Category: 2016

Bessere Bedingungen schaffen

Bessere Bedingungen schaffen

Volksbank Spenden für Jugendsport und Seniorenhilfe der Vereine

Jugendsport und Seniorenhilfe fördert die Jubiläumsstiftung der Volksbank Höchst. Im November unterstützte sie 29 Vereine und Verbände, die sich entsprechend engagieren, mit insgesamt 17 000 Euro. Darunter waren auch drei Sindlinger Vereine sowie die evangelische Kirchengemeinde Sindlingen.

Die Jubiläumsstiftung wurde 1987 gegründet, als die Volksbank Höchst ihr 125-jähriges Bestehen feierte. Sie sollte die caritativen Einrichtungen im Geschäftsgebiet finanziell unterstützen. Die Volksbank engagiert sich von Nied bis in den Main-Taunus-Kreis nach Flörsheim.

Seither hat die Stiftung insgesamt Spenden in Höhe von mehr als 320 000 Euro an Vereine und Organisationen ausgeschüttet, sagte Vorstand Alfons Gerling. Ziel sei es, bessere Bedingungen für alle zu schaffen. Das sei in einer Zeit, in der die öffentlichen Zuschüsse der Städte und Gemeinden für caritative Einrichtungen immer mehr gekürzt werden, wichtiger denn je.

Über Zuschüsse zu ihren Angeboten für Jugendliche freuten sich der Sindlinger Reiterverein und der Sindlinger Turnverein. die beide große Jugendabteilungen haben. . Weiterhin wurden der VdK Sindlingen und die evangelische Gemeinde für ihre Seniorenarbeit bedacht. simobla

Der Reiterverein, vertreten durch Beate Kemfert, freute sich über eine Spende für die Jugendarbeit. Alfons Gerling (links, Vorsitzender der Jubiläumsstiftung), Markus Heuser (Vorstandsmitglied der Stiftung) und Marcus Unrein, Geschäftsstellenleiter in Sindlingen, überreichten sie. Foto: Michael Sittig

Der Reiterverein, vertreten durch Beate Kemfert, freute sich über eine Spende für die Jugendarbeit. Alfons Gerling (links, Vorsitzender der Jubiläumsstiftung), Markus Heuser (Vorstandsmitglied der Stiftung) und Marcus Unrein, Geschäftsstellenleiter in Sindlingen, überreichten sie. Foto: Michael Sittig

Drinnen Tanz und draußen Nähstube

Drinnen Tanz und draußen Nähstube

SINDLINGER kARNEVALVEREIN Viele helfen, damit die Nachwuchsgarden glänzen können

Drinnen probieren sieben- bis zehnjährigen Mädchen der Garde „Tanzkäfer“ rote Bodies an. Sie werden sie bei ihrem Schautanz in der Prunksitzung des Ersten Sindlinger Karnevalvereins (SKV) tragen. Draußen zeichnen Mütter die Umrisse von Vorlagen auf roten Filz und weißen Glitzerstoff und schneiden sie aus. „Sie sind für die Haarteile“, erklärt Nadine Winkler: Die Kinder werden sie bei ihrem Auftritt mit Clips an den Frisuren feststecken.

Drinnen, im Mehrzweckraum der TVS-Halle, beginnt nun das Tanztraining. Saskia Eichhorn und Gardebetreuerin Andrea Schröder leiten es. Beide sind Mitglieder der „großen Garde“ Firestars. Noch weitere der Tänzerinnen haben Nachwuchs unter ihre Fittiche genommen. Denise Laub und Lisa Wehner bringen den „Purzeln“ (vier bis sieben Jahre) die Grundlagen des Gardetanzes bei. Saskia Eichhorn betreut außerdem die „Giants“ (10 bis 15), Andrea Schröder die „Firestars“.

