Sindlinger Monatsblatt März 2016
Sindlinger Monatsblatt März 2016
Die Ausgabe März 2016 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:
Sindlinger Monatsblatt März 2016
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Gepflegter Tanz in edlem Ambiente
Turnverein Tanzabteilung richtet mit dem Kristallball ein gesellschaftliches Ereignis aus
Mit einem Wiener Walzer eröffnete die Tanzabteilung des Turnvereins ihren Kristallball. Sogleich strömten etliche Paare aufs Parkett im Saal des katholischen Gemeindehauses St. Dionysius. Der Ball zieht jedes Jahr Menschen nicht nur aus den verschiedenen Abteilungen des Turnvereins, sondern auch von weiter her an.
Sie schätzen die gepflegte Atmosphäre, das edle Ambiente, genauso wie die tanzbare Musik der Band „Déja vue“. Schon im Treppenhaus winden sich rosa Blütengirlanden ums Geländer, schimmern gedämpfte Lichter. Den Saal selbst verwandeln LED-Kronleuchter, silberne Kerzenleuchter auf den weiß gedeckten Tischen und umfangreiche Lichtspiele an Wänden und Decken in einen prächtigen Tanzpalast.
Glitzernde Effekte, kreisende Sterne
DJ Hans Oczko steht hinter seiner anderthalb Meter langen Technik-Theke und steuert die Effekte, darunter auch Bilder auf einer Leinwand und die wandernden Sternenkreise, die die Sindlinger schon von der Fassadenbeleuchtung der Kirche während des Weihnachtsmarkts kennen.
Die gut 100 Besucher haben sich ebenfalls in Schale geworfen. Herren in Anzügen und Damen in Abendkleidern, viele davon schulterfrei, beweisen, dass sie ihre Standard- und Lateinschritte beherrschen. Ob Walzer, Slow-Fox, Rumba oder Cha-Cha: Fast durchgängig ist die Tanzfläche bevölkert, drehen sich die Paare im Rhythmus der Musik. „Die Sindlinger sind ein tanzbegeistertes Völkchen“, sagt Tanzlehrer Jörg Schmitt, der an diesem Abend moderiert. Rund 60 besuchen regelmäßig eine der vier Tanzgruppen der Abteilung. Sie sind ausschließlich breitensportlich ausgerichtet, betont Schmitt: „Wir streben keine Pokale an, besuchen keine Turniere. Bei uns geht es locker zu. Das Wichtigste ist, dass es Spaß macht.“
„Für jeden ist etwas dabei, auch für Anfänger“, erklärt Abteilungsleiterin Renate Ahlers-Zimmermann. Sie hat den Kristallball zusammen mit Manuela Teske organisiert. „Ohne unsere vielen Helfer ginge das gar nicht“, dankt sie allen, die bei Auf- und Abbau, Dekoration und Service mitgemacht haben. Solche wie Annette Pfeiffer von der Badminton-Abteilung. „Es gibt viele persönliche Bindungen. Viele Mitglieder der Tanzabteilung sind auch im Badminton aktiv“, sagt sie. Mädchen aus der Badminton-Jugend besorgen den Service, DJ Hans Oczko ist ebenfalls Badmintonspieler. In der Küche bereiten Ingrid Sittig und Renate Geißler von der Turnabteilung leckere Stärkungen für die Tanzpausen zu.
Turner richteten den ersten Ball aus
Die Turnabteilung richtete 2001 den ersten Ball aus. „Wir wollten in Sindlingen ein gesellschaftliches Ereignis etablieren“, berichtet Vorsitzender Michael Sittig. Das schlug so gut ein, dass zu später Stunde, an der Sektbar, die Gründung einer Tanzabteilung beschlossen wurde. Sie startete mit zwei Gruppen und ist längst ein fester Bestandteil im Angebot des Sportvereins.
Der in „Kristallball“ umbenannte Winterball ist ebenso fester Bestandteil des Sindlinger Veranstaltungskalenders. Er zieht vor allem Menschen jenseits der 50 an und findet immer wieder neue Anhänger. „Wir waren vergangenes Jahr zum ersten Mal beim Ball. Das hat uns so gut gefallen und macht so viel Spaß, dass wir auch dieses Jahr wieder gekommen sind“, sagt beispielsweise Karin Seelig und zieht mit Partner Willy Groß zur Tanzfläche.
