Hermann Köhler führt die Geschäfte
Stadtbezirk Nord Vertretung bis Dezember
Seit Jahresbeginn führt Hermann Köhler die Amtsgeschäfte des Stadtbezirksvorstehers in Sindlingen-Nord. Als Stellvertreter springt er ein, weil der bisherige Amtsinhaber von Michael Konstantinou aus Sindlingen weggezogen ist.
Stadtbezirksvorsteher sind als Ehrenbeamte Mittler zwischen Bürgern und Verwaltung. Üblicherweise bestimmt die Partei, die bei der Kommunalwahl in einem Stadtbezirk die Mehrheit hat, den Stadtbezirksvorsteher, die zweitstärkste Gruppierung den Vertreter. In Sindlingen-Nord ist traditionell die SPD stärkste Kraft, deshalb stellte sie mit Michael Konstantinou den Vorsteher. Hermann Köhler gehört der CDU an und ist bereits seit 2001 stellvertretender Stadtbezirksvorsteher. „Es ist schön, mal zu sehen, wie es in der ersten Reihe ist“, freut er sich auf die kommenden Monate. Denn wenn auch im März gewählt wird, die neue Amtsperiode für die Stadtbezirksvorsteher beginnt erst im Dezember.
Hermann Köhler, 57 Jahre alt, stammt ursprünglich aus Goldstein. Der Bankkaufmann zog der Liebe wegen Anfang der 80-er Jahre nach Sindlingen. Der CDU trat er Ende der 90-er Jahre bei. Hermann Köhler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Wer ein Anliegen hat, erreicht ihn unter der Telefonnummer 37 15 60. hn

Hermann Köhler nimmt in diesem Jahr die Amtsgeschäfte des Stadtbezirksvorstehers von Sindlingen-Nord wahr. Foto: Michael Sittig
Der Neue ist bestens bekannt
Handwerk Tobias Ottinger übernimmt die bisherige Firma Stier
Für die Kunden ändert sich nicht viel. Wenn sie ihre Heizung warten oder reparieren lassen wollen oder Arbeiten an sanitären Anlagen anstehen, kommt nach wie vor Tobias Ottinger zu ihnen nach Hause. Der langjährige Geselle und Kundendienstmonteur der Firma Stier übernimmt den Betrieb seines früheren Meisters.
„Ende 2014 haben wir uns zusammengesetzt und konkret darüber gesprochen“, berichtet der 31-jährige Sindlinger. Hans-Joachim Stier, mittlerweile 68 Jahre alt, suchte schon seit langem einen Nachfolger für seinen Installationsbetrieb. Mit Tobias Ottinger hat er einen gefunden, der Arbeit und Abläufe aus dem Effeff kennt und Freude am Handwerk hat. Das führte die beiden auch zusammen. Tobias Ottinger hatte während seiner Schulzeit an der Heinrich-Böll-Schule durch ein Praktikum entdeckt, „dass mir das Handwerkliche Spaß macht“. Deshalb ging er nach der Schulzeit auf die Suche nach einer Lehrstelle. „Ich habe einfach bei der Firma Stier geklingelt. Wir haben uns unterhalten, und dann hat Herr Stier gesagt, ich solle nächste Woche mit meinen Eltern wiederkommen, um einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben“, berichtet er. So lernte Tobias Ottinger von August 2000 bis Januar 2004 den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs und wurde anschließend fest in der Sindlinger Firma angestellt. Anfangs arbeitete er vor allem auf Baustellen, insbesondere in der Altbausanierung. Später wurde er Kundendienstmonteur. In dieser Funktion kennen ihn wohl die meisten Kunden der Firma Stier. Regelmäßige Fortbildungen sorgten dafür, dass er stets auf dem neusten Stand der Technik blieb.
Als er sich entschied, die Firma zu übernehmen, meldete er sich auch gleich an der Meisterschule an. Drei Abende pro Woche verbringt er dort, noch bis Ende 2016. Die Hälfte der Ausbildung hat er schon absolviert.
Vertragsinstallateur für Gas und Wasser
Nun kommt ihm zugute, dass die Handwerkskammer für langjährige Mitarbeiter mit Führungsaufgaben Sonderregelungen hat. „Ich habe eine Ausübungsberechtigung von der Handwerkskammer und zwei Fachlehrgänge beim Fachverband Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik absolviert. Damit bin ich Vertragsinstallateur und berechtigt, an Gasanlagen zu arbeiten“, erklärt Ottinger. Deshalb darf er den Betrieb eigenverantwortlich führen.