„Ich hatte schon immer Spaß am Tanzen und daran, das an andere weiterzugeben“, erzählt sie. Sie fing mit sechs Jahren an, beim SKV zu tanzen und war sogar Solistin des Vereins – so wie heute ihre ältere Tochter Jana. Die Elfjährige bestreitet gerade ihre dritte Saison als Tanzmariechen und wird dabei von „Firestar“ Bianca Seelmann angeleitet. Außerdem gehört sie zu den „Giants“. Andrea Schröders jüngere Tochter Lara (acht Jahre) tanzt bei den „Käfern“. Ehemann Marcus tanzt zwar nicht, unterstützt Familie und Verein aber nach Kräften, zum Beispiel, indem er beim Kinderumzug am Rosenmontag einen Traktor steuert.

„Überhaupt helfen alle“, ist Andrea Schröder dankbar. Diejenigen ihrer zwölf Firestar-Kolleginnen, die keine Kindergruppe betreuen, machen sich anderweitig nützlich. Sie helfen beim Umziehen, Frisieren oder Schminken der Mädchen oder indem sie ein Kind auf die Toilette begleiten. „Es ist ein schönes Miteinander“, sagt Andrea Schröder. Da gilt auch für die Mütter. In diesem Jahr sind die Mütter der „Tanzkäfer“ besonders gefordert. „Wir brauchen diesmal drei Kostüme, für Schautanz, Marsch und den Umzug“, erklärt die Gardebetreuerin. Lediglich Bodies und Rock-Rohlinge werden gekauft. Alles andere schneidern die Mütter zurecht und verzieren es mit Schnörkeln und Pailletten. „Ich habe mir sogar extra eine Nähmaschine gekauft“, sagt Nicole Höft aus Zeilsheim. Ihre Tochter Emily tanzt jetzt im zweiten Jahr bei den „Käfern“. Sie ändert einen Rock, Nadine Winkler breitet auf dem Boden roten Stoff aus und schneidet dünne Bänder ab: „Das ist für die Schnürsenkel“, erklärt sie. „Das Kind nur bei uns abgeben, das funktioniert nicht“, nickt Andrea Schröder lachend. Die Mütter wachsen sozusagen mit den Kindern an den Aufgaben. Sie fangen klein an mit den „Purzeln“, steigern sich über die „Käfer“ und bekommen spätestens bei den „Giants“ Hilfe durch Mütter, die Schneiderin oder Friseurin sind oder sich, wie Heike Eichhorn, aufs Schminken verstehen. „Normalerweise hilft sie uns Firestars, aber dieses Jahr haben wir sie an die „Käfer“ ausgeliehen“, sagt Andrea Schröder.

Die elf „Purzel“ erarbeiten sich zunächst Grundlagen, zum Beispiel Taktübungen mit Tamburin und Eierrassel. Sie üben Marschieren und tasten sich an die klassischen Disziplinen des Gardetanzes heran. Sie üben außerdem einen Schautanz ein. Die zwölf „Käfer“ sind schon einen Schritt weiter, werden dieses Jahr ihren ersten Marsch vorführen. Außerdem treten sie erstmals gemeinsam mit den älteren „Giants“ auf. Der Schautanz „Alice im Wunderland“ enthält leichtere Passagen für die Kleineren, anspruchsvollere für die Größeren und wiederum einfachere für die gemeinsamen Teile. „Das klappt ganz gut und sieht sehr schön aus, wenn so viele auf der Bühne stehen“, sagt Andrea Schröder.

