfach nicht mehr durchführen“, bedauert Sitzungspräsidentin Rosi Adler.

Da der Saal am 30. Januar 2016 in Dionysius reserviert ist, will die Frauengruppe, die die Weiberfastnacht stets organisierte, stattdessen eine Tanzveranstaltung mit kleinem Programm für alle anbieten. Es soll, passend zum Motto „Vorhang auf beim SKV, für die bunte Narrenschau“ ein „kunterbunter“ Abend werden und möglichst jede/jeder sollte kostümiert erscheinen, wünschen sich die Karnevalisten. Die drei originellsten Kostüme werden einen Preis erhalten.

Der SKV hofft, dass auch dieser Abend von den Mitgliedern und natürlich vom Rest der Welt angenommen wird. Nähere Einzelheiten werden noch veröffentlicht. ra/ms

 

Party und Prunk

„Vorhang auf beim SKV, für die bunte Narrenschau“ heißt es an folgenden Terminen:

Samstag 14. November 2015, 19.30 Uhr, katholisches Gemeindehaus St. Dionysius, Huthmacherstraße 21, Saisoneröffnung

Samstag 23. Januar 2016, 19.11 Uhr, Haus Sindlingen, Sindlinger Bahnstraße 124, Prunksitzung

Samstag 30. Januar 2016, 19.60 Uhr, katholisches Gemeindehaus St. Dionysius, Bunte Narrenschau

Zu Fuß durch die Karpaten

Zu Fuß durch die Karpaten

Sindlinger Läufer Abenteuerliche Wanderung von Kamm zu Kamm

Unberührte Natur erlebten fünf Sindlinger im „wilden Osten“: Edwin Reinhardt, Markus Neu, Ralf Kronz, Hubert Huthmacher und Ulrich Bonnaire wanderten fünf Tage lang durch die Karpaten.

Alle fünf gehören zu den „Sindlinger Läufern“. Das ist ein Freundeskreis, der sich jeden Montag zum gemeinsamen Dauerlaufen trifft. Seine Gründer begannen damit in den späten 70-er Jahren zur Vorbereitung auf das Sportabitur. Ab 1980 kamen Winter- und Hochgebirgstouren hinzu.

 

Eine Tour zu den drei höchsten Gipfeln

In wechselnder Besetzung meistern die Männer jedes Jahr unterschiedliche Wanderungen. Auf die Karpaten kamen sie, als sie Markus Neu im Siebenbürger Dialekt telefonieren hörten. Das wär doch mal was, sagten sich die Freunde. „Wir wollten die drei höchsten Berge Rumäniens bei einer Kammwanderung von Hütte zu Hütte besteigen“, sagt Hubert Huthmacher. Bei der Vorbereitung halfen Vater und Onkel Neu, die Rumänisch sprechen und selbst schon dort gewandert sind. Mit ihrer Hilfe buchten die Sindlinger die Übernachtungen, besorgten Wanderkarten und starteten schließlich nach Sibiu/Hermannstadt.

In den transsylvanischen Alpen liegen die Übernachtungshütten weit auseinander. Sie sind nicht mit den gut ausgestatteten Hütten anderer Mittelgebirge oder der Alpen zu vergleichen. Die Hütten waren schlichte Holzverschläge, meist ohne warme Dusche und Wasserklosett. Sie lagen außerdem weit auseinander. Da gab es keine Kaffeepause oder Mittagessen auf einer sonnigen Terrasse. Während der neun- und zehnstündigen Touren zur jeweils nächsten Übernachtungsmöglichkeit verpflegten sich die Wanderer in kurzen Pausen aus ihren Rucksäcken, pflückten süße Beeren und tranken Quellwasser. Denn es gab ja sonst nichts. Stattdessen: „Herrlich frische Luft und tolles Wasser“, schwärmt Markus Neu, „ein gigantischer Sternhimmel“, ergänzt Edwin Reinhardt, „kein Lärm – bis auf das Schnaufen der Männer“, sagt Hubert Huthmacher.