Die Arbeiten, die anfallen, sind ihm ohnehin vertraut. „Auftragsannahme, Termine vereinbaren, die Arbeitsabwicklung, das passt alles“, sagt er. Nur die Büroarbeit ist ungewohnt. Schwester Bianca Ottinger steht als Steuerfachangestellte mit Rat zur Seite.
Neu sind Name, Adresse und Telefonnummer. Der Installateur hat seine Firma unter dem Namen „Tobias Ottinger Heizung und Sanitär“ angemeldet. Sein Büro befindet sich in der Neulandstraße 36, auf ein großes Lager verzichtet er: „Das ist heute nicht mehr nötig. Es gibt überall Händler und größere Bestellungen sind von einem auf den anderen Tag da“, sagt er.
Zu erreichen ist Tobias Ottinger unter der Telefonnummer (069) 30 85 83 50 und der Mobilfunknummer 0171 787 98 55. hn

Mit Heizungs- und Wasseranlagen kennt er sich aus: Tobias Ottinger ist Nachfolger der Firma Stier. Foto: Michael Sittig
Mehr Zeit für Haus und Garten
Hans-Joachim Stier verabschiedet sich in den Ruhestand
Die Enkel, der Stammtisch, Haus und Garten in der Rhön: Langweilig wird es Hans-Joachim Stier nicht, wenn er Mitte März sein Büro abschließt und aus Sindlingen wegzieht. Der Gründer und Chef der Firma für Spenglerei, Installation und Heizung, die seinen Namen trägt, verabschiedet sich in den Ruhestand.
Schon beim 25-jährigen Firmenjubiläum 2011 hätte sich Stier mit 63 Jahren gerne aus dem Arbeitsleben zurück gezogen. Doch es fehlte ein Nachfolger für den Betrieb. Also machte er immer weiter, seinen Mitarbeitern und den Kunden zuliebe. „Anfang 2015 habe ich gesagt: Dieses Jahr muss endlich Schluss sein“, berichtet der mittlerweile 68-Jährige. Daran hat er sich gehalten. Das Lager ist schon geräumt. Im Wohnhaus der Familie ist Ehefrau Lisa am Packen. Hans-Joachim Stier erledigt noch die Abrechnungen und Bilanzen für 2015, dann gibt er auch das Büro auf. Haus und Grundstück in der Farbenstraße sind bereits verkauft, spätestens Ende März erfolgt die Übergabe. Ursprünglich plante Familie Stier, sich als Ruheständler fest in der Rhön niederzulassen. Familiäre und freundschaftliche Bindungen haben sie jedoch bewogen, eine Wohnung in Hattersheim zu kaufen und weiter nahe bei Sohn und Enkelin zu leben. Hans-Joachim Stier trifft sich ohnehin jeden Monat mit den alten Freunden vom Gesangverein Arion, seine Frau hat ebenfalls eine regelmäßige Stammtischrunde.
Der Meister ist froh, in seinem langjährigen Mitarbeiter Tobias Ottinger nun doch einen Nachfolger gefunden zu haben. Er freut sich auf die Zeit ohne Termine und Verpflichtungen: „Ich hänge dem nicht nach“, sagt er. Sicher? „Naja, ein kleines bisschen Wehmut ist schon dabei“, gibt er zu. Schließlich lebten und arbeiteten Stiers seit Mitte der achtziger Jahre in Sindlingen. hn

Ausräumen ist angesagt: Hans-Joachim Stier zieht sich aus dem Arbeitsleben zurück. Foto: Michael Sittig
Sindlinger Monatsblatt Januar 2016
Die Ausgabe Januar 2016 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:
Sindlinger Monatsblatt Januar 2016

Handball ist ein dynamischer Sport, zeigen Rahel Kutscher (oben) und Timo Löllmann. Die Aktivenmannschaften der Handballspielgemeinschaft Sindlingen/Zeilsheim haben die Vorrunde zufriedenstellend bis sehr gut gemeistert: Die erste Herrenmannschaft steht als Herbstmeister an der Tabellenspitze

Die Damen halten sich achtbar im Mittelfeld der Bezirksoberliga und wurden zudem Bezirkspokalsiegerinnen. Mehr dazu auf Seite 7 des PDF oder hier: Handballer sind Herbstmeister . hn/Fotos: Michael Sittig
Stillstand an allen Ecken
Bürgergespräch SPD beklagt, dass es nicht voran geht
Nichts Neues. „Gerade das ist die Nachricht“, sagt SPD-Stadtverordneter Sieghard Pawlik. Kommt das Neubaugebiet oder nicht? Greift die Seveso-Richtlinie oder nicht? Drei Monate vor der Kommunalwahl sind die Sindlinger genauso schlau wie vor zwei Jahren, als erstmals Pläne für den Bau von 2000 Wohneinheiten am westlichen Ortsrand auf den Tisch kamen. Damals besuchten rund 100 Bürger ein von der SPD initiiertes „Sindlinger Gespräch“, an dem auch Vertreter der Stadt teilnahmen.