Die Besucher der Prunksitzung am Samstag, 23. Januar, dürfen sich also wieder auf eine bunte Tanzschau freuen. Die Nachwuchsgarden werden in der Faschingszeit auch bei anderen Vereinen auftreten. Danach aber hört das schlagartig auf, und das ist schade, findet Andrea Schröder: „Ein paar mehr Auftritte für die Kinder, auch im Sommer, wären schön“, meint sie. Schließlich sind gerade die Schautänze auch außerhalb der fünften Jahreszeit attraktiv. Das bewiesen zuletzt die „Firestars“ bei „Musik uff de Gass“ und die „Purzel“ beim Ranzenbrunnenfest. hn

Die „Tanzkäfer“ haben schon einige Grundlagen des Gardetanzes gelernt, darunter ein schönes Schlussbild für den Schautanz. Fotos: Michael Sittig

Die „Tanzkäfer“ haben schon einige Grundlagen des Gardetanzes gelernt, darunter ein schönes Schlussbild für den Schautanz. Fotos: Michael Sittig

Haarschmuck für die Tanzkäfer basteln die Mütter (von links) Nadine Fischer, Barbara Wydra und Annika Göbel.

Haarschmuck für die Tanzkäfer basteln die Mütter (von links) Nadine Fischer, Barbara Wydra und Annika Göbel.

„Dalli Klick“aus Sindlingen

„Dalli Klick“aus Sindlingen

Vielen ist noch das berühmte Ratespiel „Dalli Klick“ von Hans Rosenthal in Erinnerung: Scheibchenweise öffnet sich ein Bild, das es so schnell wie möglich zu erraten gilt. Dieses Spiel hat Werner Raschke vom Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein mit Sindlinger Motiven/Personen ausgeschmückt. Passend zur Faschingszeit lädt der Verein zu diesem lus<tigen Wettbewerb am Montag, 25. Januar, um 19.30 Uhr ins evangelische Gemeindehaus ein. Schnelle Rater können dabei interessante Preise gewinnen. df

Vergangen, aber nicht vergessen

Vergangen, aber nicht vergessen

Geschichtsverein Lilo Günzler erzählt, wie sie die Nazi-Zeit als Halbjüdin in Frankfurt überlebte

Still, fast totenstill war es im Gemeindesaal der evangelischen Kirche. Jeder der etwa 25 Zuhörer lauschte gebannt den Worten der Erzählerin Lilo Günzler, die gerade die ergreifende Szene schilderte, als sie sich von ihrem Bruder und ihrer Mutter verabschieden musste. Am 14. Februar 1945, der Krieg war schon fast verloren, mussten die beiden auf den Transport ins KZ Theresienstadt. Auf einem Verladeplatz standen mehrere offene Güterwaggons, Viehwagen. Jeweils 60 Personen wurden in einem Waggon zusammengepfercht. Lilo wollte noch „Auf Wiedersehen“ rufen, sie bekam aber keinen Ton heraus. Obwohl ihr Bruder noch rief: „Wir kommen wieder!“, fürchtete sie, dass sie für immer ihre Mutter und ihren Bruder verloren hatte.

Diese Szene war eine der dramatischsten Schilderungen, mit denen Lilo Günzler die Zuhörer fast 90 Minuten in Atem hielt. Als Halbjüdin (Vater „arisch“, Mutter „Jüdin“) erlebte sie als Kind, geboren am 11. Januar 1933, die immer spürbarere Ausgrenzung der Juden aus dem Leben in Frankfurt, spätestens mit dem Brand der Synagoge im Jahr 1938.

Besonders schlimm traf es ihren Bruder Helmut, der im Sprachgebrauch des Nationalsozialismus ein „Volljude“ war, was bedeutete: Gesonderte Zuteilungskarten, Schulwechsel ins Philanthropin (Schule der israelitischen Gemeinde), schließlich Wechsel in das jüdische Waisenhaus und Kennzeichnung durch den gelben Stern. Außerdem war der Familie der Lebensmittelkauf nur donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr möglich. 1943 musste sie sogar in ein so genanntes „Judenhaus“ in Frankfurts Innenstadt umziehen, da eine Nachbarin nicht mehr „mit einer Jüdin unter einem Dach wohnen wollte.“

Die Angst war von nun an ihr ständiger Begleiter. Nur dank der Hilfe von Nachbarn und Arbeitskollegen konnte die Familie die Zeit zwischen 1938 und 1945 überstehen. Es waren aber zum Teil nur zahlreiche glückliche Zufälle, die dies ermöglichten.

