Category: Februar

VdK sucht Vorsitzenden

VdK sucht Vorsitzenden

Ob sich dieses Jahr ein Vorsitzender findet? Das zeigt sich bei der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands am Samstag, 5. März, ab 15 Uhr im Turnerheim (Farbenstraße 85a). Seit Jahren schon verfügt der rund 400 Mitglieder starke Verband über einen funktionierenden und gut besetzten Vorstand. Einen Eindruck davon geben die Rechenschaftsberichte der zweiten Vorsitzenden, der Frauenbetreuerin und des Kassenführers. Nur Vorsitzende oder Vorsitzender mochte bislang niemand werden. Deshalb steht die Wahl eines solchen wieder auf der Tagesordnung. Daneben bietet die Versammlung Gelegenheit, sich über das Verbandsleben zu informieren und über künftige Aktivitäten und Aufgaben mitzubestimmen. Anträge können bis 27. Februar schriftlich an eine der beiden zweiten Vorsitzenden geschickt werden. Um alles gut vorbereiten zu können, bitten Renate Fröhlich und Edeltraud Strassenmeyer um Anmeldung zur Jahreshauptversammlung bis 26. Februar. Das Treffen beginnt wie gewohnt mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Für gehbehinderte Mitglieder gibt es einen Fahrdienst. hn

Dem Leben Raum geben

Dem Leben Raum geben

Kinderbetreuung „Kindervilla Farbenzauber“ bietet Platz für 40 Kinder

Seit wenigen Tagen gibt es in Sindlingen eine neue Kindertagesstätte. Direkt neben dem städtischen Kinderzentrum Pfingstbornstraße hat die „Kindervilla Farbenzauber“ des freien Trägers „Beratungs- und Verwaltungszentrum GmbH“ eröffnet. Leiterin Christine Strauß und ihr Team freuen sich, endlich loslegen zu dürfen.

Ursprünglich war der 1. November als Beginn vorgesehen. Doch der Umbau des Wohn- und Geschäftshauses Pfingstbornstraße 53 verzögerte sich mehrfach. „Immer hieß es: Dann und dann ist Übergabe, nur um wenige Tage später wieder verschoben zu werden“, erzählt Christine Strauß von schwierigen Wochen. Manche Eltern mussten ihre Kleinen wieder abmelden, weil sie dringend einen Betreuungsplatz brauchten. Das Personal half in anderen Einrichtungen aus. Die BVZ-Gesellschaft betreibt im Frankfurter Raum 160 Krabbelstuben, Krippen, Kinderläden, Kindergärten, Schülerläden und Horte mit mehr als 6000 Betreuungsplätzen. Ihre Wurzeln liegen in der Kinderladen-Zeit der späten 60-er und 70-er Jahre. Damals erlebte eine alternative Kinderbetreuung, die sich von den klassischen Kindergärten unterschied, einen Aufschwung. Ziel ist die Erziehung zum mündigen und demokratiefähigen Menschen. Keiner Weltanschauung oder Religion verpflichtet, sind die Kinder „für uns kompetente Gegenüber. Sie werden respektiert und wertgeschätzt. Dabei verfolgen wir keine großartigen pädagogischen Projekte, sondern eher die ‚Basics‘. Die Kinder sollen bei sich selbst bleiben dürfen. Sie dürfen in ihrer Zeit und Ruhe lernen, zum Beispiel Hände zu waschen oder zu essen. Wir wollen dem Leben Raum geben“ erläutert Christine Strauß die Grundlage der Arbeit, die sie und ihre zehn Mitarbeiterinnen als Team leisten wollen. Dabei bekommen die Kinder auch vielfältige Möglichkeiten zum künstlerischen Ausdruck.

Das sowie die Verbindung zum Stadtteil soll der Name „Farbenzauber“ ausdrücken. Als „Villa“ empfindet das Team das schmucke, weiße Haus, in dem noch immer Handwerker ein- und ausgehen. In bunten Farben steht der Name an der Tür, freundliche Primeln verschönern den Eingang. Bei den Kolleginnen aus anderen Kindereinrichtungen hat sich Christine Strauß bereits vorgestellt. „Wir wollen gute Kontakte zu allen pflegen und in Sindlingen heimisch werden“, sagt sie.