Diesmal kamen nur zwölf Besucher zu einem Bürgergespräch, zu dem Pawlik und SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer eingeladen hatten. Ihnen versicherten die Mandatsträger, dass sie auf Antworten noch vor der Kommunalwahl am 6. März drängen wollen. „Meine Sorge ist, dass uns nach der Wahl eine Planung ohne Straßenanbindung und mit Verlagerung der Sport- und Kleingartenanlage vorgelegt wird“, sagte Pawlik. Beides sei mit der SPD nicht zu machen. Sie stehe zwar für den Bau von Wohnungen, lehne aber die in den Plänen vorgesehene Verlagerung von Sportplatz und Kleingärten ab. Außerdem bestehe sie auf einer vernünftigen Anbindung des neuen Wohngebiets von der Farbenstraße her. „Es geht nicht, dass der ganze Verkehr durch die Siedlung läuft und der beschrankte Bahnübergang geht auch nicht“, sagte Pawlik. Bevor er Initiativen vor Ort ergreife, wolle er wissen, ob überhaupt gebaut werden darf. Auch das ist nach wie vor unklar. Bislang verhinderte die so genannte Seveso-Richtlinie großflächigen Neubau. Sie regelt den Abstand zu potenziell gefährlichen Industrieanlagen, wie sie im Industriepark stehen.
Oder standen? Die Chlorchemie sei seinen Informationen nach mittlerweile komplett aus dem Nordwerk verschwunden, sagte Pawlik. Außerdem sei der vorgeschriebene Mindestabstand zu Neubaugebieten aufgrund neuer Technologien von 1,5 Kilometern auf 500 Meter geschrumpft. Doch vom Magistrat gebe es nach wie vor keine Aussage dazu.
Fragen zum Neubau der Ludwig-Weber-Schule seien bislang ebenfalls unbeantwortet. Der Altbau solle ab August 2016 abgerissen werden, sagte Claus Lünzer. Die Schule soll ihr Provisorium schon 2018 verlassen können, um in den Neubau umzuziehen. Diesen Zeitplan bezweifelte Brigitte Erbe aus Sindlingen-Nord. „Angesichts der Größe des Bauvorhabens müssten die Arbeiten europaweit ausgeschrieben werden“, sagte sie. Es sei weltfremd zu glauben, dass der Zeitplan eingehalten werden könne. Claus Lünzer ärgert sich vor allem darüber, dass sich bislang seitens der Stadt niemand zur Verkehrsführung geäußert habe. Es sei nicht klar, wie Lastwagen die Baustelle erreichen können. „Der Schwerverkehr darf nicht mehr durch die Wohnstraßen der Siedlung gehen“, waren sich Lünzer, Pawlik und die Zuhörer einig. Einzige Alternative sei eine Stichstraße über das Gelände der Internationalen Schule. „Mit ihr hat aber noch niemand gesprochen“, bedauerte Lünzer. Die SPD überlegt nun, selbst aktiv zu werden und Vertreter der Schule wie der städtischen Ämter zu einem klärenden Gespräch einzuladen. hn
Straßenverkehr: Falschparker und -fahrer nerven
Verkehr ist ein Dauerthema in Sindlingen. Das SPD-Bürgergespräch nutzten die Teilnehmer vor allem, um sich über die vielen täglichen Ärgernisse auszulassen: falsches Abbiegen, Behinderungen durch parkende Autos auf Bürgersteigen, an Fußgängerüberwegen und Straßeneinmündungen, Raser, Fahren gegen die Einbahnstraße und unübersichtliche Einfahrten. Claus Lünzer kündigte an, das auf seine Initiative hin das Linksabbiegen von der Huthmacherstraße in die Farbenstraße erlaubt werden soll. Bislang darf dort offiziell nur rechts abgebogen werden. „Die Straße ist in beide Richtungen gut einzusehen, das Verbot macht keinen Sinn“, waren sich die Anwesenden einig. Es ist anscheinend noch ein Relikt aus früheren Jahren, als täglich Tausende Autos auf dem Weg zur Hoechst AG hier entlangfuhren oder zur Farbwerksbrücke abbogen. Die breite Zufahrt sei damals großzügig für eine andere Verkehrsplanung gebaut worden und heute völlig überdimensioniert, sagte Pawlik: „Der Gedanke liegt nahe, den ganzen Bereich umzugestalten“. Damit könnte der Dalles aufgewertet werden.
