CDU Sindlingen
In Sachen Kreisel bleibt noch viel zu tun
Albrecht Fribolin führt weiterhin den Ortsverband
Albrecht Fribolin bleibt Vorsitzender des CDU-Stadtbezirksverbandes Sindlingen. In der Jahreshauptversammlung bestätigten ihn die Mitglieder im Amt. Zu seinen Stellvertretern wählten sie Stadtrat Markus Frank sowie den stellvertretenden Stadtbezirksvorsteher von Sindlingen-Nord, Hermann Köhler. Julia Fribolin komplettiert den geschäftsführenden Vorstand als Schriftführerin. Beisitzer sind der Stadtbezirksvorsteher von Sindlingen Süd, Dieter Frank, Margarete Karell, Manfred Städtler, Hilde Bott, Mariela Schmoll, Franz Ilg und die Sindlinger Kinderbeauftragte Claudia Ilg.
Albrecht Fribolin, der auch im Ortsbeirat Sechs die Interessen der Sindlinger Bürger und Bürgerinnen vertritt, bedankte sich für das ihm ausgesprochene Vertrauen. Er appellierte an die anwesenden Mitglieder des CDU-Stadtbezirksverbandes, die künftige Arbeit des Vorstandes konstruktiv zu begleiten und aktiv zu unterstützen.
Kommunalpolitisch, so Fribolin, sei die CDU weiterhin die führende Kraft in Sindlingen. Das sei bei der Bundes- und Landtagswahl am 22. September in eindrucksvoller Weise bestätigt worden. In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich Fribolin sehr zufrieden darüber, dass die Versorgung mit Kindergartenplätzen durch die Erweiterung des katholischen Kindergartens St. Kilian deutlich verbessert werden konnte. Auch der geplante Neubau der Ludwig-Weber-Schule nehme erfreulicherweise immer konkretere Formen an. Nach Mitteilung der Schuldezernentin sei der Umzug in eine Containeranlage bereits für 2014 geplant. Danach gehe es mit Hochdruck an die Neubau-Planungen, die oberste Priorität in Frankfurt hätten und von der Sindlinger CDU in vollem Umfang unterstützt würden.
Noch immer keine Lösung sei dagegen bei der Renovierung des Sindlinger Kreisels absehbar. „Hier müssen wir noch weiter und mit großem Nachdruck dicke Bretter bohren“, so Fribolin.
Als Gastredner und Versammlungsleiter fungierte der ehemalige Zeilsheimer CDU-Vorsitzende und Noch-Landtagsabgeordnete Alfons Gerling, der die ausgezeichnete Zusammenarbeit der beiden CDU-Verbände hervorhob und dem alten und neuen Vorsitzenden der Sindlinger Christdemokraten viel Glück wünschte. CDU Stadtbezirksverband Sindlingen

