Fribolin, Stappert und Ilg wollen in den Beirat
Kommunalwahl CDU nominiert Kandidaten
Die CDU im Frankfurter Westen hat ihre Kandidaten für den Ortsbeirat 6 zur Kommunalwahl im März des kommenden Jahres nominiert. Auf der Liste finden sich auch drei Bewerber aus Sindlingen. Albrecht Fribolin als dienstältestes Ortsbeiratsmitglied folgt hinter der Sossenheimerin Susanne Ronneburg und dem Fraktionsvorsitzenden Markus Wagner (Griesheim) auf Platz Drei. Platz Elf nimmt Patrick Stappert von der Jungen Union ein, Platz 16 der frühere Vorsitzende des Vereinsrings, Franz Ilg,
Weitere Kandidaten sind Hans-Christoph Weibler (Höchst/Unterliederbach), Bernd Bauschmann (Zeilsheim), Ilona Klimroth (Sossenheim), Peter Klonecki (Nied), Markus Wolle (Höchst/Unterliederbach), Manuel Tiedemann (Sossenheim), Marita Schäfer (Nied), Sven Kleinschmidt (Schwanheim/Goldstein), Matthias Wild (Griesheim), Kevin Bornath (Zeilsheim), Mona Morgenstern (Höchst/Unterliederbach), Angelika Ochs (Zeilsheim), Tobias Fechler (Nied), Dr. Rainer Kowalkowski (Höchst/Unterliederbach), Hans Georg von Freyberg (Höchst/Unterliederbach) und Stefan Mack (Nied).
„Auf den ersten elf Plätzen stehen sechs bewährte Ortsbeiräte und fünf neue Kandidaten. Damit enthält die Liste eine gelungene Mischung aus erfahrenen und jungen Kräften“, findet der Vorsitzende der CDU-Arbeitsgemeinschaft West, Uwe Serke. Er hofft, dass es gelingen möge, das Wahlergebnis der Kommunalwahl von 2011 im Frankfurter Westen zu wiederholen und möglichst noch zu steigern, als die CDU mit 35,4 Prozent deutlich besser abschnitt als die SPD mit 27,6 Prozent.simobla

CDU Ortsbeirat Kandidat Albrecht Fribolin

CDU Ortsbeirat Kandidat Franz Ilg

CDU Ortsbeirat Kandidat Patrick Stappert
Kooscher für den guten Zweck
Rezi*Babbel Mundart in der Orangerie
Zum zweiten Mal lädt Mario Gesiarz zu einem Mundart-Nachmittag zu Gunsten der Orangerie im Park der Villa Meister ein. Diesmal unterstützt ihn Viktor Gesiarz am Sonntag, 8. November, ab 15 Uhr. Als „Rezi-Babbel“ geben die beiden immer im November Benefizveranstaltungen. Anlass ist der Geburtstag von Friedrich Stoltze am 21. November, in diesem Jahr der 199.
In dem Programm „Kooscher hie un kooscher her“ geht es um Friedrich Stoltzes jüdische Nachbarn im alten Frankfurt. Zu hören sind witzige, zutiefst menschliche Anekdoten aus dem lokalen jüdischen Milieu, aber auch engagierte politisch-satirische Texte gegen den neu aufkeimenden Antisemitismus der 1880er Jahre.
In Frankfurt gab es im 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden in Europa, durch Stoltze ist ein kleines Stück davon lebendig geblieben. Texte von Heinrich Heine, Ludwig Börne, Meyer Amschel Rothschild kommen ebenso vor. Viktor Gesiarz spielt dazu Klezmer-Lieder auf dem Knopfakkordeon und erklärt deren Herkunft. Ganz nebenbei: Vater und Sohn Gesiarz treten an diesem Tag just zum 400. Mal gemeinsam auf.
Die Orangerie im Park der Villa Meister ist ein drogen- und alkoholfreies Café. Seit vielen Jahren werden hier von montags bis freitags zwei leckere und kostengünstige Mittagessen und selbstgebackener Kuchen angeboten. Immer am ersten Sonntag im Monat bereiten zwei Spitzenköche sogar ein mehrgängiges Menü. Da das Glasdach des Cafés dringend repariert werden muss, veranstaltete Viktor Gesiarz schon im letzten Jahr einen Benefiz-Nachmittag. Die Veranstaltung ist Teil des Programms der „Interkulturellen Wochen“ der Stadt Frankfurt. Der Eintritt ist frei, um kräftige Spenden wird gebeten. Es gibt Kaffee, Kuchen und alkoholfreie Getränke.