Die neue Kita bietet Platz für 20 Kindergartenkinder ab drei und 20 Kinder unter drei Jahren und hat noch Plätze frei. Die Kinder spielen, lernen, schlafen und essen auf drei Etagen. Im Untergeschoss liegen Küche und ein großer Bewegungsraum, im Erdgeschoss sind die Kleinkinder unter drei Jahren in zwei Gruppen untergebracht und im ersten Stock die Kindergartenkinder und die Verwaltung. Fußböden in warmen Gelbtönen schaffen eine heimelige Atmosphäre, obwohl die Wände noch weiß, die Fenster ungeschmückt sind und Möbel fehlen. Deshalb fängt der Betrieb klein an, zunächst mit Kindergartenkindern. „Es ist schön, das alles gemeinsam aufbauen und gestalten zu können“, freuen sich Christine Strauß und die stellvertretende Leiterin Daniela Hampel auf die kommenden Wochen. hn

Noch Plätze frei

Betreuungszeiten sind täglich von 7.30 bis 17 Uhr. Zu erreichen ist die Kindervilla Farbenzauber in der Pfingstbornstraße 53 unter der Telefonnummer (069) 34 40 99 36, Fax: 34 40 99 37. Informationen zur Einrichtung und zum Träger finden sich auf der Internetseite www.bvz-frankfurt.info. Wer sein Kind anmelden möchte, kann das unter kindernetfrankfurt.de tun. Es wird außerdem noch eine Hauswirtschaftskraft für 20 Wochenstunden gesucht.

Bauklötzchen flieg: Aymen und (von links) Karin Pauli, Daniela Hampel, Eva Hoffmann, Melissa Omondi, Christine Strauß und Nicole Tügend haben ihren Spaß. Fotos: Michael Sittig

Bauklötzchen flieg: Aymen und (von links) Karin Pauli, Daniela Hampel, Eva Hoffmann, Melissa Omondi, Christine Strauß und Nicole Tügend haben ihren Spaß. Fotos: Michael Sittig

Aymen (links) und Faris testen das kindgerechte Rhönrad. Erzieherin Melissa Omondi passt auf, dass das Rad nicht umfällt

Aymen (links) und Faris testen das kindgerechte Rhönrad. Erzieherin Melissa Omondi passt auf, dass das Rad nicht umfällt

Das frühere Wohn- und Geschäftshaus ist jetzt Wohnhaus und Kita.

Das frühere Wohn- und Geschäftshaus ist jetzt Wohnhaus und Kita.

Evangelische Kirche -Termine

Spielenachmittag

Zu einem Spielenachmittag trifft sich der ökumenische Seniorenkreis am Dienstag, 16. Februar, im Altenclub in der Edenkobener Straße. Beginn ist um 15 Uhr.

 

Kaffeerunde

Kaffeetrinken und Programm erwarten alle Senioren, die am Donnerstag, 18. Februar, 15 Uhr, ins Gemeindehau kommen.

 

Fotoschau

Am Montag, 22. Februar, 19.30 Uhr, öffnet der Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein im evangelischen Gemeindehaus sein Bilderarchiv. Gezeigt werden Fotos von Festumzügen 1956 und 1991. Der Eintritt ist frei.

 

Blues von dehaam

Er hat den Blues und er spricht „frankforderisch“: Der Frankfurter Mundartdichter und Liedermacher Rainer Weisbecker gastiert am Freitag, 26. Februar, 19.30 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus. Er stellt sein literarisch-musikalisches Soloprogramm der Lebenskultur in Frankfurt vor. Dazu gibt es Ebbelwoi. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Der letzte Marsch der „Firestars“

Der letzte Marsch der „Firestars“

Karnevalverein Bei der Prunksitzung verabschiedet sich die große Garde aus dem Turniertanz – Bunte Bühnenschau

Das Paris an der Seine brachte das Männerballett „Schoppedales“ nach Sindlingen am Main: Mit ihrem Tanz „Moulin Rouge“ versetzten die Recken des Ersten Sindlinger Karnevalsvereins das Publikum schier in Rage. Ihr Auftritt war einer der Höhepunkte der fröhlichen, bunten Prunksitzung unter dem Motto „Vorhang auf beim SKV für die bunte Bühnenschau“.