„Es grenzte schon an ein Wunder“, sagte Lilo Günzler, dass schließlich doch noch alle diese Zeit überlebten, trotz Bombenhagel und Transport nach Theresienstadt.In den letzten Kriegswochen lebte sie ganz allein in einer Wohnung in der IG Farben-Siedlung, ihr Vater war zum Volkssturm einberufen worden. „Die letzten Kartoffeln hatte ich aufgegessen, es waren nur noch etwas Kunsthonig und harte Brotkrusten übrig. Mit etwas Wasser verdünnte ich den Kunsthonig und tunkte die Brotkrusten in meine Tasse.

Ganz langsam ließ ich sie im Mund zergehen, es schmeckte herrlich. Und dann geschah das Unfassbare: Es klopfte an die Haustüre. Ich ging die Kellertreppe hoch, mein Puls raste so sehr, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Ich konnte nichts sehen; ich erkannte aber einen Schatten und öffnete die Tür. Vor mir stand ein farbiger Soldat! Das konnte kein Deutscher sein! Das musste ein Amerikaner sein! Der Krieg war vorbei!“ Und dann kehrten sie wirklich alle zurück: der Vater und ihre Mutter mit Helmut.

Erleichterung machte sich auch im Zuhörerraum breit, schließlich hatte die Erzählung den Besuchern ein authentisches Bild dieser Zeit vermittelt. Lang anhaltender Applaus zeigte, dass Lilo Günzler alle im Saal in ihren Bann gezogen hatte. df

Lilo Günzler beschrieb ihre Jugendjahre in Frankfurt in der Nazi-Zeit. Foto: Michael Sittig

Lilo Günzler beschrieb ihre Jugendjahre in Frankfurt in der Nazi-Zeit. Foto: Michael Sittig

Termine – Katholische Gemeinde

Katholische Gemeinde

20*C+M+B*16

„Segen bringen, Segen sein. Respekt für Dich, für mich, für Andere in Bolivien und Weltweit“. Das ist das Anliegen der Sternsinger in diesem Januar. Viel zu oft würden Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Nationalität ausgegrenzt, heißt es im Pfarrbrief der katholischen Gemeinde. Doch Gottes guter Segen gelte für alle – ohne Unterschied. Dafür setzen die Sternsinger ein Zeichen: 20*C+M+B*16, Christus segne dieses Haus, schreiben sie an die Türen derjenigen, die sich vorher angemeldet und um den Segensspruch gebeten haben. Ein Gottesdienst gemeinsam mit den Sternsingern findet am Sonntag, 10. Januar, um 9.15 Uhr in St. Dionysius statt.

 

Jugendfreizeit 2016

Vom 23. bis 30. Juli 2016 bietet die katholische Gemeinde eine Jugendfreizeit in die Berge nach St. Gallenkirch im Montafon, Österreich, an. Die Teilnehmer wohnen in einem gut ausgestatteten Selbstversorgerhaus. Geplant sind unter anderem ein Besuch der Area 47, verschiedene Klettersteige und zollfreier Einkauf in Samnaun. Mitfahren können Jugendliche ab 16 Jahre. Die Kosten betragen 375 Euro. Ansprechperson ist Norbert Schulze, Telefon 0172 6 61 50 65 oder per E-Mail: nschulze@svv-frankfurt.de.

 

Zeltlager 2016

Das Zeltlager der katholischen Gemeinde wird in diesem Jahr vom 20. bis 27. August auf dem Jugendzeltplatz „Am Stellberg“ errichtet. Er liegt in der Nähe des Malerdorfes Kleinsassen im Landkreis Fulda.