Alles kooscher: „Rezi-Babbel“ Mario und Viktor Gesiarz.
Foto: Wolfram Breitkreuz
Was Menschen bewegt: Meine Worte
Buchstütze Zweiter Abend für Hobby-Autoren
Einen Abend für Menschen, die schreiben, richtete der Förderverein Buchstütze in der Stadtteilbücherei aus. Unter dem Titel „Aus meiner Feder – meine Worte“ hatten Hobby-Autoren zum zweiten Mal Gelegenheit, eigene Stücke vorzutragen.
Zehn Frauen und Männer nutzten die Chance. Sechs davon waren bereits im Vorjahr dabei. Vorsitzender Mario Gesiarz erläuterte das Prozedere des Abends. Acht Minuten Lesezeit standen jedem zu, danach konnten die Zuhörer mit dem Autoren über seinen Text sprechen. Leider blieben die Schreibenden weitgehend unter sich. „Wir bedauern es etwas, dass sich fast keine Zuhörer eingefunden haben. Wir werden das beim Werben für die dritte Veranstaltung berücksichtigen“, sagt Gesiarz. Die dritte Veranstaltung dieser Art findet am Mittwoch, 12. Oktober 2016, statt.
Dann konnte es losgehen. Bloß – Wer macht den Anfang? Um die Reihenfolge auszulosen, verteilte der Vorsitzende Nougatwürfel, an deren Böden Nummern klebten. „Das Süße ist zugleich ein kleines Dankeschön an Sie“, sagte er den Teilnehmern.
Die Nummer Eins zog Jörg Hilgers. Der Ex-DDR-Bürger diente in der Nationalen Volksarmee und hat Erlebnisse aus jener Zeit niedergeschrieben: „Protokoll eines Ungehorsams. Wie der Zwang zur Ausgehuniform ausgetrickst wurde“ vermittelte interessante Einblicke ins Kasernenleben und die Gemütslage der jungen Männer.
Weiter lasen: Jörg Engelhardt: 50 Jahre Wiedervereinigung. Ein satirischer Blick in die Zukunft.
Johannes Krämer: Gedichte. Flotte, witzige, nachdenkliche Worte im Stil von Wilhem Busch.
Mario Gesiarz: Ein Erlebnis als Eishockeyschiedsrichter in Lauterbach.
Hubert Schmitt: Gedichte wie „Am Flughafen“, „Leuchtfeuer“, „Im Strom der Zeit“ und „Herbst“ drehen sich um Fernweh, Nachdenklichkeit, Liebe.
Jochen Franz: Jugenderinnerungen.
Susanne Herr: Gedichte aus dem eigenen Leben etwa um Liebe, neue Liebe, Krankheit eines Schulfreundes.
Inge Franz: Rotkäppi und Wölfe. Ein modernes, fast kafkaeskes Märchen, das rund um die Szene am Frankfurter Hauptbahnhof spielt.
Renate Donges-Kaveh las einen kurzen Text ihres erkrankten Arbeitskollegen Günter Miertschink: Biographie einer Wanderratte. Die Geschichte spielt in der Zeilsheimer Taunussiedlung und befasst sich mit dem Müll auf der Straße.
Gerhard Labestin: Stinker. Zeitgeschichtliche kritische Betrachtungen in Gedichtform. simobla