Bunt und vielfältig war sie, bot reichlich Anlass zum Lachen und Klatschen und für anerkennende Bermerkungen. Denn was die Garden des Vereins auf der Bühne zeigten, wurde durch die Bank weg gelobt. Das galt für die Kleinsten, die Purzel (vier bis sieben Jahre) in ihren Pippi-Langstrumpf-Kleidchen ebenso wie für die „Tanzkäfer“ (sieben bis zehn) bei ihrem ersten Marsch. Die „Giants“ (zehn bis 15) sind bereits auf gutem Weg, zur „großen Garde“ zu werden. Vielleicht ersetzen sie in einigen Jahren die „Firestars“. Denn diese Garde, seit über zwei Jahrzehnten aktiv, zieht sich aus dem Turniertanz zurück. „Heute geht eine Ära zu Ende. Das war unser letzter Marsch“, sagte Trainerin Andrea Schröder nach dem wie immer souveränen Auftritt. „Mit einigen von Euch tanze ich schon seit über 25 Jahren zusammen. Das verbindet. Wir haben zusammen die Pubertät überstanden, viele aufregende, lustige und schöne Dinge erlebt“, sagte Andrea Schröder und erinnerte daran, dass es die „Firestars“ einst unter die acht besten Gruppen Deutschlands gebracht haben. „Hier stehen 151 Jahre getanzter Marsch“, rief sie in den Saal. Das ist allerdings auch einer der Gründe dafür, dass die Frauen nun kürzertreten wollen. „Wir stehen für zackige Märsche mit hohen Schwierigkeitsanforderungen“, erläutert die Gardebetreuerin. Den hohen Trainingsaufwand dafür können die Tänzerinnen aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr leisten. Deshalb zogen sie nun den Schlussstrich. Schautänze wollen sie aber weiter einüben und aufführen, und auch als Trainerinnen der Nachwuchsgarden und unentbehrliche Helferinnen im Verein stehen sie weiter zur Verfügung, sagte Sitzungspräsident Peter Thalau. Mit stehendem Applaus dankten die Zuschauer den „Firestars“ für viele schöne Auftritte, und manche Tänzerin wischte sich ein Tränchen aus den Augen.

Lange Zeit blieb aber nicht für Rührseligkeit. Kaum ausmarschiert, ging es in der Umkleide wieder hoch her. Die Firestars machten sich für ihren Schautanz „Ladies Night“ zurecht und halfen den Kindern der „Giants“ und „Tanzkäfer“ beim Anziehen und Schminken für den gemeinsamen Schautanz „Alice im Wunderland“. Im Saal ging derweil das bunte Programm weiter. Für Tanzmariechen Jana Schröders Auftritt schien die Bühne fast zu klein zu sein, so lebhaft und raumgreifend wirbelte die Elfjährige bei ihrer Solo-Polka hin und her. Sie wird von Jahr zu Jahr besser, das erkannten sogar die Laien unter den Zuschauern.

Hänschen Preissl als „En echte Frankforder“, Sabrina Rother als „Eine Weinkönigin“, der Präsident des Großen Rates Axel Heilmann als „Ein Mann im Smoking“ und Stefan Orf als „Fußballer Rudi Rottweiler“ standen als Gastredner in der Bütt‘. Die SKV-Eigengewächse Rosi Adler und Renate Metz lieferten sich ein Zwiegespräch als „Zwei Damen im Café“. „Dummfrager“ Boris Meinzer amüsierte zum dritten Mal mit Antworten auf Fragen, die er Passanten in Fußgängerzonen stellt. „Knorrfix“ als Hund von Obelix, „Der Zwerg heiligt die Kittel“ statt „Der Zweck heiligt die Mittel“, „Veronika, der Jens ist da“ oder Lothar Matthäus als Autor der Weihnachtsgeschichte – viele lustige Hörbeispiele brachte er vor. Das hatte Auswirkungen auf den Elferrat. „Hier, nehmen Sie mein Mikroskop“, sagte Peter Thalau zu Oberbürgermeister Peter Feldmann – und meinte das Mikrofon. Feldmann grüßte die Sindlinger Narren und nahm sich anschließend Zeit für Gespräche und Fotos. Die „Frankfurter Herolde“ eröffneten den zweiten Teil des Programms, bei dem die „Schlottergockels“ von den Eckenheimer „Krätschern“ die Zuschauer mit Fastnachtsliedern in Schunkellaune versetzten. Zu Beginn des Abends hatten das die „Hofheimer Zigeuner“ getan. Mit ihrer glamourösen Show zu internationalen Filmhits heizten sie den bunt kostümierten Besuchern im voll besetzten Saal des Bürgerhauses gleich richtig ein.

Nach dem großen Finale spielte die Band „Déjà vu“ noch zum Tanz auf. Erst nach 2 Uhr früh gingen die letzten nach Hause – und am nächsten Vormittag um halbelf standen sie schon wieder im Saal, um abzubauen. Anderthalb Tage hatte das Männerballett im Vorfeld für Aufbau, Technik und Dekoration gebraucht, innerhalb eines Tages musste alles wieder abgeräumt und weggeschafft werden. hn

„Ladies Night“ hieß der Schautanz der „Firestars“.

