Category: Januar

Wiedersehen nach 20 Jahren

Wiedersehen nach 20 Jahren

Freundschaft Monatsblatt trägt dazu bei, dass sich zwei befreundete Paare wiederfinden

Das war ein echtes Weihnachtsgeschenk. Nach 20 Jahren fanden Rai und Ko Augstijn Queenie und Stephan Brech aus Sindlingen wieder – dank des Sindlinger Monatsblatts.

„Wir haben vor 20 Jahren unsere Hochzeitsreise durch den Westen der USA gemacht“, erzählt Stephan Brech. Besonders gut verstanden sie sich bei der Gruppenrundreise mit einem niederländischen Ehepaar. „Wir waren uns sehr sympathisch und der Kontakt hielt noch länger an“, berichtet er. Doch irgendwann verlor er sich. Auch im Zeitalter des Internets gelang es Brechs nicht, ihre alten Freunde wieder zu finden, obwohl sie sich oft fragten, wie es ihnen ergangen sein mag und was sie so treiben. „Wir waren sogar schon zweimal in den Niederlanden im Urlaub, im Raum Scheveningen, aber wie haben sie nicht wiedergefunden“, sagt Stephan Brech.

Umso größer war die Freude, als kurz vor Weihnachten eine Anfrage in Brechs elektronischem Postfach landete. Ko und Ria Augustijn hatten nämlich ebenfalls gesucht und wurden bei „Google“ fündig. Die Suchmaschine zeigte ein Foto Brechs im Monatsblatt. Augustijns wandten sich an Michael Sittig, der leitete die Anfrage weiter an Brechs, und die freuten sich riesig. „Jetzt bleiben wir im Kontakt Ko“, antwortete der Sindlinger dem Wiedergefundenen. „Mein großer Freund, na sowas. Toll! Es hat geklappt“, kam postwendend die Antwort. Die Freunde tauschten Adressen und Telefonnummern aus, betrachteten gegenseitig Fotos der Familien im Internet, haben ihre Freundschaft auf Facebook erneuert, werden sich über kurz oder lang persönlich treffen und sind sich in einem jetzt schon einig: Gut, dass es das Sindlinger Monatsblatt gibt.

Stephan und Queenie Brech (oben) lernten Ko und Ria Augustijn bei einer gemeinsamen Reise vor 20 Jahren kennen. Die Paare verstanden sich gut, doch irgendwann ging der Kontakt verloren. Dank des Sindlinger Monatsblatts haben sie sich jetzt wiedergefunden.

Züchter hoffen das Beste

Züchter hoffen das Beste

KTZV Runder Geburtstag steht bevor

Der Kleintierzuchtverein Sindlingen (KTZV) organisierte im Dezember wie jedes Jahr eine kleine Weihnachtsfeier im Vereinsheim. Die Mitglieder gönnten sich ein gemütliches gemeinsames Essen, Tanz und machten sich beim „Wichteln“ gegenseitig kleine Geschenke. Die Kinder kamen natürlich auch nicht zu kurz, denn der Nikolaus hinterließ ihnen eine Kleinigkeit.

Viele Gespräche drehten sich dabei um das gemeinsame Hobby. „Dem Jahr 2017 sehen wir trotz Geflügelpest positiv entgegen“, berichtet Pressewartin Daniela Kaulbert: „Wir haben bereits im Vorfeld alle Vorkehrungen des Veterinäramtes umsetzen können und wurden sehr für unseren Einsatz gelobt. Die Geflügelzüchter haben es zwar nicht leicht, dennoch halten alle zusammen und arbeiten Hand in Hand.“

2017 wird der KTZV sein 110-jähriges Bestehen feiern. Die jährliche Lokalschau ist für den 28. und 29. Oktober geplant. „Wir hoffen, dass die Geflügelpest nicht all unsere Pläne durchkreuzt und können alles weitere erst kurzfristig bekannt geben“, erklärt Daniela Kaulbert. Sobald die Auflagen des Veterinäramts wieder aufgehoben sind, ist jeder eingeladen, einen Streifzug durch die Anlage an der Farbenstraße zu machen. dka