Menschen, die schreiben, lasen in der Stadtteilbücherei aus ihren Werken. Foto: Michael Sittig
Schicke Schnitte in schönem Ambiente
Im Haarstudio Venera fühlen sich viele Sindlinger wohl
Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Haarstudio Venera
Nicht nur Frisierstühle stehen im Haarstudio Venera, sondern auch zwei Sitzgruppen mit kleinen Tischen. Denn so manche Stammkundin nutzt den Friseurtermin gerne, um mit Bekannten zu plaudern. „Ich habe viele Kundinnen, die einmal pro Woche zum Waschen und Legen kommen“, berichtet Venera Anul: „Sie treffen sich hier, bekommen einen Kaffee oder Tee und unterhalten sich, und das ist schön“, findet die 38 Jahre alte Friseurmeisterin.
Trotzdem ist ihr Studio an der Ecke Okrifteler/Allesinastraße kein altbackener Salon, sondern im Gegenteil schick und stylish in Schwarz und Weiß gehalten. Stühle, Waschbecken und sogar die kleine Empfangstheke lassen sich nach Bedarf verschieben, alles wirkt hell und geräumig. Venera Anul, geborene Morreale, und ihre Mitarbeiterin Farah Alim beherrschen alle Facetten des Berufs, vom Spitzen schneiden über tönen, färben, Strähnchen färben bis in zur Dauerwelle. Während jüngere Kunden zur Zeit verstärkt knallige Farben nachfragen, ziehen Damen im gesetzten Alter meist Dauerwelle und Lockenwickler vor. „Die Dauerwelle verursacht keinen Krauskopf, sondern dient als Stütze. Die Frisur hat mehr Stand dadurch, ist pflegeleichter und hält länger“, erklärt die Meisterin. Für Stammkunden packt sie auch schon mal das nötige Gerät in eine Tasche und frisiert sie zuhause, wenn es den Damen oder Herren aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, in den Salon zu kommen.
Zusätzlich bietet sie Maniküre an und berät, wenn jemand unsicher ist, welche Frisur ihm steht. Männer, Frauen und Kinder gehören zur Kundschaft, und das gefällt Venera Anul: „Es ist schön, wenn man alles hat“, findet sie, „Ältere und Jüngere“. Sie mag ihren Beruf, auch wenn sie ihn ursprünglich gar nicht anstrebte. „Ich wollte Mode-Designerin werden und eine Schneiderlehre machen“, erzählt die Sindlingerin. In der Mode- und Bekleidungsschule, die sie besuchte, gab es auch eine Friseurschule. Es ergab sich, dass sie dort hineinschnupperte und feststellte, dass ihr der Beruf viel Freude macht. Sie absolvierte eine Lehre in Frankfurt, wechselte danach zum renommierten Salon Ochs und arbeitete dort drei Jahre als Geschäftsführerin. Den Wunsch, selbst einen Meisterbrief zu erwerben, verschob sie immer wieder – bis sie schwanger wurde. „Jetzt nimm Dir die Zeit und mach Deinen Meister“, habe sie ihr Lebensgefährte ermutigt. „Kurz nach dem Meisterbrief kam unser Mädchen zur Welt“, erzählt Venera Anul. Danach blieb sie erst einmal zuhause. Bei einem Spaziergang mit Partner Ilker und Baby Alisea sah sie, dass das Geschäft in der Allesinastraße 32 leer stand. „Das wäre doch nett, ein eigener Laden“, schlug Ilker Anul vor. „Ich dachte zuerst: Hier, in Sindlingen? Das wird doch nichts“, erinnert sich Venera. Aber ihr Lebensgefährte überredete sie, es zu versuchen. Schließlich wohnt die Familie in Sindlingen, der Weg zur Arbeit wäre kurz.
Von Anfang an gut zu tun
Die beiden sprachen den Besitzer an, wurden mit ihm einig und investierten anschließend viel Zeit und Geld in die Renovierung. „Wir haben alles komplett erneuert“, berichtet die Friseurin. Dank der großen Unterstützung durch die Familie konnte sie am 15. August 2003 eröffnen. Sie nahm gleich eine Gesellin hinzu und „wir hatten immer gut zu tun“, freut sie sich, dass sie den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hat. Zwischenzeitlich ist das Baby von damals 14 Jahre alt, hat ein Brüderchen (acht) und vor drei Jahren haben die Eltern geheiratet. Die Familie lebt gerne in Sindlingen. Umgekehrt kommen viele Sindlinger gerne zu Venera Anul in den Salon. Diese Treue belohnt sie mit einem Treuepass. Wer zehnmal bei ihr war, erhält beim elften Besuch einen Nachlass von zehn Euro.
Das Haarstudio Venera hat montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9.30 bis 18.30 Uhr, samstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Mittwoch ist Ruhetag. Es empfiehlt sich, einen Termin zu vereinbaren: Telefon 37 56 89 50, E-Mail haatstudio-venera@t-online.de hn

Ein Ort zum Wohlfühlen: Venera Anul (links) und Farah Alim verschönern die Köpfe ihrer Kunden im Haarstudio Venera.
Foto: Michael Sittig

