Category: 2017

Florian ist für alles gerüstet

Florian ist für alles gerüstet

Jubiläum Die Werksfeuerwehr präsentiert ihr Spezialfahrzeug

Ganz in der Nähe unterwegs und doch fast nie zu sehen: Das 12,8 Meter lange, 2,55 Meter breite und 3,8 Meter hohe Universallöschfahrzeug der Werksfeuerwehr bewegt sich normalerweise nur auf dem Gelände des Industrieparks Höchst. Zur Schau der Sindlinger Feuerwehr jedoch schickten die Nachbarn das speziell für die Belange großer Industrieanlagen konzipierte Fahrzeug. Der Industrieparkbetreiber Infraserv unterstützte das Jubiläum zudem als Schirmherr.

Das Industrielöschfahrzeug „Florian“ ist zwar groß, dank einer besonderen Hinterachse aber sehr wendig. „Es muss schließlich auch die relativ schmalen Gassen im Altwerk passieren können“, sagt Jürgen Gottschalk, Ausbildungsleiter der Werksfeuerwehr.

Das Auto enthält einen 3000-Liter-Wassertank, zweimal 2000-Liter-Schaumtanks, 750-Kilo-Pulverbehälter für die Pulverlöschanlage sowie einen CO2-Behälter, der 180 Kilo fasst. Wasser- und Schaumwerfer sowie Geräteräume sind integriert, ebenso eine Mannschaftskabine, auf die Thorsten Peine von der Werksfeuerwehr besonders stolz ist: „Unsere Leute müssen sich darin umziehen können, deshalb ist sie im Vergleich zu kommunalen Löschfahrzeugen besonders hoch, weit und breit“, erklärt er.

Fünfmal mehr Druck auf der Pumpe

Die Pumpe, die an die überall vorhandenen Hydranten angeschlossen werden kann, schafft mit 10000 Litern pro Minute fünfmal soviel wie die „normalen“ kommunalen Feuerwehrautos. „Hier gilt: Viel hilft viel“, erläutert Peine die Vorrichtung, die es im schlimmsten Fall mit großen, brennenden Anlagen aufnehmen muss.

Bislang allerdings „gab es noch kein größeres Vorkommnis und nichts mit Außenwirkung“, sagt Peine. Trotzdem ist „Florian“ ständig im Einsatz. „Das Fahrzeug hat alles für den ersten Löschangriff dabei, deshalb fährt es immer mit“, sagt er. Im Schnitt dreimal täglich rückt das Industrielöschfahrzeug aus.

Die speziell geschulten, rund 120 Angehörigen der Werksfeuerwehr entscheiden je nach Art des Unfalls, welche Löschmittel sie einsetzen. Neben dem Wasser dient Schaum zum Löschen. Eine zweite, fluorhaltige Schaumart wird eher zum Abdecken von Chemikalien versprüht.

Brennt eine Elektroanlage in einem kleinen Schaltraum, fluten ihn die Wehrleute nicht mit Wasser, sondern mit Kohlendioxid, das dem Feuer den Sauerstoff entzieht. Fahren darf jeder, der einen Lastwagenführerschein besitzt. Für die Bedienung der Löschtechnik jedoch müssen die Sechs-Mann-Staffeln speziell ausgebildet werden. hn

Mit Hochdruck gegen Ölspuren

Mit Hochdruck gegen Ölspuren

Wenn die Feuerwehr eine Ölspur beseitigt, greift sie in der Regel zu Streumittel, das das Öl bindet, und Besen, um alles aufzukehren. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden hat dafür ein Fahrzeug, das sie bei der Schau zeigte. Drei rotierende Teller arbeiten wie ein Hochdruckreiniger, das ölverschmierte Wasser wird direkt abgesaugt, in einem Tank gespeichert und fachgerecht entsorgt, erklärte Thomas Dönwald allen Neugierigen.

Die Arbeitsweise des Ölspurbeiseitungsfahrzeugs erklärte Thomas Dönwald Besucherin Barbara Schaffrath.

Die Arbeitsweise des Ölspurbeiseitungsfahrzeugs erklärte Thomas Dönwald Besucherin Barbara Schaffrath.

Neuer Schatzmeister

Neuer Schatzmeister

VdK Michael Bross übernimmt das Amt

In seiner Jahresversammlung wählte der VdK Sindlingen einen neuen Schatzmeister. Der bisherige, Andreas Rühmkorf, ist aus privaten Gründen ausgeschieden. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die dreizehnjährige tadellose Tätigkeit“, erklärten die zweiten Vorsitzenden Edeltraud Strassenmeyer und Renate Fröhlich.