Die TVS-Tanzabteilung begrüßte alles Besucher mit einem Gläschen Sekt und sorgte für zwei Programmpunkte zwischendurch. Die Tanztrainer Jeanette und Andreas Kellner studierten mit ihrer Mittwochs-Zwei-Gruppe eine Vorführung zum Abba-Film „Mamma Mia“ ein. Acht Paare zeigten zwölf Minuten lang verschiedenste Variationen von Paartanz, Reigen, Reihen und Sirtaki, von schnellen und langsamen Sequenzen zur Musik des schwedischen Quartetts. Später am Abend trat die Garde „Firestars“ des ersten Sindlinger Karnevalvereins mit ihrem Showtanz „Ladies‘ Night“ auf. Als die Band gegen 1 Uhr ihre Instrumente zusammen packte, war aber noch lange nicht Schluss. DJ Hans legte Musik auf und der Kristallball wurde zur Disco. hn
Traube statt Stiel
Ortsbild Ersatzbäume für die Friedenseiche
Die Stieleiche ist tot – es lebe die Traubeneiche. Oder besser: derer Drei. Ende Februar ließ das Grünflächenamt auf der kleinen Grünfläche zwischen Allesinastraße und Farbenstraße drei Traubeneichen pflanzen. Die langsam wachsenden, vier bis fünf Meter hohen und mehr als zehn Jahre alten Bäumchen ersetzen die Friedenseiche, deren dicker Stamm zwischen ihnen liegt. Die über 100 Jahre alte Friedenseiche war Anfang Januar gefällt worden, weil ihr das Stadtklima, die warmen Sommer der vergangenen Jahre und zuletzt verschiedene Schädlinge den Garaus gemacht hatten. Um an das Naturdenkmal zu erinnern, soll der Stamm auf der Grünfläche, zwischen den Jungbäumen, liegen bleiben. Das aber findet nicht jeder gut. Bei CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin meldeten sich schon Bürger, die Bedenken äußerten. Die noch immer Stamm lebenden Schädlinge könnten eines Tages ausfliegen und die neuen Bäume befallen. Außerdem sehe der gefällte Riese nicht schön, sondern „irgendwie tot“ aus. Vorschläge, wie sich Erinnerung und Ästhetik verbinden ließen, gibt es auch schon, berichtet Fribolin. Aus dem Stamm könnte eine Scheibe herausgeschnitten, bearbeitet, lackiert und in einem Rahmen gefasst aufgestellt werden. Daneben könnte eine Tafel mit der Geschichte der Eiche angebracht werden. Den Text könnte der Heimat- und Geschichtsverein beisteuern, sei aus der Bürgerschaft angeregt worden, sagt Fribolin. Er will das Thema im Ortsbeirat zur Sprache bringen. hn
Meldungen und Termine März 2016
Hauptversammlung
Zur Jahreshauptversammlung lädt der VdK-Ortsverband Sindlingen seine Mitglieder am Samstag, 5. März, ins Turnerheim ein. Beginn ist um 15 Uhr.
Ergebnisse
Wie funktioniert das Zusammenleben, was gefällt Ihnen an Sindlingen, was könnte verbessert werden? Solche Fragen stellte Quartiersmanagerin Sandra Herbener Bewohnern von Sindlingen-Nord. Die Ergebnisse der Befragung werden am Dienstag, 8. März, öffentlich vorgestellt. Dazu sind alle Interessierten um 18 Uhr in die Räume der Kita St. Kilian, Albert-Blank-Straße 4, eingeladen.
Reinigungstag
Die Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine sagt dem Müll den Kampf an und bittet am Samstag, 12. März, zum Reinigungstag. Treffpunkte zum Aufräumen in der Gemarkung sind um 9.45 Uhr an der TVS-Halle, um 10 Uhr an der Kleingartenanlage und um 10.10 Uhr am Sportplatz.