Bewegung ist Trumpf

Bewegung ist Trumpf

Turnverein Schöner Nachmittag für Senioren

Eine bewegte Weihnachtsfeier erlebten ältere Mitglieder des Turnvereins. Zumba-Gold-Trainerin Giusy Rizzo ließ nämlich nicht nur Teilnehmer ihrer Kurse die Zumba-Variante für Senioren vorführen, sondern animierte die knapp 100 Leute im Mehrzweckraum der TVS-Sporthalle dazu, mitzumachen. So streckten sie im Sitzen die Arme hoch und zu den Seiten, wiegten sich hin und her und amüsierten sich dabei nicht schlecht.

Gut, dass sie alle Sportler sind oder waren. Erstmals servierten die Helfer das Essen nicht an den Tischen, sondern bauten ein Büffet auf. Ingrid Sittig, Christel Fribolin, Bepi Schmidt und weitere der Helfer im Hintergrund hatten auch so genug damit zu tun, alle mit Kaffee, Kuchen und Getränken zu versorgen. Die eigentlich für den Service eingeteilten Mädchen der Turnabteilung waren kurzfristig ausgefallen. Deshalb erboten sich manche der Gäste zu helfen, was die Aktiven gerne annahmen. Hier zeigte sich, dass der Begriff der „Vereinsfamilie“ durchaus seine Berechtigung hat.

Später ließ der Vorstand Filme aus allen Abteilungen des mehr als 1000 Mitglieder starken Vereins vorführen. „So sehen unsere Senioren, was bei uns alles gemacht wird“, erklärt Vorsitzender Michael Sittig. Als Höhepunkt der Seniorenweihnachtsfeier trat der Zeilsheimer Heinz Marosch auf und unterhielt die Gäste mit Gospels und Gedichten. hn

Heinz Marosch (rechts) animierte die Senioren wie zuvor Zumba-Trainerin Giusy zum Mitmachen. Foto: Michael Sittig

Heinz Marosch (rechts) animierte die Senioren wie zuvor Zumba-Trainerin Giusy zum Mitmachen. Foto: Michael Sittig

 

Männer drängen auf Weibersitzung

Männer drängen auf Weibersitzung

Sindlinger Karneval Verein Rührige Gruppe bringt das Vereinsleben in Schwung

Ob Cocktailabend, Oktoberfest oder St. Patrick`s Day: Der erste Sindlinger Karnevalverein hat sich zum Ausrichter beliebter Veranstaltungen gemausert. Höhepunkt des Vereinslebens ist und bleibt dabei natürlich die Fastnacht. In allen Fällen sind die Herren, die während der närrischen Tage als Männerballett auftreten und das Vereinsheim betreiben, ein Aktivposten.

Die meisten von ihnen nehmen zusätzliche Aufgaben wahr. Peter Thalau zum Beispiel leitet seit Jahren als Elferpräsident die Prunksitzungen. Michael Czich organisiert seit einigen Jahren den Kinderumzug am Rosenmontag. Claus Hoß organisiert das Vereinsheim und erlebt nächsten Monat seine erste Kampagne als Dekorationsleiter. In dieser Eigenschaft hat er auch das Motto ausgeheckt: „Sindlinger Narrenkäfig – Ich bin ein Narr, holt mich hier raus!“ „Wir werden ein bisschen Knast-Optik haben, den Elferrat in einen Käfig setzen, aber auch etwas Dschungelcamp spielt mit rein“, verrät der 48-Jährige.

Den Männern ist es auch zu verdanken, dass es am 18. Februar wieder eine Weibersitzung geben wird. Die langjährige Sitzungsleiterin Rosi Adler und ihre Mitstreiterinnen haben 2015 zum letzten Mal die beliebte Feier nur für Frauen ausgerichtet. Vergangenes Jahr verzichteten sie darauf, der SKV versuchte es statt dessen mit einer Fastnachtsparty. Doch damit war keiner so richtig glücklich.