Sie freuten sich, gleich einen Nachfolger vorschlagen zu können. Neuer Schatzmeister ist Michael Bross (58 Jahre), Diplom-Geograph und Journalist, der seit 2005 in Sindlingen lebt. Nach seinem Studium der Geographie, Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Geologie in Frankfurt ist er seit 1986 bei Verbänden tätig, zunächst beim Hessischen Sparkassen- und Giroverband als Pressereferent, ab 1991 beim Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie, zuletzt 20 Jahre als Geschäftsführer.

Michael Bross ist unter anderem Mitglied in der Frankfurter Geographischen Gesellschaft, im Hessischen Journalistenverband, im Heimat- und Geschichtsverein Sindlingen und in der Frankfurter FDP (stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands).

Bücherei

Bücherei

Zauberhafte Wesen

Es geht wieder los: Vom 25. September bis 4. November herrscht „Lesezauber“ in allen Bibliotheken. Die Lese- und Mitmachaktion für Kitas, Schulklassen und Kinder von vier bis acht Jahren dreht sich dieses Mal um „Zauberhafte Wesen“. Ob Hexen, Trolle, Feen oder gefährliche Drachen: Wie stets geht es darum, passende Bücher zu entdecken, auszuleihen, zu lesen, kreativ zu werden und am Ende zu feiern. Den „Lesezauber“ organisiert die Stadtbücherei in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Frankfurter Sparkasse 1822.

Familienfest

Wer war noch nie im Kinder- und Jugendhaus? Oder in der Bücherei? Gelegenheit, die beiden nebeneinander liegenden Einrichtungen in der Sindlinger Bahnstraße 124 (neben dem Bürgerhaus) zu besuchen, gibt es am Freitag, 15. September, zwischen 14 und 17 Uhr beim Internationalen Familienfest. Kinderhaus und Stadtteilbücherei richten es aus und bieten Hausführungen an. Für Unterhaltung wird mit Onilo Boardstories, einer Buttonmaschine, Kinderschminken und einem Fußballparcours gesorgt. Dazu gibt es Kaffee, Kuchen und Wunderwaffeln sowie um 16.30 Uhr eine Theatervorführung. Die Sindlinger Theatergruppe präsentiert ihr neues Stück. hn

Erlebnisort Bücherei

Den „Erlebnisort Bibliothek“ stellt die Stadtteilbücherei Sindlingen Eltern und Kindern am Samstag, 23. September, vor. In dieser geschlossenen Veranstaltung lernen insbesondere Bürger türkischer Herkunft die Angebote der Stadtbücherei Frankfurt kennen. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung im Rahmen der Deutsch-Türkischen Bildungsplattform Hessen.

Auf Hexenreise

Mit „Hermeline auf Hexenreise“ von Katja Reider widmet sich das Buchkino für Kinder ab vier Jahre dem diesjährigen Lesezauber. Renate Donges-Kaveh stellt den Kleinen am Freitag, 29. September, die kleine Hexe Hermeline vor, die die große weite Welt sehen möchte und ganz alleine auf Abenteuerreise geht. Im Anschluss basteln die Kinder Zauberstäbe für Hexen und Hexenmeister. Beginn ist um 16 Uhr in der Stadtteilbibliothek Sindlingen, Sindlinger Bahnstraße 124

Krimis aus der Region

Eine Krimilesung mit zwei Autoren aus der Region veranstaltet der Förderverein Buchstütze am Freitag, 29. September, ab 19 Uhr in der Stadtteilbücherei. Elke Heinze stellt Auszüge aus ihrem Buch „Mord in der Schwanheimer Düne“ vor, Iris Otto liest aus „Mord kommt vor dem Fall“. Der Eintritt ist frei.

Kleiderbasar mit Kuchentheke

Kleiderbasar mit Kuchentheke

Am Samstag, 30. September, veranstalten die Eltern des evangelischen Kindergartens von 14 bis 16.30 einen Basar für (gebrauchte) Kinderbekleidung und Spielzeug. Veranstaltungsort ist das evangelische Gemeindehaus in der Sindlinger Bahnstraße 44. Mit einer breiten Auswahl an selbstgebackenem Kuchen und Kaffee wird für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Alle Kuchen können natürlich auch mitgenommen werden. Verkaufstische können bei Katrin Willwater, Telefon 0163–2010656, oder über die Mailadresse ev.kiga-basar@gmx.de bestellt werden. Die Standgebühren je Tisch betragen zehn Euro oder fünf Euro plus einen selbst gebackenen Kuchen. Der Erlös des Basars kommt den Kindern des Kindergartens zugute.