Sindlingens CDU-Vorsitzender, Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Foto: Michael Sittig
CDU-Jahresrückblick
Grünes Licht für die „Copacabana“ am Main
Ortsverband zieht Bilanz
Der Jahreswechsel ist stets ein gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. So berichtet der Sindlinger CDU-Vorsitzende, Ortsbeirat Albrecht Fribolin, in Kurzform über die Aktivitäten der CDU Sindlingen sowie über Anträge und Anregungen, die an die Stadtverwaltung im Römer gerichtet wurden. Er dankt allen Bürgern, die mit Hinweisen dazu beigetragen haben, dass Mängel im Stadtteil erkannt und Verbesserungen durchgesetzt werden konnten. Hier eine Auflistung von Maßnahmen mit Hinweisen zum Stand der Dinge:
• Marode Stützmauer der Villa Meister am Mainufer –Spazierweg: Hier wurden die Eigentümer mehrmals erfolglos gebeten, die Mauer zu sanieren. Wir bleiben am Ball.
• Verbesserung der Beschilderung zum Sindlinger Friedhof wurde ausgeführt
• Erneuerung der Bürgersteige an der Haltestelle Westenberger Straße (Rewe) wurde beantragt und ist für das erste Halbjahr 2014 zugesagt.
• Die Graffiti-Schmierereien an der Bahnunterführung der S 1 wurden beseitigt.
• Entsiegelung und Bepflanzung des Bereiches um die Friedenseiche mit dem Ziel, den historischen Baum vor dem Absterben zu retten.
• Die Prüfung des Grünflächenamtes, ob die demontierte Eichen-Rundbank auf dem Friedhof in der Nähe des Ehrenmals aufgestellt werden kann, ist noch nicht abgeschlossen. Entscheidung fällt 2014.
• Unterstützung der Schulgemeinde der Ludwig-Weber-Schule auf Sanierung oder Neubau der Schule wegen gravierender Baumängel.
• Errichtung einer weiteren Sitzplatzanlage am Mainufer. Die Maßnahme mit Finanzierung aus Mitteln des Ortsbeirates ist für 2014 zugesagt.
• Eine Vorplanungs-Vorlage zur Neugestaltung des Kirchplatzes wurde für das zweite. Halbjahr 2014 zur Beschlussfassung durch das Stadtparlament angekündigt.
• Pflasterschäden an den Kreuzungen der Allesinastraße wurden vom Straßenbauamt beseitigt.
• Das Ehrenmal für die Gefallenen der Weltkriege auf dem Friedhof wurde mit Mitteln des Ortsbeirats restauriert.
• Der vom Amt entfernte Verkehrsspiegel an der Hakengasse/Okrifteler Straße soll 2014 wieder angebracht werden.
• Das Mainufer am Feierabendweg zwischen Werksbrücke und Villa Meister soll renaturiert werden (Stichwort: „Copacabana“). Entsprechende Maßnahmen hat der Regierungspräsident genehmigt. Einzelheiten sollen Anfang 2014 vom Umweltamt veröffentlicht werden.
• Initiativen zur Entwicklung des Baugebietes Sindlingen-Süd.
• Ortsbegehung und Ortsbeiratsantrag zur Sanierung der „Baustraße“ Richtung Hattersheim/Südring für mehr Sicherheit der Radfahrer und zur Entlastung der Okrifteler Straße vom Durchgangsverkehr.
• Errichtung eines Weges zur Sporthalle des Turnvereins Sindlingen zur Sicherung des Schulwegs der Meisterschüler ist in der Planung.
• Ortsbegehung in der Weinbergstraße und Okrifteler Straße und Markierung von Sperrflächen gegen unerlaubtes Parken.
• Die Sanierung des Sindlinger Kreisels ist nach wie vor offen. Wir werden den neuen hessischen Verkehrsminister auffordern, endlich tätig zu werden.
• Fertigstellung der Beleuchtung in der Mockstädter Straße/Imkerweg vor der Turnhalle des Turnvereins Sindlingen.
Die CDU Sindlingen bedankt sich bei allen Sindlinger Bürgern für Tipps und Hinweise auf Brennpunkte im Stadtteil. Gerne sind wir auch im Jahr 2014 wieder ein zuverlässiger kommunalpolitischer Partner der Bürger und Vereine. Alles Gute im Neuen Jahr wünscht der
CDU Stadtbezirksverband Sindlingen
In den Kirchen
Mit Kerzen und Gesang
Singspiel und traditionelles Krippenspiel
Ein Singspiel am vierten Advent und ein Krippenspiel an Heiligabend stimmten Kinder und Erwachsene auf die Weihnachtstage ein. In der evangelischen Kirche hatte Meike Bartelt mit Kindern aus ihren verschiedenen Gruppen ein Singspiel vorbereitet. Es wich vom Gewohnten ab, denn es gab weder ein Jesuskind noch Maria und Josef. „Es ging um den eigentlichen Sinn des Krippenspiels“, erklärt sie, „das Wort von Jesus, der das Licht der Welt ist“. Deshalb standen weiß gekleidete „Lichtboten“ vor dem Altar, und dunkel gekleidete Kinder trugen dunkle Kerzen nach vorn und beklagten Krieg, Not und Elend in der Welt. Die Lichtboten verkündeten die Botschaft vom Licht, die Kerzen wurden entzündet und anschließend an die Besucher weiter gereicht. Am Ende hielten alle Licht in den Händen.
Die traditionelle Variante erlebten die Besucher des Krippenspiels in der katholischen Kirche St. Dionysius am 24. Dezember. Daniel Fischer, der das Krippenspiel mit 15 jungen Darstellern einstudierte strahlte nach der gelungenen Vorstellung. Die Jungen und Mädchen hatten ihre Texte fehlerfrei und gut verständlich vorgetragen. Gemeindereferentin Claudia Lamargese führte durch den Wortgottesdienst.