In der letzten Zeit häuften sich auch Beschwerden, dass Autos gegen die Einbahnrichtung der Westenberger Straße fahren und in der für sie überhaupt nicht einsehbaren Kurve in die Farbenstraße einbiegen. „Das muss man im Auge behalten“, sind sich die Politiker einig.
Über Raser auf der Bahnstraße beschwerte sich ein Sindlinger und schlug vor, „vom Aldi bis zum Kreisel und darüber hinaus“ durchgängig Tempo 30 einzurichten: „Was auf dem Alleenring geht, müsste auch hier machbar sein“. Claus Lünzer gab allerdings zu bedenken, dass bei Messungen bislang keine Raserei festgestellt worden sei. hn
Serie Handel, Handwerk und Gewerbe
Mit Herz, Humor und Sympathie
Pflegedienst Sonnenstrahl Hier steht der Mensch im Mittelpunkt
Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Ambulante Pflege Sonnenstrahl
Marita Seaton ist mit ihrem ambulanten Pflegedienst Sonnenstrahl zum 1. Juli 2014 von Unterliederbach nach Sindlingen gezogen. „Wir haben die Räume der ehemaligen Volksbank in der Bahnstraße gemietet. Sie liegen gegenüber der Arztpraxen, das ist sehr praktisch“, sagt sie. Kurze Wege, wenn es etwas zu klären gibt.
Marita Seaton (63 Jahre) wohnt in Sindlingen und betreut zusammen mit ihrem Sohn Benjamin (33) und fünf Mitarbeitern viele Menschen im Stadtteil sowie in den westlichen Vororten. Dabei arbeitet das Team eng mit den Hausärzten zusammen. „Wir sind klein, und das ist ein Vorteil“, findet Marita Seaton: „Man wird erkannt und es spricht sich herum, dass wir eine gute Pflege leisten“. Nicht das Abhaken der Pflegeleistungen steht für sie im Mittelpunkt, sondern menschliche Wärme. Das Symbol für freundliche Wärme, den Sonnenstrahl, hat sie daher bewusst als Namen gewählt.
Marita Seaton ist eine erfahrene Pflegerin und hat zudem Hilfe auf vier Pfoten. Wo es gewünscht wird, bringt sie ihre beiden Hunde Chico und Kira mit. Für manchen Menschen, der nicht mehr aus dem Haus kommt oder wenig Kontakte hat, sei es eine schöne Erfahrung, die Tiere zu streicheln, sagt sie. Häufig dienen sie auch als „Türöffner“, helfen, Vertrauen zu schaffen.
Selbständig gemacht hat sich die gelernte Altenpflegerin und Krankenschwester mit ihrem sohn 2008. Auch in den Jahren davor, seit 1991, war sie in der ambulanten Pflege tätig. Das ließ sich besser mit der Kindererziehung vereinbaren. Als Sohn Benjamin und Tochter Ilka größer wurden, besuchte sie eine Pflegedienstleitungsausbildung. „Das ist die Voraussetzung dafür, dass man selbständig arbeiten kann“, erklärt die Dreiundsechzigjährige. Die Selbständigkeit ist ihr wichtig, denn nur sie erlaubt es ihr, Pflege so zu betreiben, wie sie es für richtig hält: Mit Herz, Humor und Sympathie statt gehetzt und mit ständigem Blick auf die Uhr.
Sohn Benjamin trat in ihre Fußstapfen. Er lernte den Beruf des Altenpflegers in der Hattersheimer Senioreneinrichtung Evim. Anschließend arbeitete er bei einem privaten Pflegedienst im Gallus und absolvierte ebenfalls die Pflegedienstleitungsschulung. „Dann beschlossen wir, dass es besser wäre, zusammen und ohne Zeitdruck zu arbeiten, auf unsere Weise. Wir leisten uns den Luxus, etwas mehr Zeit und zufriedene Mitarbeiter zu haben“, erklärt Marita Seaton.