Trauer um Jupp Riegelbeck

Trauer um Jupp Riegelbeck

Abschied Der engagierte Sänger stirbt im Alter von 73 Jahren

Der Männerchor Germania hat eines seiner langjährigsten und engagiertesten Mitglieder verloren. Am 22. Juli starb nach kurzer, schwerer Krankheit Hans Riegelbeck im Alter von 73 Jahren.

„Der Jupp“, wie er überall genannt wurde, liebte das Singen im Chor über alles. Schon als 18-Jähriger trat er der Germania 1962 bei. „Wir sind zur Zeit noch sechs Sänger, welche über 50 Jahre in der Germania singen, Karl Dieter Becker, Werner Ulrich, Manfred Neuser, Karl Josef Neuser, Herbert Dotzauer und ich. Das heißt: wir sind diejenigen, welche noch unter anderen Chorleitern als Hans Schlaud (1965 – 2016) gesungen haben“, erzählte er im März dieses Jahres bei seiner Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Männerchors.

Diesen Titel hatte er mehr als verdient. Denn schon 1967 rückte er als zweiter Schriftführer in den Vorstand, prägte den Verein danach 15 Jahre als stellvertretender Vorsitzender, von 1987 bis 2003 als Vorsitzender, anschließend bis 2017 wieder als stellvertretender Vorsitzender. Zu diesen 50 Jahren Einsatz für seinen Verein kamen sein Engagement im Sängerkreis Frankfurt, wo er die Sängergruppe Südwest leitete, und für den Frauenchorgesang. Jupp Riegelbeck gehörte 1977 zu den Gründungsmitgliedern des Frauenchors Germania. Er sang auch im Eisenbahnerchor Nied mit, denn in diesem Stadtteil lebte er mit seiner Frau Ingrid und drei Kindern.

Geboren wurde er in Sindlingen als Sohn des größten Landwirts im Ort. Nur wenige Meter von der katholischen Kirche St. Dionysius entfernt aufgewachsen, durchlief er die klassischen Stationen eines Jugendlichen im alten Ort. Er war katholisch, engagierte sich in der katholischen Fastnacht, gehörte zu den Kerbeborsch des Jahrgangs 1962 und hielt über die Jahrzehnte Kontakt mit seinen Schuljahrgangskameraden der Geburtsjahre 1943/44. Nicht nur deren Treffen und Jubiläen organisierte er, sondern auch große Konzerte. Jupp Riegelbeck unterstützte viele Vereine durch seine Mitgliedschaft, in der Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine arbeitete er jahrzehntelang im Vorstand mit. Bei allen Feiern war er dabei, beteiligte sich regelmäßig mit seinem Selbstgekelterten an der jährlichen Kür des Apfelweinkönigs und errang auch selbst diesen Titel.

Die Landwirtschaft prägte ihn beruflich. Er lernte Landmaschinenmechaniker und erwarb später den Ingenieursgrad. Bis zur Rente arbeitete er bei der Raiffeisengenossenschaft. Zu seiner Beisetzung kamen gut und gern 300 Trauernde. Auch das zeigt: Der immer freundliche, hilfsbereite Hans „Jupp“ Riegelbeck hinterlässt eine große Lücke. hn

Germania-Anzug und -Krawatte trug Jupp Riegelbeck mit großem Stolz. Das gilt auch für die Pokale, die er nach einem gewonnen Chorwettstreit in der höchsten Klasse in Hünsborn im Jahre 2000 in Empfang nehmen durfte. Der große Pokal ist der Meisterpreis aller Klassen des gesamten Wettstreites.

Germania-Anzug und -Krawatte trug Jupp Riegelbeck mit großem Stolz. Das gilt auch für die Pokale, die er nach einem gewonnen Chorwettstreit in der höchsten Klasse in Hünsborn im Jahre 2000 in Empfang nehmen durfte. Der große Pokal ist der Meisterpreis aller Klassen des gesamten Wettstreites.

VdK

Sommerfest

Sommerfest feiert der VdK-Ortsverband Sindlingen am Sonntag, 10. September, ab 14.30 Uhr auf dem Gelände des Turnerheims, Farbenstraße 85 a. Besucher dürfen sich auf Unterhaltung, gute Laune und nette Menschen freuen, die einen angenehmen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und später Rinds- und Bratwurst mit Brötchen verbringen.

Der alte Flughafen

Den „alten Flughafen Bonames“ erkunden Mitglieder von VdK und Touristenclub Sindlingen bei ihrer gemeinsamen Monatswanderung am Sonntag, 17. September. Abfahrt ist um 9.15 Uhr an der Haltestelle Westenberger Straße (Rewe) mit dem 54-er Bus und um
9. 32 Uhr am Sindlinger Bahnhof. Die Organisatoren bitten um Anmeldung bis zum 11. September bei Bruno Ohlwein unter Telefon 37 32 67.