Termine – Evangelische Gemeinde

Evangelische Gemeinde

Romantisch

Im neuen Jahr besucht Pfarrerin Anne-Dore Schäfer die Sindlinger Senioren, um ihnen bei einem Kaffeetrinken mit Bildervortrag „Caspar David Friedrich, den Maler der deutschen Romantik“, vorzustellen. Beginn ist am Donnerstag, 7. Januar, um 15 Uhr im Gemeindehaus.

 

Gesprächig

Zum Kaffeetrinken und Plaudern trifft sich der ökumenische Seniorenkreis am Dienstag, 12. Januar, um 15 Uhr im Seniorentreff in der Edenkobener Straße 20a. Am Dienstag, 16. Februar, ist zur gleichen Zeit am gleichen Ort ein Spielenachmittag vorgesehen.

 

Verspielt

Kaffeetrinken und Gesellschaftsspiele stehen im Mittelpunkt am Donnerstag, 28. Januar, 15 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus.

 

Neujahrsempfang

Zum traditionellen „Gottesdienst zum Neuen Jahr“ lädt der Kirchenvorstand am Sonntag, 17. Januar, in die evangelische Kirche ein. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr und wird vom Männerchor des Gesangvereins Germania musikalisch gestaltet. Anschließend haben die Gemeindemitglieder Gelegenheit, bei einem Empfang im Gemeindehaus miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

Blues von dehaam

Frankfurter Mundart steht derzeit hoch im Kurs. Nächste Gelegenheit zu einem unterhaltsamen Abend mit einem mundartlich geprägten Künstler ist am Freitag, 26. Februar, ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Der Mundartdichter und Liedermacher Rainer Weisbecker gastiert zum wiederholten Mal in Sindlingen. „Frankfurter Lieder, Gedichte, Geschichte un Blues von dehaam“ heißt sein literarisch-musikalisches Soloprogramm, das der hiesigen Lebenskultur gewidmet ist. Passend dazu wird Ebbelwoi ausgeschenkt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Was die Ortsbeiräte getan haben

Was die Ortsbeiräte getan haben

Bilanz Albrecht Fribolin (CDU) und Claus Lünzer (SPD) blicken zurück und nach vorn

Albrecht Fribolin und Claus Lünzer

Albrecht Fribolin und Claus Lünzer

Das Jahresende ist stets ein gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Das tun die beiden Sindlinger Ortsbeiräte, Albrecht Fribolin (CDU) und Claus Lünzer (SPD), in Leistungs- und Rechenschaftsberichten. Außerdem machen sie Werbung in eigener Sache: Im März ist schließlich Kommunalwahl.

CDU: Kreisel, Sitzplatz und Schulweg

Der Sindlinger CDU Vorsitzende, Ortsbeirat Albrecht Fribolin, berichtet in Kurzform über die Aktivitäten der CDU Sindlingen, über Anträge und Anregungen, die an die Stadtverwaltung im Römer gerichtet und über verschiedene Projekte, die in unserem Stadtteil umgesetzt wurden. „Ich danke allen Bürgern, die mit Hinweisen dazu beigetragen haben, dass Mängel im Stadtteil erkannt und Verbesserungen durchgesetzt werden konnten“, erklärt Fribolin.

An erster Stelle der Auflistung von Dingen, die nun das Häkchen „erledigt“ bekommen haben, steht die Komplettsanierung des Sindlinger Kreisels mit Installation diverser Ampeln zur Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern. Auch die Erneuerung des Bürgersteigs in der Sindlinger Bahnstraße und des Fahrbahnbelags und der Bürgersteige in Johann-Sittig-Straße, Farbenstraße und Herbert-von-Meister-Straße inklusive neuem Zebrastreifen sind erfolgt. Der Spazierweg zum Spielplatz Feierabendweg hat einen wetterfesten Asphaltbelag erhalten und ein weiterer Sitzplatz wurde direkt am Mainufer angelegt.