Spielzeugbasar
Gut erhaltene, gebrauchte Kinderkleider und Spielzeug werden am Sonntag, 13. März, im Turnerheim (Farbenstraße 85a) gehandelt. Die Eltern des evangelischen Kindergartens richten den Basar von von 14.30 bis 16.30 Uhr aus. Wer etwas verkaufen möchte, kann einen Tisch bei Katrin Willwater, Telefon 0163 201 06 56, oder per Mail an ev.kiga-basar@gmx.de bestellen. Die Standgebühr beträgt fünf Euro und einen Kuchen oder zehn Euro. Erstmals gibt es neben der Gelegenheit, Kaffee und Kuchen im Turnerheim zu genießen, bei schönem Wetter auch ein kleines Außencafé. Natürlich können die Kuchen auch zum Mitnehmen gekauft werden.
Große Kälte
Am Mittwoch, 16. März, lesen Rosa Ribas und Sabine Hofmann aus ihrem Buch „Die große Kälte“. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Bücherei (Bahnstraße 124), Gastgeber ist der Förderverein Buchstütze. Der Eintritt kostet fünf Euro.
Wahlen beim TVS
Zur Jahreshauptversammlung lädt der Vorstand die Mitglieder des Turnvereins Sindlingen am Freitag, 18. März, in die Vereinssporthalle (Mockstädter Straße 12) ein. Nach den Berichten der einzelnen Sparten sowie der Kassenprüfer stehen Entlastung und Neuwahl des gesamten Vorstandes an. Anschließend ist über eine Satzungsänderung zu beraten und zu beschließen. Die Versammlung beginnt um 19.30 Uhr. Anträge können bis acht Tage zuvor beim Vorstand eingereicht werden.
St. Patrick’s Day
Den irischen St. Patrick’s-Day begeht der Sindlinger Karnevalverein am Samstag, 19. März. Ab 19 Uhr gibt es im Vereinsheim (Okrifteler Straße ohne Nummer) Guinness und Kilkenny vom Fass, hausgemachtes Irish Stew und Beef’n’Guiness, Whiskey und irische Musik. Das Mitbringen von Instrumenten ist ausdrücklich erwünscht.
Ponyreiten
Am Ostersonntag (27. März) endet die Winterpause beim Ponyreiten des Sindlinger Reitervereins. Von 14 bis 15 Uhr dürfen Kleinkinder wieder in den Sätteln der Ponys Platz nehmen und sich durch den Meister-Park führen lassen.
Verbesserte Zugänge
Ortsbeirat Absenkung und Sperrmarkierung
Eine Erleichterung wird es für Rollstuhlfahrer an der Bahnstation der S 1 in Richtung Frankfurt geben, teilt SPD-Ortbeirat Claus Lünzer mit. Der Bürgersteig soll abgesenkt werden, so dass Rollstuhlfahrer den Bahnsteig künftig ohne Probleme erreichen können. Außerdem wird der Bürgersteig unmittelbar daneben repariert und der Weg zur Überführung der Bahnstraße instand gesetzt.
In der Edenkobener Straße wurde eine Markierung vor dem Altenclub angebracht. So soll unübersehbar darauf hingewiesen werden, dass hier kein Fahrzeug parken darf, erklärt Lünzer. Es kam immer wieder zu Beschwerden, weil gehbehinderte Besucher den Altenclub nur sehr schlecht erreichen konnten, wenn der Zugang durch Autos blockiert war. Die nun angebrachte Sperrmarkierung zeigt an, dass hier das Parken verboten ist.
Des war Frankforterisch
Evangelische Gemeinde Rainer Weisbecker hat den Blues
„Habbe Se was gemerkt? Sehn Se, des war Frankforterisch! Frankforter Dialekt, voller Witz und voller Schneid, so babbele bei uns die Leut“. Eine Kostprobe davon gab Rainer Weisbecker im evangelischen Gemeindehaus zum Besten. In der bewährten Mischung aus Wort und Gesang, Text und Musik unterhielt der Frankfurter Mundartdichter und Liedermacher auf Einladung der evangelischen Gemeinde mehr als 70 Besucher.