Bürokratie macht den Pflegern das Leben schwer
Als ärgerlich empfinden die Pfleger die überbordende Bürokratie, die mit ihrem Beruf verbunden ist. Berge von Papier werden produziert, jede Handreichung notiert und bei weitem nicht alles, was nötig ist, von der Pflegekasse auch bezahlt. „Man muss schwer kämpfen“, seufzt Marita Seaton: „Wenn wir einfach nur pflegen dürften, wäre es toll“.
Schwerpunkt ist die Seniorenpflege. Diese beinhaltet zum Beispiel die Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Hilfe bei Arztbesuchen kann je nach Bedarf vereinbart werden. Außerdem gehören die Behandlungspflege wie Verbandswechsel, Medikamente richten und verabreichen, Injektionen und vieles mehr zu den Aufgaben.
Seatons haben viel Informationsmaterial, wenn der Pflegefall eintritt. Marita und Benjamin Seaton beraten auch, wenn es darum geht, die Wohnung den Bedürfnissen anzupassen. Das kann durch Sicherheitsmaßnahmen geschehen wie die Beseitigung von „Stolperfallen“ oder die Anschaffung eines Hausnotrufs, eines Pflegebetts, eines Toilettenstuhls oder Umbauten.
„Wir wollen nicht hetzen und flitzen“
Am wichtigsten ist dabei der Mensch, um den es geht. „Wir versuchen nach Möglichkeit, Fähigkeiten zu erhalten und damit zur Selbständigkeit und selbstbestimmten Leben beizutragen“, sagt sie. Dafür nehmen sich ihre Leute Zeit. „Wir wollen nicht hetzen und flitzen, wir möchten für uns alle human bleiben“, erklärt sie.
Angesichts der nicht eben üppigen Bezahlung dieser wichtigen Arbeit sei es umso wichtiger, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen. „Jeder soll zufrieden sein mit der Arbeit und nicht unter Druck stehen“, sagt Marita Seaton. Der Pflegedienst ist Vertragspartner aller Kassen und Mitglied beim ambulanten stationären Pflegeverband Hessen e.V..
Die ambulante Pflege Sonnenstrahl berät unverbindlich im eigenen Büro oder bei Interessierten zu Hause.
Zu erreichen ist der Pflegedienst unter der Telefonnummer (069) 74 73 07 20, E-Mail: pflege.
sonnenstrahl@ googlemail.com

Eine gute Atmosphäre ist dem Team des ambulanten Pflegedienstes Sonnenstrahl wichtig: (von links) Angelika Hoss, Benjamin und Marita Seaton, Diana Fröhlich und Silke Dalar (Mobiler Büroservice Silke Dalar) in der Geschäftsstelle Sindlinger Bahnstraße 17. Es fehlt auf dem Foto Jutta Lorenz. Foto: Michael Sittig
Termine
Vorträge, Feste und Veranstaltungen werden auch 2016 in Sindlingen zu erleben sein. Eine vorläufige Übersicht über die Termine hat die Schriftführerin der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine, Kathrin Puchtler-Hofmann, zusammengetragen.