Die Tradition soll gewahrt bleiben

„Die Tradition der Weiberfastnacht muss in Sindlingen bleiben“, sagt Claus Hoß: „Zur Not hätten wir das alleine durchgezogen.“ Jetzt ist er froh darüber, dass sich die Männer durchgesetzt haben und die Frauen mitziehen. Die Damentruppe macht weiter, das Männerballett besorgt wie gewohnt die Bedienung im Saal des katholischen Gemeindehauses St. Dionysius. Für Musik und, nach Ende des Programms, Tanzmusik sorgt DJ Olli.

Das Männerballett bereitet sich außerdem auf einen Wettbewerb vor. Zum zweiten Mal beteiligen sich die Sindlinger an einem Turnier für Männerballettgruppen an Weiberfastnacht in Griesheim. Claus Hoß, der auch schon mal im Trainingslager mit der Garde „Firestars“ war und mit ihr auftrat, unterstützt dabei Michaela Nienhaber als Co-Trainer.

Die Fastnacht liegt dem Bauschlossermeister gewissermaßen im Blut. Sein Vater war bei den Zeilsheimer Labbeduddel aktiv, er selbst spielte schon früh Landsknechttrommel und Kesselpauke und trat 1996 bei den Sindlinger Herolden auf. Dort lernte er auch seine spätere Frau Ilona kennen.

Die Herolde entspringen ebenfalls der Fastnacht. Ursprünglich Teil des SKV, trennten sie sich 1995 vom Mutterverein und benannten sich später in „Frankfurter Herolde“ um. Die Truppe spielte und trainierte lange Zeit mit großem Ehrgeiz und Erfolg. Etliche Meistertitel auf Landesebene waren der Lohn. Doch im Lauf der Jahre verschob sich der Schwerpunkt. Immer weniger der Aktiven waren bereit, so viel Zeit ins gemeinsame Üben zu investieren. Zwischenzeitlich sind die Frankfurter Herolde weitgehend aus Sindlingen verschwunden. Als sie mit der Sperrung der Turnhalle der Ludwig-Weber-Schule wegen des bevorstehenden Abrisses ihren Übungsraum verloren, siedelten sie nach Zeilsheim um und sind nun Mitglied im dortigen Vereinsring.

Claus Hoß war einer von denen, die lieber weiter auf hohem Niveau trainiert und gespielt hätten. Deshalb trennte er sich vor rund fünf Jahren von den Herolden. Die frei gewordenen Energien investierte er in die diversen Ehrenämter im SKV.

Seine Frau teilt das Hobby, engagiert sich als Betreuerin bei den „Tanzkäfern“ und Jugendbetreuerin. Nicht zuletzt schätzt Claus Hoß das Miteinander der Männergruppe: „Wir sind ein gutes Team. So lässt sich das Vereinsheim gut betreiben. Das ist alles sehr unkompliziert, auch mit der Vermietung. Es macht Spaß und der Erfolg gibt uns recht“, sagt er und freut sich schon auf die anstehenden Termine: Am 15. Januar das Ordensfest für die Helfer im Hintergrund ab 11.11 Uhr im Vereinsheim, am 4. Februar die Prunksitzung, am 18. Februar die Damensitzung und am 27. Februar der Kinderfastnachtszug. Am 18. März lädt der SKV zum St. Patrick`s Day ein.

Rote Haare, stramme Waden: Das SKV-Männerballett zeigte seine Version des irischen „River-Dance“ in der Saison 2014. Claus Hoß (vorne Mitte) ist mittlerweile Co-Trainer. Archivfoto: Michael Sittig

Rote Haare, stramme Waden: Das SKV-Männerballett zeigte seine Version des irischen „River-Dance“ in der Saison 2014. Claus Hoß (vorne Mitte) ist mittlerweile Co-Trainer. Archivfoto: Michael Sittig

 