„Ladies Night“ hieß der Schautanz der „Firestars“.

Schwur: Den närrischen Eid leisteten die Besucher der Prunksitzung gerne.

Schwur: Den närrischen Eid leisteten die Besucher der Prunksitzung gerne.

Tolle Show: Die Garden „Tanzkäfer“ und „Giants“ präsentierten „Alice im Wunderland“ in einem gemeinsamen Schautanz.

Tolle Show: Die Garden „Tanzkäfer“ und „Giants“ präsentierten „Alice im Wunderland“ in einem gemeinsamen Schautanz.

Was Fiona „Dummfrager“ Boris Meinzer wohl gefragt hat?

Was Fiona „Dummfrager“ Boris Meinzer wohl gefragt hat?

Auch in Frankfurt sind die Narren los: Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Auch in Frankfurt sind die Narren los: Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Die „Hofheimer Zigeuner“ tanzten zu Filmmusik.

Die „Hofheimer Zigeuner“ tanzten zu Filmmusik.

Tanzmariechen Jana Schröder wirbelte solo über die Bühne.

Tanzmariechen Jana Schröder wirbelte solo über die Bühne.

Mitglieder des Turnvereins leisteten den Service.

Mitglieder des Turnvereins leisteten den Service.

Frankfurter Herolde vor Frankfurter Skyline.

Frankfurter Herolde vor Frankfurter Skyline.

Närrische Germanen

Närrische Germanen

„He-he-he-he-lau“. Wo der Fastnachtsruf wie eine Tonleiter klingt, steht die Germania Sindlingen. Der Gesangverein greift in diesem Jahr eine Tradition auf, die mit dem Ende des Sindlinger Fastnachtszugs in den 80-er Jahren zum Erliegen kam. „Wir wandeln mal auf anderen als Sangesebenen und laufen bei den Fastnachtszügen in Hattersheim und Hofheim mit“, kündigt Jochen Dollase, Vorsitzender des Männerchors, an. Männer und Frauen kamen vergangenes Jahr unabhängig voneinander auf die Idee, als sie sich den Zug in Hattersheim ansahen. Aus „Wir könnten doch auch mal wieder einen Wagen machen“ wurde: „Wir machen mit“. Sänger und Sängerinnen kleiden sich in Felle und Helme und bilden eine Germanenhorde, die schon aufgrund ihrer Größe von mehr als 50 Teilnehmern kaum zu übersehen sein wird. Zusätzlich fährt ein großer, hoher Wagen mit dem Germania-Logo mit. Dessen Besatzung wird das eine oder andere Glas Apfelwein an die Zuschauer herunterreichen. Neben dem Singen ist das Keltern des Stöffchens im Gesangverein Germania guter Brauch. Der Zug in Hattersheim beginnt am Samstag, 6. Februar, um 14.11 Uhr, derjenige in Hofheim am Sonntag, 7. Februar, ebenfalls um 14.11 Uhr.

HELAU im Kinderhaus

HELAU im Kinderhaus

Das Kinder- und Jugendhaus veranstaltet am Dienstag, 9. Februar, von 14.11 bis 17.11 Uhr seine traditionelle Fassenachtsparty für Kinder bis elf Jahre. Sie können tanzen, spielen und basteln. Im hauseigenen Schminkstudio kommt echte Faschingsstimmung auf, in einem Bistro gibt es die Möglichkeit, bei Essen und Trinken neue Kräfte zu sammeln, bevor es zum Tanzen in die Disco geht. Das Mitarbeiterteam des Kinder- und Jugendhauses weist darauf hin, dass Kinder unter sechs Jahren nur in Begleitung eines Elternteils Einlass finden. Eine Aufsichtspflicht seitens der Veranstalter besteht bei der Party nicht. Der Eintritt beträgt pro Kind zwei Euro. Im Eintrittspreis enthalten ist ein Essensgutschein, Wasser gibt es umsonst. Also: „Verkleiden, Schminken, Hingehen und Spaß haben“, empfiehlt das Team um Leiterin Christina Göhre. Nähere Informationen im Kinder- und Jugendhaus Sindlingen, Sindlinger Bahnstraße 124 (neben der Stadtbücherei), Telefon 37 56 17 119.