Gegen Bau-Gigantismus und Verlagerungen

Was die künftige Entwicklung des Stadtteils angeht, gibt es noch keine Entscheidungen. Die CDU jedenfalls habe eine städtebaulich und ökologisch verträgliche Bebauung in Sindlingen-Nord gefordert: „Wohnungen ja, aber kein Bau-Gigantismus sowie Erhalt der Bezirkssportanlage und der Kleingärten an der Hoechster Farbenstraße“, fasst Fribolin die Kernpunkte zusammen. Zumal auch noch andernorts Platz ist für Wohnungsbau, verweist er auf Initiativen zur Arrondierung der Bebauung in Sindlingen-Süd im Bereich Imkerweg. Außerdem wurde der Magistrat gebeten, unter dem Titel „Wohnumfeld im Sindlinger Ortskern erhalten“, sich um leer stehende Liegenschaften zu kümmern.

Die Errichtung eines Weges zur Sporthalle des Turnvereins Sindlingen zur Sicherung des Schulwegs der Meisterschüler sei aktuell in der Planung. Für die Ludwig-Weber-Schule wurde die Planung für ein neues Schulgebäude begonnen. Baubeginn soll Ende nächsten Jahres sein. Ein Ersatzbau für die Übergangszeit wurde erstellt.

Für die Bewohner der Hermann-Brill-Siedlung hat die CDU einen sicheren Fußgängerüberweg Im Bereich der Endhaltestelle Friedhof/Westenbergerstraße beantragt. Die Schulbusverbindung zur Heinrich-Böll-Schule in Hattersheim wurde um ein weiteres Jahr verlängert.

„Die CDU Sindlingen bedankt sich bei allen Sindlinger Bürgern für Tipps und Hinweise auf Brennpunkte im Stadtteil“, erklärt Albrecht Fribolin. Und weil Wahl ist, macht er auch gleich noch Reklame in eigener Sache: „Gerne sind wir auch im Jahr 2016 wieder ein zuverlässiger kommunalpolitischer Partner der Bürger und Vereine. Für die am 6. März stattfindende Kommunalwahl bittet die CDU Sindlingen um Unterstützung der Kandidaten Franz Ilg für die Stadtverordnetenversammlung und Albrecht Fribolin sowie Patrick Stappert für den Ortsbeirat“.

SPD: Schilder, Schule und Verkehr

Straßenschäden, fehlende oder überflüssige Schilder, Müll hier, Hundehaufen da – Es sind häufig die kleinen Dinge, die die Bürger an die Ortsbeiräte herantragen. Eine der ersten Beschwerden der Sindlinger im Jahr 2015 galt dem abgesenkten Gehweg vor den Schaukästen der Sindlinger Ortsvereine, erinnert sich Claus Lünzer (SPD) und wurde tätig.

Am Richard-Weidlich-Platz mussten einige Metallbügel entrostet, beziehungsweise erneuert werden. Und weil sich Anwohner beschwerten, dass der Platz als Auslauffläche für Hunde genutzt wurde, sorgte Lünzer für die Aufstellung entsprechender Schilder. Auch die Anwohner der Hugo-Kallenbach-Straße brachten vermehrt Klagen vor, und zwar über den starken Verkehr. Lünzer arrangierte eine Begehung mit den Ämtern mit dem Ergebnis, die Situation im Auge zu behalten.

In der Edenkobener Straße wollte das zuständige Amt gleich tätig werden. Vor mehreren Häusern, darunter dem Altenclub, waren die Zugänge ständig zugeparkt. Die Menschen mussten sich zwischen den Autos durchdrücken und über die Begrenzungen der Vorgärten steigen. Mit einem Rollator war es nicht mehr möglich, in den Altenclub zu kommen. Zudem blieben die Mülltonnen öfter ungeleert stehen, weil sie nicht auf die Straße bugsiert werden konnten. Rollatorgeher und Rollstuhlfahrer sollen es demnächst auch leichter haben, die S-Bahn-Haltestelle „Zeilsheimer Bahnhof“ zu erreichen. Lünzer hatte beantragt, den Zugang behindertenfreundlich umzubauen. Für Lesefreunde in Sindlingen wird ein Bücherschrank aufgestellt. Er wird aus dem Etat des Ortsbeirates finanziert. Auf ein anderes Gehäuse dagegen könne man getrost verzichten, meint Lünzer: Am Kreisel steht seit einiger Zeit ein Telefonhäuschen leer, das nur steht und nicht mehr genutzt wird. Es wird jetzt abgebaut.