Beate Pauli war eine der ersten Kundinnen von Venera Anul (rechts) und lässt sich auch heute noch regelmäßig von ihr und Mitarbeiterin Farah Alim die Haare machen.
Sindlinger Monatsblatt Oktober 2015
Die Ausgabe Oktober 2015 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:
Sindlinger Monatsblatt Oktober 2015
Bitte diese aktuelle Änderung zur Kita Pfingstbornstraße beachten:
Auf „Bald 40 neue Kita-Plätze“ müssen Sindlinger Eltern noch warten: Die Meldung auf Seite 3 der Oktober-Ausgabe des Sindlinger Monatsblatts ist nicht mehr aktuell. Der der Umbau des Wohn- und Geschäftshauses Pfingstbornstraße 53 verzögert sich, eine Eröffnung am 1. November (Wie in der gedruckten Ausgabe angekündigt) nicht möglich. Die mit dem Innenausbau beauftragte Baufirma komme einfach nicht voran, klagt Leiterin Christine Strauß. Derzeit sei kein Bezugsdatum abzusehen. In diesem Jahr werde es sicher nicht mehr klappen. Das sei umso ärgerlicher, als bereits Personal eingestellt und Kinder angemeldet wurden. Die neue Kita soll 20 Kindergartenplätze und 20 Krippenplätze (zwei Zehnergruppen für Kinder unter drei Jahren) haben, Träger ist die Gesellschaft für Jugendarbeit und Bildungsplanung. Es sind noch einige Plätze frei. Eltern, die ihre Kinder trotz des unsicheren Eröffnungsdatums anmelden wollen, erreichen Christine Strauß unter der Telefonnummer 0159 04 31 29 30 und der E-Mail-Adresse pfingstbornstrasse@bvz-frankfurt.de. hn
Gute Werbung für ein gutes Angebot
Stadtteilsonntag Gewerbetreibende etablieren allmählich ein zweites Straßenfest
Bei Günther Weide konnte sich jeder auf einem kleinen Bildschirm bewundern. Der Elektro-Spezialist stellte am Stadtteilsonntag Video-Sprechanlagen vor. Wer auf den Klingelknopf einer solchen Anlage drückt, wird gefilmt. Der Bewohner braucht nicht mehr ans Fenster zu gehen, um zu sehen, wer vor der Tür steht. Ein Blick auf einen Monitor genügt.
Wie sieben weitere Sindlinger Gewerbetreibende nutzte Weide den verkaufsoffenen Sonntag in den Stadtteilen, um auf seine Angebote aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit Marita und Benjamin Seaton vom Pflegedienst Sonnenstrahl, Andreas Schmitt von der Schreinerei Willi und Andreas Schmitt, Sven Callender von Callender Media und Diego Farinola von der Fachfirma für Verputz, Trockenbau und Anstrich bot er eine kleine Gewerbeschau im Zelt am Dalles.
Die Alexander-Apotheke hatte geöffnet, Karin Karpucelj von der Imbissstube „Karins Petite Cuisine“ und Lahdo Kakur von der Getränkestraße sorgten für Verpflegung. Außerdem stellte die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (FHHG) allen, die es noch nicht kannten, das Sindlinger Monatsblatt vor. Anders als durchschnittliche Anzeigenblätter wartet es mit einem redaktionell bearbeiteten Inhalt auf. Die Gewerbetreibenden bieten den Sindlingern damit eine kostenlose Zeitung, in der sich alles ums Leben in unserem Stadtteil dreht.