Karten für den Narrenkäfig

Karten für die Prunk- und Weibersitzung gibt es im Sindlinger Lottoladen, Sindlinger Bahnstraße 3, und im Modegeschäft Sonjas Klein und Fein, Ladenzeile Hugo-Kallenbach-Straße. Sie können auch per Mail an skv1925@freenet.de reserviert werden. Der Eintritt für die Prunksitzung am Samstag, 4. Februar, im Haus Sindlingen kostet 12, für die Weibersitzung am Samstag, 18. Februar, im Gemeindehaus St. Dionysius acht Euro. Die Prunksitzung beginnt um 19.11 Uhr (Saalöffnung 18 Uhr). Unter dem Motto „Sindlinger Narrenkäfig“ erwartet die Besucher ein buntes Programm, gestaltet von den SKV-Garden, dem Männerballett, den Hofheimer Zigeunern, dem Fanfarencorps Bonames und Büttenrednern. Die Kapelle Déja Vue begleitet die Sitzung und spielt im Anschluss zum Tanz. Ferner gibt es eine Sektbar und kleine Speisen.

 

Weber-Schule: Der Abriss hat begonnen

Weber-Schule: Der Abriss hat begonnen

Bauprojekt Im Sommer 2019 soll der Neubau fertig sein – Baustellenverkehr durch die Siedlung

Der Abriss der Ludwig-Weber-Schule hat begonnen. Ende Februar soll von dem maroden Altbau nichts mehr übrig sein, die Fertigstellung des Neubaus ist für Sommer 2019 vorgesehen.

Über den geplanten Ablauf der Arbeiten informierten Angelika Kloss vom Stadtschulamt als Bauträger und Architekt Christian Faust vom Hochbauamt Vertreter der Schule, des Ortsbeirats und der Stadtverordnetenversammlung. Noch bevor sie damit anfangen konnten, erkundigte sich Thomas Schlimme, Ortsbeirat der Grünen, nach dem Baustellenverkehr. Das Rangieren in den engen Wohnstraßen und rund um den Paul-Kirchhof-Platz ist schwierig und mit Belastungen verbunden.

Anwohner haben von Anfang an auf die Probleme hingewiesen. Eine Lösung schien nach einem Gespräch mit Vertretern der benachbarten Internationalen Schule Frankfurt (ISF) gefunden zu sein. Mit ihnen vereinbarte die Stadt ein Wegerecht über ihr Gelände. Doch der Vertrag kam nicht zustande. „Die Vertreter der ISF waren gar nicht entscheidungsberechtigt“, sagte Christian Faust: „Die Entscheidung lag bei den Gesellschaftern in den USA. Das erfuhren wir aber erst später.“ Die Gesellschafter hätten am Vertragsentwurf derart massive Veränderungen vorgenommen, dass das Rechtsamt der Stadt davon abgeraten habe. „Es kamen zusätzliche Forderungen hinein, die wir nicht hinbekommen hätten“, führte der Architekt aus. Schon allein die Vorgabe des erlaubten Lärms („wie eine Geschirrspülmaschine“) hätte zum Baustopp geführt. Die zeitlichen Vorgaben hätten bewirkt, dass sich die Bauzeit auf vier bis fünf Jahre verlängert hätte. Die ISF habe zudem verlangt, dass nur unbeladene Laster über ihr Gelände fahren, die beladenen aber durch die Wohnsiedlung. Außerdem habe sie alte Wünsche wieder auf den Tisch gebracht, zum Beispiel nach einem neuen Parkplatz. Dafür hätten Äcker umgewidmet werden müssen. „In der Summe war es ein unkalkulierbares finanzielles Risiko und für uns nicht tragbar“, erläuterten die Vertreter der Stadt.

Deshalb rollt nun alles durch die Edenkobener Straße und über den Paul-Kirchhof-Platz. Halteverbote sollen dafür sorgen, dass die Straßen frei bleiben und die breiten Lastwagen durchkommen. Für die Anwohner wurde ein Ersatzparkplatz angelegt.