Januar
Sonntag, 17., 10.30 Uhr, ev. Kirche:
Neujahrsgottesdienst und -empfang
Samstag, 23.,19.11 Uhr, Haus Sindlingen:
Prunksitzung Karnevalverein
Montag, 25., 19.30 Uhr, ev. Gemeindehaus, Geschichtsverein:
„Dalli-Klick-Spiel“
Freitag, 29., 19.11 Uhr, kath. Gemeindehaus St. Dionysius:
Kappensitzung
Samstag, 30., 20 Uhr, kath.Gemeindehaus St. Dionysius,
Karnevalverein: Bunte Narrenschau (Kostümparty)
Februar
Mittwoch, 3., 15.11 Uhr, kath. Gemeindehaus St. Dionysius,
Arge Sov, SKV und kath. Gemeinde:
Seniorenfastnacht
Donnerstag, 4., 10.30 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:
Frauenfrühstück
Freitag, 5., 15 Uhr, Kinder- und Jugendhaus: Kinderkino
Samstag, 6., 16 Uhr, Clubhaus MF Rosettis: Fastnachtsfete
Rosenmontag, 8., 14.11 Uhr, Karnevalverein: Kinderfastnachtszug
Rosenmontag, 8., 20.11 Uhr, kath. Gemeindehaus St. Dionysius:
Faschingstreiben/Rosenmontagsball
Faschingsdienstag, 9., Kinder- und Jugendhaus: Faschingsparty
Freitag, 19., 19 Uhr, Stadtteilbücherei, Förderverein Buchstütze:
- Bücheressen
Montag, 22., 19.30 Uhr, ev. Gemeindehaus Geschichtsverein:
Bilder aus dem Vereinsarchiv
Freitag, 26., 19.30 Uhr, ev. Gemeindehaus:
Rainer Weisbecker, „Blues von dehaam“
Samstag, 27. 20 Uhr, Turnverein,
kath. Gemeindehaus St. Dionysius: Kristallball
März
Mittwoch, 16., 19.30 Uhr, Stadtteilbücherei, Förderverein Buchstütze: Lesung mit Rosa Ribas und Sabine Hofmann
Freitag, 11., Frauenchor Germania: Jahreshauptversammlung
Donnerstag, 17., 15 Uhr, Kinder- und Jugendhaus: Kinderkino
Freitag, 18., Gesangverein Germania, Männerchor:
Jahreshauptversammlung
Samstag,19., 19 Uhr, Vereinsheim Karnevalsverein: St. Patrick‘s Day
Donnerstag, 24., 10.30 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:
Frauenfrühstück
April
Dienstag, 12., 19 Uhr, Stadtteilbücherei, Förderverein Buchstütze:
„Frankfurt liest ein Buch“: Ausgewählte Passagen und Klezmer-Musik live zu „Verbotenes Frankfurt“ von Dieter David Seuthe
Mittwoch, 13., Geschichtsverein:
Halbtagesfahrt zur Burg Trifels (Bad Dürkheim)
Samstag, 16., 16 bis 20 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:
Mädchen- und Frauendisco
Sonntag, 24., GV Germania Männerchor: Mitwirken beim
Gala-Konzert der Schlaud-Chöre im Wiesbadener Kurhaus
Mai
Dienstag, 17., 16 Uhr, Turnverein, Turnerheim:
Wäldchestag
Donnerstag, 19.,10.30 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:
Frauenfrühstück
Freitag, 27., Stadtteilbücherei:
18.30 Uhr Förderverein Buchstütze: Jahreshauptversammlung
19.30 Uhr, Förderverein Buchstütze: 200 Jahre Friedrich Stoltze.
Mit Mario und Viktor Gesiarz
Juni
Freitag, 3., 16 bis 18 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:, Datum, Uhrzeit:
Anmeldung für die Sommerferienspiele (und 6. bis 8., jeweils 10 bis 12 Uhr)
Samstag, 11., Abenteuerspielplatz:
Open Abi mit Open Air Theater „Knallpurgas Reise zum Mond“
Juli
Samstag, 9., 19 Uhr, Vereinsheim Karnevalverein:
Cocktailabend
Freitag, 15. Juli, 19 Uhr, Stadtteilbücherei, Förderverein Buchstütze: 14. Bücheressen
- Juli bis 4. August, Abenteuerspielplatz:
Sommerferienspiele für Kinder von 6 bis 11 Jahren
Freitag, 22., Abenteuerspielplatz: Familienfest
September
Samstag, 3., Arge Sov: Ranzenbrunnenfest
Sonntag, 11., Gewerbeverein: Stadtteilsonntag
Freitag, 16., Kinder- und Jugendhaus und Stadtteilbücherei:
Familienfest
Freitag, 16., 19.30 Uhr, Stadtteilbücherei, Förderverein Buchstütze:
Lesung mit Jan Costin Wagner
Samstag, 17., 19 Uhr, Vereinsheim Karnevalverein:
Oktoberfest
Oktober
Donnerstag, 6., 10.30 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:
Frauenfrühstück
Samstag, 8., kath. Kirche und Gemeindehaus St. Dionysius:
Kirchweih
Mittwoch, 12., 19 Uhr, Stadtteilbücherei, Förderverein Buchstütze:
Aus meiner Feder – meine Worte
November
Samstag, 12.,19.30 Uhr, kath. Gemeindehaus St. Dionysius,
Karnevalverein: Saisoneröffnung
Sonntag, 13., Volkstrauertag, Friedhof, Arge Sov: Gedenkfeier
Sonntag, 27. (1. Advent), Huthmacherstraße, Arge Sov:
Weihnachtsmarkt
Dezember
Donnerstag, 15., 10.30 Uhr, Kinder- und Jugendhaus:
Frauenfrühstück
Sonntag, 18., kath. Kirche St. Dionysius, Frauenchor Germania:
Adventskonzert
Mittwoch 21., Kinder- und Jugendhaus: Weihnachtsfeier
Prunksitzung
Zur Prunksitzung lädt der Erste Sindlinger Karnevalverein am Samstag, 23. Januar, ins Bürgerhaus ein. Beginn ist um 19.11 Uhr.