„Keine Reklame, keine kostenlosen Zeitungen“ – Viele Menschen schützen sich mit Hilfe solcher Aufkleber vor unerwünschter Werbeflut. Damit verhindern sie aber auch, dass sie das Monatsblatt erhalten. Deshalb hat die FHHG nun kleine Aufkleber herstellen lassen mit der Aufschrift „Sindlinger Monatsblatt – Ja, bitte“. Wo dieser Aufkleber angebracht wird, wird unser Austräger die Zeitung künftig einwerfen, auch wenn gleichzeitig die Aufforderung „Keine kostenlosen Zeitungen“ am Briefkasten klebt. Nächste Gelegenheit, einen solchen Aufkleber zu bekommen, ist beim Weihnachtsmarkt am Sonntag, 29. November, am FHHG-Stand.
Beim Ranzenbrunnenfest stellt der Gewerbeverein häufig ein Glücksrad auf. Beim Stadtteilsonntag überließ er das dem Verein Direkthilfe Nepal. Bei Lydia Sontopski durften alle, die wollten, gegen einen kleinen Obolus daran drehen. Bei kleinen Besuchern ebenso beliebt waren die Ponys Kolski, Peony, Löwenherz und Nelly von Sonja Heinischs „Ponyzwergen“. Helferinnen hoben die Kinder in die Sättel und führten sie einmal hinunter ins Loch und wieder zurück. Eltern und ältere Geschwister zerbrachen sich derweil den Kopf über mehreren Schälchen mit Körnern. Mais und Kartoffeln ließen sich leicht erkennen, aber die verschiedenen Getreidearten waren schwieriger zuzuordnen. „Wir wollen zeigen, wo unsere Nahrung herkommt“, erklärte Sonja Heinisch. Deshalb galt es im zweiten Schritt, die zugehörigen Pflanzen anhand von Fotos zu identifizieren. Wer Freude am Umgang mit der Natur hat, erhielt gleich eine Einladung für den 22. Oktober. „Was wären wir ohne Huhn?“ heißt es von 10 bis 12.30 Uhr. Informationen dazu stehen unter www.ponyzwerge-sindlingen.de
Informationen über die ambulante Pflege gaben Mutter und Sohn Seaton vom Pflegedienst Sonnenstrahl. „Wir sind im Juli 2014 mit unserem Büro von Unterliederbach nach Sindlingen gezogen“, berichtet Marita Seaton: „Wir fühlen uns hier wohl und freuen uns, heute hier mitmachen zu können“. Während der Pflegedienst zum ersten Mal dabei war, nutzte Diego Farinola schon zum zweiten Mal die Möglichkeit, seine Firma vorzustellen. Als Spezialist für Fassaden teilt er die derzeit verbreitete Skepsis gegenüber Styropor-Dämmungen nicht. Das Material war in Verruf gekommen, weil es bei einem Brand schnell entflammt. „Es gibt kein Problem bei Bränden, wenn das Styropor durch Putz und Brandbarrieren aus unbrennbarer Mineralwolle geschützt wird“, sagt er: „Dämmen lohnt sich und Styropor kann bedenkenlos eingebaut werden, solange man die Dämmtechnik Profis anvertraut“.
Sven Callender zeigte auf einem Fernsehschirm Werbefilme und Internetseiten, die er für Kunden erstellt. Andreas Schmitt stellte Fußbodenbeläge, Insektenschutz, Fenster, Rolläden und Türen vor. Nebenan verkaufte seine Tochter Annika Kleider und Spielsachen, die sie nicht mehr braucht. Noch weitere Sindlinger nutzten die Möglichkeit, sich bei einem kleinen Flohmarkt von verschiedensten Dingen zu trennen.
Sven Callender zog in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der FHHG ein posititves Fazit. „Insgesamt erfolgreich“ sei der Stadtteilsonntag verlaufen. Und er sei ausbaufähig. Nächstes Jahr könnten vielleicht noch ein paar Vereine dafür gewonnen werden, sich ebenfalls zu beteiligen und ihre Angebote vorzustellen. Wenn dann noch ein bisschen Musik dazu kommt, hat Sindlingen neben dem Ranzenbrunnenfest ein zweites Stadtteilfest etabliert.