Mit ihren zwölf bis fünfzehn Kilogramm schweren Rucksäcken erklommen die 33 bis 60 Jahre alten Männer insgesamt drei Gipfel, darunter den Moldoveanu, mit 2544 Metern höchster Punkt der Tour. „Die Wege sind nicht wie anderswo in Serpentinen angelegt, sondern es geht gerade und sehr steil nach oben. Manchmal mussten wir klettern oder die Hände zu Hilfe nehmen. Wenn es über loses Geröll ging, war das schon recht abenteuerlich“, berichtet Markus Neu. Die Wege seien aber gut markiert und Gefahrenstellen abgesichert gewesen. Über Sättel und Gipfel marschierten sie bergauf und bergab, blieben dabei über 2000 Metern Höhe. Das Wetter war gut, die Handschuhe konnten in den Rucksäcken bleiben. Ein Spaziergang war das aber trotzdem nicht. „Wir sind alle ziemlich fit“, geben sich die Sindlinger Läufer bescheiden. Aber „es war anstrengend, auch mal über das Normale hinaus. Manchmal fragt man sich schon: Warum mache ich das?“, gibt Edwin Reinhardt zu und nennt auch gleich die Antwort. Es sei einfach schön, die Natur und die einfache Welt der Hütten zu erleben, findet er. „Man wird ein bisschen geerdet. Abends ankommen, essen, trinken, man vergisst den ganzen Alltag“, stimmt Hubert Huthmacher zu: „Abschalten geht beim Wandern sehr gut“.

 

Urtümlich, reizvoll und noch recht unbekannt

In den Karpaten sei alles noch recht altertümlich und sehr reizvoll, und das reizte die Wanderer: „Da war einfach noch kaum jemand“. Die Verständigung erfolgte auf Englisch, mit Händen und Füßen oder per Telefon. Dann regelte Markus Neus Vater als „Telefonjoker“ das Nötige auf Rumänisch. „Das war schon sehr abenteuerlich und außergewöhnlich“, blicken die Wanderer auf unvergessliche Tage zurück. „Das war – neben der Hohen Tatra und einer Übernachtung auf der höchst gelegenen Hütte Europas – sicher einer der Höhepunkte unserer Wanderungen“, finden sie. Das nächste Ziel haben die Sindlinger schon vor Augen: eine Winterwanderung über die acht Tausend-Meter-Berge im Bayerischen Wald. hn

Die „Sindlinger Läufer“ treffen sich immer montags zum Laufen und danach zum Stammtisch. Foto: Michael Sittig

Die „Sindlinger Läufer“ treffen sich immer montags zum Laufen und danach zum Stammtisch. Foto: Michael Sittig

Sindlinger Laeufer

Sindlinger Laeufer

Sindlinger Laeufer

Sindlinger Laeufer

Sindlinger Laeufer

Sindlinger Laeufer

Rote Rosen für den Kreisel

Ortsbeirat Anträge, Erfolgsmeldungen und offene Fragen

Rote Rosen für Sindlingen

Sie waren immer ein hübscher Anblick. Seit der Bundesgartenschau in Frankfurt 1989 zierten rote Rosen die Beete des Sindlinger Kreisels. Bei der Sanierung während der Sommermonate sind die Rosenstöcke leider so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie entfernt werden mussten, berichtet CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Er hat das Grünflächenamt deshalb gebeten, im Frühjahr eine Neuanpflanzung vorzunehmen, was ihm auch zugesagt wurde. Fribolin: „Der Kreisel ist das Eingangstor von Sindlingen und sollte wieder entsprechend ansehnlich als optisches Erlebnis gestaltet werden. Ob die Zwiebeln der Krokusse und Narzissen, die den Kreisel im Frühjahr verschönerten, die Bauarbeiten überlebt haben, wird sich in wenigen Monaten zeigen.

 

Legal links fahren

Eigentlich ist es verboten, von der Huthmacherstraße nach links in die Farbenstraße abzubiegen. De facto hält sich aber niemand an das Rechtsabbiegegebot. Eigentlich gibt es auch keinen Grund für diese Verkehrsregelung, meint SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer: „Die von der Huthmacher Straße kommenden Verkehrsteilnehmer haben freie Sicht in die Farbenstraße sowie in die Sindlinger Bahnstraße und können in beide Straßen gefahrlos einfahren“, begründet er den Antrag, die Regelung zu ändern. Im Grunde würde es reichen, das Rechtsabbiegeschild wegzunehmen. Dann könnten die Verkehrsteilnehmer, die aus der Huthmacher Straße kommen, ganz legal nach links abbiegen.

 

Einfassung erneuern

Die Pflanzeneinfassung an der Westseite des Richard Weidlich Platzes ist in einem schlechten Zustand. Wurzeln haben die Holzbalken auseinander gedrückt. Sie stehen heraus, es besteht die Gefahr des Stolperns. SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer beantragt, die Pflanzeneinfassung zu erneuern und dabei die defekten Balken auszutauschen.