Rund um den Dalles soll die Verkehrssicherheit steigen. Lünzer hatte beantragt, das Rechtsabbiegegebot von der Huthmacher Straße her kommend aufzuheben. Dort dürfen Autofahrer in Zukunft auch nach links in die Farbenstraße abbiegen. Durch bauliche Maßnahmen („Abweiser“) unterbunden werden soll die gefährliche Unsitte, von der Farbenstraße (von Westen her kommend) in der uneinsehbaren Kurve nach links in die Westenberger Straße abzubiegen.

Schulneubau dank engagierter Eltern

Kurz vor Jahresende wurde in der Ludwig-Weber-Schule das Modell des neuen Schulbaus vorgestellt. „Dass es jetzt zur Verwirklichung kommt, ist auf die tatkräftige Hilfe der SPD und der Rektorin Frau Oturak sowie der Schulsprecher zurückzuführen. Ohne den massiven Protest vor dem Frankfurter Römer bezweifele ich, dass es zu der Verwirklichung gekommen wäre“, beendet Claus Lünzer seinen Bericht und beweist damit, dass auch er etwas von Wahlkampf versteht. Die beiden Schulsprecher (ein ehemaliger, ein noch aktiver) sind Roland Haschke und Claus Hoß, die auf der SPD-Kandidatenliste für den Ortsbeirat stehen. hn

 

Müll und kein Ende

Müll und kein Ende

Endstation „Sauberes Frankfurt“ greift ein

Müll-Problem passé? Nein, zu früh gefreut. Die Bus-Endhaltestelle Westenberger Straße bietet weiterhin, beziehungsweise wieder den Anblick einer wilden Müllkippe.

„Ursächlich für die permanente Verschmutzungen von Haltestellenbereich, dem schmalen Grünstreifen zum Friedhofszaun und direkt an der Friedhofstür ist, dass die Busfahrer den in ihren Bussen anfallenden Abfall in einen einzigen Papierkorb im Haltestellenbereich entsorgen müssen“, schildert CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin in einem Schreiben an die Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ die Misere. Folge: Der Mülleimer quillt über, der Abfall verteilt sich auf dem gesamten Abschnitt.

Er wird nicht zum ersten Mal in der Angelegenheit tätig. Vor über einem Jahr bereits beklagte er den ständig übervollen Mülleimer und die Ansammlung von Abfall an der Endhaltestelle. Damals versprach die Nahverkehrsgesellschaft Traffiq, die Leerungsintervalle zu verdoppeln. Statt dreimal sollten die Eimer ab Januar 2015 sechsmal in der Woche geleert werden. „Wir gehen hiervon aus, dass sich die von Ihnen geschilderte Problematik mit den vollen Mülleimern an den Haltestellen ab dem 1.1.2015 merklich verbessern wird“, schrieb die Gesellschaft dem Ortsbeirat. Nichts geschah. Wieder wandte sich Fribolin an Traffiq. Die Betreiberin der Busse teilte mit, dass sie das Anliegen an die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) weitergereicht habe, die für die Leerung der Eimer an den Haltestellen zuständig sei. Bei der Umstellung auf den anderen Turnus sei es zu Verzögerungen gekommen. Ab März jedoch sollte es endlich soweit sein und der Vermüllung ein Riegel vorgeschoben werden.