Sie waren maßgeblich am Stadtteilsonntag beteiligt: (von links) Sven Callender, Günther Weide, Elke Erd, Alexander Krauss, Andreas Schmitt, Diego Farinola, Lahdo Kakur, Marita und Benjamin Seaton.Fotos: Heide Noll

Schreinermeister Andreas Schmitt informierte unter anderem über Bodenbeläge wie Laminat.

Marita und Benjamin Seaton vom Pflegedienst Sonnenstrahl waren zum ersten Mal dabei.

Der Käsekuchen war im Nu verspeist: Karin Karpucelj sorgte für die süße wie herzhafte Verpflegung.

Bei den Ponyzwergen

Das Glücksrad der Nepal-Hilfe

Heliumballons von der fhh+g
Ponyreiten
Am Sonntag, 11. Oktober, lädt der Reiterverein Sindlingen zum Ponyreiten ein. Von 14 bis 15 Uhr können Kleinkinder im Sattel sitzen und sich durch den Meister-Park führen lassen.
Kinder in Sindlingen
Am Montag, 12. Oktober, spricht Karin Ebert im evangelischen Gemeindehaus (Gustavsallee) über Kindererziehung und Kindheit in Sindlingen. Sie war lange Zeit Leiterin der Kita in der Pfingstbornstraße. Der Heimat- und Geschichtsverein lädt ab 19.30 Uhr zu dem Vortrag ein.
Kinderkino
Das Kinder- und Jugendhaus präsentiert am Donnerstag, 15. Oktober, 15 Uhr, einen Überraschungsfilm für Kinder ab sechs Jahren. In dem spannenden und unterhaltsamen Kinderfilm von 2012 geht es ums Pommes essen – mehr wird nicht verraten! Der Eintritt kostet 50 Cent.
Lokalschau
Zur Lokalschau laden die Kleintierzüchter Ende Oktober ein. Am Samstag, 24., von 13 bis 18 Uhr und Sonntag, 25., von 10 bis 18 Uhr zeigen sie Hühner, Tauben, Gänse und Kaninchen auf dem Farmgelände Farbenstraße 84.
Lesezauber
„Ferris wundersame Unterwasserwelt“ macht am Mittwoch, 4. November, in der Stadtteilbücherei Station. Alle Kinder, die sich am „Lesezauber“ beteiligt haben, sind zu Theater, Ausstellung und Buchverlosung ab 15.30 Uhr eingeladen.
Konzert
Seit 70 Jahren gibt es das Handharmonikaorchester Sindlingen. Das würdigen die Musiker mit einem musikalischen Rückblick beim Jahreskonzert am Sonntag, 8. November, ab 17 Uhr in der evangelischen Kirche.
Frischekur für eine ehrwürdige Orgel
St. Dionysius Das denkmalgeschützte Instrument wird komplett restauriert
1937 erhielt die katholische Kirche St. Dionysius eine neue Orgel. Seither wurden gelegentlich die Pfeifen gereinigt, aber die gesamte pneumatische und elektrische Ausrüstung stammt aus der Vorkriegszeit. Sie hat eine Komplettsanierung nötig und bekommt sie nun auch.
70 000 bis 80 000 Euro veranschlagt der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, Wilhelm Stappert, dafür. Die Kosten für Sanierungsarbeiten an der Orgelempore hinzu gezählt, muss die Gemeinde 108 000 Euro aufbringen. „Dafür sparen wir seit 15 Jahren“, sagt Willi Stappert. Die letzten, noch fehlenden Tausender steuerten die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen bei. Bettina Riehl für die Sparkassenstiftung und Bernhard Buchstab für die Denkmalpflege überreichten jeweils 7000 Euro an Pfarrer Martin Sauer, der sie postwendend an Willi Stappert weitergab.
Stappert kümmert sich nämlich um die gesamte Baumaßnahme. Sie begann Ende August damit, dass Teile der Orgel ausgebaut und der Rest gut eingepackt wurde. So ist das schöne Holzgehäuse vor dem Staub und Schmutz geschützt, der bei den Schreiner- und Elektroarbeiten anfällt. Die Schreinerei Schmitt dichtet das Fenster hinter der Orgel ab, Elektrobau Schmitt erneuert die Strom- und Starkstromleitungen. Außerdem wird ein Trockenbauer die feuchte Außenwand trockenlegen, von der immer der Putz bröckelte.
Nach Abschluss dieser Arbeiten wird das Instrument fertig demontiert und, voraussichtlich im Sommer 2016, zu Philipp Klais nach Bonn gebracht. Dessen Großvater Johannes hatte es 1937 gebaut. „Das ist aber nicht der Grund dafür, dass die Firma den Auftrag zur Restaurierung bekam“, betont Achim Seip, Orgelsachverständiger des Bistums Limburg: „Wir haben mehrere Angebote eingeholt und die Firma Klais machte das günstigste“, sagt er.
Die Spezialisten betreten dabei Neuland. Sie sollen nicht nur Pedale und Pfeifen reinigen und instand setzen, sondern auch die altertümlich anmutende Elektrik mit Sicherungen an jeder einzelnen Leitung erhalten. „Das ist wie in einem alten Haus. Nicht nur die Fassade, sondern die Summe aller Teile macht es aus“, sagt Buchstab. Um modernen Sicherheitsanforderungen zu genügen, sollen zusätzlich elektronische Sicherheitselemente eingesetzt werden, ergänzt Seip.
Die Sindlinger Orgel habe „aufgrund des hohen Originalbestandes und der künstlerischen Aussagekraft“ einen hohen Denkmalwert, erklären die Fachleute. Ursprünglich baute die Mainzer Werkstatt Bernhard Dreymann 1831 eine Orgel für den Neubau der Sindlinger Kirche, die 1832 eingeweiht wurde. Zuvor, in der alten Kirche, hatten die Organisten die Gottesdienste auf einem Instrument von 1671 der Frankfurter Firma Johann Christian Köhler begleitet.
In das Gehäuse der Dreymann-Orgel von 1831 setzte Klais 1937 das neue Instrument mit zwei Manualen und 24 Registern ein. „In Klang und Stil ist sie typisch für den Übergang vom romantischen zum neobarocken Ideal“, erläutert Seip. Und sie ist zuverlässig. „Die Orgel ist nie ausgefallen“, sagt Willi Stappert.
Er geht davon aus, dass das Instrument Ende 2016 wieder am angestammten Platz auf der Empore stehen wird. Bis dahin behilft sich die Gemeinde mit einer kleinen Ersatzorgel im Altarraum.hn