Seit Oktober stehen auf dem Schulgelände die Bauzäume. Der alte Betonbau wurde leergeräumt. Eine Firma baute schadstoffhaltige Elemente wie dauerelastische Fugen, Dämmplatten und Bitumendachpappe aus und transportiert sie ab. Spezialfahrzeuge brachten Zangenbagger und eine Brecheranlage aufs Schulgelände. Spätestens Ende Februar soll alles eingerissen sein. Stein und Beton werden vor Ort zerkleinert und als Füllmaterial in den alten Keller geschüttet.

Das wird laut. „Wir haben extra ein Lärmschutzgutachten erstellen lassen. Wir halten die Werte von höchstens 60 Dezibel ein“, versicherte Faust. Die Brecheranlage dürfe höchstens acht Stunden am Tag laufen. Klar, dass Schule wie Anwohner damit nicht glücklich sind. Aber „es sind nur zwei Monate! Das muss zu ertragen sein“, sagte Claus Hoß, Vorsitzender des Schulelternbeirats.

Im März beginnen die Erdarbeiten für den Rohbau. Er soll bis Januar 2018 fertig sein. Danach rücken Zimmerer, Dachdecker und Fassadenbauer an, zum Schluss folgt der Innenausbau. Wenn das alles so klappt, übergibt das Bauamt die Schule im Juni 2019 ans Stadtschulamt. Während der Sommerferien könnte der Umzug erfolgen, das Schuljahr 2019/20 im Neubau beginnen. Inklusive Ersatzbau, Kanalarbeiten, Abriss, Planung und Neubau investiert die Stadt rund 22 Millionen Euro in die Ludwig-Weber-Schule. hn

Handball Heimspiele

So geht‘s weiter – Handball Heimspiele

Werden die Handballer ihre gute Form auch in der Rückrunde wahren? An folgenden Terminen haben sie zumindest den Vorteil der eigenen Halle und Rückhalt des eigenen Anhangs:

Sonntag, 15. Januar, 13 Uhr: männliche C-Jugend, HSG – TSG Eddersheim

14.45 Uhr: Männliche B-Jugend, JSG Sindlingen/Zeilsheim/Hattersheim- TSG Eddersheim

Samstag, 21. Januar, 16.30 Uhr: männliche D-Jugend, HSG – FTG Frankfurt

18 Uhr: Herren I, HSG – TSG Eddersheim

Sonntag, 22. Januar, 13 Uhr: weibliche E-Jugend, HSG – TSG Oberursel II

14.30 Uhr: männliche E-Jugend, HSG – TSV Auringen II

 16 Uhr: Damen, HSG – HSG Eschhofen/Steeden

Samstag, 4. Februar, 14.30 Uhr: männliche C-Jugend, HSG – JSG Eltville/Rüdesheim

16 Uhr: männlich A-Jugend, JSG Sindlingen/Zeilsheim/Hattersheim – TG Schierstein

 18 Uhr: Herren I, HSG – TSG Nordwest

Sonntag, 5. Februar, 11.15 Uhr: weibliche E-Jugend, HSG – TSG Eddersheim

12.45 Uhr: männlich E-Jugend, HSG – TV Breckenheim

 14.15 Uhr: männliche B-Jugend, JSG Sindlingen/Zeilsheim/Hattersheim – HSG Seckbach/Eintracht

 16 Uhr: Herren II, HSG – TSG Nordwest II

 18 Uhr: Damen, HSG – TuS Nordenstadt

Es hagelt Tore und Punkte

Es hagelt Tore und Punkte

 

HANDBALL Die ersten Herren spielen als Aufsteiger eine glänzende Saison

Der Aufsteiger schlägt sich mehr als achtbar. Die erste Herrenmannschaft der HSG Sindlingen-Zeilsheim mischt in der Handball-Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt vorne mit.

Besucher in der heimischen TVS-Halle an der Mockstädter Straße bekommen in der Regel packende Spiele zu sehen. Beispielsweise die Partie HSG gegen TG Rüsselsheim. Hier trafen die beiden B-Klasse-Gruppenmeister der letzten Saison aufeinander. Nach ausgeglichener erster Halbzeit (13:11) setzten sich die Einheimischen auf 24:17 ab und gewannen das inoffizielle Meisterschaftsendspiel der letzten B-Liga Saison souverän mit 32:23.