Tatsächlich ging es eine Zeitlang gut. Doch seit einigen Wochen bietet sich wieder der alte, unschöne Anblick. „Meine bisherigen Bemühungen, die VGF zur Reinigung des Bereiches aufzufordern, waren nur temporär erfolgreich“, seufzt Fribolin und bittet „Sauberes Frankfurt“ darum, den Bereich einer Sonder-Grundreinigung zu unterziehen und zu veranlassen, hier regelmäßig zu säubern. „Busnutzer und vor allem die Sindlinger Friedhofsbesucher werden dankbar sein“, stellt er in Aussicht.

Die Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ hat daraufhin die Reinigung durchführen lassen. Außerdem leitete das Amt Fribolins Schreiben an die Verkehrsgesellschaft Frankfurt mit der Bitte um Stellungnahme weiter. Daraufhin habe die VGF mitgeteilt, dass zusätzliche Abfallbehälter aufgestellt werden sollen. Ebenso seien die Busunternehmen angemahnt worden, den Müll von Bus-Zwischenreinigungen nicht in die VGF-Abfallbehälter zu entsorgen. hn

Neue Sindlingen-Schilder

Neue Sindlingen-Schilder

Angenehm überrascht wurde CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin vor kurzem von der Deutschen Bahn. Im Oktober hatte er sich an die Verkehrsträger RMV und Traffiq gewandt mit der Bitte, die verblassten, teilweise unleserlichen „Sindlingen“- Schilder am S-Bahnhof erneuern zu lassen. Ende November wandte er sich mit der Bitte auch an die Deutsche Bahn. Im Dezember erhielt er Antwort von deren „Station und Service AG“. „Bei unserer regelmäßigen Qualitätssicherung sind die verblassten Stationsbezeichnungsschilder ebenfalls aufgefallen, deswegen kann ich Ihnen bereits jetzt mitteilen, dass die Stationsbezeichnungsschilder Anfang Februar 2016 komplett erneuert werden. Die Bestellvorgang ist bereits eingeleitet“, teilt der Leiter des Bahnhofsmanagements Frankfurt, Hartmut Schwarz, mit.

Leserbrief – Verdienst der Eltern

Verdienst der Eltern

Zur CDU-Hauptversammlung in der Dezember-Ausgabe „17 Punkte für Sindlingen“

 

Mit Interesse haben wir Ihren Bericht gelesen. Herr Albrecht Fribolin stellt in seinem Bericht verschiedene erfolgreiche Projekte vor, an denen die Sindlinger CDU sich beteiligt zeichnet. Unter anderem „… den projektierten 19-Millionen Neubau der Ludwig-Weber-Schule…“.

Erlauben Sie uns hierzu auszuführen, dass der Neubau der Ludwig-Weber-Schule auf die Initiative des Elternbeirats der Schule hin möglich wurde. Insbesondere Herr Claus Hoß und Herr Roland Haschke haben mit einer Protest-Aktion vor und im Römer Frankfurt Frau Dezernentin Sorge aktiv auf die marode Bausituation hingewiesen. Die Presse hat dieses Thema aufgegriffen, Presse und Fernsehen haben davon berichtet.

Herr Sieghard Pawlik und Claus Lünzer von der ortsansässigen SPD haben dem Elternbeirat der Schule zu diesem Zeitpunkt Unterstützung angeboten und zusammen mit dem Elternbeirat zu einem „Runden Tisch“ geladen. Das Stadtschulamt und Frau Dezernentin Sorge haben in der Folge der Berichterstattung die notwendigen Schritte eingeleitet. Die Finanzierung des Neubaus wurde in den Finanzhaushalt der Stadt Frankfurt aufgenommen. Bis zur Fertigstellung des Neubaus sind die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Weber-Schule in einem Holz-Modul-Bau untergebracht. Eine Unterstützung durch den CDU-Ortsvorstand gab es bis zur Bekanntgabe der Finanzierungssicherung unsres Wissens nicht.

Roland Haschke und Claus Hoß