Mit diesem verhältnismäßig kleinen Instrument behilft sich die katholische Gemeinde während der Restaurierung ihrer Orgel.
Foto: Michael Sittig

Pfarrer Sauer (links), Willi Stappert (rechts) und Achim Seip (zweiter von rechts) freuen sich über die Zuschüsse zu den Restaurierungskosten, die (von links) Bettina Riehl, Ralf Zgraja und Bernhard Buchstab überbrachten.
Evangelische G em einde
Vikarverabschiedet sich
Vikar Konstantin Sacher wird die evangelische Gemeinde Ende November verlassen. Er hat in Sindlingen seine praktische Aus- bildung zum Pfarrer absolviert. Als erste Bewährungsprobe wird er die Sindlinger Gemeinde den Novemberübereigenständigführen;PfarrerVorländerbesuchtin dieser Zeit eine Fortbildung für Lehrpfarrerundist so langefreigestellt. Im Gottesdienst am1. Advent (29. November, 10.30 Uhr) wird Konstantin Sacher offiziell verabschiedet.
Herbstbasteln
„Herbstbasteln mit Kindergartenkindern“ wollen die Besucher des ökumenischen Seniorenkreises am Dienstag, 13.Oktober.Beginn ist um 15Uhr im Senioren- treff,Edenkobener Straße.
KaffeeundSpiele
Zu einem Nachmittag mit Kaffeetrinken und Gesellschafts- spielen lädt die evangelische Gemeinde am Donnerstag, 22. Oktober,um 15 Uhr ins Gemeindehaus ein.
Versammlung
Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken beginnt die jährliche Herbst-Mitgliederversammlung des VdK-Verbands Sindlingen. Dazu treffen sich die Mitglieder am Samstag, 24. Oktober, um 15 Uhr im Turnerheim (Farbenstraße 85a). Es folgen Berichte, die Vorstellung eines örtlichen Pflegedienstes und die Jubilarenehrung. Um die Planung zu erleichtern, bittet der Vorstand um Anmeldung bis zum 18. Oktober bei Renate Fröhlich, Telefon 37 12 93.
Stammtisch
Am Donnerstag, 15. Oktober, ist wieder VdK-Stammtisch im „Loch“. Ab 18 Uhr sind alle Mitglieder zum gemütlichen Beisammensein in der Gaststätte Zur Mainlust willkommen.
Alt-Hofheim
Bei der nächsten gemeinsamen Monatswanderung von VdK und Touristenclub Sindlingen ist eine kundige Führerin mit von der Partie. Stadtarchivarin Roswitha Schlecker begibt sich am Sonntag, 18. Oktober, mit den Sindlingern auf die Spuren Alt-Hofheims. Die Führung kostet drei Euro. Abfahrt nach Hofheim ist um 9.16 Uhr mit dem 54-er Bus an der Haltestelle Westenberger Straße (Rewe) und um 9.35 Uhr am Zeilsheimer Bahnhof mit der S-Bahn. Organisator Bruno Ohlwein bittet um Anmeldung bis zum 12. Oktober unter der Nummer 37 32 67.
Sprechstunde
Am Freitag, 23. Oktober, bietet der VdK die nächste sozialrechtliche Sprechstunde an. Von 16 bis 18 Uhr werden in den Räumen des Frankfurter Verbands, Edenkobener Straße 20a, Fragen zum Schwerbehindertenrecht beantwortet sowie Hilfe bei Kur- und Wohngeldanträgen geleistet. Eine Anmeldung ist nicht nötig.