Sozialrecht

Der VdK-Ortsverband Sindlingen bietet alle zwei Wochen eine offene (ohne Anmeldung) sozialrechtliche Sprechstunde zum Schwerbehindertenrecht, Hilfe bei Kur- und Wohngeldanträgen an.

Nächster Termin ist Freitag, der 22. September, von 16 bis 18 Uhr in den den Räumen des Frankfurter Verbandes, Edenkobener Straße 20a.

Comic-Helden neu gemalt

Comic-Helden neu gemalt

Wettbewerb Frankfurt auf Französisch

Frankreich ist Ehrengast der Buchmesse 2017. Aus diesem Anlass interpretieren frankophone Illustratoren den Struwwelpeter auf neue Art und Weise. Ihre Werke sind vom 28. September bis 28. Februar unter dem Titel „Stuwwelpeter recoiffé“ (Struwwelpeter neu frisiert) im Struwwelpetermuseum zu sehen. Im Gegenzug haben alle anderen die Möglichkeit, ihren französischen Lieblings-Bilderbuchhelden zu entwerfen. Die Stadtbücherei, das Institut franco-allemand, das Institut français Frankfurt und das Struwwelpeter Museum Frankfurt stellen den Malwettbewerb für Kinder und Erwachsene unter das Motto „Frankfurt auf Französisch – Wer ist dein/e französische/r Bilderbuch-Held/in?“ Sei es „Le Petit Prince“, Bécassine, der kleine Nick, Babar, Asterix oder Ariol: gesucht wird eine persönliche Version einer Lieblingsheldin oder eines Lieblingshelden. Die Bilder können in den städtischen Büchereien abgegeben werden. Es gibt tolle Preise zu gewinnen und die prämierten Bilder werden einen Monat lang im Struwwelpetermuseum ausgestellt. Weitere Infos zum Malwettbewerb finden sich im Internet unter https://frankfurt.institut francais.de/kalender >> Monat >> September 2017. Abgabeschluss ist der 20. Dezember. hn

Kulturforum Programm 2018

Kulturforum Programm 2018

Am Samstag, 23. September, stellt das Kulturforum Zeilsheim sein Programm für das Jahr 2018 beim traditionellen „Lauter Nette Leute Abend“ im katholischen Pfarrgemeindezentrum in Zeilsheim vor. Los geht es um 19 Uhr.

Ab sofort gibt es an jedem dritten Freitag im Monat (15. September, 20. Oktober, 17. November, 15. Dezember) die Gelegenheit, bei einem gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen in der Geschäftsstelle des Vereins in der Straße Alt Zeilsheim 23 ungezwungen über aktuelle Themen zu plaudern. Informationen zum Gesamtprogramm gibt es während der Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle (Telefon 34 00 21 53), per E-Mail (kulturforum-zeilsheim@web.de) oder über die Homepage des Vereins (www.
kulturforum-zeilsheim.de).

Kaum noch Kannen da

Kaum noch Kannen da

Friedhof Mangel erschwert Grabpflege

An heißen, sonnigen Tagen war der Mangel besonders ärgerlich: Auf dem Sindlinger Friedhof verschwanden im Frühsommer fast alle Gießkannen. Friedhofsbesucher, die keine eigene Kanne dabei hatten, mussten lange suchen oder warten, ehe sie eins der wenigen verbliebenen Exemplare in die Hände bekamen. Sie wandten sich an CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin, der daraufhin ans Grünflächenamt schrieb und um Abhilfe bat. „Vielleicht können Sie den Verband der Friedhofsgärtner, die diese Kannen sponsern, auf den Missstand aufmerksam machen und um Bereitstellung neuer Kannen bitten?“, regte er an.

Doch Harald Hildmann vom Grünflächenamt bedauerte. Der Lieferant sei in Konkurs gegangen. Das Amt versuche, Abhilfe zu schaffen. Fribolin empfahl eine kurzfristige Ausstattung von zehn Zapfstellen mit jeweils drei Kannen. Das zog sich so lange hin, dass Fribolin schließlich vorschlug, kurzfristig auf eigene Kosten 20 Kannen zu besorgen und an die Wasserstellen zu bringen. „Den Leuten muss ja irgendwie geholfen werden“, findet er.

„Wir lassen nun umgehend einige Gießkannen von anderen Friedhöfen einsammeln und auf dem Friedhof Sindlingen verteilen“, versprach Hildmann. Das ist dann auch geschehen. hn