Passend dazu schenkte die Gemeinde Apfelwein aus. Jürgen Peters, Zweiter beim jüngsten Apfelweinkönig-Keltererwettbewerb, hatte ihn gestiftet. Ein Bembel und Apfelweingläser, der Römer und die Wolkenkratzerkulisse Frankfurts sind auch auf der Hülle von Weisbeckers CD „Frankfurter Lieder“ zu sehen. Die Sammlung selbst getexteter, vertonter, gespielter und gesungener Stücke ist schon älter und war im Handel vergriffen. „Weil der Verlag, bei dem sie erschienen war, keine CDs mehr produzierte, habe ich mich selbstständig gemacht und ein eigenes Label gegründet: Schatzebobbes Records“, erzählte der gebürtige Niederräder. Er legte die CD neu auf und stellte sie in den Mittelpunkt des Abends mit dem Titel „Frankfurter Lieder, Gedichte, Geschichte und Blues von dehaam“. Immer im Dialog mit dem Publikum weckte er Erinnerungen an vergangene Zeiten. „Was ist der höchste Berg der Welt?“, fragte er beispielsweise. „Der Römerberg“, wußte eine Dame – „Weil man da dem Heiland am nächsten ist“, nickte Weisbecker: Der „Heiland“ war eine Gaststätte neben dem Römer. Auch das Wort „Parrtorn“ war manchem ein Begriff. Auf Hochdeutsch „Pfarrturm“ bezeichnet es den Domturm und bildet den Refrain im „Lied von unsrer Stadt am Maa“. Ein Loblied auf „Die Wäschmaschin“ verband der Barde mit Erinnerungen an seine Mutter, „Die glodisch Buberolsern aus de Unnergass“. Mit ihr kaufte er häufig Salmiakpastillen und Lakritz am Wasserhäuschen an der Straßenbahnstation, früher nach dem Besitzer „Jöst-Häuschen“ genannt. Mit dem „Jösthäusje Blues“ setzt er dieser Institution ein Denkmal. Viele weitere wahre Geschichten erzählte er, erinnerte ans Kartoffelstoppeln, Böse-Buben-Streiche und „Scheißkübelhausen“, in das seine Familie in den 50-er Jahren umzog. Der Name bezog sich auf die Goldsteinsiedlung, die anfangs noch keine Kanalisation, sondern nur Senkgruben hatte. Nach der Pause spielte er weiteren Blues, begleitete sich dabei selbst auf mit Gitarre und Mundharmonika. Die Besucher dankten ihm den vergnüglichen Abend im unverfälschten Frankfurter Dialekt mit herzlichem Beifall. hn
Zeltlager: noch Plätze frei
Vom 20. bis 27. August bietet die katholische Kirchengemeinde St. Dionysius/St. Kilian eine Zeltlagerwoche auf dem Jugendzeltplatz „Am Stelllberg“ in der Nähe des Malerdorfes Kleinsassen bei Hofbieber an. Es gibt zwei Gruppen im Alter von sieben bis 12 und 13 bis 16 Jahren. Die Teilnahme kostet 150 Euro pro Kind, bei Geschwisterkindern 130 Euro pro Kind. Anzahlung bei Anmeldung: 50 Euro pro Kind. Nähere Informationen gibt es bei Familie Sittig, Telefon 069/ 37 43 78, und im Pfarrbüro, Telefon 069/ 37 34 39. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2016. Anmeldungsformulare können unter zeltlager@sindlingen.de auch per Email angefordert werden.
Die Faszination des großen Männerchors
GV Germania Konzertchor Hans Schlaud singt im Wiesbadener Kurhaus
„Dir, Seele des Weltalls“ widmete Wolfgang Amadeus Mozart gleichnamige Kantate. Sie ist nur selten zu hören und bildet somit einen würdigen Auftakt für ein besonderes Konzert: eine Gala des Konzertchors Hans Schlaud am Sonntag, 24. April, im Kurhaus Wiesbaden.
Der Dirigent des Sindlinger Gesangvereins Germania formte in den vergangenen Jahren schon öfter einen großen gemeinsamen Chor aus Mitgliedern der Vereine, die er leitet. Das sind neben den Sindlingern der Männergesangverein Wiesbaden-Kloppenheim, die Sängervereinigung Bleidenstadt und die Sängervereinigung Hausen. Das Stimmvolumen von 180 bis 200 Sängern ist unendlich viel mächtiger und gleichzeitig feingliedriger als in den einzelnen Chören allein. Es füllt leicht große Säle, wie zuletzt 2014 beim Chor- und Solistenkonzert, das ebenfalls im Wiesbadener Kurhaus stattfand. Auf dem Programm stehen diesmal nach Mozarts Kantate weitere Werke aus Klassik, Romantik und der Welt der Oper. Der Gefangenenchor aus „Fidelio“, „Der fliegende Holländer“, der „Chor der Jäger“ aus dem „Freischütz“ und derjenige der „Schmiedegesellen“ aus Lortzings „Der Waffenschmied“ vermitteln ebenso die Faszination des großen Männerchors wie verschiedene Volksweisen aus aller Welt. Zusätzlich bereichert der junge Tenor Marco Jentzsch das Programm. Er ist Solist an so bedeutenden Häusern wie der Mailänder Scala und der Berliner Staatsoper. Julia Palmova unterstützt die Sänger am Klavier, Leiter und Dirigent ist Hans Schlaud.