 

Lückenschluss

Eine erfreuliche Nachricht hat der Sindlinger CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin vom Straßenbauamt erhalten: Der seit Jahren geforderte „Lückenschluss“ im Spazierwegenetz zum Sindlinger Mainufer wird vollzogen. Der an der Gustavsallee beginnende Weg ist schon früher abschnittsweise mit einem Asphaltbelag ausgestattet worden. Ein etwa 150 Meter langes Teilstück zwischen dem Wendehammer der Farbenstraße und dem Spielplatz am Feierabendweg war aber unberücksichtigt geblieben. Auf dem Kiesweg bildeten sich bei entsprechendem Wetter rasch Pfützen und er wurde schlammig. Bisher scheiterte eine Sanierung an unklaren Zuständigkeiten. Umso größer ist die Freude Fribolins, dass das Straßenbauamt nun ein Einsehen hatte und versprach, den Weg noch in diesem Jahr instand zu setzen und mit einer Asphaltdecke zu versehen. „Die vielen Spaziergänger, Gassigeher und Radfahrer werden es danken“, ist sich Fribolin sicher.

 

Noch keine Lösung

Wann wird der Betonbau der Ludwig-Weber-Schule abgerissen und auf welchen Wegen wird der Bauschutt abtransportiert? Das hat SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer den Magistrat gefragt. Stadtschulamt und Hochbauamt prüfen verschiedene Möglichkeiten, erfuhr er. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen.

 

Zugang freihalten

Auf Antrag des Ortsbeirates Claus Lünzer wurde jetzt vom Magistrat mitgeteilt, dass die Markierungen vor dem Altenclub Edenkobener Straße und der Zugang zu den Häusern Edenkobener Straße 22, 24 und 26 erneuert werden. Lünzer hofft, dass die Autofahrer die Sperrflächen dann auch beherzigen, damit der Zugang zu den Gebäuden frei bleibt.

Feiern mit Hase, Huhn und Taube

Feiern mit Hase, Huhn und Taube

Kleintierzüchter Lokalschau auf der Farm

Das ganze Jahr über hegen und pflegen sie ihre Tiere auf dem schönen Farmgelände an der Farbenstraße. Dabei bemühen sich die Kleintierzüchter stets darum, durch passende Paarungen die prägenden Merkmale der einzelnen Rassen weiter zu verbessern. Bei der Lokalschau im Herbst bewerten Juroren die Tiere. Alle Züchterinnen und Züchter beteiligen sich und wetteifern um den begehrten Titel des Vereinsmeisters oder gar um ein Ehrenband oder einen Landesverbandspreis.

So war es auch diesmal. Vereinsmeister wurden Cornelia Schmid (Hühner), Winfried Schmitt (Kaninchen) und Werner Schmid (Tauben). Er freute sich außerdem über jeweils einen Landesverbandspreis für ein Huhn und eine Taube.

Die Lokalschau als Höhepunkt des Zuchtjahres feierte der Verein mit umfangreichem Beiprogramm. Dazu gehören die beliebte Tombola, Speisen vom Grill und ein reichhaltiges Kuchenbuffett. „Dieses Jahr sind wir noch mehr auf unsere, jungen Gäste eingegangen und haben Kinderschminken, Eierlauf, Sackhüpfen und Dosenwerfen veranstaltet“, berichtet Schriftführerin Daniela Kaulbert. Trotzdem werde es immer schwieriger, junge Züchter für den Verein zu gewinnen. „Leider kennen sich viele dieser jungen Generation besser mit dem Computer aus als mit heimischen Tieren“, stellen die Züchter immer wieder fest. Immerhin gibt es ein wenig Nachwuchs aus den eigenen Reihen, der ein Huhn von einer Gans unterscheiden kann und weiß, wie man ein Kaninchen hält. Es wäre schön, wenn sich noch weitere Kinder und Jugendliche für das Hobby finden würden, wünscht sich der Vorstand. Er freute sich im übrigen über den Besuch des Kreisverbandsvorsitzenden der Rassegeflügelzüchter Frankfurt, Wolfgang Ahlemann, und des CDU-Politikers Robert Lange. simobla

Erfolgreiche Züchter: (von links) Marina Schmid, Robert Lange (CDU), Cornelia Schmid, Werner Schmid, Bruno Sinscheck, Maria Kaulbert und Winfried Schmitt. Maxi Slowik (vorne links) ist Nachwuchszüchter. Foto: Michael Sittig

Erfolgreiche Züchter: (von links) Marina Schmid, Robert Lange (CDU), Cornelia Schmid, Werner Schmid, Bruno Sinscheck, Maria Kaulbert und Winfried Schmitt. Maxi Slowik (vorne links) ist Nachwuchszüchter. Foto: Michael Sittig

Siegerhase

Siegerhase