„Lichtboten“ kündeten von Jesus als dem Licht der Welt. Fotos: Michael Sittig

Das Licht weiterreichen: Die Symbolik stand im Mittelpunkt des Singspiels in der evangelischen Kirche.

Der Weihnachtsbaum ist wieder da
Zum ersten Mal seit Jahren steht in diesem Winter wieder ein Weihnachtsbaum auf dem Richard-Weidlich-Platz. Nach dem Verkauf des Bürgerhauses und dem Umzug des Weihnachtsmarkts erst nach St. Kilian, dann nach Sindlingen-Süd, verzichtete die Stadt darauf, dort weiterhin einen Baum aufzustellen. Die Bürger zwischen den Bahngleisen empfanden das als Manko. Deshalb setzten sich Franz Ilg, bis 2013 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine, die Stadtbezirksvorsteher Dieter Frank und Michael Konstantinou dafür ein, den Brauch wieder aufleben zu lassen. Es gelang. Aufgrund einer defekten Hülse verzögerte sich das Stellen des Baums allerdings, so dass die Helfer erst kurz vor dem dritten Advent zur Tat schreiten konnten. Franz Ilg dankt allen Helfern, darunter die Firma Schmitt Elektrobau GmbH, im Namen des Vereinsringes, des Bauvereins, der Nachbarn und Mieter des Bauvereines sowie des Kindergartens St. Kilian dafür, dass auch an einem zentralen Platz Nordsindlingens vorweihnachtliche Lichter leuchteten. Kindergartenkinder von St. Kilian haben den Baum zudem weihnachtlich geschmückt. Simobla
Jahrmarkt auf dem „Abi“
Ein buntes Programm erlebten die Besucher des Abenteuerspielplatzes beim „Open Abi“ Ende September. Es gab noch einige Überbleibsel von den sommerlichen Ferienspielen unter dem Motto „Jahrmarkt“. So durfte, wer wollte, sein Können an der Wurfbude von Meike Bartelt und sein Glück an der Glücksbude von Willi Schellen versuchen. Praktikantin Betty schminkte bunte Bilder auf die Gesichter der Kinder, und Christina Göhre bot „bayerisches Nageln“ an – eine große Gaudi für Kinder wie Erwachsene. „Herr Müller und seine Gitarre“ animierte die Kinder zum Tanzen. hn

Kinder und Jugendhaus – OpenAbi
Evangelische Kirche
Flöten im Kerzenschein
Goldsteiner Ensemble spielt klassische und moderne Stücke
Draußen ist es grau, kalt und regnerisch. Drinnen in der evangelischen Kirche jedoch schaffen viele Kerzen mit ihren warmen Lichtern eine heimelige Atmosphäre. Zum Konzert „Flöten im Kerzenschein“ packen sechs Damen aus Goldstein ihre Alt- und Tenorflöten, Sopran- und Bassflöten und ein Fagott aus. Das Blockflötenensemble der evangelischen Dankeskirche unter der Leitung von Elfriede Mayer spielt klassische und moderne Blockflötenmusik. Die tiefen Töne geben Rhythmus, über den sich die hohen zwitschernd erheben, Melodien in Einklang oder Kontrapunkt setzen und hin und wieder mit jubilierenden Trillern krönen. Viele Lieder dürften den nur etwa zwei Dutzend Zuhörern bekannt gewesen sein: „Allein Gott in der Höh“ von Praetorius ist ein Klassiker, Komponist Friedrich Silcher eni alter Bekannter. Er hat viele Stücke für Männerchöre geschrieben, auch der Gesangverein Germania Männerchor hat ihn im Programm. Bachs „Fuga alla breve e staccato“ ist eigentlich für eine Orgel geschrieben. „Aber niemand hat die Orgel vermisst, oder?“, fragt Moderator Eberhard Mayer nach dem Vortrag. Stücke von Beethoven und Tschaikowskij folgen, ehe sich die Flötistinnen Inge Ebel, Ulrike Keller-Guggenberger, Lore Krusa, Kathrin Roth-Ritter, Monika Stärk und Elfriede Mayer musikalisch auf einen Rummelplatz begeben und nach einem Marsch über spanische Themen in ein Land wechseln, das für seine Panflötenklänge bekannt ist. Der peruanischen Suite Nummer Zwei von Arndt von Gavel folgen der Klassiker „El Condor pasa“, der Oldie „Sound of Silence“ von Paul Simon, das irische Volkslied Greensleeves und zum Abschluss eine kleine Suite. hn