Auch auswärts zeigte sich die HSG A-Liga-würdig. Gegen die starke TSG Nordwest schaffte sie immerhin ein Unentschieden (26:26), bei HSG BIK Wiesbaden einen 26:31-Sieg, bei dem sich ausnahmslos alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen.

Vorne dabei, aber nicht spitze – eine Woche später riss die Serie. Nach über eineinhalb Jahren ohne Heimspielniederlage mussten die Sindlinger gegen den favorisierten Gast aus Schierstein mit 26:30 die Punkte abgeben. Mit einer dezimierten Mannschaft ging es gegen den Aufstiegskandidaten in eine spannende Partie vor toller Kulisse. Während die Gäste über die linke Seite zu einfachen Rückraumtoren kamen, tat sich die sonst so starke linke Sindlinger Seite sehr schwer, vor allem gegen den starken Schiersteiner Torwart.

Wenn einmal der Wurm drin ist… Auch in der folgenden Partie gegen die heimstarke TSG Oberursel II kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Reschke eine Niederlage.

Gegen die HSG Main Handball gewannen die Sindlinger nicht zuletzt dank der starken Leistungen von Torwart Marc Schneider und Rückraumspieler Johannes Sittig mit 33:29 und bewegten sich fortan wieder auf der Erfolgsschiene. Gegen den schwachen Absteiger aus der Bezirksoberliga, MSG Schwalbach/Niederhöchstadt, war die HSG in allen Belangen überlegen (38:23). Linksaußen Mustapha Mira feierte dabei nach langer Verletzungspause einen Einstand nach Maß.

Gegen TG Eltville (30:19) und HSG Sulzbach/Niederhofheim (32:28) folgten weitere Siege. Gescheitert sind die Handballer an Spitzenreiter HSG Neuenhain/Altenhain. Anfangs lief es gar nicht schlecht. Die Abwehr war gut eingestellt, trotz einiger technischer Fehler im Angriff gingen die Sindlinger mit einer 15:13- Führung in die Pause. Bis zur 40. Minute hielten sie das Spiel ausgeglichen, dann versagten anscheinend die Nerven. Überhasteten und damit erfolglosen Torwürfen folgten postwendend die Tempogegenstöße, die Neuenhain/Altenhain den 36:30-Sieg bescherten.

Das schwere Spiel gegen HSG Sulzbach/Niederhofheim verbuchte die HSG Sindlingen-Zeilsheim mit 32:28 für sich, im letzten Spiel vor Weihnachten am vierten Advent siegte sie sogar mit 40:24 Toren. Mit einer souveränen Leistung bei der HSG Anspach/Usingen krönte das Team eine bislang sehr erfolgreiche Saison.

Die HSG beendete die Vorrunde auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit TSG Nordwest auf Rang Vier (beide 19:7). Der Abstand auf den Spitzenreiter HSG Neuenhain/Altenhain beträgt sechs Punkte.

Für Sindlingen spielen: Marc Schneider, Pascal Rudnick, Mustapha Mira, Johannes Sittig, Rene Litsas, Kosta Litsas, Ralf Riemenschneider, Aziz Narmanli, Daniel Fribolin, Nelson Neder, Sven-Eric Ruppert, Maurizio Berti, Cord Eickhoff, Philipp Beisheim, Frederic Bocklet, Tom Scholz, Leon Kick, Hagen Hermann, Kai Löllmann. Trainer: Thomas Reschke.

Rahel Kutscher kommt hier frei zum Wurf. Fotos: Michael Sittig

Rahel Kutscher kommt hier frei zum Wurf. Fotos: Michael Sittig

 

Augen zu und durch: Johannes Sittig setzt sich gegen die Abwehr durch.

Augen zu und durch: Johannes Sittig setzt sich gegen die Abwehr durch.