Das Konzert beginnt am Sonntag, 24. April, um 17 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal im Kurhaus Wiesbaden. Karten kosten zwischen 15 und 35 Euro und sind im Vorverkauf bei der Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 17 29 930 zu bekommen. hn
Baustellenverkehr durch die Siedlung
WEBER-SCHULE Abbruch ab Ende der Ferien
Der Abbruch der Ludwig-Weber-Schule soll Mitte August beginnen, teilt SPD-Stadtverordneter Sieghard Pawlik mit. Das habe ihm die zuständige Stadträtin Sarah Sorge (Grüne) auf Anfrage mitgeteilt.
Der Baustellenverkehr solle laut Dezernentin zur Hälfte, eventuell sogar komplett durch die Ferdinand-Hofmann-Siedlung geführt werden. „Ursache dafür ist der unverständlich späte Beginn der Abbrucharbeiten erst am Ende der Sommerferien“, schreibt Pawlik in einer Pressemitteilung. Das führe zu unnötigen Belastungen der Bürger in der Siedlung und den Schulunterricht. Anwohner und Ortsbeiräte, die genau das befürchtet haben, versuchten schon früh, durch Unterschriftenlisten und Anträge eine solche Verkehrsführung zu verhindern. Nur zu gut, beziehungsweise ungut sind die Wochen in Erinnerung, als täglich Riesenlaster Module für den Ersatzbau der Schule heikel durch die engen Wohnstraßen manövrierten. Damit verbunden war der Wegfall zahlreicher Parkplätze.Dass die Schule abgerissen werden soll, ist unstrittig. Würden die Arbeiten gleich zu Ferienbeginn Mitte Juli starten, gebe es die Möglichkeit, den kompletten Baustellenverkehr über die Internationale Schule und nicht durch die Siedlung zu führen, erklärt Pawlik.
„Seit mehr als einem Jahr ist der verantwortlichen Schuldezernentin bekannt, dass die alte Ludwig-Weber-Schule abgebrochen werden muss. Es war mehr als genügend Zeit, die Abbrucharbeiten zum Beginn der Schulferien vorzubereiten“, schimpft der Sindlinger Stadtverordnete. Die Stadträtin begründe den späteren Termin mit den in solchen Fällen immer erforderlichen Ausschreibungen zur Auftragsvergabe an Firmen. Das hält Pawlik für einen Vorwand: „Peinlich und eine weitere Panne der grünen Schuldezernentin“, kommentiert er und fordert: „Die Stadträtin muss den Abbruch der Schule vorziehen. Nur so lassen sich erneute massive Belastungen für viele Bürger vermeiden.“ hn
Kampf dem Müll
Vereinsring Reinigungstag am 12. März
Auf dem Kreisel blühen frühe Osterglocken, an geschützten Stellen zeigt sich das erste zarte Grün an den Büschen. Getrübt wird der Anblick jedoch von den Unmengen Müll, die überall herumliegen. Deshalb lädt die Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine auch in diesem Frühjahr wieder zum „Sindlinger Reinigungstag“ ein. Am Samstag, 12. März, sind alle Vereine und Bürger willkommen, beim Aufräumen zu helfen. Sie werden mit Abfallzangen, Müllbeuteln und Handschuhen ausgestattet und gebeten, den Müll an vier strategischen Punkten abzulegen, von denen ihn die FES im Anschluss abtransportiert. Treffpunkte zur Ausgabe der Ausrüstung sind um 9.45 Uhr an der Turnhalle des TV Sindlingen (Mockstädter Straße), gegen 10 Uhr am Kleingärtnerverein und um 10.10 Uhr am Sportplatz der Viktoria (Einfahrt). Der Reingungstag soll gegen 12 Uhr enden. hn