Sechs Damen bilden das Blockflöten-Ensemble der evangelischen Dankeskirche in Goldstein. Sie gaben in der evangelischen Kirche Sindlingen ein Konzert.
Die Ausgabe Dezember 2013 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:
Sindlinger Monatsblatt Dezember 2013
Weihnachtsmarkt
Im Licht der Sterne
Besucher schätzen die heimelige Atmosphäre
So schön war der Weihnachtsmarkt noch nie. Große und kleine Sterne kreisten über die Frontseite der Kirche St. Dionysius, farbige Lichtbahnen strahlten Turm und Kirche an. Die besondere Illumination schufen Hans Oczko und Dirk Zimmermann von der Badminton-Abteilung des Turnvereins. Sie stellten computergestützte Projektoren hinter die Fenster des Gemeindehauses und Strahler auf den Boden. Je dunkler es wurde, desto heller strahlten die Sterne, und der Männerchor des Gesangvereins Germania stimmte mit den „Weihnachtsglocken“ das passende Lied dazu an: „Millionen Sterne glühen…“
Aber Sindlingen wäre nicht Sindlingen, wenn es nicht gleich Verbesserungsvorschläge gäbe. „Man sollte auch noch den Gickel auf der Kirchturmspitze anstrahlen“, fand einer. „Kann man nicht auch noch für Schnee sorgen?“, wollte ein anderer wissen. Und überhaupt sollte der Kirchvorplatz endlich mal neu gestaltet werden. Aber Spaß beiseite: Der Weihnachtsmarkt, den die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) organisiert hatte, war ein großer Erfolg. Vor allem am frühen Abend gab es nur deshalb noch ein Durchkommen auf dem Kirchplatz, weil die Veranstalter ein Stück Huthmacherstraße hinzu genommen hatten, um alles ein wenig zu entzerren. Trotzdem war es voll. Und die Besucher brachten guten Hunger mit. „Ausverkauft“ hieß es schon gegen halb sieben bei den Kleingärtnern. Waffeln, Spieße, Fischbrötchen: alles verputzt. „Nichts mehr da“, bedauerten kurz darauf die Germania-Sängerinnen, wenn jemand nach Flammkuchen fragte. Immerhin reichte der selbst komponierte Winzer-Glühwein. Bei den Germania-Sängern dagegen gab es keine Engpässe. Bestens bestückt dank des „königlichen“ Kellers, in dem die Apfelweinkönige sowie die Zweit- und Drittplatzierten des jährlichen Wettbewerbs ihr Stöffche lagern, konnten sie die Nachfrage nach heißem, kalten und mit Calvados versetztem, selbst gekeltertem Apfelwein bis zum Schluss befriedigen.