Sindlinger „Dalli-Klick“
Passend zur Faschingszeit lädt der Geschichtsverein zu einem lustigen Wettbewerb ein. Am Montag, 25. Januar, heißt es ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus „Dalli-Klick“ mit Motiven und Personen aus Sindlingen. df
Kostümparty
In Verkleidung fröhlich feiern, dazu animiert der Sindlinger Karnevalverein am Samstag, 30. Januar, im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Anstelle der Weibersitzung gibt es diesmal ab 20 Uhr eine Kostümparty unter dem Motto „Bunte Narrenschau“.
Faschingsfete
Nach dem Hattersheimer Fastnachtsumzug können Faschingsfreunde bei den „Rosettis“ weiterfeiern. Nachdem ihre Faschingsfete 2015 ein großer Erfolg war, wiederholen sie sie dieses Jahr am Samstag, 6. Februar, in ihrem Domizil an der Stichstraße von der Weinbergstraße zum Kanuverein Kapitän Romer/Restaurant Opatija. Beginn ist um 16 Uhr, um den Heimkehrern von den Umzügen eine Anlaufstelle zu bieten. „Wir veranstalten ausdrücklich keine Biker-Party“, betonen die Rosettis: Es handelt sich um eine echte Fastnachtsfeier mit Kostümierung und Stimmungsmusik.
Kinderumzug
Den Frankfurter Kinderumzug organisiert der Sindlinger Karnevalverein am Rosenmontag (8. Februar). Er setzt sich um 14.11 Uhr im Lachgraben in Bewegung.
Unterschriften gegen das Neubaugebiet
Initiative Bürger tun sich zusammen
Gegen die Bebauung der Äcker am westlichen Ortsrand hat sich eine Bürgerinitiative gebildet. Claudia und Franz Ilg, Ilona Klein und der Traditionshof 1651 Patrick Stappert wenden sich gegen den Verlust wertvoller Ackerböden und die Verlegung von Kleingartengelände und Sportanlagen. Sie lehnen den Plan der Stadt Frankfurt ab, westlich der Straße zur Internationalen Schule und vom Kreisel aus in Richtung Hattersheim entlang der Farbenstraße 2000 Wohneinheiten zu schaffen.
Ursprünglich sei ein solches großes Neubaugebiet im Norden der Stadt vorgesehen gewesen. Das sei gekippt worden, weshalb die Wohnungen nun im Frankfurter Westen entstehen sollten, erklären die Initiatoren. Der Frankfurter Norden sei im Stadtparlament sehr stark vertreten, der Frankfurer Westen aber nicht. Die neue Bürgerinitiative lädt zu zwei Informationsabenden ein. Erster Termin ist am Dienstag, 19. Januar, 19 Uhr, im Gemeindezentrum St. Kilian (Albert-Blank-Straße), zweiter Termin am Mittwoch, 27. Januar, 19 Uhr, im evangelischen Gemeindezentrum (Gustavsallee).
Außerdem liegt ein offener Brief in verschiedenen Geschäften aus, den jeder unterschreiben kann, der die Forderung der Bürgerinitiative unterstützen möchte. Die Unterschriftenlisten liegen aus bei: Heimtier- und Gartenbedarf, Geschenkartikel Samen-Schmitt, Inhaber Ulrich Schlereth, Farbenstraße 41, Axel Schreibwaren, Westenberger Straße, Schuhmacherei Nikolaus Moos, Huthmacherstraße 16, Ladengeschäft Obsthof Werner, Richard-Weidlich-Platz, Pizzeria Pomodoro, Hugo-Kallenbach-Straße 12, Kleidergeschäft Klein, Hugo-Kallenbach-Straße (neben Smart-Markt). hn