 

Damen machen‘s immer spannend

Damen machen‘s immer spannend

Handball Frauen halten sich gut in der Bezirksoberliga

Die Damen starteten stark in der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt (4:0 Punkte), verloren zwischenzeitlich an Boden, rappelten sich wieder auf und beendeten die Vorrunde auf dem fünften Platz.

Erstmals im dritten Spiel der Runde, gegen TG Kastel, taten sich die Sindlingerinnen schwer und verloren in eigener Halle mit 17:19. Auswärts hagelte es weitere Niederlagen.

In Nordenstadt lagen sie zur Halbzeit zwar mit nur einem Tor (10:9) zurück, gerieten wegen technischer Fehler aber gleich nach Wiederanpfiff mit 12:9 ins Hintertreffen. Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr stand, das Tempospiel klappte, die Werferinnen trafen und plötzlich führten sie mit 13:16. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Führung zu verteidigen, sie verloren mit 18:17. Ganz dicke kam es beim Tabellenersten TV Idstein. Der hat seine Mannschaft durch Neuzugänge und Rückkehrer aus höheren Ligen enorm verstärkt. Mit 4:2 und 7:4 nahm Idstein von Anfang an das Heft in die Hand. Durch eine sehr gut aufgelegte Ronja Schmidt kam Sindlingen nach 14 Minuten auf 8:7 heran, doch dann ging nichts mehr und die HSG kassierte mit 36:24 eine empfindliche Niederlage. „An diesem Samstag war für uns einfach nichts zu holen“, bilanziert Rückraumspielerin Jenny Walter.

Dafür klappte es in den folgenden Wochen. Gegen TuS Steinbach sicherten sich die HSG-Damen einen zwar nicht mühelosen, aber deutlichen Sieg (32:26), gegen die HSG Main-Handball nach einem wahren Krimi in eigener Halle einen 24:23-Erfolg. Der 30:32-Niederlage in Oberursel folgte ein 26:20-Sieg gegen TG Eltville, bei dem es sich die Damen nicht nehmen ließen, „das Spiel für unsere Zuschauer, wenn auch nicht nötig, besonders spannend zu gestalten“, resümierte Trainer Volker Walter. Nach wechselnder Führung setzten sich die Sindlingerinnen erst in den letzten zehn Minuten entscheidend ab.

In Goldstein sicherten sie sich mit 26:22 zwei weitere Zähler und kletterten damit sogar zwischenzeitlich auf den vierten Tabellenplatz. Das anschließende Spiel zuhause gegen Nied war von vielen unbestraften Fouls durch die Gäste geprägt. Umso mehr freuten sich die HSG-Damen über ihren 26:23-Sieg und ihr alles in allem gutes Abschneiden in der Vorrunde.

Die Spielerinnen: Nina Becker, Jenny Bocklet, Nina Cantarero, Sibel Dindar, Rahel Kutscher, Melanie Neuberger, Jana Pickel, Sandra Röhr (Torfrau), Rebecca Rudnick, Ronja Schmidt, Luisa Schultheis, Katja Tortola (Torfrau), Jennifer Walter, Carolin Weihe, Melanie Weihe, Sandra Weiss, Saskia Winter. Trainer: Volker Walter