Bei den Fußballern der Viktoria glühte schon vor der offiziellen Eröffnung der Grill. Elke Erd und Michael Bauer von der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe boten Lose an. Zu gewinnen gab es Gänse und Gutscheine für Sindlinger Betriebe. Mit selbst gebackenem Brot, Frankfurter Kranz, Plätzchen und Gelee beteiligte sich erstmals seit vielen Jahren wieder die Fachklinik Villa unter den Linden am Weihnachtsmarkt. „Wir haben in diesem Jahr aus Termingründen kein Lichterfest. Deshalb wollen wir wenigstens hier dabei sein, weil es uns wichtig ist, den Kontakt zur Bevölkerung zu pflegen“, sagte Margit Holtmann aus der Verwaltung. Unterstützt wurde sie von Heinz Rahn und Michael Buschmann aus dem angegliederten Café/Bistro Orangerie. Das Quartiersmanagement der Hermann-Brill-Straße, der Turnverein, der Sindlinger Karnevalverein und die Garde Firestars waren ebenso vertreten wie die evangelische Kita und die katholische Kita St. Dionysius. Ausgefallen ist die Kita St. Kilian. „Dreiviertel des Personals sind krank“, bedauerte Leiterin Angelika Mayer.
Bei Kindern beliebt waren das Karussell und der Nikolaus. Er teilte kräftig aus, und zwar mit Leckereien gefüllte Tüten. Michael Konstantinou, Stadtbezirksvorsteher von Sindlingen-Nord, hatte einmal mehr den weißen Bart umgebunden und die Bischofsmütze aufgesetzt, um den Heiligen zu verkörpern. Schmuck und Handarbeiten, Kaffee und Kuchen fanden sich wie gewohnt im Gemeindehaus. Für die Cafeteria zeichnete der katholische Familienkreis verantwortlich, für alles andere private Anbieterinnen. Friedel Frankenberger, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, stand diesmal ebenfalls im Warmen und bot Puppen und Spielzeug an. „Das sind Spenden unserer Mitglieder“, sagte sie.
Andrea Egelkraut und Karin Seelig breiteten Plätzchen und Schals, selbst gestrickte Socken und Patchworkarbeiten auf den Tischen ihres Pavillons im Freien aus. Reich werden sie nicht durch den Verkauf. Die selbst gefertigten Sachen gehen zu Preisen weg, die den Aufwand der Herstellung in keiner Weise decken. „Die Zeit darf man nicht rechnen“, wissen die beiden Frauen, „sonst verkauft man nichts“. Trotzdem kommen sie alle Jahre wieder gern: „Das macht einfach Spaß. Außerdem gehört zu einem Weihnachtsmarkt, dass es nicht nur Glühwein und Bratwurst gibt, sondern auch Geschenke“, finden sie.
Über ein Geschenk der Stadt freute sich Andreas Rühmkorf, Vorsitzender der Arge Sov. Stadtverordneter Arno Weber überreichte einen Zuschuss zu den Kosten für den Markt. „Ohne Unterstützung durch die Stadt und Spender würde es nicht gehen“, sagte der Vorsitzende. Umso schöner, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Der im Vergleich zum Frankfurter Weihnachtsmarkt geradezu winzige Sindlinger Markt punktet mit heimeliger Atmosphäre. Die Besucher jedenfalls genossen das beschauliche Treiben und freuen sich schon aufs nächste Mal – ob mit oder ohne Schnee, aber hoffentlich wieder mit Illumination. hn