Helfer im Hintergrund

Helfer im Hintergrund der katholischen Fastnacht

Keine Sitzung ohne mannigfaltige Unterstützung. Folgende Helfer wurden namentlich hervorgehoben: Alleinunterhalter Lothar Kleber, Michael Sittig und Harald Fischer an der Technik, Georg Krämer und David Fischer als „Hausmeister“ für die Bühnenumbauten, Svenja Bohne, Gina Jacob und Pascal Teske, die den Service leisteten, Regina Stein und Marga Merz, die belegte Brötchen und warme Würstchen bereit hielten, Marianne Michel an der Garderobe sowie Sonja und Jörg Peters (Trainer Tanzraketen), Luise Spahn (Trainerin Bierleader) und Ingrid Sittig und Christel Fribolin (Trainerinnen Schneeflöckchen).

Der Schumi, der weiß das

Der Schumi, der weiß das

Katholische Fastnacht Tanz, Gesang und reichlich Neckereien

„Star Wars“ im Gemeindehaus. Das Licht geht aus, die Titelmusik erklingt und ein Krieger im typischen weißen Helm sowie Obi Wan-Kenobi mit seinem Leuchtschwert halten Einzug. Die beiden entpuppen sich als Norbert Schulze und Bärbel Gerhards, Moderatoren der katholischen Fastnacht.

Sie führten durch eine fröhliche Sitzung mit viel Gesang, Gelächter und etlichen „Raketen“. Diese Anerkennung in Form von Klatschen, Trampeln und einem lauten, langen „Aaaah“ verdienten sich die „Tanzkäfer“ des ersten Sindlinger Karnevalvereins für ihren Marsch und später auch die „Tanzraketen“. Elf Kinder aus den Reihen der Gemeinde zeigten eine flotte Choreographie zum Thema „Ab in den Urlaub“. Dabei wechselten sie mehrfach die Kostüme – so, wie es später auch die „Bierleader“ und die „Schneeflöckchen“ taten. „Da haben wir unseren Karnevalnachwuchs für die nächsten 50 Jahre, wenn die Schneeflöckchen nicht mehr so frisch aussehen“, witzelte Schulze. Die „Bierleader“, sechs junge Männer, nahmen die Altmeister des katholischen Männerballetts ob deren fortgeschrittenen Alters ebenfalls auf die Schippe. Nach ihrer tollen Show in Tutus, Bodies und durchsichtigen Regencapes zu mal elegischer, mal fetziger Musik polsterten sie Rippunterhemden und Latzhosen mit Kissen aus und schleppten sich zu „YMCA“ („Young Man“) als arthritische alte Männer mit Bierbäuchen auf die Bühne. Dazu trugen sie Masken, die aus Fotos von Gesichtern der „Schneeflöckchen“ gebastelt waren.

Solche freundlichen Neckereien untereinander sind eins der Markenzeichen der katholischen Fastnacht. Lieblingsopfer ist dabei Organisator Wolfgang Schuhmann. Beispielsweise animierte Norbert Schulze das Publikum, den Refrain anzustimmen: „Der Schumi, der weiß das“ – Wer morgen wieder schwanger wird, wo ein Haus verkauft wird und dass die „Flöckchen“ nicht synchron tanzen. Und dann stand auch noch die eigene Ehefrau Monika auf der Bühne und dichtete ihm im Zwiegespräch mit Manuela Teske so manches an, was das Publikum mit „Ui“ und „Au“ kommentierte. Noch mehr lokale Bezüge als die „Zwei Tratschweiber“ steuerte „Die Flaschensammlerin“ Sonja Peters bei. Einst Apfelweinkönigin von Sindlingen, dann abgerutscht ins Mittelmaß, ist sie nun ganz unten angekommen: „Niemand tat unseren Ebbelwoi wähle“, spielte sie auf den letzten Platz ihres Mannes Jörg bei der Kür zum „Apfelweinkönig“ an. „Deshalb tun wir jetzt net mer zum Adel zähle, wir Peters müssen jetzt jeden Cent zweimal umdrehe“.