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Handball Damen

Kanuclub Triathleten beim Nikolaus-Duathlon

Dreimal auf dem Podium

Kanuclub Triathleten beim Nikolaus-Duathlon

Den eisigen Temperaturen trotzten die Athleten des Kanu-Clubs Kapitän Romer (KCR) Sindlingen und gingen bei blauem Himmel und Sonnenschein beim Nikolaus-Duathlon in Frankfurt über 2,5 Kilometer Lauf, 15 Kilometer Radfahren und nochmal 2,5 Kilometer Lauf an den Start. Der hart gefrorene Boden des ehemaligen Buga- Geländes an der Nidda bereitete weder beim Laufen noch beim Radfahren Probleme. Nach den ersten 2,5 Kilometer Laufen lagen noch vier KCR-Athleten unter den besten 20. Leider musste Levent Cakir kurz nach dem Wechsel auf das Rad, an sehr guter Position liegend, mit einem Reifendefekt ausscheiden. Die weiteren KCR-Triathleten arbeiteten sich Kilometer für Kilometer weiter nach vorne und erreichten mit Alexander Gleiß (12.) und Tobias Adner (15.) zwei Platzierungen unter den TOP 15 im Gesamtklassement, was ihnen in ihren Altersklassen die Plätze Zwei und Drei einbrachte. Hervorzuheben ist auch die Platzierung von Renate Ahlers-Zimmermann, die in ihrer Altersklasse den ersten Platz belegte. Joachim Hess verpasste mit seinem vierten Platz in der Altersklasse 50 nur knapp das Podium. Uwe Kleinschmidt und Jürgen Kleinschmidt lieferten sich ein heißes Brüderduell, das Uwe knapp für sich entscheiden konnte.

Wir möchten nochmals darauf aufmerksam machen, dass jeden Mittwoch um 18 Uhr ein Lauftreff für Sindlinger Bürger ab 16 Jahren angeboten wird. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass sie einen Schnitt von rund 5:30 bis 6:00 Minuten je Kilometer laufen können. Los geht es am Bootshaus des KCR in der Seitenstraße der Weinbergstraße (Restaurant Opatija). ag

Auch bei eisigen Temperaturen gut in Form: Triathleten des Kanuclubs beim Frankfurter Nikolaus-Duathlon. Foto: KCR

Auch bei eisigen Temperaturen gut in Form: Triathleten des Kanuclubs beim Frankfurter Nikolaus-Duathlon. Foto: KCR

 

Turnverein Sindlingen Termine

Line Dance lernen

Line Dance ist eine Tanzsportart aus den USA, bei der in Reihen neben- und hintereinander getanzt wird. Ohne festen Tanzpartner bewegen sich die Tänzer nach allen Musikrichtungen, ob Country, Rock, Pop oder irischer bis hin zu klassischer Musik. Line Dance ist seit 2002 eine vom Deutschen Sportbund anerkannte Sportart, die den Aktiven schnelle Erfolgserlebnisse ermöglicht, da ein Tanz innerhalb kurzer Zeit erlernt werden kann. Wer es ausprobieren möchte, kann sich einem neuen Kurs für Anfänger anschließen, der immer dienstags ab 17 Uhr im Turnerheim stattfindet. Trainerin ist Rosemarie Neumann.

 

Kristallball

Kartenvorverkauf hat begonnen. Am Samstag, 25. März, kommen beim „Kristallball“ Tanzbegeisterte auf ihre Kosten. Die schon traditionelle Veranstaltung des TV Sindlingen findet im großen, aufwendig dekorierten Saal des Gemeindehauses der katholischen Kirchengemeinde St. Dionysius, Huthmacherstraße 21, statt. Einlass mit Sektempfang ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. De Tanzsportabteilung als Ausrichterin hat sich für diesen Abend wieder einiges einfallen lassen. Es spielt die Liveband „Deja vu“. Eintrittskarten sind im Vorverkauf beim Sindlinger Lottoladen, Thomas Küppers, Sindlinger Bahnstraße 3, für 20 Euro erhältlich.

Freizeitmannschaften

Wer Lust und Zeit hat und sich für Volleyball oder Basketball interessiert, ist in den Freizeitmannschaften des TV Sindlingen herzlich willkommen. Jeweils montags von 18.30 bis 20.30 Uhr findet Volleyball und von 20 bis 22 Uhr Basketball in der TVS-Sporthalle, Mockstädterstraße 12, in Sindlingen statt.

 

Kursprogramm läuft wieder an

Gymnastik, Yoga, Zumba oder Rückentraining: Alle Kurse des TV Sindlingen werden nach den Winterferien fortgesetzt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Die Kurskarten (30 Euro für Mitglieder, 60 Euro für Nichtmitglieder) ermöglichen die beliebige Teilnahme an den verschiedenen Kursen. Der aktuelle Plan kann auf der Internetseite des Turnvereins heruntergeladen werden: www.tv-sindlingen.de.