Die Nikoläuse vom katholischen Kindergaren St. Dionysius.

Dicht umringt von Kindern war Nikolaus Michael Konstantinou.

Sterne tanzten über die Kirchenfassade, rechts und links vom Eingang leuchtete die Weihnachtsbäume.

Heiß aufgetischt: Bärbel Gerhards und die Germania-Sängerinnen backten Flammkuchen.

Franz Ilg (links) und Hendrik Anderle bauten eine Krippe für den Weihnachtsmarkt, Pfarrer Steinmetz segnete sie.

Puppen und Spielzeug verkaufte Friedel Frankenberger von der Arbeiterwohlfahrt.

Sie eröffneten den Weihnachtsmarkt: Andreas Rühmkorf, Vorsitzender des Vereinsrings (links), und Stadtverordneter Arno Weber.
Hier ist was los
Awo-Weihnachtsfeier
Zur Weihnachtsfeier lädt die Sindlinger Arbeiterwohlfahrt ihre Mitglieder am Samstag, 7. Dezember, in die Orangerie im Meister-Park ein. Das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen beginnt um 15 Uhr. Neben der Gelegenheit zum Gespräch gibt es eine musikalische und literarische, mundartliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Ökumene
Zum ökumenischen Gottesdienst sind katholische wie evangelische Christen am Sonntag, 8. Dezember (zweiter Advent) in der evangelischen Kirche willkommen. Pfarrer Ulrich Vorländer und Gemeindereferentin Claudia Lamargese halten den Gottesdienst, der vom Chor der Senioreninitiative Höchst mit gestaltet wird. Anschließend ist gemütliches Beisammensein im Gemeindehaus.
TVS-Senioren
Im Turnerheim richtet der Turnverein Sindlingen seine Seniorenweihnachtsfeier aus. Am Dienstag, 10. Dezember, sind die älteren Vereinsmitglieder dazu ab 15 Uhr willkommen.
Weihnachten bei den Reitern
Der Reiterverein Sindlingen lädt zur Weihnachtsfeier am Samstag, 14. Dezember, von 14 bis 17 Uhr in die Allesinastraße 1 ein. Reitschüler und Voltigierkinder präsentieren bei Reit- und Voltigiervorführungen in der weihnachtlich geschmückten Reithalle ihr Können. Akrobatische Voltigier-Übungen werden sowohl am Pferd als auch am Bock gezeigt. Abwechslungsreich gestalten sich auch die Reitdarbietungen in Dressur und Springen, an denen alle Altersgruppen und zum ersten Mal die Kinder des Ponyclubs beteiligt sind. Im Anschluss an die Vorführungen lädt der Reiterverein zum geführten Ponyreiten ein und bietet zur Stärkung hausgebackenen Kuchen und herzhaftes Grillgut mit wärmenden Getränken an. Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des Reitervereins Sindlingen e.V.: www.reiterverein-sindlingen.de. simobla
Handball
Zum letzten Heimspieltag des Jahres laden die Handballer der Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim (HSG) am 14. und 15. Dezember in die TVS-Halle am Mockstädter Weg ein. Am Samstag, 14., tritt die weibliche A-Jugend um 15 Uhr gegen TSG Oberursel an. Am Sonntag, 15. Dezember, spielen die männliche D-Jugend (12 Uhr), die Herren II (14 Uhr) gegen SG Taunusstein, die Damen I (16 Uhr) gegen FSG Flörsheim/Kelsterbach und die Herren I (18 Uhr) gegen TV Erbenheim. hn
Viktoria ehrt und wählt
Der Fußballclub Viktoria lädt alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am Montag, 16. Dezember, ins Vereinsheim am Kreisel ein. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr. Neben Ehrungen stehen auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.
Stadtverordnetenvorsteherin
Blitzbesuch in Sindlingen
Bernadette Weyland zu Gast beim TVS, Seniorenclub und Villa unter den Linden
Babyturnen, Seniorencafé, Drogenklinik: Bernadette Weyland versuchte bei ihrem Besuch in Sindlingen möglichst viele Aspekte des Lebens im Stadtteil zu erleben. Die Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin nutzte die erste Woche der Herbstferien, um sich in den neun westlichen Stadtteilen umzusehen und insbesondere die Helfer zu besuchen, die viele Aktivitäten erst möglich machen.