Weitere Beiträge steuerten Max Ilg, Matthias Zimmer und die neue Gemeindeassistentin Ursula Halm-Leihs bei. Ansonsten dominierten Musik und Gesang. Gemeindereferentin Claudia Lamargese und ihr neuer Zeilsheimer Kollege, Pastoralreferent Martin Roßbach texteten „Im Wagen vor mir“ von Henry Valentino und Uschi um und stimmten die Westerwälder Nationalhymne „Ich bin aus‘m Westerwald“, Roßbachs Heimat, an. Zwei „Brezelbube aus Sossenheim“ in Gestalt von Michael Ickstadt und Clemens Weißenberger trugen neben dem obligatorischen Korb einen Bembel auf die Bühne und besangen Handkäs‘ und Ebbelwoi. Traudlinde und Jürgen Peters sangen und spielten die Geschichte „vom Tetsche und seiner Braut“, einem Hamburger und einer Hessin.

Ihren Spöttern zeigten die „Schneeflöckchen“ kurz vor Mitternacht, wer Herr im Haus ist. Als Nachtkappen und Pandabären, weiße Tauben („Guru, guru“), Heino (Albrecht Fribolin) mit der „Schwarzen Barbara“ (Wolfgang Schuhmann) und schließlich „Dschingis Khan“ ritten sie mir ihren Steckenpferden um die Wette mit dem Steppenwind und hatten, nachdem sie ihre Bierkrüge – naja, nicht wirklich auf einen Zug – geleert hatten, noch genug Puste für eine Zugabe.

Der Vater mit dem Sohne: Max (links) und Franz Ilg.

Der Vater mit dem Sohne: Max (links) und Franz Ilg.

Die „Schneeflöckchen“ (von links) Jürgen Peters, Harald Fischer und Wolfgang Schuhmann umwerben Luise Spahn. Fotos: Christina Sittig

Die „Schneeflöckchen“ (von links) Jürgen Peters, Harald Fischer und Wolfgang Schuhmann umwerben Luise Spahn. Fotos: Christina Sittig

Die „Bierleader“ bauten akrobatische Elemente ein.

Die „Bierleader“ bauten akrobatische Elemente ein.

"Heino" und die "schwarze Barbara"

„Heino“ und die „schwarze Barbara“

Als "Flachlandkapitänin" war Sonja Peters unterwegs

Als „Flachlandkapitänin“ war Sonja Peters unterwegs

„Tetsche“ Jürgen Peters und seine „Braut“ Traudlinde.

„Tetsche“ Jürgen Peters und seine „Braut“ Traudlinde.

DionysiusKappensitzungTeske DionysiusKappensitzungPublikum2 DionysiusKappensitzungPublikum DionysiusKappensitzungPolonese DionysiusKappensitzungSchuhmann

Handball mit Heimvorteil

Handball mit Heimvorteil

Die ersten Herren sind weiter auf Meisterkurs, die Damen stehen sicher im Mittelfeld der Tabelle. Ob es dabei bleibt? Das wird sich im Verlauf der Rückrunde zeigen. Die nächsten Handball-Heimspiele der HSG SindlingenZeilsheim finden an folgenden Terminen in der TVS-Halle (Mockstädter Straße) statt:

Sonntag, 14. Februar,

11 Uhr: männliche C-Jugend, HSG gegen TSV Auringen II

 

Sonntag, 21. Februar,

14 Uhr: Herren II, HSG gegen HSG Neuenhain/Altenhain II

16 Uhr: Damen, HSG gegen HSG Goldstein/Schwanheim II

18 Uhr: Herren I, HSG gegen HSG Goldstein/Schwanheim II

 

Sonntag, 28. Februar,

10.30 Uhr: weibliche E-Jugend, HSG gegen HSG MainHandball

12 Uhr: männliche E-Jugend, HSG gegen JSG Niederhofheim/Sulzbach

 

Sonntag, 6. März,

12.45 Uhr: männliche D-Jugend gegen JSG Niederhofh./Sulzbach

14.15 Uhr: männliche C-Jugend, HSG gegen HSG BIK Wiesbaden

16 Uhr: Herren II, HSG gegen HSG Neuenhain/Altenhain III a.K

18 Uhr: Damen, HSG gegen HSG Eschhofen/Steeden

Fahrradparklatz in Sindlingen

Fahrradparklatz in Sindlingen

Die Reaktion vieler Sindlinger auf den neuen Fahrradparkplatz in der Sindinger Bahnstraße vor dem Rewe-Markt reicht von Unverständnis bis zur Ablehnung. Bis zu zehn Fahrräder werden geparkt, so dass kaum noch die Möglichkeit besteht, mit einem Einkaufswagen oder Rollator an dem Hindernis vorbeizufahren. Ist überhaupt der Bedarf für Sindlingen da und wer hat das festgestellt und verfügt? Der Abstellplatz wirkt als Fremdkörper im Ortskern. Claus Lünzer