„Das Ganze ist völlig unpolitisch“, erklärte sie: „Wenn Frankfurt immer als tolle Stadt bezeichnet wird, sind es doch die Menschen vor Ort, die das tragen und Enormes leisten. Ich möchte ihnen mit meinem Besuch Wertschätzung entgegenbringen und vielleicht auch für Vernetzungen sorgen“, sagte die Stadtverordnetenvorsteherin. 43 Stadtteile hat Frankfurt, jeder hat seinen eigenen Charakter und trägt damit zur Vielfalt bei. „Das macht die Stadt aus“, findet Weyland. Nicht zu Unrecht wird der Zusammenschluss einst eigenständiger Ortschaften rund um die Innenstadt gern als „größtes Dorf Hessens“ bezeichnet. Denn Orte wie Sindlingen oder Nied, Zeilsheim oder Höchst haben ja durchaus ihre Eigenständigkeit in Teilen bewahrt.
Nach und nach möchte Bernadette Weyland alle Stadtteile besuchen. Dass sie mit den westlichsten begann, liegt daran, dass sie aus Schwanheim und damit selbst aus dem Westen stammt. Sie war lange Zeit Vorsitzende im dafür zuständigen Ortsbeirat Sechs.
Die Stadtverordnetenvorsteherin nannte die Tour „Speed-Dating“, weil der Ausflug in die Stadtteile mit kurzen, schnellen Stippvisiten verbunden war. In Sindlingen besichtigte sie die Sporthalle, die der Turnverein in eigener Regie gebaut hat, und sah beim Babyturnen zu. Vorsitzender Michael Sittig und zweiter Vorsitzender Hans Brunnhöfer schilderten ihr den Werdegang des Hallenbaus und die vielen Aktivitäten, die der Verein dadurch anbieten kann. „Was uns auszeichnet, ist der große Zusammenhalt, auch zwischen den Vereinen“, sagte Sittig. Die Halle belebt den ganzen Stadtteil. Der Turnverein selbst wächst nach Jahren der Stagnation dank der Halle unaufhörlich. Über 1050 Mitglieder zählt er mittlerweile. Das Bestreben der vielen Ehrenamtlichen ist es, Sport für alle Altersgruppen anzubieten, vom Babyturnen bis zur Sport für Hochaltrige und, neu, für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Die Belegungszeiten zeigen, dass eine solche Halle überfällig war. Lediglich an einigen Vor- und Nachmittagen gibt es noch freie Kapazitäten. Hier wünscht sich der TVS, dass die Stadt anderen Vereinen, die die Halle gerne mieten würden, die gleichen Zuschüsse gewährt wie für das Mieten von Saalbau-Gebäuden.
Anschließend fuhren Bernadette Weyland und Ortsbeiratsvorsitzender Manfred Lipp weiter ins katholische Gemeindezentrum St. Dionysius. Dort kommt regelmäßig der Seniorenclub der Gemeinde zusammen. Mary Stappert und Christel Fribolin betreuen die Damen, von denen Margita Zrinij (70) und Maria Seitz (84) gerade Geburtstag feierten. Eine Abordnung des Männerchors des Gesangvereins Germania brachte ihnen ein Geburtstagsständchen dar. Jupp Riegelbeck gab den Besuchern zudem einen Überblick über die vielen Aktivitäten der Sänger und wies darauf hin, dass die Germania am ersten Adventssamstag um 12 Uhr auf der Fressgass‘ singen wird – zur Unterstützung der Spendenaktion „Leberecht“ einer Frankfurter Zeitung.
Der Seniorenclub besteht 2014 seit 50 Jahren. Wie lange sich Christel Fribolin und Mary Stappert schon darum kümmern, wissen sie selbst nicht so genau, noch weniger, wieviele Stunden sie dafür investieren. „Was die ehrenamtlichen Helfer leisten, könnte man gar nicht bezahlen“, sagte Bernadette Weyland beeindruckt.
Genauso beeindruckt war sie von der Arbeit, die in der Fachklinik Villa unter den Linden geleistet wird. In der ehemaligen Meister-Villa ist es den Betreibern von Deutschen Orden gelungen, Vorbehalte der Nachbarschaft abzubauen und das Haus zu einem festen Bestandteil des Lebens im Stadtteil zu machen. Das Bistro/Café Orangerie ist ein beliebter Anlaufpunkt. Rosen- und Lichterfest locken regelmäßig viele Besucher, und die Kooperation mit den Nachbarn vom Reiterverein funktioniert bestens. „Es wird ja oft beklagt, dass der Frankfurter Westen von der Stadt ‚abgehängt‘ sei“, sagte Bernadette Weyland: „Aber das stimmt nicht, das wird den Menschen, die sich hier engagieren, nicht gerecht“. hn

Im Bällchenbad: Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland (links) ließ sich von Übungsleiterin Ingrid Sittig (rechts) das Konzept des Babyturnens erläutern. Foto: Michael Sittig